Hochstraßenprojekt

  • Ich will ein wenig in Bremen fotografieren. Dazu teile ich mir die Stadtansichten in Projekte ein. Ein Projekt, mit dem ich gerade begonnen habe, befasst sich mit den Hochstraßen in der Stadt.

    Technik: Linhof Master Technika 3000 - ApoSironar S 150mm - TMax100 in Tetenal Ultrafin flüssig - Scan vom Negativ mit Imacon Flextight 848

  • Bis auf den Wisch im Vordergrund Bild 2, kann ich nicht nörgeln.
    Wie mißt Du als alter Lichtmesser denn sowas Schattenlastiges ein, Anmessen und 1:1 übernehmen?

    Aus dieser Perspektive finde ich die Beschaffenheit der Statik, Stützen nur auf der Außenseite des Kreissegmentes, sehr augenfällig.

    Bild 1 erinnert mich ein Stück weit an meinen Heidersberger hier - brilliant, kontrastig,klar.
    Klasse.

    ...

  • Wie mißt Du als alter Lichtmesser denn sowas Schattenlastiges ein,

    Keine Lichtmessung: 15° Einstellung des Belichtungsmessers (einen Spot habe ich nicht) - helle, mittlere, dunkle Stellen - Mitte oder eher auf der Seite der Schatten (ein bis anderthalb Lichtwerte unter). Das Negativ hat überall Zeicnung, auch das rechts stehende dunkle Auto.

    Bei diesem Foto mussten die Bereiche im Sonnenlicht deutlich nachbelichtet werden, sonst gefiel mir der Bildeindruck nicht. Beim oberen Foto habe ich den Bereich Unterbrücke eine Kleinigkeit zurückgehalten.

  • Bei diesem Foto mussten die Bereiche im Sonnenlicht deutlich nachbelichtet werden, sonst gefiel mir der Bildeindruck nicht. Beim oberen Foto habe ich den Bereich Unterbrücke eine Kleinigkeit zurückgehalten.

    Scan vom Negativ mit Imacon Flextight 848

    Da ich zu 100% analog vorgehe, sind mir die Begriffe "nachbelichtet" und "zurückgehalten" natürlich geläufig. Was mich ins Grübeln bringt, ist "Scan vom Negativ". Auch wenn ich mich dadurch evtl. als völliger Ignorant oute,traue ich mich zu fragen: wie passt das zusammen? (Das eine ist doch traditionelle Duka, das andere digital)

  • Da ich zu 100% analog vorgehe, sind mir die Begriffe "nachbelichtet" und "zurückgehalten" natürlich geläufig.

    Die Vorgehensweise ist von der Vorgehensweise in der Dunkelkammer abgeleitet und bezeichnet die gleiche Art von Eingiff: eine Gesamtansicht wird dann an einigen Stellen noch etwas nachgedunkelt (z.B.), genauso kann man im Digitallabor an einer Stelle den Kontrast etwas erhöhen, als habe man mit härterem Entwickler und Schwamm diese Stelle bearbeitet. Im Labor schneidet man Masken für schwierigere Eingriffe (man macht eine etwas zu kleine Vergrößerung, und schneidet dann aus - oder man schneidet direkt aus dunkler Pappe) - die Entsprechung im Digitallabor macht man, indem man mit der Maus die Kontur für die Maske fährt und anschließend ganz parallel zur Vorgehensweise im Labor die Kante weich macht.

  • Das Bild wirkt aufgeräumt und formal überzeugend.

    Ich stelle mir vor, wie Du den passenden Bildauschnitt gesucht hast und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ein bisschen nach rechts, ein wenig vor - Nein, doch zurück. Nicht zuviel! Zwei Zentimeter nach rechts. (Hoffentlicht fährt keines der Autos weg) Jetzt passt es. Nur noch ein kleiner Dreh nach links. Ahh! Zuviel. Doch besser wieder zurück. Puuuh!! Das Licht stimmt auch immer noch. Et voilà.

    Wenn der Baum ganz rechts doch nur ein bisschen kleiner wäre. Ach was soll's! Alles kann man nicht beeinflussen.

  • Ach was.

    Wir lernen gerade, auch mal den Fotografen hinter dem Bild zu sehen - welche Rolle spielt Er (GF-Fotograf), wie stehts um Seinen Ordnungszwang (stets sehr aufgeräumt), warum baut Er immer ein Auto ins Bild, wo doch das architektonische Eigenleben gefährdet wird (keine Ahnung).

    Auf jeden Fall mal ein Dankeschön für die durchgehend fantastischen Weltbilder.

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