1001 Gründe, warum ein GF-Foto misslingt - Sammelthread

  • Ers neulich mal wieder schöne Aufnahmen mit leeren Kassetten gemacht...


    Kann man noch als Trockenübung verkaufen :)

    Meine Methode ist fast todsicher und hilft mir bis zur Archivierung.
    Ich klebe ein Klebenotizzettelchen auf Seite B ( oder Seite 2, oder 18..)
    Die Kassette ist also bestückt, Filmtyp steht oben drauf.

    Belichtet wird Seite A, da ist ja auch kein Zettel dran; danach, beim Entnehmen der Kassette aus der Kamera, wird sofort umgeklebt - auf Seite A.
    Spalte A , auf dem Zettel, wird mit den Eckdaten beschriftet, es ist also klar, welche Seite voll/leer ist.

    Entwickelte Negative kommen bei mir paarweise mit einer Klammer an einen Bügel; die Klebezettel kann ich um den Bügel wickeln und zusammenkleben.

    Zwischendurch klebe ich die Zettel auch gern mal direkt ans Negativ, z.B. wenn ich einen Test mache, wo ich nicht durcheinander kommen darf beim Vergleichen.
    Zum Archivieren kann ich die Zettel innen an die Tüte kleben.

    Habe fast nie Probleme mit meinem System.

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Hallo,

    ich hatte ja schon geschrieben, wie wir mit der Beschriftung vorgehen. Zu Richies Anmerkung noch mal die Vorgehensweise "danach":
    Wir haben immer einen A4 Block dabei. Hier wird die Aufnahme (meist Dia) vermerkt und aufgeschrieben, wie wir was gemessen haben. Dann schreiben wir dazu, welche zuerst entwickelt wird.

    Zuhause am Leuchtkasten wird das erste Dia betrachtet und dann entschieden, wie die anderen entwickelt werden. Auch das wird in das Heft eingetragen. So können wir auch später immernoch auf die Daten zurückgreifen, wenn wir ggf. vor einem ähnlichen Problem stehen. Diejenigen, die an meinem Workshop teigenommen haben, kennen dieses Notizheft ja.
    Ich denke, das ist eine gute Variante, seine Daten im Griff zu haben. Eine GB ist ja keine Schnellschußkamera, also kann man sich für die Messung und deren Aufzeichnung auch ein wenig Zeit lassen.

    Winfried

  • ich dokumentiere beim Fotografieren im ipad, gerade jetzt in meiner Lernphase mit dem flachen Material... Dieses und der Digitale Gossen sowie das Karbonstativ zeigen zumindest den Eingeweihten, dass ich mir diese komische Kamera bewusst antue, und nicht, weil ich noch nicht mitbekommen habe, dass in Handys inzwischen Kameras eingebaut sind...

    Man könnte so sogar das Motiv mit dem ipad ablichten und für Archivzwecke nützen... Birgt aber die Gefahr, dass die ipad Fotos besser wären als die aus der GF...


    Noch eine Methode, wie man zumindest den Gf Erfolg gefährdet: "rotierender Belichtungsmesser", so dass er natürlch im Zweifel dann in der anderen (alte KB, MF) Tasche ist. Ich hoffe aber, bald meinen Ikophot wiederzufinden, damit er als eiserne Reserve in die GF-Tasche kommt...

    Seit ich mit GF arbeite, habe ich übrigens mehr Probleme damit, dass KB und MF Bilder "misslingen", wegen der stürzenden Linien... und es tut dann immer weh, es nicht kompensieren zu können ohne mobile Hebebühne.

    Linhof forever! :thumbup: 6x9 III/ 9x12 II+III+V /10x15 II/13x18 II :thumbup:

  • ich hab ja bei den Millionfalzen ein narrensicheres Beschriftungssystem (man hat ja eine ganze Blechseite zum Beschriften.
    Man muss einfach nach der jeweiligen Aktion die bunten Isolierbandstücke versetzen.

    Leider bin ich wohl kein Narr, oder ein zu großer....

    Die sieben seit einem Monat in der Fototasche befindlichen Magazine stehen auf "leer" . Beim Öffnen des ersten zum Glück nach 5 mm Zugweg gemerkt, dass da was drin ist... Hab dann alle Kassetten in Duka auf Fülllung überprüft... alle voll.
    Voll mit Orwo NP20 bis auf eine mit HP4... laut Beschriftung.
    Gestern entwickelt, natürlich hat der Eine hp4 (von anno tobak) plötzlich auch die Kerbung des Orwo... Aber trotzdem korrekt belichtet.
    Also abgelaufener DDR Film von 1990 + belichtet für Iso 200 statt gewollten 40 (Lichtmessung),entwickelt in Schale mit als gut angenommen Zeiten für den hp4 auf Basis des aktuellen HP5 pi x Daumen in altem Stock...
    Gibt am Ende ein gutes Negativ... trotzdem. Wahrscheinlich reissen es die 80 jahre Fotoerfahrung der alten Linhof dann raus... Immerhin schafft die alte Dame noch Scheimpflug-Verrenkungen, die dem halb so alten Fotgrafen fast das Genick brechen beim Fokussieren...


    PS: gestern Nacht hab ich wirklich einen hp4 in diese Kassette gepackt!

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  • Hallo,

    und noch ein Fehler, der gerade dem passiert, der eine ältere Fachkamera sein eigen nennt:
    Wir haben für die Peco Junior und für die Universal-II Blech- sowie Universalrückteile.

    Also: Hammelburg (90km entfernt), die "Antennen" (Radioteleskope) sollen fotografiert werden. Dia. Also die Kamera vorbereitet, die Blechkassetten geladen, beschriftet und ab geht die Post. Bei strahlendem Wetter angekommen, Licht paßt, der Himmel paßt, die Zeit paßt. Kamera aufgebaut, 90mm Super Angulon rein, Objektiv eingestellt, gemessen, gut.
    "Tino, gib mir die E64 Kassette"....
    Er gibt mir die Kassette und ich stelle zu meinem Entsetzen fest, da habe ich eine Blechkassette in der Hand, aber das Universalrückteil drauf. Das Blechrückteil lag zuhause.....

    Auch dem abgefeimdesten Profi passieren solche Sachen, obwohl 3 Leute den Kamerakoffer kontrolliert hatten. Und niemandem ist es aufgefallen.

    Die Aufnahme haben wir dann einen Tag später nachgeholt. Zum Glück hatte das Wetter gahalten...

    Gruß
    Winfried

  • Das Handy kann für den Film (Fotopapier) auch zum Verhängnis werden. Einem Kollegen auf der Arbeit, ist Ende der neunziger so etwas passiert, er entwickelte gerade über zwanzig C-41 Filme in unserer riesigen (ehemaligen) Autopan Hänge-Entwicklungs-Maschine. Gerade in dem Moment wo die Maschine vom Entwickler ins Stoppbad wechselte, klingelte sein Handy. Das Display leuchtete auf und die hälfte der Filme war zum Teil erheblich verdorben.

    Seitdem achte ich in meinen eigenen Fotolabor darauf, dass ich beim einspulen eines Films kein Handy dabei habe. Damals war es noch ein sehr kleines Display, heute bei den Smartphones. Fatal!

    Viele Grüße
    Udo

  • Was definitiv auch klappt, wenn man einen Film vernichten möchte ist - ohne es zu merken - einen 4x5 Film in eine 9x12 Kassette zu zwängen und elegant beim Ziehen des Darkslides das Negativ ans Tageslicht zu befördern.
    Sorgt auf jeden Fall für einen Lacher beim Modell, der mangels tieferen Verständnisses für Fotografie wohl in diesem Fall auf meinen Gesichtsausdruck zurückzuführen war.

  • Hallo,

    Dänemark vor ein paar Wochen. Der Urlaub ist fast vorbei, da ziehen endlich dunkle Wolken auf und es stürmt. Meine Frau ärgert sich, dass sie nicht mehr in der Sonne liegen kann, und ich bin ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung.
    Richtig hohe Wellen werden weit den Strand hinaufgepeitscht, im Hintergrund geht gerade der letzte Rest Sonnenschein vor einem düsteren Weltuntergangshimmel unter. Super!
    Ich also mit Kamera auf dem Stativ soweit ins Wasser gelaufen, wie es gerade so geht und mache Foto um Foto mit Rollflmrückteil.
    Freue mich bei jedem Film, den ich neu einlege, wie ein Kind, bis es mir dämmert: Die Objektivlinse ist komplett mit Salzwasser vollgespritzt! Die musst du ab und zu mal putzen! Im Endeffekt stellte sich heraus, nicht nur "ab und zu", sondern vor jedem neuen Bild. Na toll. Aber wenigstens noch halbwegs rechtzeitig gemerkt.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Na Schwarzweisseher, dann weiß ich ja jetzt, von wem ich keine gebrauchten Objektive kaufe...

    Ich empfehle eine Checkliste für die Fototasche wie im Flieger. Gestern. Sorgsam gepackt, alles dabei. Alles? Nein, keine Lupe zum Fokussieren bei beginnender (um es euphemistisch zu sagen) Altersweitsicht... Wenn man halt zwei GF-Taschen hat für zwei Kameras. Lupe, Drahtauslöser sind dann gefährlich...

    Mit mühsamen Fernblick und f22 ging es dann so, optimal ist aber anders.... Zum Glück haben die Plattenbauten in Ha-neu gute Schärfekanten.

    Linhof forever! :thumbup: 6x9 III/ 9x12 II+III+V /10x15 II/13x18 II :thumbup:

  • ... und dann habe ich irrtümlich den hinteren Schieber rausgezogen.

    LG Ralph

    wolltest wohl ein Selfie machen... :evil::thumbup:

    Ja DAS kann mit alten Blechkassetten wenisgtens nicht passieren...

    Dafür kann man so geschickt Scheimpflügen, dass dann der schieber nicht mehr am Stativkopf vorbeikommt... jetzt weiss ich warum das Rückteil drehbar ist... So lange die Lichtverhältnisse stabil sind.

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  • Hallo,

    Mal ne ganz blöde Idee zu der vergessenen Lupe:
    Könnte man da nicht notfalls ein zweites Objektiv als Lupe zweckentfremden?
    Habe ich jetzt allerdings nicht ausprobiert, ist nur so ne Idee.

    Aber mal ein echter Tipp für alle Lesebrillenträger:
    Ich habe mir beim großen Gemischtwarenhändler mit dem A vorne davor eine Fünferpackung unzerbrechliche Lupenscheiben im Rollfilmformat gekauft und immer eine davon im Portemonnaie. Die Dinger machen zwar im Supermarkt keinen schlanken Fuß, wenn man damit dann die Bohnensuppe im Regal liest, aber immerhin bringt man so auch wirklich Bohnensuppe mit nach Hause und nicht wieder nur Katzenfutter, obwohl man gar keine Katze hat.

    Grüße Schwarzweißseher

  • das Problem ist, ich bin noch nicht so lange in der Lupenzielgruppe...

    Bei "anständigen" Kameras (MF) ist ja eine Lupe im Lichtschacht eingebaut....

    Wäre mal eine Idee bei einer Master Technika II, im Body eine Lupe an einer Schnur unverlierbar einzubauen.

    Das mit der zweiten Optik probier ich gleich mal aus....

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  • Als Fotograf und Hausmann hat man immer 2 Dinge in der Tasche:

    Den klappbaren Fadenzähler 10x zum Einstellen auf der Mattscheibe
    und das 1 Euro Stück für den Einkaufswagen im Supermarkt.
    Und es ist IMMER peinlich, wenn eines dieser beiden fehlt

    Winfried

  • Warum haste das mit dem Objektiv nicht gestern gesagt... Hab gestern kurz dran gedacht, aber irgendwie gemeint es gehe ja doch nicht... Wo es evtl nicht geht ist bei KB objektiven mit langen Tuben..?

    Habe grade mal mein 4.5-180er Tessar probiert, damit kann ich am ipad aus 10 cm Abstand wunderbar scharf sehen...(statt 25 cm oder mehr bei wenig Licht) Sehfeld ca 10x10 cm...

    nich besser, aber mit eingeschränktem Sehfeld ist das 80er Aristostigmat, mit ca 5 cm Arbeitsabstand hat man eine optisch tolle Lupe, halt mit kleinerem Sehfeld 2x2cm, aber zum Fokussieren ja egal...
    ;(:thumbup:

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  • Als Fotograf und Hausmann hat man immer 2 Dinge in der Tasche:

    Den klappbaren Fadenzähler 10x zum Einstellen auf der Mattscheibe
    und das 1 Euro Stück für den Einkaufswagen im Supermarkt.
    Und es ist IMMER peinlich, wenn eines dieser beiden fehlt

    Winfried

    noch besser ist ein 100 Forint Stück oder ein altes Markstück. Die passen auch und die kann man nicht aus Versehen ausgeben...

    Dafür gibt es ja das Forum, damit man dazulernt.

    Man sollte mal einen Foto MacGyver-Thread machen mit allen Notlösungen wenn was fehlt oder kaputt geht unterwegs...!

    Linhof forever! :thumbup: 6x9 III/ 9x12 II+III+V /10x15 II/13x18 II :thumbup:

  • Ich habe schon alle möglichen Objektive aus meinem GB Koffer zum Schrfstellen verwendet, wenn ich mal wieder die Lupe vergessen hatte. Irgendwie geht es mit fast allen.

    Lieber ein paarmal die Augen verenkt als mit unscharfen Aufnahmen nach hause zu kommen.

    Winfried

  • heut hätt ich ja Lupe, korrekt beschriftete und geladene Magzine etc dabei.

    Nur leider hab ich jetzt gerade kein Motiv zur Hand... Was tun??? ?(

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  • Man sollte mal einen Foto MacGyver-Thread machen mit allen Notlösungen wenn was fehlt oder kaputt geht unterwegs...!

    In unserem Großbildworkshop am vergangenen Wochenende war ganau das auch Thema:
    Was gehört alles in den Kamerakoffer?
    So nach dem Kinderspiel: "ich gehe auf die Reise und lege in meinen Koffer...." - Kennt ihr ja noch.
    Und fast alle waren überrascht, was da so alles hineingehört. Wieder zu erleben im kommenden Mai (...Achtung, Werbung!)

    Gruß
    Winfried

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