• Winfried,
    deine EInschätzung zu den Peco Profias teile ich. Es gibt da noch einige Unterscheide (N, NT, Z, ZT) aber alle Kamera Teile sind untereinader kompatibel, wenn du eine Kamera mit Grundrohr hast. Es gab eine Zeitlang eine Version auf einer Schiene, dafür gibt es aber keine großen Rückteile. Feintriebe sind einfacher einzustellen, am perfektesten wurde das bei der Peco Profia PL gelösst, die gab es aber nur bis 4x5 und hat ein anderes Grundrohr. Habe so ziemlich alle ausprobiert und bin damit seit drei Jahrzenten mehr als zufrieden.


    Die Linhof Technika, ist toll aber ich finde sie zu teuer und als 13/18 auch schon ziemlich schwer.

  • Ich kann mich über Martin nur amüsieren.

    Mir ergeht es nämlich genauso. Wer mal mir der so einfach aufgebauten Plaubel gearbeitet hat, der will sie nicht mehr missen.

    Im Vergleich zu allen anderen, die Linhof Kardan Bi mal ausgenommen, ist die Plaubel einfach und schlicht aufgebaut, aber stabiler als alles andere auf dem Markt.
    Da Ausnahmen die Regel bestimmen: Die Sinar P und P2 sowie die Linhof Kardan Master GTL sind REINE Atelierkameras und absolut nichts für draussen, auch wenn manch einer sie dort einsetzt (und dabei einen Bandscheibenvorfall riskiert).
    Vielleicht ein Grund, warum so viele Cambos, Horseman u.a. angeboten werden, selten aber die Profia N. Diese hat ein Freund kürzlich im Format 4x5" und 13/18 für € 250.- erstanden. Derjenige hier, der sie verkauft hat, wird sich noch daran erinnern...

    Gruß
    Winfried

  • Derjenige hier, der sie verkauft hat, wird sich noch daran erinnern...

    Und Derjenige hat auch noch eine Profia liegen.
    Ich selbst kann als ehemaliger Besitzer so mancher Plaubelkamera nun gar nicht feststellen, dass die schwer zu bekommen sind, und andererseits bestätigen, dass sich Meine zu einem fairen Preis stets wie warme Semmeln verkauft haben.
    Einer hat mir sogar gleich 2 abgenommen, Winfried :)

    Ich find es ehrlich gesagt unmöglich, Empfehlungen für den Gebrauchtkauf an einer - oder 2 - Kameras festzumachen.
    Hätte nicht gedacht, dass das jetzt in diesem Forum auch anfängt.
    Im Vordergrund stehen doch erst mal die Anforderungen, auf die man dann aufbauend seine Wahl trifft, und nicht Firma XY. Hoffentlich..

    Aber ich bin doch froh, dass neben dem Markenpushen auch die praktischen Erfahrungen nicht zu kurz kommen.
    Für den Einsteiger wahrscheinlich nicht leicht einzuordnen, wer mit Zahlen jongliert, oder hinter der Kamera steht...

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Der TO sucht eine Studiokamera.


    Mein Sinar P hab ich geschenkt bekommen und ein Fotofreund hat eine um 500€ mit HLV, Koffer und 2 Objektive gekauft. Ich weiß wirklich nicht warum ihr gegen das weitverbreitetste Kamera System im Deutschsprachigen Raum argumentiert. Noch dazu mit Exoten wie die Profia N, die Toyo s sind da weitverbreiteter. Was hat ein Neueinsteiger im GF davon das er eine Kamera kauft die nur alle heiligen Zeiten angeboten wird und wenn er Zubehör brauch ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans. Ihr wisst ja durch Verknappung steigt der Preis. Die Sinar war über viele Jahre Standard und andere Hersteller haben ihre Produkte nur über den Preis platzieren können. Plaubel war in den USA stark vertreten nur wir sind in Europa und Zoll und Versand verteuert eine Bestellung erheblich. Ich sag auch nicht das Plaubel oder Linhof schlechtere Kameras sind wie Sinar sondern stelle nur die Verfügbarkeit in den Vordergrund und durch den HLV ein nicht zu unterschätzendes Einsparungspotenzial beim Objektiven kauf.


    LG

    Adi

  • Aber ich bin doch froh, dass neben dem Markenpushen auch die praktischen Erfahrungen nicht zu kurz kommen.

    Richie, das ist kein Markenpushen, sondern einfach nur Erfahrung mit so allen erhältlichen Systemen.
    Plaubel gibt es ja nicht mehr, zumindest werden diese Kameras ja nicht mehr hergestellt. Würde es sie noch geben, ich würde keine hervorheben. Eben, um kein Markenpushing zu machen.
    Hier ist es aber einfacher, weil es keine dieser Kameras mehr gibt.

    Zu Adolf: entschuldige, es ist doch so wie bei allen Sachen. Jeder hebt das hervor, mit dem er arbeitet. Zu meinen früheren Zeiten hieß es ganz einfach:
    Kamera (GB): Sinar
    MF: Hasselblad
    KB: Canon/Nikon
    Blitz: Broncolor

    Hatte man das nicht, dann war der Weg zu einer Werbeagentur meist umsonst. Und was hatten wir?
    Kamera: Plaubel und Linhof
    MF: Mamiya RB und 645
    KB: Canon F1 high Speed
    Blitz: Profoto

    Gruß
    Winfried

  • Die schönste Kamera (nach welchen Kriterien auch immer) nützt nichts, wenn man sie nicht benutzt - z.B. weil sie zu schwer ist.

    Ich habe lange mit einer Horseman L-Standarte fotografiert und war sehr zufrieden. Aber zum Draußenknipsen war die unpraktisch, allein schon wegen des Gewichts. Da half dann auch die schöne Mischpulttasche nichts, die ich extra dafür gekauft habe. Für draußen nehme ich nun eine Laufbodenkamera, die ich gelegentlich verfluche, weil sie nicht wie gewünscht verstellbar ist, aber die ist sehr oft im Einsatz.

    Gruß
    Dieter

  • Gut Ding braucht Weile....

    Eine GB kauft man nicht mal gerade so.
    Daher werfe ich doch noch einmal mein Liebling für unterwegs ins Rennen, die Plaubel Peco Junior 10x15 (9/12)
    Mein Koffer dafür ist so groß wie der meiner KB. Darin sind Kamera, Normal und WW Balgen, 18 Einzelkasetten oder 6 Doppelkasetten und 6 Objektive.
    Gut, man muß länger danach suchen, sie ist selten, dafür von den Objektivplatinen her identisch mit allen Plaubels, da es immernoch ein Reduzierteil gibt. Die Optiken passen bei mir an ALLE meine Fachkameras.
    Hier mal 2 Fotos mit dem Tele Arton 5,6/360mm.
    Vorteil: Klein, leicht, hat aber alle Verstellmöglichkeiten einer Studiokamera. Mein kompletter Koffer wiegt keine 8 kg.
    Mit dem Rotorrückteil sind diverse Kasetten der MF-Kameras möglich, bei mir diejenigen der RB67 oder auch 6x9cm

    Winfried

  • Jeder hebt das hervor, mit dem er arbeitet.


    Ja eben.
    Wo ist da der beratende Effekt?

    Ich arbeite inzwischen, nachdem mir schon Einiges durch die Hände flutschte, nur noch mit meiner modifizierten Globica, die würde ich aber nur empfehlen, wenn jemand ähnlich Anforderungen hat wie ich.

    Alle Pros und Contras der versch. Systeme verglichen, das ergibt ein gutes Bild für die eigene Lösung.Aber "hab ich schon immer gehabt" und "google wirft mehr Gebrauchte aus" sind doch recht schmale Empfehlungen.
    Das konnten wir hier schon mal etwas differenzierter erklären :)

    Dieters Ansicht teile ich, das zeigt ganz gut, wie eine perfekte Kamera auch schnell ein Klotz am Bein werden kann - meine Fachkameras wollte ich ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr so gerne draussen rumbuckeln, da macht eine Zweitkamera (Field/Laufboden) schon richtig Sinn.Je nach Bedarf, versteht sich.


    Gut gefallen hatte mir auch Uri-Uwes Arca Swiss Fachkamera, ein guter Kompromiss aus Leicht/verstellbar/stabil.
    Einer Plaubel Supra würde ich persönlich der Junior den Vorzug geben, die Supras sind doch etwas stabiler - und vielseitiger einzustellen.

    Die richtige Kamera zu finden halte ich fast für ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man zuvor keine eigenen Erfahrungen hatte.
    Macht aber nix, letztlich sind sie fast alle gut :)

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Macht aber nix, letztlich sind sie fast alle gut

    Genau so ist es.
    Allerdings: er sollte sich die Kamera nicht einfach so aus dem Netz kaufen. Ich denke, man muß so eine Kamera mal life vor sich haben. Erst dann kann man entscheiden, ob man damit zurecht kommt. So eine Laufbodenkamera wäre z.B. ein absolutes no go für mich. - Andere wiederum schwören darauf.
    Also anschauen und dann kaufen, - am besten von einem Forenten hier, das ist der sicherste und wohl beste Weg.
    Noch was zu den alten gebrauchten: Viele haben schon so einiges hinter sich, nicht alle, und davon nehme ich auch keine Plaubel aus, sind in ihrer Verstellung noch stabil. Unsere Peco Universal 2 zum Beispiel würde ich niemendem verkaufen, sie ist recht ausgeleiert. Und solche Kameras habe ich schon oft gesehen. Meine Master GTL sieht aus wie aus dem Laden, ist ja auch erst 15 Jahre alt. Da habe ich aber schon welche gesehen, da hätte ich gedacht, die hätte schon 60 Jahre auf dem Buckel (solange gibt es die natürlich noch nicht).
    Ergo: nur persönlich kaufen oder zumindest vorher anschauen.

    Winfried

  • 1. Der TO sucht eine Studiokamera. Von Gewichts Vorteilen zu schwärmen naja


    2. Zu sagen:“ Google wirft mehr Gebrauchte aus sind doch recht schmale Empfehlungen“ kann ich nur sagen, lies nochmal was ich geschrieben habe im Kontext.


    3. Der HLV und die DP Objektive sind starke Argumente. Kein anderes System ist so bedienerfreundlich.


    4. Das Karies von den feintrieben ist natürlicher Verschleiß und die haben sich dabei was gedacht warum sie die Zahnstangen aus Plastik gemacht haben. Ersatz kostet 17€.


    5. Ich argumentiere nicht gegen Paubel und Linhof sondern für Sinar aus den oben genannten Gründen und an den Bildern wird man es nicht sehen mit welcher Kamera sie aufgenommen wurden.

    LG
    Adi

  • Ich hab mir ihre Seite angeschaut und habe festgestellt dass da sehr viel im Studio entsteht. Mit einer Sinar P kann man auch Außenaufnahmen machen mit ihren 7kg. Das der TO wanden möchte mit der Kamera im Rucksack hab ich nicht herausgelesen aber er kann ja noch seine Suchanfrage verfeinern und leichte Kameras wurden ja auch von euch schon empfohlen. Für Natur und Landschaft wo es auf Mobilität ankommt würde ich auch keine Optische Bank empfehlen sondern eine Laufbodenkamera mit z.B. Toyo Field 45AII die zwar nicht die verstell Möglichkeiten hat aber besser und leichter zu transportieren ist. Das wiederspricht aber wieder dem Ausbau Gedanken auf 5x7. Solange man aber keine langen gehstrecken hat zu bewältigen ist das Gewicht einer Sinar P keine Hindernis.


    LG

    Adi

  • 7kg sind sicher kein Hindernis. Aber wenn ich mit mehreren Objektiven, Kassetten, ... Stativ unterwegs bin, werden da ganz schnell 25 kg draus. Das trägt nicht mehr jeder auf den Berg, nicht mal um den Block.
    In der Ebene Rille ich meine Sinar herum, wird es unwegsam, nehme ich was anderes.

    LG Ralph

  • Ich transportiere das Ganze auf einen Rollstuhl und wenn ich die 13x18 mitnehme im Norma Sinar Koffer dann komme ich über 25kg. Damit ich was Leichts habe ich mir eine 10x15 Laufbodenkamera umgebaut auf ein international 4x5 Rückenteil. Die optische Bank ist glaub ich nicht die beste Konstruktors Form für leicht Kameras und hat eigentlich nur Vorteile durch die langen verstell Wege bei Architektur.

    Auf der Laufbodenkamera habe ich aber nur ein fix verbautes Objektiv weil ich dann sowieso nicht mehr brauche.

    LG

    Adi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!