Cambo WDS 4x5 und 6x12 back

  • Das zweite Bild gefällt mir besonders gut, das zeigt zudem sehr deutlich deine Handschrift bezüglich Klarheit und Kontrast.

    Sind die Aufnahmen mit dem 6*12 Back ohne Stitch gemacht?

    Meine Frage ist indirekt bereits beantwortet!

    robert auer

    Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
    (=> nur ~30km zur German Riviera <3 )

  • Na ja.
    Wenn man sich an den Bildkreis des 47er's hält, um die Verzeichnungen im Griff zuhaben,
    bleibt da auch nicht mehr viel Shift übrig. Ist es es da nicht einfacher ein 72er Super Angulon XL
    auf eine 13x18 zu stecken, Tilten und Shiften zu nutzen und sich den ganzen Stitchkram zu sparen?
    Deine sehr weiten Bildideen gefallen mir gut.

    es ist Zeit zu gehen

  • Hm, ich habe den Vorteil des Panorama-Effektes beim 6*12 Format wohl überschätzt.

    robert auer

    Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
    (=> nur ~30km zur German Riviera <3 )

  • Hm, ich habe den Vorteil des Panorama-Effektes beim 6*12 Format wohl überschätzt.

    Lässt sich leicht ausprobieren, croppe einfach mal Bilder im Seitenverhältnis 2:1 (für 12x6cm) und 3:1 (für 17x6cm). M.E. ist 6x12 das deutlich universellere Format, aber ist sicher auch Geschmackssache.

  • ..... M.E. ist 6x12 das deutlich universellere Format, aber ist sicher auch Geschmackssache.

    Ich dachte das bislang auch. Wenn ich mir die Bilder von Dierk ansehe, dann sehe ich jedoch, dass zumindest bei den (WW-)Aufnahmen die Motive durch das zusätzliche Shiften und Stitchen noch perfekter gemacht wurden.

    robert auer

    Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
    (=> nur ~30km zur German Riviera <3 )

  • Das war und ist keine Kritik.
    Ich mag nur die Verzerrungen, die wohl durch das reichliche Shiften mit dem 47er entstanden sind, nicht.
    Eventuell kommt es ja durch das Stitchen in verbindung mit SWW sowie dem Shiften der Objektiv- und nicht der Bildebene.
    SWW ist schon eine spezielle Sache. Bei einem 80er mit grossem Bildkreis ist das viel unproblematischer.
    Ich denke du wirst auch das in den Griff bekommen und dann sind die "LISA" und ich auch Freunde.


    Das ich deine WW Aufnamen mag sagte ich ja schon.

    es ist Zeit zu gehen

  • Dierk 25. Juli 2021 um 12:47

    Hat den Titel des Themas von „Cambo WDS 4x5 and 6x12 back“ zu „Cambo WDS 4x5 und 6x12 back“ geändert.
  • Hallo Dierk, danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Du betreibst damit einen hohen Aufwand, aber der wird m.E. auch durch deine tollen Ergebnisse belohnt!

    robert auer

    Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
    (=> nur ~30km zur German Riviera <3 )

  • Hier fällt es vorne bei der Treppe auf, wobei es für mich noch gut im Rahmen bleibt.

    Was meinst du, Klaus?

    Finde ich auch, Dierk. Ich denke, bei der Treppe funktioniert es gut, weil du sie mittig platziert hast.

    Ein wenig würde mich lediglich die eiförmig verzerrte Deckenleuchte oben rechts stören.

    Recht krass empfinde ich aber die unterschiedlichen Blickwinkel in ein- und demselben Bild: Ich blicke geradeaus entlang der Treppe, der Wand und der Bildergalerie bis hinten zur Glastür. Das wirkt dynamisch, aber nicht unrealistisch. Im gleichen Bild habe ich aber auch noch eine steil nach oben gerichtete Untersicht auf den Treppenrost über mir, was eigentlich gar nicht möglich ist, weil ich ja nur entweder geradeaus oder nach oben schauen kann. Per Definition ist das im Prinzip schon ein Fisheye-Effekt. Natürlich kann man das machen und das Foto wirkt ja auch eindrucksvoll, bei meinen Architekturkunden hätte ich damit aber ein Problem.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Gar nicht so einfach zu sagen.

    Ich möchte tippen, das erste ist mit der Leica aufgenommen, vor allem wegen der harmonischen Bildproportionen.

    Wenn das stimmt, dann ist das 14er ziemlich verzeichnungsarm.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Das Foto oben ist mit der KB-Knipse. Ein Qualitätsunterschied ist bei diesen Minibildern eher nicht sichtbar.

    Das ist eine schöne Kamera in der Ausführung mit dem 4x5" Rückteil, bei der ich immer wieder Anflüge von "kauf ich" habe.

    Da kann man selbst bei kürzesten Brennweiten noch parallelverschieben, was bei meiner Technika 3000 nicht geht, weil ein 47er im Kasten wäre. Da behindert dann der Kasten die Verschiebung. Und dann die Transportmöglichkeiten ...

    Was hat mich abgehalten?

    Ein 47er ist sowieso kaum verstellbar (mal ganz davon abgesehen, dass Weitwinkel nicht meine Lieblingsbrennweiten sind - aber manchmal sind sie eben nützlich).

    Die Kamera braucht eigene Objektive im "Focusmount", ich hätte dann also Objektive doppelt.

    Die hübschen Griffe scheinen den Einsatz ohne Stativ nahezulegen. Das ist eine Anwenung, die mich nicht interessiert.

    Die Ausführungen zum Einsatz von zusammengebackten Rollfilmfotos verstehe ich gar nicht. Ich bin aber sowieso nicht so einAnhänger des Zusammenbackens (und auch selten von Panoramen), denn ich sehe gern, was ich tue. Und ich möchte das Foto bis in jede Ecke unter Kontrolle haben. Das geht - nach meiner Praxis - beim Zusammenbacken nur bedingt. Die Kamera kann 4x5", also würde ich den größten Film nehmen, der passt mit dem besten Material, das ich bekommen kann. Denn wer sparen will, kauft keine solche Kamera, die ja auch gebraucht einen recht heftigen Preis hat.

  • Die Einsatzgebiete einer KB Kamera können eben ganz anders sein als von einer 4x5 Kamera

    Das ist ganz sicher so.

    es gibt sicher keinen Grund, auf KB Kameras herabzuschauen

    Das tut auch niemand.

    Das ist für mich rein Handwerk und keine Glaubensfrage.

    Natürlich. Hat jemand etwas von Glaubensfragen geschrieben?

    Mir ging es um Kontrolle, dessen was ich tue.

  • Ich hatte nun angenommen, dass es sich bei der KB-Kamera wirklich um eine KB-Kamera handelt, nämlich eine, die auf Film fotografiert.

    Die Kategorien KB / Mittelformat /Großformat bekommen bei Digital einen ganz anderen Stellenwert, da die Körnigkeit des Aufnahmematerials, die ja in jedem Format gleich mitgenommen wird, wegfällt.

  • Die M-Monochrom ist zudem ein ganz hervorragendes Aufnahmewerkzeug, das durch den Verzicht auf das Bayer-Pattern extrem tonwert- und detailreich arbeitet.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • und das liegt am Verzicht auf den Bayer-Filter?

    So wie ich das Konzept verstehe, ja.

    Ich war da vor Jahren bereits starken Kaufanreizen ausgesetzt hinsichtlich dieser Kamera.

    Ich konnte dem aber bislang widerstehen, weil ich mich kameramäßig nicht völlig verzetteln will.

    Ich hab eh schon viel zu viel Zeug.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • So wie ich das Konzept verstehe, ja.

    Naja, die Möglichkeit, die Umwandlung in Graustufen durch Farbhelligkeitsveränderungen zu beeinflussen, entfällt schon mal. Da muss man filtern wie beim Fotografieren auf Film und das lässt sich dann in der Postproduktion nicht mehr beeinflussen.

    Dafür ist die Auflösung besser als bei einer im Sensor baugleichen Kamera mit Bayer-Filter. Die Objektive, die mit dem vergrößerten Pixelpitch umgehen können, sollten sich finden lassen.

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