Gerade wird ja wieder heiß diskutiert bzgl. seltsamen Maßen von Verschlussgewinden und woher man passende Flanschringe bekommen kann.
Da ich sowas selbst hin und wieder brauche, habe ich meine irgendwann grob zusammengezimmerte Konstruktion vorhin mal aufgeräumt, optimiert und auf thingiverse veröffentlicht (hier: https://www.thingiverse.com/thing:4744927 ).
Der Vorteil bei den 3D-gedruckten Gewinden ist ja, das man das nominelle Maß nicht 100% treffen muss und vor allem, dass man ohne großen Aufwand mehrere Varianten drucken kann...
Wenn wir nun also von dem ominösen Beispiel mit dem alten Compur und einem grob gemessenen Durchmesser von 43,5mm und einem gemutmaßten, nominellen Gewinde M44x0,9 ausgehen, kann ich mir innerhalb von ein paar Minuten die STLs für mehrere unterschiedliche Varianten erzeugen - erfahrungsgemäß brauche ich bei 3D-gedruckten Innengewinden 0,3-0,4mm mehr als den nominellen Durchmesser, d.h. in diesem Fall würde ich eine Variante mit 44,3mm erzeugen, außerdem noch eine etwas engere und eine etwas weitere (44,2 und 44,4).
Alle drei Varianten drucken und dann vermutlich feststellen, dass die 44,2 vielleicht doch etwas zu eng ist, während sich die 44,3 und 44,4 vermutlich nicht viel schenken werden und vermutlich beide sehr gut nutzbar wären.
Ja, der 3D Drucker rödelt etwas länger vor sich hin, aber das tut er auch ohne mein Zutun. Und selbst wenn ich das relativ teure extrudr Filament für etwa 50 EUR/kg verwende - bei nicht einmal 30g je Platine sind die Materialkosten.... hmmmm.... nennen wir's mal "vernachlässigbar".
Ich sag's immer wieder: 3D Druck ist das perfekte "Ergänzungshobby" zur Großformatfotografie...