Baustative und Getriebeneiger

  • für eine GF-Kamera könnte man ein Baulaserstativ ins Auge fassen. Die haben oft 110mm große Teller und eine für den Bau passendes Gewinde. Wie könnte man einen Benro-Getriebeneiger dran machen?


    Alternativ habe ich ein Berlebach, das aber recht klein ist. Für die Hasselblad perfekt, aber für etwas mit Mattscheibe nach hinten zu niedrig.


    ob sowas passt?
    https://www.thomann.de/de/km_217_reduziergewinde.htm


    oder sowas?
    https://www.thomann.de/de/km_215_reduziergewinde.htm


    steht dann die Kamera bzw der Kopf flächig oder wie nutze ich dann die Stützung durch den großen Teller?


    Grüße aus Köln
    Gerhard

  • Also ich hab zwar ein Baustellenstativ, aber da war wohl mal ein Theodolith drauf.


    Ist das so ein höhenverstellbares, 1m langes Alustativ mit signaloranger Platte und Füßen, die man ins Erdreich treten kann?
    Ein Bild wär mal schön..


    Ich habe mir einen Drops gedreht, der durch das große Loch der Platte passt, und dazu ein 3/8 " Gewindestängchen gedreht.
    Die Stangen gibt es aber auch zu kaufen.


    Mein Lumppkopf, 1Kg, der hält und liegt satt auf, die Klemmung erfolgt durchSpiel zwischen Drops und Kopf.


    VG,
    Ritchie

  • ich habe ein solches Baustativ noch nicht, kann daher kein Bild zeigen. Aber es wäre genau wie du das beschreibst eines mit anständigen Zacken für die Erde und halt einigermaßen stabil. Wobei meine intrepid ja ziemlich leicht sein wird, selbst mit einer größeren Optik. Im Moment habe ich nur ein Nikkor 180mm und im Zulauf ein Fujinon 90mm. Die sind beide nicht schwer.
    Aber Wind ist ein Faktor und für mich eben vor allem eine Höhe, dass man bequem die Mattscheibe sehen kann.

  • Hallo, Hako,



    schön von Dir zu hören.


    Ja, mein Drops ist sozusagen eine Platte, nur halt mit Zentrierung für das große Loch im Stativkopf, und mit einem Griff unten dran.
    Ich brauchte was, um meine Reisekameras schnell auf-und abbauen zu können - ohne Werkzeug..




    VG,
    Ritchie

  • eines mit anständigen Zacken für die Erde und halt einigermaßen stabil.


    Ich benutze für GF selten ein kompakteres Stativ, aber man kann nun nicht sagen, daß ein Baustativ komfortabel sei.
    Sperrig ists, es trägt sich nich soo toll.
    Nichts für die Wanderung durch die Prairie.


    Aber die Erdspieße sind klasse; da kann man auch mal gegenrennen, das gibt nur eine Blutblase am Zeh.
    Bei meinem Leichtstativ für die kleine 9x12 Plattenkamera hingegen hab ich immer Angst, daß mir mein Equipment mal wegfliegt :)

  • Moin,


    Baustative gehen wunderbar, wenn man ein wenig bastelt. Ich habe auch dank Geldmangel laengere Zeit ein selbst Umgebautes benutzt; mit schwerer Nivellierkugel. Ich habe keinen grossen Unterschied in der Anwendung zu den schweren Holzstativen a la Berlebach gesehen; nur im Preis. In sandiger, nasser oder dreckiger Umgebung wuerde ich es auch noch benutzen; die Fuesse sind echt unkaputtbar.


    Einge Jahre spaeter habe ich mir dann aber ein grosses Gitzo gekauft, was sich einerseits sehr viel komfortabler bedienen laesst und andererseits viel besser zu meiner Groesse passt.


    Generell halte ich es mit Ansel Adams: die schwerste Ausruestung, die ich draussen tragen mag ist die beste. Fuer MF ist das ein leichtes Metallstativ mit 3D Kopf, fuer 4x5" ein grosses und leichtes Holzstativ mit Nivellierkugel, fuer 8x10" das dicke GItzo. Im allgemeinen halte ich es fuer wichtiger einen windgeschuetzen Ort (oder Zeitpunkt) zu finden; dann kommt man meistens auch mit "unterdimensioniertem" Geraet zurecht. Im Haus/Studio oder in Autonaehe entscheide ich nach Bedienbequemlichkeit. Und da ist das Baustativ definitiv am unteren Ende.


    Gruesse,
    Christoph

    When you change the way you look at things, the things you look at change. — Max Planck

  • Hallo,


    ich würde mir sowas wie das nachstehende Gitzo 4 Systematique Pro Studex kaufen, das Berlebach einem Berlebach-Afficionado verkaufen, um das Geld wieder reinzukriegen, und dann nie wieder über sowas wie ein Stativ nachdenken, insbesondere nicht über Baustative: https://www.ebay.ch/itm/Gitzo-…72add6:g:txgAAOSw8j9eYV4e


    Was den Getriebekopf angeht: die halten nicht so viel wie andere Lösungen, es sei denn, man gibt richtig Geld aus. Aber zum Glück gibt es richtig gute Kugelköpfe, auch der R4 im obigen Angebot ist eine Wucht.


    Wenn Geld keine Rolle spielt: für das o.g. Bijou gibt es auch eine Gitzo Nivellier-Schüssel zum Einsetzen zu kaufen. Dann braucht es noch nicht mal einen Kopf ... https://www.ebay.ch/itm/Gitzo-…bbe7f3:g:HAoAAOSwbjpePVr7


    Gruss

  • Also für eine Intrepid braucht man m.E. nicht so ein massives Stativ - das Ding ist ja federleicht.


    Ich nehme mein Berlebach nur für die Sinar - für die Intrepid greife ich zum billigen NoName Reisestativ (ähnlich Rollei C6i) aus meinem DSLR Equipment.



    P.S.: für ein 90mm Objektiv würde ich an der Intrepid über eine versenkte Platine nachdenken - ich habe mit meinem 90er Nikkor an der Intrepid kaum noch Verstellmöglichkeiten, weil der Balgen schon fast vollständig zusammengedrückt ist.

  • das stimmt freilich.


    aber wenn man blut leckt ... und die hasselblad will ja auch was stabiles.


    an meine intrepid mache ich gerne das gitzo sport performance dran. leicht, stabil, auch bei 1 sek.


    man verachte das stativ nicht. wer sw mit intrepid macht, benutzt gern den günstigen fomapan 100. der hat aber ein schlechtes schwarzschildverhalten. aus 2 sek mach 7, aus 4 21 usw.

  • Was den Getriebekopf angeht: die halten nicht so viel wie andere Lösungen, es sei denn, man gibt richtig Geld aus

    Den Getriebeneiger möchte ich nicht mehr missen, das Einstellen damit geht viel frustfreier und deutlich präziser. Ich hatte anfangs einen kleinen Manfrotto 410 und bin jetzt beim 405, den habe ich günstig gebraucht bekommen. Für die Intrepid könnte der 410 reichen, der 405 ist solider, wiegt aber alleine schon 1,6kg. Die Schwachstelle bei den Manfrottoneigern ist imho der Kameraanschluss bzw. die frickeligen Platinen. Ich hab auf meinem Neiger einen Adapter von Hejnar und kann jetzt Arca-kompatible Schienen und Anschlussplatten verwenden.


    Bei Berlebach gibt es schon Unterschiede zwischen der Uni und der Report Serie. Die Unis sind bei vergleichbarer Auszugshöhe doppelt so schwer. Alleine von der Tragfähigkeit sollte aber auch ein Report reichen für eine Laufbodenkammera. Eine bisweilen günstige Alternative auf dem Gebrauchtmarkt sind die älteren Linhof Stative. Berlebach ist gebraucht auch eine Option, da sind aber mache Preisvorstellungen höher als die aktuellen Neupreise.

  • Den Getriebeneiger möchte ich nicht mehr missen, das Einstellen damit geht viel frustfreier und deutlich präziser. Ich hatte anfangs einen kleinen Manfrotto 410 und bin jetzt beim 405, den habe ich günstig gebraucht bekommen. Für die Intrepid könnte der 410 reichen, der 405 ist solider, wiegt aber alleine schon 1,6kg. Die Schwachstelle bei den Manfrottoneigern ist imho der Kameraanschluss bzw. die frickeligen Platinen. Ich hab auf meinem Neiger einen Adapter von Hejnar und kann jetzt Arca-kompatible Schienen und Anschlussplatten verwenden.
    Bei Berlebach gibt es schon Unterschiede zwischen der Uni und der Report Serie. Die Unis sind bei vergleichbarer Auszugshöhe doppelt so schwer. Alleine von der Tragfähigkeit sollte aber auch ein Report reichen für eine Laufbodenkammera. Eine bisweilen günstige Alternative auf dem Gebrauchtmarkt sind die älteren Linhof Stative. Berlebach ist gebraucht auch eine Option, da sind aber mache Preisvorstellungen höher als die aktuellen Neupreise.

    Ich habe die Hejnar-Clamp für den Gitzo 2780. Ist die Lösung für den Manfrotto 405 auch so gut?

  • Ich habe die Hejnar-Clamp für den Gitzo 2780. Ist die Lösung für den Manfrotto 405 auch so gut?

    Ich kenne den Gitzo Kopf nicht, aber beim Manfrotto klappt das Hejnar-System sehr gut. Im Grunde ist das eine Adapterplatte, die fest mit dem Kopf verscharaubt wird. An den Adapter wird dann eine Arca-kompatible Klemme geschraubt. Der Umbau ist reversibel und hält sehr gut. Auch wenn zwei zusätzliche Teile benötigt werden ist das Gesamtsystem deutlich stabiler - vor allem wenn man eine ordentliche Schiene unter die Kamera klemmt.

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