• Aufgenommen gestern, nach dem großen Regen, mit Apo Ronar 9/300, wobei ich die Schärfeebene-Flexibilität des Großformats nutzen wollte. Dies Objektiv passt mir sehr gut, sowohl was die Schärfe als auch das Gewicht angeht. Nach www-Video-Anleitung hatte ich vor einiger Zeit das Ding mal auseinander genommen und das Langzeitwerk gereinigt, seitdem funktioniert es nahezu wie neu.

  • Selbst zerlegt und gereinigt? Respekt, in was für einem Verschluss steckt das Ronar?

    Das Bild gefällt. Die oben nicht oder kaum zu sehenden Gräser werden durch die Pfütze gegen den Himmel sichtbar und korrespondieren durch ihre Biegung mit dem Pfützenrand unten.

    Für meinen Geschmack könnte das Bild mehr Kontrast haben. Die mittleren Grautöne dominieren, die dunklen Töne fehlen, es gibt kein Schwarz und kein Weiß im Bild. Dadurch ist die Gesamtwirkung etwas vergraut und rechts unten sogar flau. Ein Gelbfilter hätte da mehr Pepp reingebracht. Ersatzweise würde ich in der Nachbearbeitung das Tonwertspektrum digital spreizen. Dann sollte es passen.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Selbst zerlegt und gereinigt? Respekt, in was für einem Verschluss steckt das Ronar?

    Synchro Compur, unter

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    fand ich die Anleitung. Ja, es hat schon etwas Mut/Leichtsinn gebraucht, um mich daran zu wagen, danke für die Anerkennung!

    Gelbfilter, tja, nicht dran gedacht, wäre nicht verkehrt gewesen.

    Nee, nix Nachbearbeitung digital, bei mir alles DuKa und Splitgrade, (aber wenn Du möchtest, kannst Du dich gerne digital dran versuchen, keine Einwände). Die Situation war allerdings recht flau, ich hattte da bereits mit Abwedeln der Pfütze bei Grad. 00 sowie Nachbelichten der Gräser mit Grad. V etwas nachjustiert, so kommt es auf Baryt meiner Vorstellung doch recht nah. Mit "rechts unten sogar flau" gehe ich einig, da könnte man mehr draus machen; ich habe da nur ein bisschen bei Grad. V abgewedelt, weil ich diese Ecke optisch gar nicht so betonen wollte.

    Danke für Deinen Kommentar!

  • Nee, nix Nachbearbeitung digital, bei mir alles DuKa und Splitgrade, (aber wenn Du möchtest, kannst Du dich gerne digital dran versuchen, keine Einwände).

    Ne, lass mal, das überlasse ich dem Urheber.

    Ich gebe lediglich meine Empfehlung ab, sofern Empfehlungen erwünscht sind. Was ja hier im Forum im Regelfall so ist.

    Ich persönlich sehe das übrigens nicht so puritanisch mit dem digitalen Nachbearbeiten. Vielleicht ist es befriedigender, wenn das Ergebnis schon in der Duka erreicht wird, aber wenn nun mal kein Gelbfilter in der Tasche war .... ;) , dann ist ein digitales Nachbessern m.E. zulässig, da es bei aller Liebe für den analogen Prozess letztendlich um das Bildergebnis geht.

    LG, Klaus
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    Langeweile? Was ist das?

  • Ich persönlich sehe das übrigens nicht so puritanisch mit dem digitalen Nachbearbeiten.

    Das sehe ich ganz genauso. Die "digitale Dunkelkammer" macht ja auch nichts anderes als die chemische, wobei die Umweltschäden mehr oder weniger in andere Bereiche verlagert werden. Kontrast- und Helligkeitssteuerung, Unscharfmaskieren, Abwedeln, Nachbelichten - alle diese Prozesse lassen sich digital recht problemlos emulieren.

    aber wenn nun mal kein Gelbfilter in der Tasche war .... ;) , dann ist ein digitales Nachbessern m.E. zulässig

    Da komme ich jetzt ins Schwimmen. Wie kann ich die Wirkung eines Gelbfilters bei der Bearbeitung eines eingescannten SW-Negativs digital nachbilden? Im günstigsten (?) könnte ich damit einen Gelbstich erzeugen. Oder habe ich da ein Smiley missverstanden?? Das digitale Analogon eines Gelbfilters kann ich - meiner höchst subjektiven Auffassung nach - allenfalls auf einen Farbscan loslassen.

    Leicht irritiert, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Wie kann ich die Wirkung eines Gelbfilters bei der Bearbeitung eines eingescannten SW-Negativs digital nachbilden?

    Gar nicht. Mit einem Gelbfilter hätte man u.a. die Grashalme etwas differenzierter modulieren und damit den Kontrasteindruck erhöhen können. Da das nicht passiert ist, bietet sich eine Kontrasterhöhung auf digitalem Wege an. Letztere ersetzt dabei nicht den Gelbfilter, beide steuern aber auf unterschiedliche Weise der Vergrauung entgegen.

    Das digitale Analogon eines Gelbfilters kann ich - meiner höchst subjektiven Auffassung nach - allenfalls auf einen Farbscan loslassen.

    Genau. Das geht.

    LG, Klaus
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    Langeweile? Was ist das?

  • Habe ich jetzt mal ein bisschen ausprobiert, sieht man das?

    Unten rechts sieht man es. Das ging schon in die richtige Richtung, würde ich sagen, wäre mir aber noch zu zaghaft.

    Achte aber darauf, dass du im Graustufenmodus arbeitest. Das Wasser hat jetzt einen roten Schleier bekommen

    LG, Klaus
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    Langeweile? Was ist das?

    • Offizieller Beitrag

    Habe ich jetzt mal ein bisschen ausprobiert, sieht man das?

    Noch nicht so wirklich. Ist aber aber immer der künstlerischen Vorstellung des Fotografen überlassen - ein wirkliches "Richtig" oder "Falsch" gibt es nicht.

    Wäre es mein Ausgangsnegativ, hätte ich es vielleicht so interpretiert:


    Grüße

    Andreas

  • Jetzt hast du es verschlimmbessert. Die Farbe rutsch dir jetzt vom Magenta ins grün auf der rechten Seite.

    Manche Bilder sind einfach wie sie sind und auch gut. Es muss in einem Bild nicht immer zwangsläufig reines Schwarz und Weiss vorkommen.

    Spiegelungen in Pfützen sind oft von der Himmelsfarbe abhängig und in diesem Fall sieht sie einfach echt und augenrichtig aus. Dafür hat das Gras den richtigen Biss.

    Es gib immer stille Bilder und solche, die einen anschreien. Dies ist ein stilles Bild. Ich würde im finalnen Abzug vielleicht sogar die Lichter etwas mit Sepiatoner antonen.

    Gruß Sven.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt hast du es verschlimmbessert. Die Farbe rutsch dir jetzt vom Magenta ins grün auf der rechten Seite.

    Manche Bilder sind einfach wie sie sind und auch gut. Es muss in einem Bild nicht immer zwangsläufig reines Schwarz und Weiss vorkommen.

    Spiegelungen in Pfützen sind oft von der Himmelsfarbe abhängig und in diesem Fall sieht sie einfach echt und augenrichtig aus. Dafür hat das Gras den richtigen Biss.

    Es gib immer stille Bilder und solche, die einen anschreien. Dies ist ein stilles Bild. Ich würde im finalnen Abzug vielleicht sogar die Lichter etwas mit Sepiatoner antonen.

    Gruß Sven.

    Als Graustufenbild wäre das nicht passiert, richtig. Und über verschiedene Interpretationen darf man streiten!

    Grüsse

    Andreas

  • Ich denke, ich gehe damit nochmal in die DuKa, dann bin ich ja sowieso in der Grauzone ;) ...

    Abgesehen von der flauen Ecke rechts unten passt mir die erste Version noch am besten, da werde ich mal etwas weniger 00 und etwas mehr V belichten (so jeweils 1/6 bis 2/6 Stops), dann sollte es gut sein. Und statt weiterer Basteleien baue ich lieber nochmal die Kamera auf, (dann mit Gelbfilter).

  • Jetzt hast du es verschlimmbessert. Die Farbe rutsch dir jetzt vom Magenta ins grün auf der rechten Seite.

    Manche Bilder sind einfach wie sie sind und auch gut. Es muss in einem Bild nicht immer zwangsläufig reines Schwarz und Weiss vorkommen.

    Spiegelungen in Pfützen sind oft von der Himmelsfarbe abhängig und in diesem Fall sieht sie einfach echt und augenrichtig aus. Dafür hat das Gras den richtigen Biss.

    Es gib immer stille Bilder und solche, die einen anschreien. Dies ist ein stilles Bild. Ich würde im finalnen Abzug vielleicht sogar die Lichter etwas mit Sepiatoner antonen.

    Weise Worte.

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