• Ich bin gerade wieder in GF (8x10") eingestiegen und kann mich nicht für einen Film entscheiden. Gibt es da Entscheidungshilfen jenseits von Preis und Empfindlichkeit?
    Foma: Günstig pro Blatt, aber 50 im Karton
    Was macht eigentlich der Retropan?
    Ilford: FP4?
    Kodak, war früher nie mein Favorit
    Regent Royal Film Regent Royal Hard Dot, was ist das?
    Adox, nie gehört.

    Ich fotografiere zu 90% Portrait und Akt, falls dies eine Rolle spielt.

    Ihr seht, ich bin da ein wenig überfordert, als ich vor 30 Jahren mit GF anfing, hatte ich fast ausschließlich Polaroids gemacht, das ist mir jetzt für den Anfang zu teuer und ich brauch auch noch einen Polaprozessor dazu (falls jemand einen übrig hätte?).

  • Ich bin für den Anfang sehr zufrieden mit dem Fomapan 200. Er ist meiner Ansicht nach vom Preis-Leistungs-Verhältnis einer der besten 8x10 auf dem Markt. Er hat eine "modernere" Emulsion als der Fomapan 100 oder 400 und zeigt auch weniger "klassisches Korn" (finde gerade keinen besseren Ausdruck), die ich bisher nur in der 4x5 im Einsatz hatte. Durch den Film bin ich übrigens auf der Wutachschlucht-Tour aufmerksam geworden, denn ekech verwendet ihn wohl oft und gerne. Interessanterweise war es anfangs die ISO-Zahl die mich vom Kauf abgehalten hat ... (hat mich wohl zu sehr negativ an die Kodacolor-Gold-200-Urlaubsfilme erinnert ...)

    Ilford FP4 und TMAX kosten halt gleich mal das Doppelte ... kommen für mich vielleicht dann ins Spiel, wenn ich sicherer in der Anwendung bin. Den Retropan 320 habe ich gerade gekauft (gab nen Sale bei macodirect), aber noch nicht entwickelt.

    Tachihara 8x10, Fomapan 200, Apo-Sironar 300 N, Rodinal 1+50 (9,00min Trommel), 2400dpi-Scan mit dem Epson 800v.

    Model: Larissa B.

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Da bin ich mit dabei, ich benutze als Planfilme nur die von Foma, nach mehreren hundert Blatt, die ich verarbeitet habe, werde ich den Fomapan 200 als meinen Standardfilm nehmen.
    Von dem 100 und 400 werden jetzt nur noch die Reste verbraucht.
    Als Entwickler nehme ich nur noch den Adox FX-39 II
    Für mich liefert der sehr gute Ergebnisse, er ist im Verhältnis zu anderen Entwicklern relativ ungiftig und auch nicht teurer.
    Entwickelt werden meine Filme ausschließlich in Rotation, wobei ich die Drehungen von Hand ausführe sehr langsam und dazu 3x/Min. langsam kippe, das gibt gleichmässigere Ergebnisse.
    Den 8x10 entwickle ich in einer Papiertrommel, immer zwei gleichzeitig.

    Das ist meine Vorgehensweise mit der ich gut klar komme.


    Den Retropan habe ich auch probiert, ist aber nicht so meins, zu grobkörnig und zu weich arbeitend aber es gibt auch Fotografen die Beachtliches aus dem Film herausholen.
    Ob der für Akt oder Portraits taugt?
    Am besten soll er aber nur in der Foma eigenen Chemie verarbeitet werden.

  • Moin Norma,
    da meine Reste Foma 100 + 400 zu Ende sind,
    könnte ich Dich von Deinem Rest befreien.

    Hihi, glaube ich gern das Du mir da helfen würdest die zu verbrauchen :D

    Mache ich aber schon selber, wenn ich denn meinen Drahtesel sattel und losziehe werden am einem Tag auch schnell mal 30 Blatt belichtet.

    Glücklicherweise sind die Fomafilme recht preiswert, zugegeben ist das einer meiner Hauptgründe warum ich diese Filme nutze und mittlerweile habe ich die auch ganz gut im Griff, für mich.
    Mitunter auftretende Fehler in der Schicht muß man aber wohl in Kauf nehmen, da ich das Großformat aber nach der Negativentwicklung nur noch digital weiter verarbeite werde diese Fehler beim Ausflecken gleich mit beseitigt.
    Den FP4 habe ich vor vielen Jahren gerne und viel benutzt, da hat ein Blatt 4x5 weniger als eine Mark gekostet in der 100 Stückpackung.
    Wie lange ist das jetzt eigentlich schon her, 30 Jahre vielleicht?
    Heute sind wir bei etwa 2 Euro/Blatt, das ist mir persönlich zu viel.
    Es gibt nicht wenige die sagen das ihnen die Grautöne der Fomas nicht gefallen oder das Korn???
    Verstehen kann ich das nicht aber vielleicht kann mich jemand schlau machen wie genau diese Unterschiede zu erkennen sind.

  • Hallo !

    die Aussage bezieht sich auf 4x5 und nicht 8x10... aber ich bin aktuell auch bei den Fomapan Filmen, da ich Preise für Kodak TriX im Verhältnis als zu teuer empfinde. Ich mag den TriX im MF sehr und nutze ihn da oft.
    Ausprobiert habe ich sowohl den 100er, 200er und 400er und würde es ähnlich wie @JMK fotodesign sehen... der 200er ist in meinen Augen der gefälligste.

    The 11th Commandment
    And God said onto the people of the world: "Thou shallt not snap photos but shoot well"

  • Hallo Michael,

    ich habe vor 40 Jahren bei meinen ersten fotografischen Gehversuchen schon den FP4 benutzt.
    Und nach etlichen Alternativversuchen Richtung TriX, Efke, Fomapan, PanF, HP5 und wie sie alle heißen ... ist für mich der FP4 heute noch immer der S/W-Film der Wahl.
    Ich finde den Film großartig und bin froh, dass es ihn immer noch in allen möglichen Formaten gibt.

    Hinsichtlich der Entwicklung bin ich ein Fan von Perceptol in 1+3 Verdünnung als Einmalentwickler, setze aber auch gern das gute alte Rodinal/Adonal ein.
    Mit A49 von Calbe habe ich früher auch gute Erfahrungen gemacht, weiß aber jetzt nicht, ob es das Zeug noch zu kaufen gibt.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Mit A49 von Calbe habe ich früher auch gute Erfahrungen gemacht, weiß aber jetzt nicht, ob es das Zeug noch zu kaufen gibt.

    A49 gibt es noch.... von diversen Anbietern.
    Ich mag aber die Mehrfachentwickler nicht... mir ist da ein One-Shot lieber.

    The 11th Commandment
    And God said onto the people of the world: "Thou shallt not snap photos but shoot well"

  • A49 gibt es noch.... von diversen Anbietern.
    Ich mag aber die Mehrfachentwickler nicht... mir ist da ein One-Shot lieber.

    A49 kann man auch, in Verdünnung 1+1 oder 1+2, als Einmalentwickler einsetzen.

    "Mehr Licht!" (angeblich die letzten Worte des berühmten hessischen Dichters J.W.Goethe)

  • Der Adox CHS 100 II ist ebenfalls empfehlenswert.
    Da ich eine 13x18 habe, war ich erst enttäuscht über das kleine Filmangebot für dieses Format und habe mir dann fast schon aus reiner Verzweiflung den Adox CHS 100 II geholt. Da ich Dokumentenfilme gewöhnt bin, habe ich nicht viel erwartet, und war dann aber sehr (!) überrascht über die Qualität. Korn wirst du bei 8x10 ohnehin nicht sehen, dafür aber schöne Graustufen und einen ordentlichen Belichtungsumfang. Die Schärfe hätte ich ebenfalls nicht erwartet. Mir gefällt der Film so gut, dass ich nicht auf Ilford wechseln werde. Der Preis spricht ohnehin dafür.

    Ach so: Ich werfe ihn einfach in Rodinal und bin absolut zufrieden mit den Ergebnissen.
    Zu den Hauttönen kann ich noch nichts sagen, da ich bisher vor allem Landschaft gemacht habe.

  • Der Adox CHS 100 II ist ebenfalls empfehlenswert.
    Da ich eine 13x18 habe, war ich erst enttäuscht über das kleine Filmangebot für dieses Format und habe mir dann fast schon aus reiner Verzweiflung den Adox CHS 100 II geholt. Da ich Dokumentenfilme gewöhnt bin, habe ich nicht viel erwartet, und war dann aber sehr (!) überrascht über die Qualität. Korn wirst du bei 8x10 ohnehin nicht sehen, dafür aber schöne Graustufen und einen ordentlichen Belichtungsumfang. Die Schärfe hätte ich ebenfalls nicht erwartet. Mir gefällt der Film so gut, dass ich nicht auf Ilford wechseln werde. Der Preis spricht ohnehin dafür.

    Ach so: Ich werfe ihn einfach in Rodinal und bin absolut zufrieden mit den Ergebnissen.
    Zu den Hauttönen kann ich noch nichts sagen, da ich bisher vor allem Landschaft gemacht habe.

    Hallo, der Adox gefällt mir ebenfalls sehr gut. Nutze diesen als 9x12 und 4x5. Entwickelt in HC 110 oder mit Rodinal 1+50 absolut gute Ergebnisse.

    Grüße Uwe

  • Als Entwickler nehme ich nur noch den Adox FX-39 II
    Für mich liefert der sehr gute Ergebnisse, er ist im Verhältnis zu anderen Entwicklern relativ ungiftig und auch nicht teurer.
    Entwickelt werden meine Filme ausschließlich in Rotation, wobei ich die Drehungen von Hand ausführe sehr langsam und dazu 3x/Min. langsam kippe, das gibt gleichmässigere Ergebnisse.

    Hallo Norma,

    ich habe keine 8x10 Erfahrung, sondern nur 4x5 und 6x9.
    Als Film nutze in 4x5 Kodak Tri-X 320 und auch den Ador FX-39 II. Eigentlich wollte ich Pyro verwenden, kann damit aber nicht die Empfindlichkeit erreichen beim Kodak, so steht es jedenfalls bei Bergger auf der Homepage und das hat mir auch Otto so bestätigt.
    Aber ich habe noch nicht viele Filme damit entwickelt. Ich habe auch bisher nur die Kipp-Methode gemäß Kodak Anweisung durchgeführt.

    Hast du außer mit dem Foma 200 in 8x10 auch in 4x5 Erfahrungen und kannst du den Film da auch empfehlen? Ich gehe mal davon aus, dass das die gleiche Qualität ist, oder?

    Im Rollfilm habe ich nur HP5+, die ich alle in Pyro entwicklen möchte. Bis das Zeug weg ist.... Mal sehen, ob ich danach bei FX-39 II bleibe.

    Hast du, bzw. die Kollegen die hier mitlesen mit Pyro von Bergger Erfahrungen gesammelt? Otto Beyer hat den mit HP5+ als Roll- und als Planfilm getestet und die Ergebnisse sahen sehr gut aus. Ich möchte aber nicht scannen, sondern richtig vergrößern.

    Tipps und Anregungen willkommen.

    Gruß
    Klemens

    Man(n) ist nie zu alt was neues zu lernen.

  • Sowohl in 8x10" wie auch in 4x5" ist das ein guter Film, es ist das gleich Material nur anders geschnitten.
    Natürlich nicht so scharf wie ein Tmax 100 dafür kostet er auch nur 1/3.
    Wie ich schon irgendwo geschrieben habe nutze ich im Großformat nur die Fomafilme und zum Entwickeln nur noch den Adox FX-39 II weil er nahezu ungiftig ist.
    Für spezielle Filme mische ich mir auch mal den Kaffee an und Kleinbildfilme kommen in den Wehner Entwickler.
    Mehr brauche ich nicht aber ich vergrößere meine Negative auch nicht, bei mir wird dann nur noch gescannt.
    Das Vergrößern ist mir echt zu nervig, für die Zeit die ich in der Dunkelkammer verbringe gehe ich lieber los und mache Fotos.

    Es gibt vielleicht bessere Entwickler für den Fomapan 200 aber ich habe mich jetzt auf diese Kombi eingeschossen.


  • Hast du, bzw. die Kollegen die hier mitlesen mit Pyro von Bergger Erfahrungen gesammelt? Otto Beyer hat den mit HP5+ als Roll- und als Planfilm getestet und die Ergebnisse sahen sehr gut aus. Ich möchte aber nicht scannen, sondern richtig vergrößern.

    Tipps und Anregungen willkommen.

    Gruß
    Klemens

    Halo, ich habe viele HP5+ mit PyroHD entwickelt. Das ist aber PyroHD von einen ebay Verkaufer.
    Ich rotiere inJobo CPE2 mit Geschwindigkeit 1. Pyro gibt schoene Ergebnise. Kleines Korn und gute Schaerfe. Einzige nachteil ist Verlust zirka 1EV. Also belichte ich HP5+ als ISO200.

  • Meine Meinung ohne auf technische Details einzugehen:

    - Kodak TMax-400 TMax-100 : panchromatisch, ausgezeichnete Tonwerte, eher teuer.
    - Ilford Delta 100 : panchromatisch, ausgezeichnete Tonwerte, eher teuer.
    - Ilford HP 5 Plus : panchromatisch, ausgezeichnete Tonwerte, hatte Probleme beim Entwickeln grösserer Formate, verfügbar in vielen Formaten.
    - Adox CHS 100 II : orthopanchromatisch, ausgezeichnete Tonwerte, im Rot etwas weniger empfindlich. Problemlose Handhabung, in ALLEN Formaten erhältlich.
    - Rollei Ortho 25: orthochromatisch, spezieller Film mit ausgezeichneten Ergebnissen bei entsprechender Anwendung.
    - Bergger : Habe auf eine Anfrage für ein Format keine Antwort erhalten: Für mich vorläufig uninteressant.
    - Foma : Online-Shop liefert nicht in die Schweiz: Für mich vorläufig uninteressant.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (1. Oktober 2019 um 13:35)

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