Restauration/ Konversion japanische Holzkamera

  • Letzte Woche kam ne schöne japanische Holzkamera mit eigenem 'Kammer'-Format ( etwas grösser als 5x7), recht leicht, weniger als meine Technika 4x5.

    Ich werd dafür dann ein eigenes Rückteil für internationale Doppelkassetten bauen.

    Zustand is ziemlich gebraucht, der innere Holzschlitten musste geleimt werden und überall Korrosion.

    kleines Familienportrait zum Grössenvergleich.. :D

    bleibt gesund!

    Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von eagleEye72 (11. Januar 2021 um 22:02)

  • Erstmal auseinanderbauen und den Schlitten leimen..dann schleifen und schleifen..


    sieht doch schon ganz anders aus, oder?

    erster Probelauf mit Xenotar 135mm auf selbstgebastelter Adapterplatte aus Hartschaum für Technika-Platinen.


    soweit funktioniert alles, sie bietet schon so einige Verstellungsmöglichkeiten, ich mach morgen mal ein paar Fotos davon..

    Bin mir nicht ganz sicher was das fürn Hersteller ist, vllcht sogar ne ältere Tachihara , auf jeden Fall sieht sie der Tachihara Hope sehr ähnlich ..

    bleibt gesund!

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von eagleEye72 (11. Januar 2021 um 22:56)

  • eagleEye72 11. Januar 2021 um 22:02

    Hat den Titel des Themas von „Restauration Holzkamera 13x18“ zu „Restauration/ Konversion japanische Holzkamera“ geändert.
  • Das ist eine sehr hübsche Kamera geworden!

    Was für eine Funktion hat eigentlch der Kranz am Boden?

    MfG

    Michi

    danke..

    ja,der Kranz ( heisst Spinne) ist innen drehbar..ich vermute man hat damals die Kamera so auf das Stativ geschraubt und konnte es etwas in der horizontalen justieren und fixieren, wahrschlich gab es damals noch keine Stative mit Drehkopf.

    bleibt gesund!

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von eagleEye72 (13. Januar 2021 um 19:37)

  • Dieser Dreiecksstern ist nicht original. Da, wo der drinhängt, wurden "früher" die Stativbeine einzeln eingehängt. Also eigentlich 3 1-Beine, die am Kameraboden vereinigt wurden. Einen weiteren Kopf gab es nicht, die Kamera wurde durch die Länge der Beine ins Wasser gebracht, drehen konnte man sie durch den Ring noch.

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Ich arbeite da aktuell an einem ganz ähnlichem Projekt. Ein Wetplate Bruder hatte mir eine nicht komplette und teildefekte Vageeswari 13x18 vermacht. Ein passendes Objektiv mit Flansch hatte ich noch im Fundus, da passten sogar die Bohrlöcher vom Flansch perfekt:)

    Der Plan: anpassen eines internationalen Sinar Norma 5x7“ Rückteils.

  • Dieser Dreiecksstern ist nicht original. Da, wo der drinhängt, wurden "früher" die Stativbeine einzeln eingehängt. Also eigentlich 3 1-Beine, die am Kameraboden vereinigt wurden. Einen weiteren Kopf gab es nicht, die Kamera wurde durch die Länge der Beine ins Wasser gebracht, drehen konnte man sie durch den Ring noch.

    also die Spinne is original, die is fest montiert und kann gar nicht abmontiert werden von ihrem Kranz. Man kann zwar den grossen Haltering abschrauben, dann fällt die Spinne raus, die passt aber exakt rein.

    aber ich habe bei anderen Kameras gesehn, dass die da unten 6 Schrauben hatten, kann sein, dass die das mit den Beinen hab(tt)en.

    aber interessant, dein Tipp..

    bleibt gesund!

    Andreas

  • Ich arbeite da aktuell an einem ganz ähnlichem Projekt. Ein Wetplate Bruder hatte mir eine nicht komplette und teildefekte Vageeswari 13x18 vermacht. Ein passendes Objektiv mit Flansch hatte ich noch im Fundus, da passten sogar die Bohrlöcher vom Flansch perfekt:)

    Der Plan: anpassen eines internationalen Sinar Norma 5x7“ Rückteils.

    wow, auch ne geile Kamera, sieht ähnlich aus..die is auch so leicht, oder? Meine wiegt 2,3 kg.

    Ich lass gar ein Rückteil machen von nem Kumpel, ein int. Rückteil aus Holz wäre ne Option zum Dranmontieren, aber da find ich nix..

    bleibt gesund!

    Andreas

  • wow, auch ne geile Kamera, sieht ähnlich aus..die is auch so leicht, oder? Meine wiegt 2,3 kg.

    Ich lass gar ein Rückteil machen von nem Kumpel, ein int. Rückteil aus Holz wäre ne Option zum Dranmontieren, aber da find ich nix..

    Ich denke, die Vageeswari ist sogar noch leichter! Soweit ich weiß, sind die Vageeswari Kameras konstruktiv stark mit den englischen Watson & Son verwandt. Die Watsons sind die leichtesten Field Kameras die es jemals gab - mal die aktuellen Schöpfungen von Alessandro Gibellini aus Carbon und Titan ausgenommen... Ich fotografiere mit einer 10x12" Watson & Son Baujahr 1899 und die wiegt gerade mal 3,4 kg!

  • ja, viele Kameras waren aus Fichtenholz gemacht, das is schön leicht und trotzdem stabil..

    der kleine Riegel unterhalb der Platine entsperrt die Standarte..dann kann man sie vor/ rückwärts kippen, oder?

    bleibt gesund!

    Andreas

  • ja, viele Kameras waren aus Fichtenholz gemacht, das is schön leicht und trotzdem stabil..

    der kleine Riegel unterhalb der Platine entsperrt die Standarte..dann kann man sie vor/ rückwärts kippen, oder?

    Meine Kamera ist aus Teak gefertigt, mit dem Riegelhast Du recht.

  • Kiefer würde mich nicht wundern. Das ist auch recht maßstabil gut zu verarbeiten, leicht...die Fensterbauer nahmen das ja auch gern. Aber Fichte :/ Hauptsache nicht deutsche Paletten Qualität :)

  • langsam nimmt das neue 5x7 Rückteil Form an..is schon ein ganz schönes Gefummel ohne gscheite Werkstatt..

    überleg mir jetzt noch nen Haltemechanismus für den Mattscheibenhalter..so à la Intrepid wäre evtll was..

     

    bleibt gesund!

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von eagleEye72 (18. Januar 2021 um 18:11)

  • Bei meiner habe ich zwei FederstahlBleche an der Heckstandarte und zwei Pinörpel mit Führungskante am Mattscheibenhalter. Funktioniert ganz gut und ist recht einfach zu konstruieren. Federstahl gibt es als stumpfes Holzsägenblatt(Schittersäge). Das kann man auch noch gerade so mit HSS Bohren und mit der Blechschere oder mit dem Dremel Schneiden.Die Pinörpel aus Maschinen-Schrauben und Hülsen. Ich mach später mal ein Bild. Evtl ist das ja was.

  • Bei meiner habe ich zwei FederstahlBleche an der Heckstandarte und zwei Pinörpel mit Führungskante am Mattscheibenhalter. Funktioniert ganz gut und ist recht einfach zu konstruieren. Federstahl gibt es als stumpfes Holzsägenblatt(Schittersäge). Das kann man auch noch gerade so mit HSS Bohren und mit der Blechschere oder mit dem Dremel Schneiden.Die Pinörpel aus Maschinen-Schrauben und Hülsen. Ich mach später mal ein Bild. Evtl ist das ja was.

    ja, zeich ma, gute Idee..so, die Richtung..is gar net einfach so dünnen Federstahl zu finden und der dann den richtigen Anpressdruck erzeugt.


    ne Alternative wäre die Befestigung mit Stahlstiften direkt in den Rahmen und dann die Feder..

    bleibt gesund!

    Andreas

  • is gar net einfach so dünnen Federstahl zu finden und der dann den richtigen Anpressdruck erzeugt.

    einer der Gründe, weshalb ich bei meinen diversen Eigenbau-Rückteilen lieber Federstahldraht als Federstahlblech nehme. Den Federstahldraht gibt's z.B. auf eBay als Sortiment in unterschiedlichen stärken. Und wenn's dann zu stark oder zu schwach ist, dann geht man halt auf den nächst dickeren oder dünneren Draht, den man dann eh schon rumliegen hat.

    (und man muss kein Federstahlblech bohren ;) )

  • Vielleicht auch zu unelegant für deine kamera🤔

    wow, sieht gut aus..und stabil..ja, da langt dann auch ca die Hälfte der Länge..

    hast aber auch ganz schön gedremelt oder? Die normalen Bohrer kommen ja kaum durch Federstahl..

    bleibt gesund!

    Andreas

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