Geburtstag. Ein Geschenk

  • Zum runden Geburtstag dieser Frau hatte ich meine 8x10 Tachi dabei, ein wenig Licht geliehen und drei Filme. Ich hatte das Geburtstagskind dann leider für eineinhalb Stunden in ein anderes Zimmer entführen müssen. Es dauert eben immer länger, als man denkt.

    8x10" 360mm 1/2" f11
    Entstanden auf Fomapan 400, den ich mittlerweile wie 100 belichte. Entwickelt in HC110 1:47 6min cont.

  • 2 Fragen meinerseits:

    - Wenn Du "wie 100 Asa" belichtest - was mißt Du an, und wo liegt das Gesicht?

    - Was ist das für Schmodder auf dem Bild?

    Ups, ich hab das unbearbeitete hochgeladen, der Schmodder sind vermutlich Wassertropfen.
    Ich hatte eine Lichtmessung durchgeführt, also nicht das Gesicht gemessen.
    100 ISO deswegen, weil der Film imho da die schönste Zeichnung und bestmögliche Dichte hat. Ich hatte bei meinen ersten Aufnahmen und ISO 400 immer zu dünne Negative.
    Der Schmodder rechts waren wohl meine Finger beim Einlegen des Films.

    Einmal editiert, zuletzt von michaelbeck (29. Oktober 2020 um 11:37)

  • Ups, ich hab das unbearbeitete hochgeladeer sind vermutlich Wassertropfen.Ich hatte eine Lichtmessung durchgeführt, also nicht das Gesicht gemessen.
    100 ISO deswegen, weil der Film imho da die schönste Zeichnung und bestmögliche Dichte hat. Ich hatte bei meinen ersten Aufnahmen und ISO 400 immer zu dünne Negative.

    Ausgehend von dem was du über deine Entwicklung schon geschrieben hast ist das auch kein Wunder das die Filme zu dünn sind.
    Ich gehe mal davon aus das du an der Entwickler Konzentration nicht geendert hast, statt dessen haust du auf den Film die vierfache Menge an Licht auf den Bogen, um die Chemie Erschöpfung zu kompensieren?

  • Ausgehend von dem was du über deine Entwicklung schon geschrieben hast ist das auch kein Wunder das die Filme zu dünn sind.Ich gehe mal davon aus das du an der Entwickler Konzentration nicht geendert hast, statt dessen haust du auf den Film die vierfache Menge an Licht auf den Bogen, um die Chemie Erschöpfung zu kompensieren?

    Falsch, ich hatte den Foma schon für 120er Filme und alle möglichen Verdünnungen getestet und auch verschiedene Entwickler. Mich stört es nicht, wenn er nur! 100ISO hat. Wenn ich es weiß, kann ich damit auch umgehen.

  • Dann Tausch das doch aus.

    Ich hänge es später dran, keine Sorge.
    (ich hatte einmal in einem Forum den Ursprungsbeitrag geändert und einen rechten Shitstorm erhalten, weil dann natürlich die Kommentare nicht mehr dazu gepasst haben). Also austauschen nein, dazuheften gerne.

  • Die Dame, der Bildaufbau ... alles wunderschön, ohne Zweifel. Allerdings muss ich den Vorrednern recht geben, die Wassertropfen und auf der rechten Seite die schwarzen Flecken (ist da mechanisch an der Emulsion etwas passiert?) finde ich jetzt auch nicht so toll. Verwendest Du keine Wässerungshilfe? Ich gebe immer so ein zwei Tropfen auf den guten Liter in der Job-Dose und habe das noch nie bei mir beobachten können. Bei Planfilm nicht - da hab ich zwar auch noch nicht viele Entwicklungen hinter mir - und bei KB- und Rollfilm auch nicht (da sind das einige).

    Von der Belichtung verstehe ich auch ein paar Dinge nicht. Das soll jetzt aber keine negative Kritik sein - hier möchte ich selbst als GF-Anfänger was dazu lernen. Eine halbe Sekunde Belichtungszeit? Die Gefahr etwas zu verwackeln ist doch immens - wäre das nicht auch mit einer kürzeren Verschlusszeit gegangen? Dann überlege ich mir gerade noch ob es die lange Brennweite gebraucht hat. Die Tiefenschärfe ist ja dann sehr gering. Ich hätte den Stoffhund und die Blumen noch in den Fokus genommen. Sie gehören doch zum Bild dazu, sonst hätte man sie weglassen können. Der helle Teint der Dame im Gesicht zieht zusammen mit dem Lächeln doch ohnehin den Blick auf sich, oder nicht? So wirken Hund und Blumen für mich als Fremdkörper - ich betone, das ist meine rein subjektive und amateurhafte Ansicht. Ich lass mich da gerne belehren.

  • Die Dame, der Bildaufbau ... alles wunderschön, ohne Zweifel. Allerdings muss ich den Vorrednern recht geben, die Wassertropfen und auf der rechten Seite die schwarzen Flecken (ist da mechanisch an der Emulsion etwas passiert?) finde ich jetzt auch nicht so toll. Verwendest Du keine Wässerungshilfe? Ich gebe immer so ein zwei Tropfen auf den guten Liter in der Job-Dose und habe das noch nie bei mir beobachten können. Bei Planfilm nicht - da hab ich zwar auch noch nicht viele Entwicklungen hinter mir - und bei KB- und Rollfilm auch nicht (da sind das einige).

    Von der Belichtung verstehe ich auch ein paar Dinge nicht. Das soll jetzt aber keine negative Kritik sein - hier möchte ich selbst als GF-Anfänger was dazu lernen. Eine halbe Sekunde Belichtungszeit? Die Gefahr etwas zu verwackeln ist doch immens - wäre das nicht auch mit einer kürzeren Verschlusszeit gegangen? Dann überlege ich mir gerade noch ob es die lange Brennweite gebraucht hat. Die Tiefenschärfe ist ja dann sehr gering. Ich hätte den Stoffhund und die Blumen noch in den Fokus genommen. Sie gehören doch zum Bild dazu, sonst hätte man sie weglassen können. Der helle Teint der Dame im Gesicht zieht zusammen mit dem Lächeln doch ohnehin den Blick auf sich, oder nicht? So wirken Hund und Blumen für mich als Fremdkörper - ich betone, das ist meine rein subjektive und amateurhafte Ansicht. Ich lass mich da gerne belehren.

    du must beachten, da wird ein halber Teppich belichtet und 360 mm für den sind da gar nichts.

    • Offizieller Beitrag

    Verwendest Du keine Wässerungshilfe? Ich gebe immer so ein zwei Tropfen auf den guten Liter in der Job-Dose und habe das noch nie bei mir beobachten können.

    Wenn Du mit Wässerungshilfe Agepon oder ähnliches meinst, ist es eine ganz schlechte Idee, das direkt im Jobo-Tank zu verwenden. Reste davon bleiben immer zurück und können zu Blasenbildung bei der nächsten Entwicklung führen.



    Von der Belichtung verstehe ich auch ein paar Dinge nicht. Das soll jetzt aber keine negative Kritik sein - hier möchte ich selbst als GF-Anfänger was dazu lernen. Eine halbe Sekunde Belichtungszeit? Die Gefahr etwas zu verwackeln ist doch immens - wäre das nicht auch mit einer kürzeren Verschlusszeit gegangen? Dann überlege ich mir gerade noch ob es die lange Brennweite gebraucht hat.

    Bei 8x10“ sind 300mm in etwa die Normalbrennweite. 360mm ist eine schöne Portraitbrennweite bei diesem Format. Und wenn man mit 100 ISO bei Blende 11 in Innenräumen fotografiert, bleibt eben auch nicht viel Licht für kurze Belichtungszeiten übrig.

    Grüsse
    Andreas

  • War mein Fehler - irgendwie hatte ich das beim Schreiben übersehen, dass es 8x10. Na sicher, da sind 360mm wieder ganz normal. Trotzdem bleibt die Frage warum Hund und Blumen unscharf sein sollten.

    Und nein, Agepon meine ich nicht. Hab ich nebenbei auch nicht ausprobiert ... Ich nehme Ilfotol. Damit habe ich, sparsam verwendet, keine Probleme. Ganz im Gegenteil.

  • War mein Fehler - irgendwie hatte ich das beim Schreiben übersehen, dass es 8x10. Na sicher, da sind 360mm wieder ganz normal. Trotzdem bleibt die Frage warum Hund und Blumen unscharf sein sollten.

    Und nein, Agepon meine ich nicht. Hab ich nebenbei auch nicht ausprobiert ... Ich nehme Ilfotol. Damit habe ich, sparsam verwendet, keine Probleme. Ganz im Gegenteil.

    halb Körper Portraits in 8x10 mit dieser Brennweite ist schon eine Herausforderung. Bei einem halb Körper nimmt man in der Regel (wenn man hier überhaupt von Regeln reden darf) eine Linse mit dem Grop Faktor 1,5 / 2, aber das wiederum wird diese Holz Kamera, alleine von dem Gewicht, voll auf die Knie stellen. Und so einen Balgen Auszug in dem nah Bereich wird wahrscheinlich auch nicht jede Laufboden 8x10 schaffen.

  • Ich hätte den Stoffhund und die Blumen noch in den Fokus genommen.

    Denke, dass er, trotz geliehenem Licht, nicht kürzer belichten konnte und auch nicht mehr abblenden konnte.

    Aber die Frontstandarte leicht nach vorne tilten, das wäre doch möglich gewesen, oder?

  • michael: die dichten über die belichtung zu steuern war definitiv der richtigere weg als dies über die entwicklung zu versuchen. lass dich nicht verrückt machen. oder man kombiniert beides. und wenn du den film vorher eintestest, musst du auch nicht mehr herumrätseln bei der nennempfindlichkeit.

    ich würde vielleicht beim nächsten mal ihre stirn und wangen etwas pudern. oder den schweißfilm abwischen. aber ansonsten kann ich bei dem bild da außer der bereits von anderen angesprochenen sachen (schmodder; beiwerk, das - wenn es schon so prominent im bild ist - auch scharf sein sollte) nichts ehrenrühriges entdecken. zumindest auf den 2 von mir genutzten bildschirmen sitzen sowohl die lichter als auch die schatten ganz passabel.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

  • Mir gefällt das Portrait ausgesprochen gut. Es transportiert emotional stimmigen, sympathischen Ausdruck, hat schöne Kontraste. Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, ist, warum eine erwachsen Frau einen Stoffhund streichelt. Aber wie auch immer, so ein Bild von sich selbst zu haben, ist schon ein Geschenk.

  • Allerdings muss ich den Vorrednern recht geben, die Wassertropfen und auf der rechten Seite die schwarzen Flecken (ist da mechanisch an der Emulsion etwas passiert?) finde ich jetzt auch nicht so toll. Verwendest Du keine Wässerungshilfe? Ich gebe immer so ein zwei Tropfen auf den guten Liter in der Job-Dose und habe das noch nie bei mir beobachten können. Bei Planfilm nicht - da hab ich zwar auch noch nicht viele Entwicklungen hinter mir - und bei KB- und Rollfilm auch nicht (da sind das einige).

    Von der Belichtung verstehe ich auch ein paar Dinge nicht. Das soll jetzt aber keine negative Kritik sein - hier möchte ich selbst als GF-Anfänger was dazu lernen. Eine halbe Sekunde Belichtungszeit? Die Gefahr etwas zu verwackeln ist doch immens - wäre das nicht auch mit einer kürzeren Verschlusszeit gegangen? Dann überlege ich mir gerade noch ob es die lange Brennweite gebraucht hat. Die Tiefenschärfe ist ja dann sehr gering. Ich hätte den Stoffhund und die Blumen noch in den Fokus genommen. Sie gehören doch zum Bild dazu, sonst hätte man sie weglassen können. Der helle Teint der Dame im Gesicht zieht zusammen mit dem Lächeln doch ohnehin den Blick auf sich, oder nicht? So wirken Hund und Blumen für mich als Fremdkörper - ich betone, das ist meine rein subjektive und amateurhafte Ansicht. Ich lass mich da gerne belehren.

    Ich hatte nachts um 1 entwickelt und in meiner Müdigkeit das Netzmittel nicht gefunden. Da habt ihr schon recht, aber ich habe es auch schon kommentiert.

    Die Belichtung war nicht zu verändern, es war einfach nicht heller selbst inkl. Beleuchhtung. 360mm ist im übrigen fast Standardbrennweite, also nicht sehr lange. Ich hatte auch noch ein 250er dabei, dann hätte ich die Ausleuchtung nicht so gut hinbekommen, weil die Kamera im Licht gestanden hätte.
    Von dof ging sich die Schärfe für Hund und Blumen nicht mehr aus, ich hätte mir da auch mehr Tiefe gewünscht, allerdings ist es tatsächlcih ganz in der Inention des Modells gewesen, insofern passt es zu guter letzt dann doch.
    Hej, aber danke für die Kritik, gut analysiert.

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