[S] Suche großen Kontaktkopierrahmen (mind. 50x70cm, 20x24")

  • Hallo,

    ich selber suche schon seit einiger Zeit nach einem Vergrößerungsrahmen für 40x50 oder größer ... Das geht alles ins Geld.

    Selber herstellen klingt gut, kostet aber auch, zumal die Werkzeuge ... Und finde mal eine gerade Holzplatte!

    Wie wäre es mit einem einfachen, käuflichen, schwarzen Bilderrahmen aus gebürstetem Alu, der auf einer Grundplatte aus Holz aufliegt und diese seitlich umschließt? DIe Platte, Sperrholz, wäre idealerweise etwas dicker als der Rahmen, damit man den anheben kann. Für Negative auf Glas bräuchtest Du noch nicht einmal ein Deckglas.

  • Hm, der Bau eines Rahmen ist ja eigentlich ziemlich simpel: ein Rahmen wird benötigt, eine dicke Glasscheibe und ein 3-geteiltes Rückteil mit entweder Klemmen oder richtig guten Federn.

    Der Rahmen ist machbar (falls er was besonderes sein soll könnte auch ein Rahmenbauer konsultiert werden). Das einzige, was mir aktuell noch Kopfzerbrechen bereitet, sind die Klemmen. Hier habe ich mal gelesen, dass man aus Plexiglas gute anfertigen kann, aber ich habe noch kein Bild davon gesehen.

    Für Prints brauche ich schon einen Rahmen, der größer als das (Glas-) Negativ ist, um das Papier besser zu behandeln. Für eine gut eingetestete UV-Box inkl. Negativerfahrung könne man natürlich auch einfach das Papier und Negativ mit einer größeren und schweren Glasplatte belegen. Dann kann aber die Belichtungszeit nicht kontrolliert werden (außer im Randbereich das Bronzing).

  • Das stimmt.

    Ein Vergrößerungsrahmen in dieser Größe geht richtig ins Geld. Und absolut präzise sind die auch nicht. Ich habe über die komplette Grundplatte ein Metallblech gelegt und das Papier wird mit Magnet Schienen auf die Platte gepreßt. Wird ein Rand benötigt nehme ich drei kleine Neodym Magneten als Formatbegrenzung für das Papier, lege einen schwarzen Passepartout drüber und die Magnetschienen oben drauf.

  • Nimm doch einfach einen Halbe-Magnetwechselrahmen mit Plexiglasscheibe, die ist besser zu handlen.

    Den kann man von oben beschicken. Wie das mit UV ist, weiß ich nicht, steht aber, glabue ich, auf deren Webseite irgendwo.

    Halbe macht die Dinger nach Wunsch auf einen Millimeter genau.

  • Genau, um Kontakt gehts. Der Rahmen soll mit einem hohen Anpressdruck das Negativ auf das Papier (in meinem Fall Salz- oder Albuminpapier) pressen. Deshalb reicht der magnetische Druck eines Halbe Rahmens auch nicht aus. Mein alter 100 Jahre alter Rahmen für 30x40cm Papier hat 3 extrem haltbare Federstahlfedern und funktioniert nach wie vor wie geschmiert…. Aber solche Federn zu bauen ist nicht ohne.

    Es gibt so einige DIY Anleitungen (https://www.alternativephotography.com/diy-contact-print-frame/) im Netz aber so wirklich überzeugt mich das nicht.

  • Für ein Negativ gibt es verschiedene Träger. Bei Glas ist die Sache nicht so einfach mit Hochdruck da was draufzupressen. Für einen Planfilm oder Druckplatten gab/gibt es in der Repro und Druckereien Kontaktkopiergeräte die eine Kopierfläche bis A 0 hatten. Angepreßt wurde das Material wie schon Ritchie geschrieben hat entweder mit Unterdruck/Vakuum oder Überdruck/Preßluft. Allerdings sind es keine Kontaktkopierrahmen sondern sehr komplexe Maschinen die richtig teuer, schwer, und sperrig sind. Als Lichtquelle in den Geräten ist/war verbaut ein Xenonstrahler der ein sehr starkes UV-haltiges Licht produziert, den die Druckplatten, Tageslicht Lithfilme und Tageslicht Fotopapiere sind nur UV Licht empfindlich.

  • Mein Freund Samuele baut ganz schöne Kopierrahmen. Vielleicht solltest Du ihn einfach mal fragen was er für einen Rahmen in dem von dir gewünschten Format haben möchte. Mein Tipp: Benutze deeple.com für die Kommunikation mit ihm, er kann so gut wie kein Englisch... Und fertige eine Skizze an. Er hat mir einige Teile für meine 50x50 cm Kamera hergestellt.

    Contact print frame Archivi - stenopeikastenopeika

  • Danke für den link, der ist gut.

    Jetzt, da Du Dein Vorhaben geschildert hast, wird mir einiges klarer. ich sehr nur ein Problem, wie Ritchie: Plexiglas drückt nicht starr bzw. fest genug an, ebenso Klammern,
    weshalb man echtes Glas und breite Bandfedern bräuchte.

    Da muss bei dieser Größe des Rahmens aber das Glas dick und stark sein, sonst bricht es.

    Die Bandfedern gäbe es im Baumarkt. Dort hat es Bandleisten, aus Alu oder Stahl. Die müsste man eigentlich gut hinten in einen Alurahmen einspannen können. Ich würde statt der Federn aber doch nochmal über eine dickere Sperrholzplatten nachdenken, über die man den Rahmen drüberstülpt.

    Sperrholz und Glas hat es da auch - vielleicht sogar den Rahmen selbst?

    Vorgestern sah ich im Bauhaus, wo ich mir schwarze Schultafelfolie zum neuerlichen Verdunkeln der Duka besorgte, auch grüne Billardfolie zum Aufkleben, Textilgewebe auf Kunstoff, einseitig klebend.

  • Das wäre doch ein toller Grund für den Einstieg ins blaue Bosch-12V-Akku-System. Die haben eine Akkuschleifhexe. Kaufte mir damals die Akkukreissäge, mit der die Kinder so gerne rummachen, weil Sie so leicht und handlich ist. Die hätten sogar eine Oberfräse im Programm, mit der man Nuten und Federn kann, für Laufböden, Rückteile, usw.

    Müssen es Metallbänder sein? Gingen auch Latten aus dem Lattenrost? Die sind doch auch gebogen, und auf die Dimensionen hin weniger schwabbelig.

  • Ich verstehe das eigentlich die Frage bei diesem Tread lautet ob jemand einen größeren Kopierrahmen hier abzugeben hat. Aber für den Fall von Selbstbau verstehe ich trotzdem nicht warum hier unbedingt irgendwelche Metallfeder benötigt werden?
    Eine dickere Moosgummi Matte auf einer multiplex oder siebdruck Holzplatte schafft es doch auch das Papier federnd auf die Negativ/Positiv Vorlage draufzupressen. Oder? So zumindest ist es bei meinem Kontaktkopiergerät.

  • Der Hintergrund ist der, dass beim Ausbelichten die Belichtungszeit kontrolliert werden muss. Deshalb ist auch die Rückplatte dreigeteilt, mit jeweils einer Feder, die das Papier aufs Negativ presst. Minimale Verschiebungen des Papiers bei der Kontrolle bewirken einen Schärfeverlust. Das mit dem Moosgummi mache ich auch, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird.

    Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich einen sehr begabten Hobby-Schreiner kenne, der auch noch Zugang zu einer Werkstatt hat. Aber so eine Kappsäge wäre auch mal ganz schön, da gebe ich dir Recht... ;) ;)

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