Enlarger enlignment, Schärfe Ebene einstellen

  • Wie macht ihr es, wenn ihr merkt die Schärfe weicht beim 50x60 cm Print von vorne nach hinten ab?

    Nutzt ihr ein Test Negativ oder etwas anderes?

    Ich werd die Tage meinen De Vere mal einstellen müssen, da passt was nicht.

    Naked photographer hat ja ein Video dazu, aber er zeigt nicht wie er es danach kontrolliert.

    insta....

    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

  • Bei Ebay gibt es Testnegative, oder du nimmst ein schwarzes Negativ oder Dia und ritzts mit einer Stecknadel die Emulsion ein.

    Dann hast hu auch ein Testnegativ auf das du scharf stellen kannst.

    Grüsse

  • Was mich dann auf die Idee bringt, dieses Negativ herzustellen und dabei in den Ecken und Mitte der Seiten zusätzlich mit z.B einem Cent oder Klebestreifen abzudecken.

    Damit müsste sich dann auch der Randhelligkeitsbfall sauberer bestimmen lassen.😁

    ---
    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • Bei Ebay gibt es Testnegative, oder du nimmst ein schwarzes Negativ oder Dia und ritzts mit einer Stecknadel die Emulsion ein.

    Dann hast hu auch ein Testnegativ auf das du scharf stellen kannst.

    Du kannst auch einfach ein beliebiges Microfiche nehmen als Testnegativ

    "Mehr Licht!" (angeblich die letzten Worte des berühmten hessischen Dichters J.W.Goethe)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das an anderen Geräten so praktikabel ist, aber ich habe meinen Laborator 138 mit einer digitalen Wasserwaage ausgerichtet. Erst auf fünf hundertstel Grad* die Neigungswerte der Negativbühne bestimmt, dann diese Werte auf den (komplett einstellbaren) Tisch übertragen. War durchaus eine Frickelei, passt jetzt aber sehr gut.

    * Ob das Gerät dabei tatsächlich auf fünf hundertstel Grad genau misst, sei mal dahingestellt. Wichtig ist bei der Übung ja aber nur, dass es halbwegs wiederholgenau arbeitet.

  • welche digitale WW ist zu empfehlen?

    Het jemand eine die er empfehlen kann?

    Der Markt ist wiedermal riesig.....

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    (Michael Kenna)

  • Probiere doch erst einmal eine App fürs Handy, benutze ich auch für die Kamera.

    Ich vermute das die Sensoren darin auch nicht wirklich ungenauer sind
    als eine Baumarkt Digital WW. Die gibst auch mit Werrten.
    Zum Annähern uns Probieren sicher gut.
    Ist der Tisch bez. der Vergrösserungsrahmen denn plan/gerade?

    es ist Zeit zu gehen

  • Eine Wasserwaage zu nehmen ist doch (mit Verlaub) Murks.

    Sowas sollte man mit einem Laser und einem Spiegel machen. Dafür gibt es z.B. ein fertiges Gerät von Versalab zu kaufen.

    Man kann sich sowas allerdings auch gut selber bauen. Eine Bauanleitung dazu findet man z.B. in der fantastischen Duka-Bibel Way Beyond Monochrome.

    Erst auf fünf hundertstel Grad* die Neigungswerte der Negativbühne bestimmt, dann diese Werte auf den (komplett einstellbaren) Tisch übertragen.

    Damit ist es ja nicht automatisch getan.

    Man darf ja nicht vergessen, daß man nicht zwei Ebenen, sondern derer drei parallel ausrichten muß.

    Es ist nicht davon auszugehen, daß bei jedem Vergrößerer die Objektivebene automatisch perfekt ausgerichtet ist.

  • Ich will nicht in Abrede stellen, dass es präzisere und bessere Methoden gibt – für mich war das unter den gegebenen Umständen, sprich mit Sachen, die ich ohnehin rumliegen hatte, schlicht die einfachste Variante.

    Man darf ja nicht vergessen, daß man nicht zwei Ebenen, sondern derer drei parallel ausrichten muß.

    Es ist nicht davon auszugehen, daß bei jedem Vergrößerer die Objektivebene automatisch perfekt ausgerichtet ist.

    Das hatte ich so tatsächlich nicht auf dem Schirm, ist aber natürlich absolut plausibel. Ich habe da bisher den Nullrasten vertraut, werde ich bei Gelegenheit mal nachprüfen.

    Was mir unabhängig davon aufgefallen ist: Streng genommen müsste ich für fehlende Parallelität meines VG-Rahmens kompensieren. Dieser (ein Modell von Durst) liegt nicht exakt parallel zum Tisch auf. Aber das geht vermutlich in Planlage-Abweichungen des Papiers ohnehin unter.

  • Eine Wasserwaage zu nehmen ist doch (mit Verlaub) Murks.

    Sowas sollte man mit einem Laser und einem Spiegel machen. Dafür gibt es z.B. ein fertiges Gerät von Versalab zu kaufen.

    Man kann sich sowas allerdings auch gut selber bauen. Eine Bauanleitung dazu findet man z.B. in der fantastischen Duka-Bibel Way Beyond Monochrome.

    Wasserwaagen haben den Vorteil, dass sie nicht die Netzhaut verbrennen, wenn man draufschaut. Mit Lasern und Spiegeln irgendwas zu justieren ist so, wie wenn man im Dunkeln mit der Hebelschneidemaschine 9x12-Stücke Fotopapier zuschneidet ...

    Aber elektronisch hat es durchaus gute Dinge. Es gibt mittlerweile Mikroprozessoren für 5 Euro, mit Display, vgl. https://www.electronics-lab.com/wp-content/upl…55400306669.jpg - die haben zahlreiche IO, an denen man einen Gyro für 3 Euro anschließen kann, vgl. https://4.imimg.com/data4/SM/NA/MY…ors-500x500.jpg Der Gyro zeigt einem dann den jeweiligen +/- Neigungswinkel in allen drei Raumdinensionen an, numerisch, mit vielen Nachkommastellen. Angeschlossen wird das Ganze entweder an eine 5-9V-Batterie oder aber an das Handyladegerät. Das Board selber bzw. den Gyro kann man am Vergrößerer befestigen, oder noch besser an der Negativbühne, für die Hardcorefraktion.Am besten mit Justierschraube zum genauen Ausrichten. Ein zweites Device wäre am Vergrößerungsrahmen anzubringen. Ein solches Gerät würde vielleicht insgesamt mit Gyro 8 Euro kosten. Also nicht die Welt.

  • heute Morgen habe ich mal begonnen den Ständer ins Lotrechte zu nivellieren, dann kommt der Tisch dran und anschließend die Negativ und Objektiv Ebene.

    Das schöne am De Vere ist, alles lässt sich wunderbar einstellen.

    Und zu guter Letzt dann ein "zerkratztes" Negativ....

    Mal sehen wie weit das gehen wird.

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    (Michael Kenna)

  • Die Zeit, in der ich so ein Tool gebaut und ans Laufen gebracht hätte kann ich auch nutzen, um mit meinem Kornscharfsteller und einem Testnegativ direkt vor Ort am System zu überprüfen. Das hat zudem den Vorteil, dass ich einige Fehlerquellen weniger habe: Wie korrekt ist das Gerät gebaut? Wie schief liegt mein V-Ramen?

    Ich habe mir einen Mikrofilm bei ebay bestellt (Ersatzteilkatalog vom Ford Mondeo) und den auf 13x18 geschnitten. Bei Offenblende hab ich alle Ecken gleich scharf.

  • Du bastelst doch ab und zu elektronisch, hatte ich geacht. Schau mal da: https://learn.adafruit.com/mpu6050-6-dof-…ometer-and-gyro Den Gyro hat er in der Hand, der sollte dann an die Negativbühne. Das könnte man sogar für die GF-Kamera nutzen können. Die Software gibts gratis dazu, aus der Example-Bibliothek des MPU6050-Sensors. Das da ist noch besser: https://wolles-elektronikkiste.de/mpu6050-beschl…or-und-gyroskop "MPU6050 light ... Ganz interessant ist auch die Bibliothek MPU6050_light, die ihr hier auf Github findet oder auch über die Arduino IDE installieren könnt. Sie ist sehr einfach gehalten (eben „light“). Dafür aber bietet sie die Möglichkeit, Neigungswinkel auszugeben, die sie aus den (Erd-)Beschleunigungsdaten berechnet. Voraussetzung ist dabei, dass die Bewegungen langsam erfolgen, damit die Erdbeschleunigung die bestimmende Größe ist." Habe es ausprobiert, geht beliebig viele Nachkommastellen genau. Neigungswinkel per Erdbeschleunigung zu berechnen, ist nun wirklich smart.

    2 Mal editiert, zuletzt von aksak_maboul (10. Mai 2021 um 16:38)

  • Danke, guter Tipp, werd ich mal austesten.

    Könnte man ja an der x und y Achse fest anbringen.

    Hab heute morgen gleich mal ein falschbelichtetes Negativ angeritzt und das ganze eingestellt.

    Ging eigentlich sehr gut.

    Jetzt müssen nur die Negative auch scharf sein :)

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    (Michael Kenna)

  • Der Sensor hat ja 3 Achsen, oben in der Line stehen die y-und z-Abweichungen von der Lotrechten zum Erdmittelpunkt sowie die Rotation x um diese Lotrechte. Wenn Du den Sensor an der Negativbühne anbringst, kriegst Du Waagerechten in y und z sowie den Winkel von Dir weg. Alle drei Werte sollten dann mit einem gleichen Device am Vergröserungsrahmen übereinstimmen, und fertig.

    Ich habe die grafische Wasserwaage nur für die z-Achse links-rechts hoch-runter angefertigt. Die kann man mit einem größeren Display auch für alle anderen Achsen einrichten ...

    Die Dinger passen auch an die Frontstandarte einer Intrepid. Eine solche könnte man dann genauestens einstellen. Als nächstes mache ich einen Infrarot Entfernungsmesser für den Abstand der Front zum Rückteil. Nach Art der Sinar liefert das einem dann die nötige Blende für die Schärfentiefe und den Entfernungseinstellpunkt für diese Blende. Wenn man dann noch die Inklination der Wasserwaage hinzuzieht, könnte man sogar die Scharfenebene nach Scheimpflug visualisieren. Aber dafür bräuchte es definitv das große Display.

    Der Controller hat übrigens Wifi, wie man rechts oben sieht. Man könnte mit dem Handy drauf zugreifen ....

  • Oje, Vollzitat. Aber hier vollkommen angebracht. Ich habe mir so ein Ding aus einem Laserpointer und einem Holzdreieck selber gebaut. Einfach, schnell, sehr genau.

    Klar muss man bei reflektierenden Oberflächen und Lasern ein wenig aufpassen.

    Aber die Liste der Vorteile ist einfach zu lang: lieber absolut sicheren Stand des Vergrößerers anstatt Ausrichtungs-Orgien mit der Grundplatten Nivellierung, Negativbühne und Objektivhalterung zu machen.

    Der Check dauert ca. 30s (aus dem Schrank holen eingerechnet).

    When you change the way you look at things, the things you look at change. — Max Planck

  • Aber die Liste der Vorteile ist einfach zu lang: lieber absolut sicheren Stand des Vergrößerers anstatt Ausrichtungs-Orgien mit der Grundplatten Nivellierung, Negativbühne und Objektivhalterung zu machen.

    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wer keinen sicheren Stand hat, braucht erst gar nicht einzustellen. Das mit den Vorteilen der Laserlösung ist mir jedoch nicht einsichtig. Ich sehe da nur Nachteile.

    Eine Ausrichtungsorgie verlangt das Wasserwaagenprinzip aber eher nicht. Man befestigt die Gyros oder die analogen Wasserwaagen wie z.B. diese Sinar-Wasserwaagen dauerhaft an den entscheidenden Stellen. Du würdest von der Arbeit mit einer Sinar P ja auch nicht sagen, das wäre eine "Ausrichtungsorgie".

    Die Frage wäre außer den Kosten - das o.g. Lasergerät kostet 220 USD plus 15 USD Versand, man könnte es für 2,20 Euro plus 1,50 Euro Versand nachbauen - auch noch der Leistungsumfang. Das Lasergerät kann nur eines: eine senkrechte Ausrichtung analog anzeigen, und das noch in einer problematischen Weise, per Laser. Da wird die Ausrichtung erst recht zu einer heiklen Sache.

    Eine Wasserwaage kostet nicht nur weniger und kann daher dauerhaft installiert bleiben, sofern man mehrere davon hat. Eine Wasserwaage ließe sich auch an einer Kamera verwenden, oder zur Ausrichtung einer Repro-Kamera oder ... Und dass im Falle der elektronischen Ausrichtung numerische Inklinationswerte aller drei Raumachsen in Grad ausgegeben werden, macht automatische Berechnungen in verschiedenen Kontexten möglich. Man kann ja auch am Vergrößerer ver- oder entzerren.

    Unpraktikabel dürfte der Laser sein, wenn es um Boden- und Wandprojektionen geht. Ich stelle es mir einfach schwierig vor, den Laser an der Wand zu befestigen, genau in der Mitte des Lichtstrahls, und dann am Vergrößerungskopf alles so zu justieren, dass in 2 m Entfernung alles akkurat wird. Zumal Wände bisweilen ja auch schief sind. Bzw. die Schienen eines L138 nicht senkrecht zur seitlichen Wand verlaufen müssen ...

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