Technika III Lichtdichtungen und Laufbodenschiene

  • Hallo allesamt,

    Ich habe mir vor einer Zeit eine Technika III mit einem Technika IV/V Rückteil angeschafft. Problem ist die Lichtdichtungen bei der Platine sind so plattgedrückt, dass ich mich Frage ob die überhaupt noch taugen (ca. 0,25mm). Bei der Mattscheibenauflage im Rückteil sind die Dichtungen auch relativ plattgedrückt (ca. 1mm), aber nicht so schlimm wie vorne. Zudem ist auch der untere Streifen abgefallen.

    Meine Frage wäre jetzt sollte ich die Dichtungen komplett austauschen oder nur vorne austauschen und hinten kleben. Wenn ich sie austauschen soll, welches Material eignet sich da gut und weiß jemand wie Dick das bei den entsprechenden Komponenten sein soll?

    Meine nächste Frage wäre zu den Laufbodenschienen, die würde ich gerne reinigen und mit Mechanikvaseline nachschmieren. Kann man die ohne größere Probleme auseinanderbauen oder gibts da größere Probleme?

  • Die Samtstreifen gibts im gut sortierten Kurzwarenladen oder bei den bekannten Adressen im I-net. Musst nur die richtige breite haben. Gibt auch hier im Forum einen Thread dazu.

    Die Vaseline bitte ganz dünn aufragen, sonst klebt es....

    Grüße und noch viel Spaß mit der Technika

  • Wenn die Samtdichtungen "nur" plattgedrückt und nicht beschädigt sind, kannst Du sie auch unter Einsatz von Wasserdampf wieder aufrichten – ich halte die entsprechenden Teile, z.B. alte Blechkassetten, dazu einfach kurz über den Wasserkocher.

    Für die Dichtungen an der Frontstandarte ist dieses Verfahren zugegebenermaßen nicht die 1. Wahl, da der Balgen dabei wohl einen Haufen Feuchtigkeit abbekommen wird. Aber gerade an Teilen, an denen ein Austausch sehr aufwändig ist, ist es manchmal ja ganz praktisch, die Altsubstanz zu erhalten.

  • Bevor Filmmaterial belichtet wird sollte erst mal ein einfacher Lichttest gemacht werden. Dazu Objektivplatine einsetzen und im verdunkelten Zimmer mit einer kräftigen Taschenlampe von hinten innen den Balgen und die Vorderstandarte ableuchten. Dasselbe Verfahren von vorn für die Rückstandarte mit eingesetzter Planfilmkassette. Hierbei fallen auch kleine Lichtundichtigkeiten gnadenlos auf.

  • Habe den Lichttest gemacht. Hab jetzt kein Lichtleck gesehen. Nicht mal ein bisschen Licht. Scheint also dicht zu sein. Mir fehlt leider noch der Planfilmhalter (bin noch Anfänger).

    Den Tipp mit dem Wasserdampf probier ich dann mal morgen.

  • Hallo zusammen,

    ich habe bei Linhof wegen des selben Problems nachgefragt. Dort gibt es die Streifen zum Nachkaufen. Ich weiß nur nicht, ob die Kunststoffstreifen, die z. B. bei der M679 verwendet wurden und nach 10 Jahren schon anfangen, sich aufzulösen, eine dauerhafte Lösung sind. Das Bröselzeug im Innern der Kamera macht sich dann nicht so gut. Ich halte Samt oder schwarze Filzstreifen für besser geeignet. Sie dürfen halt nicht zu dick auftragen, sonst passt nix mehr. Habe aber keine Erfahrung damit. Ich werde demnächst eine Kamera zu Linhof zum Überarbeiten bringen.

    Ansonsten fällt mir nur ein schwarzes Kompriband aus dem Baumarkt oder besser, weil vermutlich filigraner, aus dem Bastlerbedarf ein.

    Herzliche Grüße,

    Christian

  • Den Tipp mit dem Wasserdampf probier ich dann mal morgen.

    Richtig gut geht es mit der Dampfdüse zum Michaufschäumen an Espressomaschinen, einen Kombination aus Wasserdampf und Luftdruck.

  • Hallo, ich habe gerade mal bei meiner T3 nachgesehen, die Dichtung an der Frontstandarte ist völlig platt, hat aber noch nie Probleme gemacht. Bei den Originalen Platinen ist auch eine runde Nut eingefräst, das Licht müsste also um zwei Ecken rum. Die Dichtstreifen am Kassetteeinschub hatte ich vor einigen Jahren aus schwarzem Samt zurechtgeschnitten , hält sich.

  • ich habe bei Linhof wegen des selben Problems nachgefragt. Dort gibt es die Streifen zum Nachkaufen. Ich weiß nur nicht, ob die Kunststoffstreifen, die z. B. bei der M679 verwendet wurden und nach 10 Jahren schon anfangen, sich aufzulösen, eine dauerhafte Lösung sind. Das Bröselzeug im Innern der Kamera macht sich dann nicht so gut. Ich halte Samt oder schwarze Filzstreifen für besser geeignet. Sie dürfen halt nicht zu dick auftragen, sonst passt nix mehr. Habe aber keine Erfahrung damit. Ich werde demnächst eine Kamera zu Linhof zum Überarbeiten bringen.

    Ansonsten fällt mir nur ein schwarzes Kompriband aus dem Baumarkt oder besser, weil vermutlich filigraner, aus dem Bastlerbedarf ein.

    Ich glaub dann nehm ich Samtstreifen. Berichten sie aber bitte von ihrer Überarbeitung, dass würde mich interessieren.

    Richtig gut geht es mit der Dampfdüse zum Michaufschäumen an Espressomaschinen, einen Kombination aus Wasserdampf und Luftdruck.

    Leider hab ich keine Espressomaschine, hört sich aber nach einer guten Lösung an.

    Hallo, ich habe gerade mal bei meiner T3 nachgesehen, die Dichtung an der Frontstandarte ist völlig platt, hat aber noch nie Probleme gemacht. Bei den Originalen Platinen ist auch eine runde Nut eingefräst, das Licht müsste also um zwei Ecken rum. Die Dichtstreifen am Kassetteeinschub hatte ich vor einigen Jahren aus schwarzem Samt zurechtgeschnitten , hält sich.

    Wie dick sind denn die Streifen deiner T3 beim Kassetteneinschub? Wissen sie zufällig wie man die Fokusschiene von der T3 runterbekommt?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!