Vorstellung Neues Mitglied

  • Huch, wie unhöflich von mir - habe ich doch glatt vergessen mich vorzustellen...

    Ich bin Sascha, 50, gebürtig aus Heidelberg, wohne in der Pfalz und arbeite überall, national und international, als Fotograf, Dozent für Fotografie und Trainer.

    Ich bin, auf meine alten Tage, aktuell noch dabei meinen Fotografenmeister zu machen, mir fehlt noch die praktische Prüfung + Meisterstück, die Abgabe hat sich leider coronabedingt auf unbestimmte Zeit verschoben. Daher kann ich leider auch noch nicht „Fotografenmeister oder Meisteratelier“ an mein in einem alten Kino aus den 50ern beheimatetes Studio schreiben :(

    Ich fotografiere digital im Mittelformat und analog mit allem wo man Film oder Glasplatten reinfummeln kann, am liebsten Wetplate und Film + Carbonprint.

    Ich entwickle bei mir im Studio alles selbst von Kleinbild bis 10x12“, vergrößere bis 5x7“ und scanne mit Hasselblad Flextight und Linotype-Hell Trommelscanner annähernd alle Formate.

    Ich bin immer für alle fotografischen Schandtaten zu haben, wer möchte kann mich gerne mal in meinem Atelier besuchen oder einen Workshop bei mir mitmachen ;)

    So, ansonsten bin ich ein ganz umgänglicher Kerl und brenne seit nunmehr über 40 Jahren für die Fotografie und die Kunst.

    Bleibt gesund und immer zwei Blenden mehr Licht als ihr mindestens braucht ;)

  • Mit 50 noch den Meister ich bewundere solche Leute, ich würde sowas nicht mehr packen!

    LG Armin

    " You push the button and we do the rest."
    Kodak Werbespruch!
    Today
    "You push the button and the pixels do the rest"

  • Sascha, ich bin auch hier, habe 1978 den Facharbeiter zum Fotografen bestanden, danach den Reprofotgraf gelernt zusammen mit dem Vorlagen-Retuscheur, analog. Gearbeitet mit Filmbreiten von 105 cm und gescannt am DC300. Willkommen und Gruss an alle Fotofreunde hier.

  • Warum willst du noch den Meister machen?
    Das was ich von dir gesehen habe geht weit über das Meisterniveau hinaus.
    Ich habe viele Jahre in einem Profilabor gearbeitet, auch für Meister, Innungsvorsitzende, das Ergebnis war oft mehr als bescheiden,
    manchmal lächerlich, mußte Turnübungen machen um einen einigermaßen Abzug hinzukriegen.
    Aus dieser Warte für mich nicht erstrebenswert.
    Grüße

  • Warum willst du noch den Meister machen?
    Das was ich von dir gesehen habe geht weit über das Meisterniveau hinaus.
    Ich habe viele Jahre in einem Profilabor gearbeitet, auch für Meister, Innungsvorsitzende, das Ergebnis war oft mehr als bescheiden,
    manchmal lächerlich, mußte Turnübungen machen um einen einigermaßen Abzug hinzukriegen.
    Aus dieser Warte für mich nicht erstrebenswert.

    Grüße

    Was soll ich da sagen? Du hast Recht! Aber es ist wie überall, es gibt gute und schlechte Meister... Ich mache den Meister um ein Zeichen zu setzen, ich werde auch ausbilden und versuchen die Fackel weiterzugeben anstatt verbrannte Erde zu hinterlassen. Es gibt so viele selbsternannte „Fotografen“ die bis heute den Zusammenhang von Blende und Zeit nicht begriffen haben - ich bewahre die fotografischen Wurzeln und versuche das Verständnis dafür, was Fotografie für mich ausmacht zu lehren. „Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben - vom Pfuschen nie“ ;)

  • Was soll ich da sagen? Du hast Recht! Aber es ist wie überall, es gibt gute und schlechte Meister... Ich mache den Meister um ein Zeichen zu setzen, ich werde auch ausbilden und versuchen die Fackel weiterzugeben anstatt verbrannte Erde zu hinterlassen. Es gibt so viele selbsternannte „Fotografen“ die bis heute den Zusammenhang von Blende und Zeit nicht begriffen haben - ich bewahre die fotografischen Wurzeln und versuche das Verständnis dafür, was Fotografie für mich ausmacht zu lehren. „Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben - vom Pfuschen nie“ ;)


    Gute und gesunde Einstellung. Gefällt mir.
    Als ich bereit war meinen Meister zu machen, ist das ganze Druckvorstufen Gewerbe zusammengebrochen.
    Ich bin da nicht mehr so auf dem aktuellen Stand, aber braucht man heut zu Tage überhaupt noch den Meister Titel im Medien Bereich um jemanden auszubilden? Das hatte man doch irgendwann in den 90- ger abgeschafft? Jetzt heist alles Mediengestallter oder Mediendesigner.

  • Ich mache den Meister um ein Zeichen zu setzen, ich werde auch ausbilden und versuchen die Fackel weiterzugeben anstatt verbrannte Erde zu hinterlassen. Es gibt so viele selbsternannte „Fotografen“ die bis heute den Zusammenhang von Blende und Zeit nicht begriffen haben - ich bewahre die fotografischen Wurzeln und versuche das Verständnis dafür, was Fotografie für mich ausmacht zu lehren. „Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben - vom Pfuschen nie“ ;)

    Pffffffffffffschhhhhhtt ...

    Es ist ja edel, wenn Wissen und Können weitergegeben wird. Inwiefern aber nur "verbrannte Erde" zurückbleibt, wenn Du selber jetzt nicht "die Fackel" weitergibst, erschließt sich mir nicht. Das klingt mir ehrlich gesagt zu pathetisch.

    Ebenso pathetisch klingt für mich das Diktum der "selbsternannten Fotografen", mit dem Topos von Zeit und Blende. Jeder Mensch versteht Zeit und Blende. Du warst nach eigenem Bekunden ja auch erst 12. Stell' Dir mal vor: Du warst nicht allein.

    Vielleicht wäre noch anzumerken, dass Bilder gut sein können. Aber das stellt sich nicht automatisch durch einen Meistertitel ein. Was dem Handwerk meistens abgeht, und da denke ich an die Abwasserentsorgung in "Kleinvenedig", hier in Bimplice, ist nicht der "Pfusch", sondern die "Idee".

    Ceterum carpe lucem.

    Einmal editiert, zuletzt von lohi (1. April 2020 um 20:38)

  • Hi Sascha,

    bin auch 50 und auch aus Heidelberg! Wohne aber schon seit langem im Schwarzwald.

    Den Fotografenmeister machen ... da kann ich bei meinem zeitaufwendigen Brotjob nur von träumen. Also weiter Homeschooling mit YouTube. Wet Plate hat damit ja auch ganz gut geklappt ... aber ich mache mir keine Illusionen, dass das mit einer gescheiten Anleitung von jemand Erfahrenem alles viel einfacher und schneller geht ...

    Immer gutes Licht!

    Ich komme übrigens aus HD-Kirchheim.

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Pffffffffffffschhhhhhtt ...
    Es ist ja edel, wenn Wissen und Können weitergegeben wird. Inwiefern aber nur "verbrannte Erde" zurückbleibt, wenn Du selber jetzt nicht "die Fackel" weitergibst, erschließt sich mir nicht. Das klingt mir ehrlich gesagt zu pathetisch.

    Ebenso pathetisch klingt für mich das Diktum der "selbsternannten Fotografen", mit dem Topos von Zeit und Blende. Jeder Mensch versteht Zeit und Blende. Du warst nach eigenem Bekunden ja auch erst 12. Stell' Dir mal vor: Du warst nicht allein.

    Vielleicht wäre nioch anzumerken, dass Bilder gut sein können. Aber das stellt sich nicht automatisch durch einen Meistertitel ein. Was dem Handwerk meistens abgeht, und da denke ich an die Abwasserentsorgung in "Kleinvenedig", hier in Bimplice, ist nicht der "Pfusch", sondern die "Idee".

    Ceterum carpe lucem.

    Da hast du Recht. Heute braucht man keinen Meister mehr. Man braucht auch keine Ausbildung mehr. Es reicht ein Gewerbeschein für 15 Euro in dem ein Mediengestallter oder Mediendesigner steht. Und alle Türen werden einem gleich offenstehen. Aus diesem Grund habe ich auf meinen Meister verzichtet.

    PS:
    Meister nicht in der Deutschen Linguistik oder Rechtschreibung!!!

  • Warum willst du noch den Meister machen?
    Das was ich von dir gesehen habe geht weit über das Meisterniveau hinaus.
    Ich habe viele Jahre in einem Profilabor gearbeitet, auch für Meister, Innungsvorsitzende, das Ergebnis war oft mehr als bescheiden,
    manchmal lächerlich, mußte Turnübungen machen um einen einigermaßen Abzug hinzukriegen.
    Aus dieser Warte für mich nicht erstrebenswert.
    Grüße

    Und das kann ich auch bestätigen. Bilder von „Meister“ Fotografen die meistens von ganz Großen Agenturen kamen, und deren Qualität unter der Sockel Leiste lag ,hatte auch ich und meine Kollegen, massenweise in der Hand gehabt. Am Ende war 80% von dem der an dem MAC saß, und 20% von dem Bild selber.

  • Moin..
    ja, kommt immer drauf an..man kann sogar ein guter Fotograf / Fotokünster sein trotz Meistertitel.
    Handwerk isses natürlich trotzdem..
    altes Kino als Studio hört sich interessant an..;)
    und von wg Titel..hab auch nen Meisterschüler gemacht bei Günther Förg an der Kunstakademie..und kann mir nix davon kaufen, haha..und Mediengestalter muss man auch unterscheiden, gibt gute und weniger gute..den typischen Grafiker gabs zwar schon seit den 60ern, ebenso Typografen, Lithotechniker, Setzer etc, alles vorbei, Zeiten ändern sich, Können bleibt.

    hört sich aber toll an, was du machst..
    Willkommen natürlich..bin ja selbst erst seit Kurzem hier..

    Grüße
    bleibt gesund,
    Andreas

    bleibt gesund!

    Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von eagleEye72 (2. April 2020 um 15:48)

  • Da bleibt nur noch die Frage offen. Da man die alten Meister verjagt hat, bei wem soll der Nachwuchs das Handwerk lernen? Bei dem YouTube und allen seinen Brüder?

  • Ich habe wirklich gehofft, dass es diesmal keine Diskussion um den Sinn oder Unsinn über die Notwendigkeit noch den Fotografenmeister zu machen gibt... Hat leider nicht geklappt, schade! Und sogar hier gibt es die allgegenwärtigen Plattitüden von wegen „einem Meister fehlt es an Kreativität, die Meister können alle nichts, die meisten Quereinsteiger machen doch bessere Bilder als jeder Meister, usw., usw... - Ich höre das seit zwei Jahren quasi jeden Tag! Ich verrate euch etwas: Auch ich bin ein Quereinsteiger! Ich habe als junger Kerl mal Typograph bzw. Schriftsetzer gelernt, habe dann im Anschluss ein Studium zum Kommunikationdesigner durchgezogen und über 20 Jahre lang als Art Director in diversen Agenturen im In- und Ausland gearbeitet. Meine Leidenschaft gehörte aber schon immer der Fotografie und als ich mich entschloss der Werbung für immer den Rücken zu kehren, war klar, dass ich fortan nur noch als Fotograf und Künstler mein Dasein fristen möchte. Ja, es gibt verdammt gute Fotografen die das Handwerk nie gelernt haben. Auch ich habe das Handwerk nie gelernt. Ich fotografiere seit ich eine Kamera halten kann und hatte im zarten Alter von 15 schon erste Veröffentlichungen, habe für eine Tageszeitung fotografiert. Danach habe ich versucht zu lernen was und wo ich nur konnte, habe als Assistent gearbeitet, oft sogar ohne Bezahlung, nur um zu lernen... Jetzt ergab sich für mich vor zwei Jahren die Möglichkeit, mittels Eignungsprüfung vor der Kammer, für den Meisterkurs zugelassen zu werden. Jetzt stehe ich kurz davor in einem Beruf den ich nie gelernt habe, den Meistertitel zu erlangen. Und es bekommt niemand im Meisterkurs etwas geschenkt, das ist Arbeit! Und soll ich euch was sagen? Ich habe den Meisterkurs gemacht um zu LERNEN! Nicht fotografieren - das, denke ich, konnte ich schon vorher, nein, ich habe viele kleine Defizite die ich hatte ausmerzen oder zumindest verbessern können. Einjeder kann den Weg gehen der ihm beliebt. Nein, niemand muss heute mehr den Meister machen, man braucht ihn nicht. Ich habe für mich selbst beschlossen das durchzuziehen. Nicht für einen von euch, nicht für den Titel - einzig und alleine für mich!

  • Hallo Sascha,

    ich finde das großartig und möchte dir Mut machen, deinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen - egal was andere sagen oder meinen oder über dich denken könnten.
    Mein Motto ist: Man(n) ist nie zu alt etwas neues zu lernen.

    Trotzdem: sehr bewundernswert.

    ;)

    Man(n) ist nie zu alt was neues zu lernen.

  • Man lernt nicht aus (gilt für mich). Ein ehemaliger Schrift Setzer und Bild! Ungewöhnliche Kombination. Die meisten Schriftsetzer mit denen ich gearbeitet habe, haben es unheimlich schwer mit einem Bild gehabt. :)

  • Hallo carpelux,
    tut mir leid dass ich dieses alte Thema Meister ja oder nein wieder belebt habe.
    Habe wahrscheinlich zu sehr darunter gelitten.
    Ansonsten finde ich gut was du machst.
    Grüße

  • ich finde das großartig und möchte dir Mut machen, deinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen - egal was andere sagen oder meinen oder über dich denken könnten.Mein Motto ist: Man(n) ist nie zu alt etwas neues zu lernen.

    Das bezweifelt doch niemand. Es ging doch nur um die eklatant hohe Frequenz der Begriffe "Meister" und "Titel". Bekommt man dafür Geld bzw. Suchmaschinenranking, oder ist das nur hinausdrängende verbale Selbstvermittlung?

  • Das bezweifelt doch niemand. Es ging doch nur um die eklatant hohe Frequenz der Begriffe "Meister" und "Titel". Bekommt man dafür Geld bzw. Suchmaschinenranking, oder ist das nur hinausdrängende verbale Selbstvermittlung?

    Kannst du das nicht jetzt langsam einfach bleiben lassen?

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