Hallo,
ich versuche mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen: Man stößt häufiger auf die Behauptung, dass ältere Rodenstock Objektive einen Hang zur Separation haben. Hier mal nur zwei Beispiele aus einem Nachbarforum:
https://www.largeformatphotography.info/forum/showthre…ith-Linhof-logo
https://www.largeformatphotography.info/forum/showthre…n-De-lamination
Bob Salomon ist skeptisch und meinte es gäbe keine Auffälligkeiten (er war seit 1988 beim US-Vertrieb der Rodenstock Objektive angestellt).
Ich meine auch irgendwo ein Zitat gelesen zu haben, wo Rodenstock Mitarbeiter bzw. der Service sich da mal zu geäußert hat. Das Problem war einfach ein mangelhafter Linsenkit. Ich würde die Berichte grundsätzlich auch unterstützen, auch bei den üblichen Recherchen auf dem Gebrauchtmarkt ist mir das Problem häufiger aufgefallen. Ich hatte es selbst auch schon bei einem Objektiv (prä-"N"). Natürlich liegen hier auch noch einige ältere Rodagon-Linsen, die absolut einwandfrei sind. Das Problem der Separation wird ja wohl vor allem durch wechselnde klimatische Bedingungen befördert (z.B. raus in die Kälte und dann wieder rein). Auch wenn das alles erstmal nur subjektive Beobachtungen sind, denke ich dass die Behauptung stimmt, dass Rodenstock Objektive der "prä-N" bzw. prä-MC" Ära (bis ca. Anfang/Mitte der 1980er?) eher zu Separation neigen als Objektive anderer Hersteller. Ich vermute auch, das Problem ist nicht so verbreitet wie die Schneideritis, da sind ja gefühlt 80-90% der älteren Schneider Objektive von betroffen.
Hat jemand noch belastbarere Informationen zu der Thematik?