Moin Zusammen,
Problemstellung: (Weil Corona, gerade keine Bild-Ideen und lange Abende)
Ich versuche die "richtige" Film-Entwickler Kombi für mich zu finden und dabei den Prozess "unter Kontrolle" zu bringen.
Dazu möchte ich einen 21-Stufen Stouffer-Graukeil im Sandwich aufbelichten.
Heute hat das Tageslicht im Mittag noch nicht einmal ausgereicht um eine Sandwich-Belichtung mit Stouffer-Keil in der Kassette hinzubekommen ohne in die Nähe des Schwarzschilds zu kommen... Bei Kunstlicht den Keil aufzubelichten führt halt nur zu Ergebnissen für Kunstlicht.
Bei den Tests, die ich vorhabe, sind so einige Filme zu belichten.
Am Ende möchte ich mich für 1-2 Film-Entwickler-Kombis entscheiden. (Am liebsten nur eine..:-))
Meine Idee zur Diskussion und Frage ob ich da einen Gedankenfehler mache:
Ich überprüfe die Blendenwerte meines VG-Objetivs, ermittel evtl. Korrekurfaktoren. (Ist das bei Componon-S nötig?)
Der Vergösserer wird mit einem Testnegativ scharf gestellt, bleibt danach aber aus.
Ich platziere schräg über dem Vergrösserer einen Blitz der das Grundbrett mit einem weissen Blatt mattem Papier (größer als die Ausleiuchtungsfläche beim scharfstellen) gleichmässig ausleuchtet oder auch noch einen gleichen Slave dazu von der anderen Seite.
Das Papier reflektiert 2 2/3 Blenden mehr Licht als eine Graukarte (Ja, hier liegt eine Fehlerquelle! Ideen, wie man die eliminiert?)
Ich messe die Blende mit einem BlitzBeli ((Blitz-)Lichtmessung ProfiSix mit Flash).
(Eventuell Korrektur des Abstandes Bltz-Fläche um auf eine Blende mit geringem Randabafall zu kommen.)
Ich platziere eine Mattscheibe direkt unter dem VG-Objetiv. Diese nimmt zwischen 1/2 und 2/3f Licht weg. (Sagen verschiedene Belis)
Ich stelle die entsprechende Blende am VG-Objektiv ein. Messwert + 5f (wegen Graukeil) - 2 2/3 f wegen HELLEM Papier +1/2f wegen Mattscheibe.
Im Dunkeln wird das Sandwich Graukeil / Film in die Bildbühne aufs Glas (noch eine Fehlerquelle? vernachlässigbar!??) gelegt, schwarzen Karton und Glasplatte drauf.
Blitz auslösen.
Fertig, nächstes Testnegativ.
Habe ich irgendwo einen Gedankenfehler drin?
Wenn das so gehen würde, dann könnte ich einfach und schnell die Testbelichtungen durchführen. Kein Gefummel mit dem Sanwich in der Kassette, bis dahin, daß man mit einem weiteren ausgeschnittenen Karton unter dem Sandwich mehrere unterschiedliche Belichtungen auf einem Film machen könnte.
Idee zu evtl. Fehler Graukarte:
Vergleich Lichtmessung und Graukartenmessung an so einem trüben Tag wie heute... gibt zumindest einen Anhaltspunkt, oder?
Angedachte Entwicklung und Auswertung:
Fomapan x00 (mit x € {1,2,4}) mit Atomal, LQN und evtl. noch AM74 in hoher Verdünnung bei Temperaturen über 22°C rotiert. (Ja, ich weiss ...die Rotation...),
Je Film / Entwickler: Datenblatt-Zeit +/- 20% - für die ersten Anhaltspunkte.
Das sind 3 Filmtypen * 2 Entwickler * 3 Zeiten = 18 Filme zu belichten. Bei den Zeiten hoffe ich, daß ich da ein paar zusammenlegen kann.
(Ist schon ein bisschen GaGa, oder?)
Messung mit Barbieri Densy
Auswertung über modifiziertes Excel-Sheet ähnlich O. Beyer (Da ist mir die Offset-Festlegung zu sehr Fehlerquelle, ich würde den Offset nach Dichte in Zone V bestimmen und dann schauen welcher Kontrast wie abgebildet wird und welche Empfindlichkeit sich dabei ergibt. Hierzu muss ich aber noch abgleichen wo meine BeLis das mittlere Grau genau hinlegen.)
Weiterhin möchte ich mein Mikroskop mit Messvorrichtung nochmal auspacken und mal schauen, ob ich Beispiele zur Körnung zeigen kann.