• Die Taschenuhr habe ich vom Großvater meiner Frau geschenkt bekommen, er hat sie von seinem Großvater geerbt. Ein Uhrmacher hat sie mir wieder angerichtet, zu festlichen Anlässen kommt sie ab und zu wieder zum Einsatz.

    ORWO NP 20 9x12 bei noch etwa 15 ASA in R09 aus meinem Geburtsjahrgang 1989.
    Zeiss Ikon Ideal 225 mit Tessar 4.5 15cm. Warum diese Kamera? Ich wollte die Möglichkeit testen, den Laufboden nach unten zu kippen.
    Ganz schneiden sich die Ebenen nicht, deshalb ist das Ziffernblatt nicht so scharf, wie ich es wollte. Die weiter abgeblendeten Aufnahmen sind unterbelichtet (War der Test für die Filmpackung). Dias hab ich auch noch gemacht, die warten aber noch auf die Entwicklung.

  • Servus,

    Die Taschenuhr habe ich vom Großvater meiner Frau geschenkt bekommen, er hat sie von seinem Großvater geerbt. Ein Uhrmacher hat sie mir wieder angerichtet, zu festlichen Anlässen kommt sie ab und zu wieder zum Einsatz.

    mit Blick darauf wie viel die Uhr schon rumgekommen ist und wie wichtig sie anscheinend ist liegen das Gesagte und das Gezeigte für mich noch zu weit auseinander.
    Was ich damit meine ist, dass die Uhr m.M.n. nicht ihrem Stellenwert entsprechend fotografiert wurde. Ich drösel das mal in folgende Punkte auf:

    1. Das größte Problem habe ich wohl mit dem Untergrund. Dieser ist mit zu unruhig. Die Uhr hat ja schon verschiedene Elemente, die alle eine andere Struktur haben und da zieht der Boden durch seine Maserung/Linien dem Ganzen schon ziemlich viel Energie ab.

    2. Auch liegt mir die Uhr zu "ungeplant" da. Verbunden mit dem ersten Punkt nimmt sie durch ihre Platzierung weder die Maserung des Holzes auf noch stellt sie sich (weil sie im Bereich der Ketten zu offen/aufgefächert ist) als starkes Element dem Tisch entgegen.

    3. Die Komposition finde ich nicht wirklich gelungen, da der Tisch nach vorne hin ziemlich an Bedeutung gewinnt. Da ist mir zu viel Holz, ohne dass da was nennenswertes (Stichwort Uhr) passiert.

    4. Das obligatorische Technik-Gedöns:
    a) Das mit der Schärfe hast du ja schon erwähnt. Das ist mir auch bisschen zu unruhig. Die Schärfe steigert sich von Vorne bis zur Uhr langsam und fällt dann dahinter rapide ab. Ich unterstelle dir jetzt mal, dass du den Tilt auch genutzt hättest, hätte die Kamera welchen gehabt (musste ich erst googlen ob oder ob nicht). Daher wäre es vll besser die Uhr stehend oder zumindest angelehnt mit tieferem Standpunkt zu fotografieren, um die technischen Möglichkeiten nicht zu überreizen.
    b) Der nicht sehr lichtempfindliche Film trägt auch noch zur Schärfeproblematik in Bezug auf die Blende bei. Mit stärkerem Abblenden bei höher empfindlichem Film hättest du das (evtl. ganze) Zifferblatt mitgenommen.

    Ich muss dir aber zugute halten, dass du dich traust bei so geringer Anzahl an Beiträgen bereits ein Bild hochzuladen. Hat bei mir, glaube ich, länger gedauert. Respekt dafür...Vor Allem wenn man bedenkt was für ein Tischfeuerwerk hier im Forum die letzten Tage wieder abgefackelt wurde.

    In diesem Sinne weitermachen.

    P.S. Die oberlehrerhafte Aufzählung ist nicht negativ gemeint...Wollte da nur den Wortschwall einmal gliedern.

    Gruß
    Mario

  • Hallo Mario,

    danke für die konstruktive Kritik, vor allem hinsichtlich der Bildgestaltung. Hinsichtlich Filmauswahl, technische Aspekte etc. hab ich bei diesem Bild so ziemlich alles gemacht, was nicht gleichzeitig empfohlen wird: Unbekannt gelagerter alter Film, uralter Entwickler, (für mich) neue Kamerafunktion getestet. Da trotzdem etwas dabei herausgekommen ist, kann ich es auch zeigen, mehr als Verriss kann ja nicht kommen. Und siehe da, es hat sich sogar jemand die Mühe gemacht, es ernsthaft zu besprechen. Das finde ich nett.

    Freundliche Grüße aus Jena,

    Sebastian

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