Mattscheibe justieren an einer Linhof Technika nur wie ????

  • Hallo

    Aus reinem Interesse, wie kann ich an einer Linhof Technika die Mattscheibe Justieren habe mal in diesem Forum gelesen:

    Zitat:

    Ein alter Trick um die Diskrepanz zwischen Mattscheibenebene und Filmebene festzustellen ist eine Zeitung flach auf einen Tisch zu legen und die Kamera in einem Winkel von 45° auf die Zeitung auszurichten und in der Mitte des Bildes auf die Zeitung scharfstellen. Dann eine Aufnahme mit offener Blende machen. Wenn Filmebene und Mattscheibenebene übereinstimmen, ist die Zeile auf die eingestellt wurde scharf. Wenn nicht ist eine höhere oder tiefere Zeile auf dem Film scharf.

    Wenn man noch ein Maßband auf die Zeitung legt, kann die Distanz zwischen eingestellter Ebene und fotografierter Ebene direkt ablesen werden. Weil die Testvorlage in einem Winkel von 45° liegt, muss das Ergebnis mit 0,707 multipliziert werden um die Fokusdifferenz zu erhalten. Um die Fehlposition des Filmes zu erhalten, muss mit dem Quadrat des Abbildungsmaßstabs M multipliziert werden. M kann aus dem Abstand u zwischen Objektiv und Aufnahmegegenstand berechnet werden mit der Formel M = f / (u – f). Wenn zum Beispiel der Abstand zum Objekt 10mal die Brennweite beträgt, ist M = 1 / 9. Angenommen der Fokus auf der Zeitung liegt 20 mm von dem auf der Mattscheibe weg, wird multipliziert 20 x 0,707 = (ungefähr) 14 geteilt durch 9^2 = 81 ergibt 0,17mm. Das heißt, dass der Film 0,17mm von der Position der Mattscheibe entfernt ist.

    Peter K

    Zitat Ende:

    So ganz steige ich da noch nicht durch ....
    Ist das richtig bzw. gibt es mehrere Methoden ... ????
    Von wo weg wird er Abstand zwischen Objektiv und Aufnahmegegenstand gemessen (von der Linse oder von der Objektivplatte, wie genau muß man da messen .... ?

    Ich hoffe es kann mir zu diesem Thema jemand weiterhelfen ...

    VG aus Österreich Helmut

  • MOIN Helmut,
    leider kann man Peter K nicht mehr fragen.
    Und scheinbar sind alle im Urlaub, also hier meine bescheidene Meinung :

    Entfernungen werden immer von der Filmebene gemessen.
    10 mal die Brennweite ( also beim 150er wären das 1,50m ), und dann eine Fokusdifferenz von 20mm !?
    also, mir wäre das egal , und um 0,17mm an der Mattscheibe auszubügeln zu faul !
    Außerdem habe ich gerade berechnet : Format 4x5 `, 150er bei Blende 5,6 und Gegenstandsweite von 1,50 m ergibt eine Tiefenschärfe von 1,45 bis 1,55 m ( Zerstreuungskreis : 0,1 ) . Damit kann ich leben ! Und ich gehe lieber fotografieren.
    Vielleicht war das eine Hilfe

    Viele Grüße
    Peter

    9x12 und 8x10 Gedöns

  • Hallo Helmut,

    Ich hab mehrere Linhofs 4x5 und weiss nur soviel:
    Linhoftechniker raten davon ab, die Mattscheibe auszubauen. Die Scheibe, nicht den Mattscheibenrahmen. Der kann gut abgenommen werden. Sie meinten das Justieren sei kompliziert und Werksache. Das waren Techniker, die auch öfter über Linhof gelästert haben, also nicht unbedingt Linhofanbeter.

    Die Sache mit dem Maßband erscheint mir sehr akademisch und wird wohl kaum genau werden. Ich würde in ein Rollexmagazin ein Pergamentpapier einlegen und den Fokus gegenüber dem Mattscheibenfokus vergleichen. Bei 4x5 geht das allerdings nicht ohne eine Kassette zu zerstören oder einige Planfilme zu verheizen.
    Da würde ich zuerst einmal eine plane Fläche, abfotografieren auf die die Kamera wirklich genau ausgerichtet ist und auch schauen wie es in den Ecken aussieht, auch bei Shift, und auch mal schräg auf eine Zeitung mit markierter Zeile draufhalten. Und noch Fotos mit dem Fokus etwas näher bzw. ferner.

    Kameras, die den Fokus nicht halten, find ich nervig. Bei größeren Formaten mögen größere Toleranzen tolerierbar sein. Ich hab ich aber keine, und immer bis zum Anschlag abblenden will ich nicht.

    Grüsse Henning

  • Hallo!

    Ich kann Dir zwei Empfehlungen geben:

    1. Lasse die Mattscheibe bei Linhof einbauen. Es geht hier, wie beim jüngst angesprochenen Kassettenproblem, um höchste Präzision. Eine Mattscheibe einzubauen ist nicht so trivial wie man oft zu lesen bekommt, schon gar nicht bei Linhof Kameras.

    Je länger ich mit GF photographiere, desto klarer wird mir, daß um das herauszuholen, was technisch möglich ist, einige Voraussetzungen einfach stimmen müssen. Dazu gehört nun einmal eine Mattscheibe, deren Positionierung bezüglich Parallelität und Abstand exakt der Filmebene entspricht.

    2. Besorge Dir ein weiteres Rückteil! Unter Umständen mit einer abweichenden Mattscheibe (mit Gitter / ohne Gitter). So teuer sind diese Rückteile second hand nicht mehr und Du wirst gegen alle Eventualitäten gewappnet sein.

    Es gibt in der GF Photographie enorm vieles, was man selbst machen oder basteln kann. Die exakte Justage von Mattscheiben gehört meines Erachtens nicht dazu!

    Meint ganz streng heute:

    CP

  • obifipskenobi hat geschrieben:
    > Hallo
    >
    > Aus reinem Interesse, wie kann ich an einer Linhof Technika die Mattscheibe
    > Justieren habe mal in diesem Forum gelesen:
    >
    > Zitat:
    >...
    > Zitat Ende:
    >
    > So ganz steige ich da noch nicht durch ....
    > Ist das richtig bzw. gibt es mehrere Methoden ... ????
    > Von wo weg wird er Abstand zwischen Objektiv und Aufnahmegegenstand
    > gemessen (von der Linse oder von der Objektivplatte, wie genau muß man da
    > messen .... ?
    >
    > Ich hoffe es kann mir zu diesem Thema jemand weiterhelfen ...
    >
    > VG aus Österreich Helmut

    Die Methode ist ganz richtig, denke ich und durchaus praktikabel um festzustellen ob die eigene Kamera richtig justiert ist und wie viel korrigiert werden muss. Mit "Abstand zwischen Objektiv..." ist die jeweilige Hauptebene des Objektives gemeint, die man aber oft nicht kennt, so dass Du wohl bis zur "Mitte" des Objektives messen wirst. Dadurch entsteht eine Ungenauigkeit, die ist aber nicht so groß, dass das Ergebnis nicht mehr brauchbar wäre. Auch das Auslesen der Fokusdifferenz auf dem Film mit einer Lupe oder anhand eines Scans ist fehlerbehaftet. Und das Aufbauen der Kamera im 45° Winkel - und, und, und.

    Etwas anderes ist, ob man sich an die Justierung selbst wagen sollte, da habe ich auch Zweifel. Genauer als auf +/- ein oder zwei Zehntel wird man an den Idealwert kaum rankommen, wenn überhaupt, und bestimmt nicht ohne Messuhr und -tisch.

    Ob man überhaupt Interesse an einer so perfekt justierten Kamera hat ist noch einmal eine andere Frage. Mich persönlich ärgert es schon, wenn ich auf einem Scan sehe, dass die Fokusebene nicht da ist, wo ich sie haben wollte, auch wenn man im fertigen Bild an der Wand die Auswirkung gar nicht sieht.

    Gruß,

    Sven

  • Hallo,
    ich habe leider noch nie eine Linhof in der Hand gehabt, interessiere mich aber sehr dafür.
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das einbauen(ausrichten) der Mattscheibe mit so großem Aufwand verbunden ist.
    Es gibt ein Ansatzstück an dem sich die Mattscheibe befindet und an die hintere Standarte angesetzt wird.
    Die Mattscheibe wird an 4 Anlageflächen an das Ansatzstück gepresst, oder geschraubt. <- Dann sollte alles gut ein
    Es gibt Folien im hundertstel Bereich, die man unterlegen könnte. Dazu müsste man aber oben genannten Test machen.
    Doch da sieht man nur den Fokuspunkt und die Tiefenschärfe. Wichtig wäre es die Schärfe in den Ecken zu begutachten.
    Quasi wie beim ausrichten des Vergößerers auf Parallelität der Maske zur Linse zum Vergrößerertisch.
    Ein zweite Test müsste gemacht werden und zwar nach Weidner. Eine Wand mit 5x3 Metern Zeitungspapier auslegen.
    Kamera exakt an der Wand ausrichten und das Testfoto vollflächig machen. Alle vier Ecken sollten dann im Fokus sein.
    Gruss

    (Hat jemand ein Foto von besagter Kamera zur Hand?)

  • Schon ok. die Zeitungen an der Wand bring ich immer scharf auf die Mattscheibe, aber wo findest du die Filmlage im Planfilmhalter?
    Ich würde es bei Linhof justieren lassen. Mich frustet es, wenn die Kiste nicht sicher so tut wie ich will.

    Grüsse Henning

  • henningr hat geschrieben:
    > Schon ok. die Zeitungen an der Wand bring ich immer scharf auf die
    > Mattscheibe, aber wo findest du die Filmlage im Planfilmhalter?
    > Ich würde es bei Linhof justieren lassen. Mich frustet es, wenn die Kiste
    > nicht sicher so tut wie ich will.
    >
    > Grüsse Henning

    Ich würde dir so gerne helfen, aber verstehe nicht das Problem!
    Was bedeutet "Kann den Fokus nicht halten"?
    Es sollte doch ein Parallelitäts Problem sein, oder?
    Schau die dir die Kamera genau von allen Seiten an, vielleicht sieht man schon etwas mit dem Auge.
    (Ist sie vielleicht mal aufs Pflaster gedonnert und verzogen)
    Wann sind neue Dichtungen eingebaut worden und ist die Stärke entsprechend der Kamera gewählt?
    Grüsse

  • Moin,

    ich glaube hier kollidieren im Moment nicht nur verschiedene Ansprüche sondern auch verschiedene Probleme.
    Zuallerstmal Tiefenschärfe: Es gibt dafür verschiedene Rechenmodelle die von Brennweite, Vergrößerungsmassstab und Blende abhängen, trotzdem ist die tatsächliche Schärfe physikalisch gesehen nur eine Ebene ohne Tiefe.
    Schärfe hängt auch von Kontrast ab und vom Filmmaterial, der Entwicklung, der Art der Vergrößerung usw. Dazu kommen noch Erschütterungen, Schwingungen, Luftbewegung usw.
    Da gibt es sicherlich noch viele weitere Faktoren, aber es gaht jetzt ja "nur" um die Mattscheibenjustage. Ich wollte nur mal zeigen daß das ein Teil der Kette ist.
    Aber auch der Teil hat es in sich. Mattscheibenjustage bedeutet einfach geasagt daß das was man auf der Mattscheibe scharf sieht später auch auf dem Print scharf ist. Da fangen die Probleme aber auch schon an. Das Auge sieht anders als Film. Richtig gravierend wird das bei Optiken vor ca. 1900, kann aber auch bei Späteren, entsprechenden Lichtverhältnissen oder bei sehr langen Brennweiten auftreten. Dann kommt die Bildfeldwölbung dazu. Der Fokusshift. Und was weiß ich noch was mir um die Uhrzeit nicht mehr einfällt. Dann sollten alle Kassetten der Welt 100% gleich sein und der Film genau seine Position halten, egal ob die Kamera gerade steht oder um 90° geneigt.
    Wenn ich mir das so durchlese ist es unmöglich scharf zu stellen ;)
    Probleme habe ich bisher nur bei den Graflexkassetten mit 6 Planfilmen gehabt und ich hab meine 120-er Angulone verkauft da ich da erst bei Blende 22 eine vernünftige Schärfe hinbekam. Und die einfachen Symmare vermeide ich, die werden auch erst abgeblendet ordentlich scharf. Aber alles imo.....
    Achso, und Trioplane nehme ich gerne bei Offenblende, da gibt es eine schöne Kernschärfe, aber da muß die Schärfeebene stimmen, das habe ich z.B. bei meiner Mentorreflex mittels Kolimatormethode getestet, aber nur in der Mitte.....

    Gruß Peter

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • artowski hat geschrieben:

    > Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das einbauen(ausrichten) der
    > Mattscheibe mit so großem Aufwand verbunden ist.


    Das Einbauen ist wirklich kein großes Problem :lol: ! Das exakte Einbauen schon. Linhof bewerkstelligt dies mit dünn eingeschliffenen Scheibchen (Schleifscheiben, heißen die, glaub' ich). Allerdings verfügt Linhof über Meßgeräte, die wir nicht besitzen.

    Rechne ich den Aufwand und die Kosten, die wir für die GF Photographie aufwenden gegen die Kosten eines professionellen Einbaus der MS auf, stellt dieser einen vergleichsweise kleinen Teil dar.

    4x5" Rückteile mit MS kriegt man recht preisgünstig bei Ebay. Man kann dann nur hoffen, daß der Vorbesitzer nicht eines Tages auf die Idee kam, eine MS selbst einzubauen. Davon halte ich nämlich nichts. - Ich machte dies in der Vergangenheit nämlich mal. :twisted:

    Sicher auch eine Frage des persönlichen Anspruchs. Dieser dürfte bei uns GF Photographen aber recht hoch sein.

    Ciao!

  • Die Linhof Technika ist doch diese Aufklappkamera und hat diese Bänder wie bei einem Klappsekretär.
    Im Prinzip kann da überall was verzogen, verstellt oder locker sein.
    Ich denke nicht das ein- zweihundertstel Spiel in der Mattscheibe was ausmachen.
    So ein ähnliches olles Ding habe ich auch, damit mache ich nur noch Kunst :roll: Schärfe ist da zweitrangig.
    Ich klinke mich aus, da ich eh nichts beitragen kann und hoffe, dass der Threadstarter die Lösung des Problems auch postet.
    LG

  • > Die Linhof Technika ist doch diese Aufklappkamera und hat diese Bänder wie bei einem Klappsekretär.

    Boah! :shock:

    > Im Prinzip kann da überall was verzogen, verstellt oder locker sein.

    Im Prinzip. Aber in der Praxis müsste das Ding dann schon schwer was aufs Gehäuse bekommen haben, und das wäre mit Sicherheit zu sehen. Etwas Haltbareres und Maßhaltigeres als eine Technika hab ich noch nicht gesehen.

    Die Mattscheibenlage mag kritisch sein. Aber der Laufboden, die 'Bänder wie beim Klappsekretär', usw., das ist alles derart solide, dass eigentlich kaum verstellt sein kann. Und wenn, dann müsste es so verbogen sein, dass alles klemmt.

    Gruß,
    Edgar

    ________________________
    Mediamarkt?
    Ich bin doch nicht blöd!

  • Zitat von "artowski"


    So ein ähnliches olles Ding habe ich auch, damit mache ich nur noch Kunst :roll: Schärfe ist da zweitrangig.

    Ähämm - ich besitze derzeit drei Technikas (6x9, 4x5, 13x18), besaß im Laufe meines Lebens noch weitere. Schärfe war bei keiner dieser Technikas zweitrangig. Ich kenne keine Kamera die so präzise wäre wie die Technikas, auch nicht die Sinar P2, die ich auch benutze.

    Das einzige, wo etwas schief gehen kann, ist die Lage der Mattscheibe und dies nur wenn sie nicht korrekt eingebaut wurde, weshalb ich den Einbau bei Linhof empfehle.

    Viele Großformatfotgrafen nutzen das Potential ihrer Kamera nicht. zu diesem Eindruck komme ich immer mehr:

    - wegen falscher Lage der Mattscheibe
    - wegen mangelnder Planlage des Films

    Naja, denkt sich da mancher, knall ich die Blende halt noch zwei Stufen mehr zu, hab' ja Zeit. Bitte, nichts dagegen, aber ich habe nunmal lange auch im Handwerk gearbeitet und bin ein Freund perfekt funktionierenden Handwerkszeugs.

    Viele Grüße!

  • Hallo,
    mal einen Gedanken von mir dazu.
    Warum ist das genaue Ausrichten der Mattscheibe denn eigentlich SO wichtig?
    Wenn man nicht mit offener Blende genau auf den Punkt scharf stellt (dann verstehe ich das), sondern mit (große) Tiefenschärfe arbeitet, dann fokussiert man auf Fern- und Nahpunkt (da sind dann gerne mal 6 mm Abstand zwischen einander) und stellt für die Aufnahme den mittleren Wert von (hier) 3 cm ein. Ob da jetzt die Filmebene GENAU da liegt, wo die Mattscheibe war oder nicht, dürfte doch eigentlich keine große Rolle spielen.
    Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
    Viele Grüße
    Claus

  • Hallo!

    Letztendlich ist das eine Frage

    a. der persönlichen Ansprüche
    b. des angestrebten Vergrößerungsmaßstabs

    Die bildseitige Schärfentiefe (engl. "depth of focus") unterscheidet sich auch von der motivseitigen ("depth of field").

    Sehr lohnend die Artikel von Merklinger zu diesem Thema:

    z. B.: http://www.trenholm.org/hmmerk/DOFR.html

    Nach Lektüre dieser Artikel vergaß ich sehr schnell, was ich vorher über die hyperfokale Distanz gelernt hatte. 8)

    Ciao!

  • Moin,

    ich hab mir jetzt nicht jedes Wort durchgelesen, aber der Einbau einer neuen Mattscheibe kann gerade bei einer Technika recht einfach selbst gemacht werden.

    Man braucht dazu keine speziellen Duístanzscheiben im Falle einer Abweichung, sondern muss nur die im Mattscheibenrahmen befindlichen Madenschrauben richtig einstellen.
    Mit diesen Madenschrauben lässt sich die Höhe der Mattscheibe an den vier Ecken austarieren.

    Aber die Höhe der Mattscheibe muss man messen, und zwar nicht mit dem Geodreieck, sondern einer Messuhr. Ziel ist dabei, an jedem Punkt der Mattscheibe den Abstand der Mattscheibe zur Auflagekante des umlaufenden Rahmens (das ist die Auflagefläche auch beim Filmhalter) konstant und korrekt zu halten.
    Ich habe das gemacht, als ich eine Yanke Scheibe eingebaut habe. Zum Vergleich hatte ich besagtes Maß an einem zweiten Mattscheibenrahmen gemessen, der noch nicht verbastelt und im Originalzustand war.

    Ein anderer Ansatz wäre, den Abstand an realen Filmhaltern zu messen, die mit Film bestückt sind. Denn mit den Filmhaltern muss sich natürlich derselbe Abstand ergeben. Nur halt nicht zur Mattscheibe, sondern zum Film. Was dann gleich den Vorteil hätte, dass der Filmhalter miteinbezogen ist in die Fehlerkette. Aber da müsste man dann über mehrere Halter mitteln. Da würde ich eher dem von Linhof eingestellten Wert vertrauen, statt den Haltern.

    Ich würde dann einen Film einlegen und dann den Abstand messen und auf die Mattscheibe übertragen. Wenn alles nach Spek ist, sollte sich das gleiche Maß ergeben, wie ursprünglich auf der Mattscheibe.

    Eine Überprüfung des Ergebnisses kann man mit einem intakten zweiten Mattscheibenrahmen machen. Darauf scharfstellen an verschiedenen Stellen und dann auf den neu eingestellten Rahmen wechseln und gucken, ob die maxmale Schärfe immer noch genau da liegt.

    Zum Abschluss: Man sollte schon wissen, was man tut, bevor man selbst die Einstellung vergeigt. ;)

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