Intrepid 4x5 Mark IV

  • Oh! Das hatte ich tatsächlich nicht bedacht, dass der Bildkreis nicht dafür gerechnet ist. Dann werde ich da doch Abstand nehmen müssen ...

    Ein Weitwinkel wäre halt ideal dafür - na ich werd noch eins finden. Danke auf jeden Fall für den Hinweis!

  • Du kannst ja bis auf 75mm runter bei Verwendung einer versenkten Platte. Ohne Versenkung 90mm. Versenkte Platten bedingen eine fummeligere Bedienung. Brauchst je nach Verschluss dünne Finger oder ein Stöckchen, um die Blende zu verstellen.

  • Für eine Bergtour mit zwei, drei Stunden Aufstieg schon :lol: Das war mir aber auch vorher klar. Gut man könnte sie mitnehmen aber auf die obligatorische Gipfelbrotzeit möchte ich nicht verzichten - das hat Vorrang ^^

  • In weitwinklig und klein und leicht gäbe es z.B. das 90mm Angulon (ohne "Super-"). Weit abgeblendet sollte man da, bei nicht zu hohen Ansprüchen, auch etwas verstellen können. Und wenn es etwas weniger weitwinklig sein darf, eher Richtung "weite Normalbrennweite", kann ich aus eigener Erfahrung das 120mm-nicht-super-Angulon empfehlen. Das bietet dann, da eigentlich für 13x18 ausgelegt, in 4x5 auch reichlich Verstellreserven. Beide Empfehlungen entsprechen auf jeden Fall dem Kriterium "wandertauglich".

  • Wie schon Jockel123 schreibt, reicht das 100er Symmar nicht für 4x5. Das kürzeste Symmar für 4x5 ist das 135er, dessen Hinterglied allein eine Brennweite von 235mm hat. Dieses Symmar hat laut Schneider einen Bildkreis von 160mm und bietet somit bei 4x5 noch Verstellmöglichkeiten.

    Wenn es ein extrem leichtes Weitwinkelobjektiv sein soll das es nahezu für lau gibt dann empfehle ich das Schneider Componon 5,6/105mm.
    Es kann ohne Probleme für 4x5" verwendet werden und hat auch noch etwa 10-15mm Shift Reserve.
    Bei Landschaftsaufnahmen reicht die Reserve sogar für das Kippen der Objektivachse um die Schärfenlage zu optimieren.
    Außerdem kann bei Landschaften auch die Rückwand gekippt werden, wenn keine geraden Linien im Bild sind wird das nicht sichtbar.

    Habe ich letztes Jahr mal genau ausprobiert.
    Schneider hat die Bildkreise immer sehr knapp angegeben, tatsächlich ist der Bildkreis der Symmare deutlich größer.
    Die der Componone ebenfalls.
    Zwischen diesen beiden Objektivtypen konnte ich nie einen Unterschied feststellen.

    In dem ersten Bild habe ich die Standarte der Wista 45 schon recht stark nach oben geshiftet, also kurz bevor der Balgen einklappte.
    Die abgedunkelten Ecken der Kapelle zeigen dann das Ergebniss.
    Auffällig ist das der Bildkreis nahezu komplett scharf ist bis zum Rand was für die exzellente Korrektur dieser Objektive spricht. Blende f/22

    Das letzte Foto habe ich mit leicht verstellter Rückwand gemacht und auch die Front etwas vershiftet und gekippt.
    Blende war ebenfalls f/22

    Die Rücklinse des Componon/Symmar 105mm hat 185mm bei f/12 Die Frontlinse etwa 170mm bei f/10
    Es können beide Linsen verwendet werden allerdings müssen sie immer hinter der Blende sitzen.


  • Ich hab mal testweise mein 90er Nikkor auf normaler Platine an meine Intrepid gehängt - da ist praktisch nichts mehr mit Verstellen, der Balgen ist nahezu komplett zusammengedrückt.

    Weniger als 120mm würde ich an der Intrepid rein gefühlsmäßig nicht nutzen wollen.

  • In weitwinklig und klein und leicht gäbe es z.B. das 90mm Angulon (ohne "Super-"). Weit abgeblendet sollte man da, bei nicht zu hohen Ansprüchen, auch etwas verstellen können. Und wenn es etwas weniger weitwinklig sein darf, eher Richtung "weite Normalbrennweite", kann ich aus eigener Erfahrung das 120mm-nicht-super-Angulon empfehlen. Das bietet dann, da eigentlich für 13x18 ausgelegt, in 4x5 auch reichlich Verstellreserven. Beide Empfehlungen entsprechen auf jeden Fall dem Kriterium "wandertauglich".

    jo, ich hab das kleine 90er ( non-Super) Angulon an ner 9x12 benutzt, da konnte man ca 5mm nach allen seiten shiften..leicht ist es und recht scharf, aber fummelig .


    bleibt gesund!

    Andreas

  • Ich hab mal testweise mein 90er Nikkor auf normaler Platine an meine Intrepid gehängt - da ist praktisch nichts mehr mit Verstellen, der Balgen ist nahezu komplett zusammengedrückt.

    Weniger als 120mm würde ich an der Intrepid rein gefühlsmäßig nicht nutzen wollen.

    Auch ein Nachteil der neuen Mark IV ist, dass der Balgen weniger flexibel ist wie bei den Vorgängermodellen.
    Mit einer rückversetzten Platine ist ein wenig mehr möglich bei 90mm.
    Grüsse

  • Zwischen diesen beiden Objektivtypen konnte ich nie einen Unterschied feststellen.


    Meinst Du das Componon, oder das Componon S, und das Symmar ist aus welcher Epoche ?
    Wegen der Beschreibung "als Einzelglied nutzbar" hier wohl das alte Symmar.

    Beim C. ohne S kann ich mir ein 1:1-Ergebnis gegen ein modernes Symmar nur schwer vorstellen, gegen ein altes Symmar schon.
    Wohingegen mein Componon S, hier allerdings 150mm, bei einem Kurzvergleich mit einem 150er Nikkor, neben einem modernen 150er Symmar mein schärfstes Normales, gleichauf lag.

    ...

  • Die Angulone haben eine extreme Serienstreuung, es geht also auch scharf damit wenn man ein gutes hat. Man sollte aber immer ordentlich abblenden, am Besten auf 32 nach meiner Erfahrung. Auf versenkter Platine kann man bei der MKII noch ein wenig shiften.
    Weitere kleine 90-er wären das Aristostigmat oder das Weitwinkel Congo. Das Letzte ist auch das Modernste.
    Zu den Einzelgliedern:
    Kann man auch noch mit neueren Symmaren machen.
    Bei den allerersten Angulonen stand übrigens auch dabei, dass man die Einzelglieder als Landschaftslinsen nutzen kann.
    Hab ich aber beides noch nicht selbst getestet....

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Die Angulone haben eine extreme Serienstreuung


    Daran glaube ich nicht, das hätten sich die Altvorderen nicht bieten lassen, wäre auch im Eder oder anderen jährlichen Nachschlagwerken verflucht worden.
    Und die die Dinger gabs trotz Kaufalternativen wie Sand am Meer.

    Wahrscheinlicher ist m.M.n. das langfristige Wegschwimmen mancher Linsen im Balsamkitt.

    ...

  • Hab ich auch schon von gehört, aber wenn ich ein nicht so gutes vor mir hab und da ist nichts an den Linsenelementen zu sehen, auch die Lackierung 1a, weiß ich es auch nicht.
    Aber warum auch immer: es gibt solche und solche ;)

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Ich hab ein 90mm von Fuji für die Mk IV.
    Der Balgen ist das Problem, er ist steif und sperrig.
    Er wird vielleicht mit der Zeit etwas flexibler, ich bewahre die Kamera aufgebaut in der Vitrine auf und nicht zusammen gefaltet.
    Aber ob das was bringt, den Balgen nur auseinander zu ziehen? Ich lasse sie jedenfalls nur für Transporte zusammen gefaltet.

    Bei Landschaft würde ich wahrscheinlich erst einmal mit 135mm anfangen, vielleicht 120mm.
    Ich habe mir ein 135mm ebenfalls von Fuji gekauft, warte aber noch auf eine Platine Copal 0 von Intrepid. Die beim Objektiv mitgelieferte Wista-Platine passt nicht richtig.
    Die verkaufe ich dann wieder...

  • DIe Weitwinkel von Komura sind für Laufbodenkameras ideal, zwar recht groß aber mit überlangem Auflagemaß
    das 6,3/75mm hat etwa 105mm und das 6,3/90mm hat etwas über 130mm Auflagemaß.
    Mit meiner Wista komme ich da hervorragend mit klar, wenn ich denn mal ein WW nutze.
    Werde die Objektive demnächst anbieten weil sie nur homöopatisch genutzt werden, zu schade sie sind dafür ^^

    Im Foto ist das 90mm zu sehen auf Unendlich eingestellt.

  • ...

    Also - ich konnte nicht widerstehen und hab mir noch eine Intrepid 4x5 bestellt :thumbup: Die Idee ist damit auch mal in die Berge zu gehen, denn da ist die Plaubel doch etwas schwer und sperrig. Da es ja dann um Landschaftsaufnahmen geht ist natürlich Weitwinkel gefragt. Aus diesem Grunde bin ich dann auch über ein Schneider Symmar gestolpert welches 100mm und auch 175mm Brennweite hat. Das ist natürlich für die mobile Kamera Spitzenklasse! Kein Mehrgewicht und zumindest ein moderates Weitwinkel auch dabei.

    ...

    Nach dem ersten Schrecken über den beinahe Fehlkauf beim Objektiv muss ich jetzt doch wieder meine Frage aufgreifen. Also von dem "echten" Weitwinkel habe ich erstmal Abstand genommen. Wenn da nichts mehr zu verstellen geht macht es auch keinen Sinn.

    Nun habe ich ein Super-Angulon mit 121mm und f=8 aufgetan. Da dies allerdings recht groß ist stellt sich auch hier die Frage ob das nicht besser an der Plaubel seinen Dienst tun soll und stattdessen das dort verwendete Symmar mit 180/315mm und f=5,6/12 an die Intrepid gehen soll. Oje - sicher hab ich blutiger Anfänger wieder etwas nicht bedacht ... Zumindest können beide Objektive 4x5 und 5x7.

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