6x6 im Laborator 138

  • Hallo zusammen,

    da ich gelegentlich auch mal kleinere Negative als meine 13x18-Fladen vergrößern möchte, aber nicht wirklich Platz für einen zweiten, MF-spezifischen Vergrößerer habe, möchte ich gerne meinen Laborator 138 für diesen Zweck einsetzen. Sollte ja theoretisch kein Problem sein, bzw. war vom Hersteller ja explizit so vorgesehen. Nur die praktische Umsetzung macht mir noch Probleme.

    Konkret geht es um 6x6-Negative. Folgendes Setup habe ich mal Laborator-seitig erprobt:

    - 80mm Rodagon

    - auf ca. 20mm tief versenkter Platine

    - an 3fach-Objektiv-Revolver.

    Dabei habe ich das folgende Problem: Der Abstand Negativbühne-Objektiv ist auch bei minimalem Auszug noch zu groß, um die angestrebten Formate (18x24 - 30x40) ausleuchten bzw. scharfstellen zu können. Kleiner funktioniert einigermaßen, nur sind 9x12-Abzüge nicht unbedingt das, was ich mir mittelfristig vorstelle...

    Erwähnen sollte ich noch, dass ich zu diesen Tests meine beiden 240er Kondensoren verwendet habe – andere habe ich momentan nicht. Aber nach meinem Verständnis sollten die keine Auswirkungen auf die Relation Brenn-/Bildweite haben, oder? Das ich so einen Haufen Licht verschwende, ist allerdings klar...

    Meine Frage wäre also, wie ihr bei sowas vorgeht bzw. nach welchen Teilen ich noch Ausschau halten muss. Noch tiefer kann ich das 80er Rodagon nicht montieren, ohne das die Blendenskala unerreichbar wird. Insofern hatte ich überlegt, mir ein Objektiv um 100mm Brennweite zu besorgen, um etwas an Auszug zu gewinnen. Ich hatte das schonmal versuchsweise mit einem 150er Rodagon ausprobiert, und es funktioniert recht leidlich. Optimal ist es auflösungstechnisch allerdings hinsichtlich der Bildkreis-Ausnutzung nicht.

    Oder eben doch in den sauren Apfel beißen und irgendwie ein 6x6-Gerät neben den Laborator quetschen?

    Viele Grüße,

    Jona

  • Für dein 240x240 Kondensor-Paar brauchst du eine Optik von 210-240 mm.

    Also ändern sich durch andere Kondensoren auch die Strecken Negativ-Objektiv und Objektiv-Papier bei gleichem Vergrößerungsmaßstab?

    Meine "primitive" Vorstellung war immer, dass die Kondensatoren lediglich die Lichtausbeute/Ausleuchtung beeinflussen... Insofern war mir schon klar, dass ich für 6x6 andere Kondensoren bräuchte (zwecks besserer Lichtausbeute), hatte aber gedacht, dass ich zumindest vorher mit meinen 240ern einen Test machen könnte.

  • Die Kondensoren sind auf die Objektiv Brennweite abgestimmt.

    Du kannst genau so gut mit deinem 240x240 Kondensor-Paar und einem 210mm Objektiv die 6x6 vergrößern, du mußt nur mit dem Kopf weiter nach oben fahren. Das hat auch Positive Seiten. Da wird der Randabfall nicht so stark ausfallen wie mit einem 80-ger Objektiv.

    PS:

    Ein besseres Gerät als der L 138 selbst für die KB Negative muß man noch lange suchen.

    Es muß nur alles zu einander passen.

    Einmal editiert, zuletzt von geo (23. April 2021 um 10:42)

  • Hier überprüfe das mal.

    C O M P O N O N l e n s e s o f 7 5 - 8 0 m m o n t h e
    SEIPLA 75 semi-sunk lens board. (Bed plates are available separa
    tely) . Lenses of 50-60 mm focal length are catered for by the LATUB II tube (also available separately), with LEICA M 39 thread.
    Lenses used with the M 25 thread require an IXODAP adaptor ring
    f o r t h e L AT U B I I t u b e . B o t h L AT U B I I a n d S E I P L A m u s t b e r e m o v e d
    before turning the lens turret (41).

    Der Kondensor sollte 200/130 sein ist aber nicht entscheidend für den Abstand Linse Filmebene. Sondern, wie du richtig festgestellt hast nur für die Ausleuchtung.

    Was mir auffällt, ist das im Text explizit darauf hingewiesen wird, das die versenkte Platine mit den 80er vor dem weiteren Drehen des Revolvers abgenommen werden muss. Wenn dies jetzt nicht der Fall ist, dann gibt es noch eine Platine die tiefer ist. Was die Blendenskala angeht, so haben die Componone (am Besten mit S-) einen Hebel der bis zum unteren Rand reicht.

    Mit einem 150mm Objektiv sollte es dennoch funktionieren, allerdings mit größerem Abstand. Wenn hier die Auflösung schlecht ist liegt es an deinem Objektiv, wenn es der Bildkreis ist (was immer du damit meinst - der müsst je ausreichend sein) dann richtige Kondensoren verwenden oder aber mal die schwarzen Masken an das Negativ heranziehen, wenn du Streulicht hast.

    Anleitung gibts hier: Durst Laborator 138 Instructions.pdf (trippingthroughthedark.com)

    Gruss Sven.

  • Was mir auffällt, ist das im Text explizit darauf hingewiesen wird, das die versenkte Platine mit den 80er vor dem weiteren Drehen des Revolvers abgenommen werden muss. Wenn dies jetzt nicht der Fall ist, dann gibt es noch eine Platine die tiefer ist.

    Das drehen des Obektivs mit einer versenkter Platine geht mit dem Latirad leider nicht.

    Meine Platine ist in der Tat so tief, dass sich der Revolver nicht drehen lässt. Insofern scheint es ja schonmal die richtige zu sein.

    Mit einem 150mm Objektiv sollte es dennoch funktionieren, allerdings mit größerem Abstand. Wenn hier die Auflösung schlecht ist liegt es an deinem Objektiv, wenn es der Bildkreis ist (was immer du damit meinst - der müsst je ausreichend sein)

    Mit Auflösung/Bildkreis meinte ich folgendes: Ein 6x6-Negativ füllt nur einen Bruchteil des Bildkreises aus, den das 150er zur Verfügung stellt – ich nutze nur den mittleren Teil des Bildkreises. Daher müsste doch die Auflösung des Prints schlechter sein, als bei einem 80er, wo ich quasi den Bildkreis voll ausschöpfe... Kann aber auch sein, dass ich da entweder noch einen Knoten im Kopf habe, oder dieser Effekt on der Praxis keine Rolle spielt.

    Dann werde ich also mal mit dem 150er arbeiten und ggfs. auf ein 100/105er optieren. Was die Kondensoren betrifft, werde ich mal die Augen offen halten – allerdings bringt meine LED-Leuchtquelle so viel Licht, dass mich die Verluste durch "unpassende" Kondensoren nicht allzu stark tangieren...

    Vielen Dank soweit Euch beiden!

  • Hi, die Kondensorlinse fokussiert das Punktlicht des Vergrößerers nicht auf das Negativ, sondern auf bzw. in das Vergrößerungsobjektiv, während das Vergrößerungsobjektiv auf den Film fokussiert. Das dabei entstehende gerichtete Licht leuchtet das Negativ stärker aus, wodurch mehr Kontrast und kürzere Belichtungszeiten entstehen. Welchen rechnerischen Anteil jetzt die beiden Linsen beim L138 in der Gesamtrechnung haben, weiß ich nicht. Vermutungen sind Schall und Rauch, und mir kommt der Gedanke erst sukzessive, aber ich nehme einfach mal an, dass die Zahl auf der Linse einfach der Brennweite entspricht, und damit - im Fall der unteren Kondensorlinse, oben wäre es der Abstand zum Punktlicht, der ja fast immer gleich bleibt - dem Abstand der Linse zum Objektiv, der wegen des zusätzlichen Abstandes der Linse zum Negativ ja größer ist als die Brennweite des Objektivs. Weswegen man, um ein Quadrat von 6x6cm innerhalb eines bestimmten Maßstabes zu projizieren, eine Brennweite braucht, die einerseits den Abstand des Kondensors zum Film und andererseits den Abstand des Films zum Objektiv einbegreift, also 130 für 6x6, 85 für 24x36 usw. Naturgemäß werden die Maßstäbe größer, je kürzer die Brennweiten der Vergrößerungsobjektive sind, weil das Licht aus veränderten Winkeln aus dem Kondensor aus- und in das Objektiv eintritt.

  • Meine Platine ist in der Tat so tief, dass sich der Revolver nicht drehen lässt. Insofern scheint es ja schonmal die richtige zu sein.

    Mit Auflösung/Bildkreis meinte ich folgendes: Ein 6x6-Negativ füllt nur einen Bruchteil des Bildkreises aus, den das 150er zur Verfügung stellt – ich nutze nur den mittleren Teil des Bildkreises. Daher müsste doch die Auflösung des Prints schlechter sein, als bei einem 80er, wo ich quasi den Bildkreis voll ausschöpfe... Kann aber auch sein, dass ich da entweder noch einen Knoten im Kopf habe, oder dieser Effekt on der Praxis keine Rolle spielt.

    Dann werde ich also mal mit dem 150er arbeiten und ggfs. auf ein 100/105er optieren. Was die Kondensoren betrifft, werde ich mal die Augen offen halten – allerdings bringt meine LED-Leuchtquelle so viel Licht, dass mich die Verluste durch "unpassende" Kondensoren nicht allzu stark tangieren...

    Vielen Dank soweit Euch beiden!

    Meine Platine ist in der Tat so tief, dass sich der Revolver nicht drehen lässt. Insofern scheint es ja schonmal die richtige zu sein.

    Mit Auflösung/Bildkreis meinte ich folgendes: Ein 6x6-Negativ füllt nur einen Bruchteil des Bildkreises aus, den das 150er zur Verfügung stellt – ich nutze nur den mittleren Teil des Bildkreises. Daher müsste doch die Auflösung des Prints schlechter sein, als bei einem 80er, wo ich quasi den Bildkreis voll ausschöpfe... Kann aber auch sein, dass ich da entweder noch einen Knoten im Kopf habe, oder dieser Effekt on der Praxis keine Rolle spielt.

    Dann werde ich also mal mit dem 150er arbeiten und ggfs. auf ein 100/105er optieren. Was die Kondensoren betrifft, werde ich mal die Augen offen halten – allerdings bringt meine LED-Leuchtquelle so viel Licht, dass mich die Verluste durch "unpassende" Kondensoren nicht allzu stark tangieren...

    Vielen Dank soweit Euch beiden!

    Du hast da einen Denkfehler.

    Jedes Objektiv bring die meiste Auflösung in der Mitte und zum Rand nimmt die ab. Bei dem 150-ger im vergleich zu dem 80-ger wird auch der Winkel zu dem Rand steiler ausfallen.

  • Jedoch haben für z.B. kleinbild gerechnete Objektiv grundsätzlich eine höhere Auflösung aus Mittelformatobjektive bei Einsatz eines Kleinbildfilms.

    Also sooooo falsch liegt du auch nicht.

    Das wird dir auffallen, wenn du mit dem 240mm objektiv dein kleinbildnegativ ausbelichtest und diese mit einer Ausbelichtung von einem 50mm Objektiv vergleichst ( oder vergleichbar Mittelformat ).

    Grüsse

  • - 80mm Rodagon

    - auf ca. 20mm tief versenkter Platine

    - an 3fach-Objektiv-Revolver.

    Welchen Laborator 138 hast Du denn ("138S")? Es gab verschiedene Ausführungen des Objektivrevolvers (abnehmbar und fest).

    Hat Deine Platine einen Namen? Ich kann später mal nachschauen wie meine versenke Platine heisst (ich meine das ist eine "SETOPLA") und bis welche Größe ich damit komme. Normalerweise sollte bis 100mm Brennweite die flachen Platinen gehen ("LAPLA") und bis 75mm die versenkte "SEIPLA 75".

    Ansonsten sehe ich verschiedene Möglichkeiten:

    1. Längere Brennweite nutzen (evtl. ein 90er mit leicht versenkter Platine, sonst ein 100er). Damit muss dann halt der Kopf weiter nach oben und man verliert doch wieder an maximal möglicher Bildgröße.

    2. Tiefere Platine nutzen. Es gibt auch Platinen an denen noch ein 50er passt (LATUB") und die teilweise einen Blendenmitnehmer haben zur Bedienung. Ansonsten empfiehlt sich so etwas wie der bereits erwähnte Blendenhebel.

    3. Den kompletten Revolver duch einen einzelne Platine ersetzen (falls möglich). Da gibt es auch welche die versenkt ("LARATUB N") sind und direkt Objektive mit 50mm und 80mm aufnehmen können.

  • Die Kondensoren sind auf die Objektiv Brennweite abgestimmt.

    Ja, aber wie schon gesagt nur in Bezug auf die Ausleuchtung. Für das was unten zwischen Objektiv und Bildbühne in Bezug auf den benötigten Auszug passiert sollte das irrelavant sein.

    Das drehen des Obektivs mit einer versenkter Platine geht mit dem Latirad leider nicht.

    Das LATIRAD ist ein Filterrevolver der nach dem Objetiv kommt und hat mit dem Auszug auch nichts zu tun.

    Ein besseres Gerät als der L 138 selbst für die KB Negative muß man noch lange suchen.

    Die Handhabung des Gerätes ist eindeutig für große Negative ausgelegt. Selbst mit einer entsprecheden KB Maske im L138 dürfte ein V35 deutlich angenehmer im Handling sein.

    allerdings bringt meine LED-Leuchtquelle so viel Licht, dass mich die Verluste durch "unpassende" Kondensoren nicht allzu stark tangieren...

    Was nutzt du für eine Lichtquelle?

  • Die versenkte Platine an sich in dem Revolver ist kein Problem. Die sitzt auch da, wo Die auch hin gehört. Nur der Revolver wird sich nicht drehen lassen um ein anderes Objekiv einzuschwenken.

  • Ja, aber wie schon gesagt nur in Bezug auf die Ausleuchtung. Für das was unten zwischen Objektiv und Bildbühne in Bezug auf den benötigten Auszug passiert sollte das irrelavant sein.

    Nö. Der obere Kondensor fokussiert auf das Licht, der untere auf das Vergrößerungsobjektiv. Die Brennweite des unteren Kondensors beinhaltet den Abstand Kondensor - Bildbühne sowie den Abstand Bildbühne - Vergrößerungsobjektiv. Kürzere Brennweiten des Vergrößerungsobjektivs bedingen eine kürzere Brennweite des unteren Kondensors, die aber immer noch den zusätzlichen Abstand der Bildbühne zum Kondensor beinhalten muss.

    Ob eine versenkte Platine oder ein Entfernen des Objektivrevolvers notwendig wird, lässt sich erst sagen, wenn der richtige untere Kondensor eingesetzt wurde. Mit 240er Kondensoren und einem 80er Objektiv kann nichts scharf werden, weil der untere Kondensor nicht ins Vergrößerungsobjektiv, sondern 110mm weiter unterhalb fokussiert, weshalb ja auch nur bei extrem langem Auszug (auf etwa 160mm nö: 240-(50+80)=110mm) was scharf wird, aber nur in einem Bildausschnitt von 9x12cm.

    Aber: wenn Du LEDs hast, also ein ganzes Board, nehme ich an, so wie ein Lichtpuilt in etwa: was machst Du dann überhaupt mit Kondensoren herum? Nimm eine Perspex-Opalscheibe, dann hast Du herrliches diffuses Vergrößerungslicht ohne Kondensoren. Problem gelöst. - Für die Kondensorausleuchtung in 6x6 bräuchtest Du statt der 110er Lampe für 13x18 übrigens eine 90er Lampe ...

  • Nö. Der obere Kondensor fokussiert auf das Licht, der untere auf das Vergrößerungsobjektiv. Die Brennweite des unteren Kondensors beinhaltet den Abstand Kondensor - Bildbühne sowie den Abstand Bildbühne - Vergrößerungsobjektiv. Kürzere Brennweiten des Vergrößerungsobjektivs bedingen eine kürzere Brennweite des unteren Kondensors, die aber immer noch den zusätzlichen Abstand der Bildbühne zum Kondensor beinhalten muss.

    Ob eine versenkte Platine oder ein Entfernen des Objektivrevolvers notwendig wird, lässt sich erst sagen, wenn der richtige untere Kondensor eingesetzt wurde. Mit 240er Kondensoren und einem 80er Objektiv kann nichts scharf werden, weil der untere Kondensor nicht ins Vergrößerungsobjektiv, sondern 110mm weiter unterhalb fokussiert, weshalb ja auch nur bei extrem langem Auszug (auf etwa 160mm nö: 240-(50+80)=110mm) was scharf wird, aber nur in einem Bildausschnitt von 9x12cm.

    Aber: wenn Du LEDs hast, also ein ganzes Board, nehme ich an, so wie ein Lichtpuilt in etwa: was machst Du dann überhaupt mit Kondensoren herum? Nimm eine Perspex-Opalscheibe, dann hast Du herrliches diffuses Vergrößerungslicht ohne Kondensoren. Problem gelöst. - Für die Kondensorausleuchtung in 6x6 bräuchtest Du statt der 110er Lampe für 13x18 übrigens eine 90er Lampe ...

    Und abbauen muß da auch nichts. Da muß nur die Platine aus dem Revolver genommen werden um ein anderes Objektiv einzuschwenken

    Nur so wie das jetzt ist paßt es nicht nicht zusammen. Deswegen auch keine Zeichnung.

    Wie du geschrieben hast; das Licht wird noch dazu von dem Kondensor gebündelt auch in der Iris Ebene.

  • Erstmal vielen Dank für die Antworten, die ich im Laufe des Wochenendes nochmal in Ruhe durchgehen werde.

    Jetzt nur kurz etwas zu:

    Aber: wenn Du LEDs hast, also ein ganzes Board, nehme ich an, so wie ein Lichtpuilt in etwa: was machst Du dann überhaupt mit Kondensoren herum? Nimm eine Perspex-Opalscheibe, dann hast Du herrliches diffuses Vergrößerungslicht ohne Kondensoren. Problem gelöst.

    Mein momentanes LED-Setup ist ein Cluster von 6 (oder 7?) High-Power-LEDs. Dessen Kühlkörper sitzt auf der Mimik, die normalerweise die Lampe in XYZ-Richtung durch die Gegend fährt. In der Filter-Schublade davor liegt eine Opalglasscheibe.

    Was Du mit der Kondensor-freien Lösung meinst, ist vermutlich ein Aufbau, den man statt der Kondensoren direkt über das Negativ schiebt?

    Welchen Laborator 138 hast Du denn ("138S")? Es gab verschiedene Ausführungen des Objektivrevolvers (abnehmbar und fest).

    Einen jüngeren 138S, schon mit der Trineg-Bühne. Der Revolver geht ab.

    Hat Deine Platine einen Namen?

    Sie hört auf den Namen "Seriotub".

    Ansonsten sehe ich verschiedene Möglichkeiten:

    1. Längere Brennweite nutzen (evtl. ein 90er mit leicht versenkter Platine, sonst ein 100er). Damit muss dann halt der Kopf weiter nach oben und man verliert doch wieder an maximal möglicher Bildgröße.

    2. Tiefere Platine nutzen. Es gibt auch Platinen an denen noch ein 50er passt (LATUB") und die teilweise einen Blendenmitnehmer haben zur Bedienung. Ansonsten empfiehlt sich so etwas wie der bereits erwähnte Blendenhebel.

    3. Den kompletten Revolver duch einen einzelne Platine ersetzen (falls möglich). Da gibt es auch welche die versenkt ("LARATUB N") sind und direkt Objektive mit 50mm und 80mm aufnehmen können.

    Variante 1 werde ich mit dem 150er jetzt mal erproben, einfach weil ich dazu alles da habe. Wenns gut klappt, werde ich ein 100er in Betracht ziehen.

    Variante 2 schreckt mich ab... Mein 80er ist ein ziemlich aktuelles Rodagon, ich bezweifle, das der Mitnehmer ohne basteln passen würde. Und ohne Mitnehmer ließe sich die Blende an einer noch tieferen Platine auf keinen Fall bedienen, da ist meine jetzt schon an der Grenze.

    Variante 3 hatte ich auch schon auf dem Schirm... Wobei der Revolver schon seinen Charme hat. Alles an seinem Platz, wenn man fertig ist... Aber man würde natürlich ca. 1-1,5 cm gewinnen.

    Ein besseres Gerät als der L 138 selbst für die KB Negative muß man noch lange suchen.

    Die Handhabung des Gerätes ist eindeutig für große Negative ausgelegt. Selbst mit einer entsprecheden KB Maske im L138 dürfte ein V35 deutlich angenehmer im Handling sein.

    Tja, ich kann beide Meinungen verstehen. Fakt ist sicherlich, dass es von KB bis 13x18 eines der besten Geräte ist, im Sinne einer eierlegenden Wollmilchsau.

    Nö. Der obere Kondensor fokussiert auf das Licht, der untere auf das Vergrößerungsobjektiv. Die Brennweite des unteren Kondensors beinhaltet den Abstand Kondensor - Bildbühne sowie den Abstand Bildbühne - Vergrößerungsobjektiv. Kürzere Brennweiten des Vergrößerungsobjektivs bedingen eine kürzere Brennweite des unteren Kondensors, die aber immer noch den zusätzlichen Abstand der Bildbühne zum Kondensor beinhalten muss.


    Ob eine versenkte Platine oder ein Entfernen des Objektivrevolvers notwendig wird, lässt sich erst sagen, wenn der richtige untere Kondensor eingesetzt wurde. Mit 240er Kondensoren und einem 80er Objektiv kann nichts scharf werden, weil der untere Kondensor nicht ins Vergrößerungsobjektiv, sondern 110mm weiter unterhalb fokussiert, weshalb ja auch nur bei extrem langem Auszug (auf etwa 160mm nö: 240-(50+80)=110mm) was scharf wird, aber nur in einem Bildausschnitt von 9x12cm.

    Diese ganze Kondensoren-Thematik ist glaube ich mein großer persönlicher Lerngewinn heute. Vielen Dank dafür.

    Wenn ich mal zusammenfasse:

    Als "Übergangslösung" bzw. Option mit dem geringsten Investitionsaufwand werde ich mal mit dem 150er und den falschen 240er Kondensatoren arbeiten und schauen, was Qualitativ dabei herauskommt.

    Die "Optimallösung" wäre, in die genannten Kondensoren zu investieren – vermutlich würde ich dann mit meinem 80er in der versenkten Platine am Revolver hinkommen.

    Soweit korrekt?

  • Mit 240er Kondensoren und einem 80er Objektiv kann nichts scharf werden

    Die Kondensoren sind für die Ausleuchtung, aber nicht für die Schärfe zuständig, wenn wir jetzt mal die Richtung des am Negativ vorbeischleichenden Lichtes außen vor lassen.

    Und das können wir meiner Meinung nach:

    Oberhalb des Negatives gibt es schlichtweg nichts Bildgebendes zu fokussieren.

    Erst das Negativ selbst wird mithilfe der Optik aufs Blatt projiziert.

    Entweder ausgeleuchtet, oder nicht.

    ...

  • Mein momentanes LED-Setup ist ein Cluster von 6 (oder 7?) High-Power-LEDs. Dessen Kühlkörper sitzt auf der Mimik, die normalerweise die Lampe in XYZ-Richtung durch die Gegend fährt. In der Filter-Schublade davor liegt eine Opalglasscheibe.

    Was Du mit der Kondensor-freien Lösung meinst, ist vermutlich ein Aufbau, den man statt der Kondensoren direkt über das Negativ schiebt

    ...


    Als "Übergangslösung" bzw. Option mit dem geringsten Investitionsaufwand werde ich mal mit dem 150er und den falschen 240er Kondensatoren arbeiten und schauen, was Qualitativ dabei herauskommt.

    Die "Optimallösung" wäre, in die genannten Kondensoren zu investieren – vermutlich würde ich dann mit meinem 80er in der versenkten Platine am Revolver hinkommen.

    Die Idee, anstelle der beiden Kondensoren einfach eine Lichtquelle einzuschieben und darunter einen Lichtmischschacht mit Opalscheibe: das wäre der Königsweg. Durst hat das so angeboten, Name weiß ich jetzt nicht, aber mit LED ist es natürlich noch eleganter, zumal mit Niedervolt und geringer Hitzeentwicklung. Wenn Du das fertig konzipiert hast, würde ich das gerne mal sehen. Sowas finde ich echt toll.

    Was die Übergangslösung / Optimallösung angeht, so kostet ein 130er so etwa 120 Dollar bei eBay. Ich würde mit dem Latico 130 anfangen. Mit dem kannst Du ja auch schon die "Übergangslösung für 24x36" realisieren, mit einem größeren Maßstab als mit dem 240er für 150mm. Du wirst ja vermutlich Dein 24x36 nicht 28x vergrößern, oder? Da würde vermutlich eine 10x-Vergrößerung auf 24x30cm schon ausreichen, oder eine 30x40er. Die kriegst Du sicher hin mit dem 130er.

    Viel Spaß!

  • Die Kondensoren sind für die Ausleuchtung, aber nicht für die Schärfe zuständig, wenn wir jetzt mal die Richtung des am Negativ vorbeischleichenden Lichtes außen vor lassen.

    Und das können wir meiner Meinung nach:

    Oberhalb des Negatives gibt es schlichtweg nichts Bildgebendes zu fokussieren.

    Erst das Negativ selbst wird mithilfe der Optik aufs Blatt projiziert.

    Entweder ausgeleuchtet, oder nicht.

    Ja, klar, aber abgesehen davon, dass ich genau das sagte, als ich schrieb:

    Hi, die Kondensorlinse fokussiert das Punktlicht des Vergrößerers nicht auf das Negativ, sondern auf bzw. in das Vergrößerungsobjektiv, während das Vergrößerungsobjektiv auf den Film fokussiert.

    frage ich mich, was man da noch scharfzustellen beabsichtigt, wenn die Ausleuchtung nicht hinkommt.

  • Ich habe gerade folgende Kombinationen getestet: Lapfe 66, 2x 240er Kondensor, versenkte Platine Siriotub am Objektivrevolver, 80mm Durst Neonon = wie anfangs beschrieben nicht bei größeren Formaten fokussierbar.2. Versuch : Kondensoren 2x 240, 105 mm Schneider an nicht versenkter Platine, bis 26x26 cm fokussierbar, Ausleuchtung etwas ungleichmäßig, mit Überstrahlungen über den Rand der Formatmaske, auch durch justieren der Lampe nicht zu beheben, anschließend noch mal unten den 130 eingeschoben, dann auch die Ausleuchtung perfekt. Der 138 ist bzgl. der Kondensoren eigentlich recht gutmütig, die 300 W Opallampe kann man auch nicht wirklich als Punktlichtquelle bezeichnen... Mit LED Fläcenleuchte sollte die Ausleuchtung noch weniger abhängig von den verwendeten Kondensoren sein. Das 105er konnte ich nicht mit der versenkten Platine testen, da dieses kein M 39 Gew. hat, sollte dann aber locker bis ca. 40 - 45 cm Bildgröße gehen Fotos im Anhang beide mit 105er Obj, einmal Komb. 240+130, 1x 240+240, die Fokussierung hatte ich natürlich mit eingelegten Neg .getestet.

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