Din-A0-MC-Barytpapier als Stückware, also Einzelblatt, nicht von der Rolle?

  • Hallo,

    Ich bin auf der Suche nach Barytpapier mit variabler Gradation in Din A0 als Stückware, also als Einzelblatt.
    Irgendwie komme ich da nicht weiter.

    Es gibt zwar ein paar Anbieter, die Rollenwaren haben und auch Einzelblätter in Fast-Din A0, also so ca. 84 x 106 cm oder so.
    Din A0 hat ja aber 119 cm Kantenlänge und nicht 106. Die 13 cm hätte ich gerne noch dazu.

    Hat mal jemand nen Tipp für mich, wo ich das als Einzelblattware beziehen kann?

    Grüße Schwarzweißseher

  • Moin Moin,

    DIN A0 ist ja ca. 119x84cm - ist es bei den Anbietern nicht möglich, ein Blatt der Rollenlänge nach zuzuschneiden? Also 119x107 (ggf. die 107 noch auf 84 gekürzt)?

    P.S.: Muss es Baryth sein?

  • Hallo,

    Ja, Baryt möchte ich schon gerne.

    Und naja, ich stelle mir das Handling halt einfacher vor - habe da aber null Erfahrung.
    Ich denke, dass ich mir dann das Entrollen und Abschneiden im Dunkeln erspare. In der Größe ist das ja nicht ganz ohne, schätze ich ja mal, oder?

    Grüße Shwarzweißseher

  • Du schneidest ja nicht im Dunkeln sondern hast die Dukabeleuchtung. Ausserdem ist Blattware in der Größe auch nicht einfach zu Handhaben. Bei der Rolle ziehst du das Papier auf dem Fussboden unter den Vergrößerer und schneidest ab und tapest es fest. Du brauchst vor allem Platz. Und ich würde mal mit einer 10m Rolle anfangen. Was willst du anschließend mit dem Print machen? Wie präsentieren?

    Gruss Sven.

  • Hallo,

    Bisher ist ja alles noch graue Theorie, ich habe ja noch nie vergrößert, und bekomme meinen ersten Vergrößerer erst morgen!!!!
    Aaaber, nach dem Üben mit kleinen Formaten will ich unbedingt auf Din A0.

    Da ich die Druckbranche ein bisschen kenne, weiß ich, was für schwere Monstren gute (!) Schneidevorrichtungen für dieses Format sind.
    Dann noch einen stabilen (!) Rollenhalter, einen großen schweren Schneidetisch usw. usw. - Das würde ich mir halt gerne alles so klein und einfach wie möglich halten.

    Wie es dann nach der Belichtung weiter geht, weiß ich bisher auch nur so im Groben. Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.
    Sehr wahrscheinlich werde ich mir große Metallwannen holen und nicht die Dachrinnenentwicklung machen.
    Was ich jetzt schon sicher weiß, ist die Rahmung. Da schwöre ich auf Halbe-Rahmen. Die sind zwar nicht ganz billig, aber wirklich toll.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Auf jeden Fall solltest du einen guten Plan haben. Es ist nicht ganz untrivial Baryt in der Größe plan zu bekommen und dafür zu sorgen, dass es auch so bleibt. Außerdem solltest du ja beim Rahmen beachten, dass du falls du Glas benutzt, das Glas nicht auf den Print auflegst. Ergo brauchst du ein Passepartout, was den Rahmen nochmals vergrößert. Allein die Glasscheiben (wir ein-, zwei Rahmen in der Größe) sind höllisch schwer und unhandlich.

    Gruss Sven.

  • Sehr wahrscheinlich werde ich mir große Metallwannen holen und nicht die Dachrinnenentwicklung machen.

    Die müssten dann ja einen Grundriss von mind. 85cm x mind. 120cm haben, damit das Papier überhaupt rein passt. Eher deutlich größer! Dann geschätzte 3cm minimale Füllstandshöhe => ergibt 30600 ccm, bzw. zwischen 30 und 40 Liter Entwickler, zwischen 30 und 40 Liter Stopbad, zwischen 30 und 40 Liter Fixierer (falls du ganz sicher gehen willst => 2fach fixieren, also nochmal 30 - 40 Liter Fixierer, und dann ab damit in die Badewanne... Willst du dir das ernstlich antun? (Achja, Selen-Tonung wird von Clyde Butcher auch noch empfohlen =>

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    , schau dir das mal an!

  • Hallo,

    Ich habe hier schon ein Bild in 75 x 100 cm selbst gerahmt, auch mit Passpartout, allerdings mit Kunststoffscheibe einseitig mattiert, alles von Halbe. Das war völlig okay von der Verarbeitung her.

    Die Arbeit in der Dunkelkammer wird sicher nicht ganz ohne sein, das erahnt man ja schon auf dem schönen Film. Vielleicht die Chemie mit Schwamm oder so auftragen, mal sehen.

    Aaaber ich will mir das antun, ja unbedingt.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Richtig so! Man will ja nicht wissen, warum es nicht geht, sondern aufgrund der oben geschriebenen Hinweise die Herausforderung angehen.

    @Schwarzweisseher: Was hälst Du davon, zwei neue Threads hierfür aufzumachen? Einen für Belichtung und einen für die Entwicklung? Dann kann man hier gezielter auf die Papierbeschaffungsmaßnahmen eingehen.

    Mit besten Grüßen,
    Friedrich

  • Banse und Grohman können wohl alles schneiden bis zu 108cm Breite, Länge bis 25m. Ob die die Reste für kleinere Formate nehmen oder Du (auch für Teststreifen) müßtest Du erfragen. Bei denen steht aber z.B. beim Baryt Polygrade :
    "Rollen: 1,08m Breite 10m,20m,25m ; netto: 14,57 €/m² brutto: 17,34 € /m²
    Sonderformate und Abpackungen auf Anfrage!"
    wg. Rollenpapier: So problematisch ist das nicht, Du mußt ja nicht so exakt wie in einer Druckerei arbeiten. Laß lieber 1-2cm mehr dran und schneide später im Hellen exakt. Geht schon.

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Hallo,

    Mit Banse und Grohmann habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Da werde ich auf jeden Fall mal anfragen. Danke für den Tipp.

    edewolf: Ich gehe ja von einem 6x7er Negativ aus und habe mir aus Platzgründen auch erst einmal nur einen 6x9er Vergrößerer geholt, einen alten Veigel. Ich weiß nicht, ob ich das dann hier posten darf, wir sind ja im Großformatforum. Andererseits könnte ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere Din A0 ganz spannend findet.
    Ach ja, ganz vergessen: Der Veigel kann Horizontalvergrößerung, weil er drehbar ist.

    Grüße Schwarzweißseher

    P.S.: Als ersten Arbeitsschritt habe ich schon mal meinen Kleiderschrank auseinandergesägt, weil der Vergrößerer da erst einmal staubsicher untergebracht werden soll, und anders nicht reinpasste. Meine Frau hat schon geschimpft : )

  • Hallo,

    habe mir gerade mal ein paar Abbildungen von einem Veigel 6x9 angeguckt, sieht ja echt gut aus (z.B. diese Höhenverstellung mit der Seilzugkonstruktion und den Umlenkrollen gefällt mir). Ich kann mir gut vorstellen, dass das Vergrößern damit Freude macht.

    Glückwunsch und guten Start!

    Gruß
    HL

  • Hallo,

    Ich habe gestern mal den Vergrößerer aufgebaut mit allem drum und dran.
    Das wird SEHR eng in meinem relativ kleinen Raum, wenn ich jetzt noch die vier Metallwannen in Din A0 dazustellen will.
    Andererseits gibt es auch eine gute Nachricht: Ich brauche für Din A0 keine Horizontalvergrößerung. Es genügt, den Vergrößerer auf einen stabilen kleinen Tisch zu stellen, um auf Din A0 zu kommen.

    Viele Grüße
    Schwarzweißseher

  • Hallo,

    Soweit ich den Markt jetzt überschaue, gibt es genau einen einzigen Hersteller, der Din-A0-Blattware herstellt bzw. verkauft.
    Das ist Tecco. Da kostet das 25-Blatt-Päckchen dann aber auch schnell mal irgendetwas jenseits der 600 Euro. Für meine ersten Versuche ist mir das "etwas" zuviel.
    Also bleibt nur 84 x 106 cm Blattware (Adox), oder schneiden lassen oder Rollenware.
    Ich denke, ich werde mal mit einer günstigen Rolle anfangen, vielleicht Foma bzw. Rollei Vintage?

    Grüße Schwarzweißseher

  • Hallo,

    Uppps, du hast natürlich Recht.
    Als ich den Preis gesehen hatte, hatte ich schon abgeschaltet und nicht mehr so genau hingeschaut.
    Ich kenne mich mit den Papieren und deren Herstellern noch nicht aus, fange ja gerade erst mit dem Vergrößern an.
    Danke für die Info.

    Grüße Schwarzweißseher

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