Fujinon SW 105mm f/8 unscharf nach Reinigung

  • Mir geht es nur darum, nicht gleich das Vertrauen in die Werkstatt zu verlieren, sondern mal sonst noch irgendwie nachzudenken, was denn auch noch sein könnte.

    Es ist wie bei allen Dienstleistungsunternehmen:

    Eine gute Werkstatt unterscheidet sich nicht dadurch, dass keine Fehler auftreten, sondern wie man mit Reklamationsfällen umgeht.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Die meisten Fehler liegen direkt vor der Nase, aber man schaut lieber in die Ferne. Und die Fehler machen bekanntlich fast immer die Anderen. Ob es in diesem Fall auch die Anderen sind reicht schon ein Blick durch das Glas auf eine Punktlicht Quelle (Glühlampe) und eine Aufnahme mit mit einer Balgen Kamera. AK hat es schon erwähnt in so einer Pono Kamera sind viel zu viele Komponenten verbaut; Tubus, Schnecke, Platine, (womöglich Abstandsringe, oder Abstandsrahmen) und weiß der Kuckuck noch was. Soll da eine Komponente nicht mehr passen….. Na Ja. Es wird sich herausstellen was und wer. Hoffentlich.

  • Servus Andreas,

    nein eigentlich nicht. Da ich meine Fotoman damals mit dem Conus für das 105er und verbautem Objektiv gekauft hatte, hab ich das Objektiv nie in meiner Chamonix getestet, zumal ich mit dem Normalformat auch nicht ganz sooo viel anfangen kann ;-). Auf Grund von Betriebsferien des Optik Labors geht das Objektiv heute wieder zurück, es soll erneut versucht werden, einen Grund für die Unschärfe zu finden... ich bin da extrem skeptisch, habe aber mal zwei Dias beigelegt um zu zeigen, dass es vorher scharf war. Aber eigentlich habe ich es bereits abgeschrieben, schade eigentlich, ein neues werde ich mir wohl nicht kaufen.

    Grüße, Seb

  • Moin zusammen,

    auch wenn nun nach dem Start des Themas bereits einige Wochen vergangen sind, wollte ich es euch noch wissen lassen, dass mein Fujinon nun wieder bereits ein paar Tage zurück aus dem Optik-Labor ist. Abschließen kann ich sagen, dass ich zufrieden mit dem finalen Ergebnis bin, es ist von der Schärfeleistung wieder auf einem vergleichbaren Niveau, wie vor der Reinigung, nur eben ohne die Streulichtanfälligkeit.

    Ich habe zwar mit dem Betreiber des Labors ein längeres Gespräch geführt, er hat mir den Grund der Unschärfe genannt, erläutert wie es dazu gekommen ist und wie sie schlussendlich die Fehlerursache beheben konnten. Da ich technisch in dem Bereich nicht versiert bin, habe ich nur so viel aus dem Gespräch mitgenommen, dass durch die Politur der beeinträchtigten Linse, eine andere Andere, scheinbar viel wichtigere Linse, ebenfalls poliert werden muss, damit die Rechnung des Objektives wieder stimmt. Dies wurden durch eine erneute Berechnung nun mit Erfolg durchgeführt, ich bin soweit wieder zufrieden mit dem Ergebnis.

    Beigefügt mal ein Bildchen mit ein paar Detailcrops...

    Leider sieht es für mich so aus, dass ich die Fotoman nun jedoch abgeben muss um ein anderes Loch, welches sich gerade an meinem Scanner aufgetan hat, zu stopfen, somit kann ich sie inkl. des Fujinon mit gutem Gewissen verkaufen.

    Da ich es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erwähnt habe, bei welcher Firma ich das Objektiv zur Reinigung hatte, möchte ich es nun nachreichen; ich hatte es im Optik-Labor von Dr. Wolf-Dieter Prenzel in Görlitz. (keine Werbung, nur eine Empfehlung)

    Insgesamt hat die Reinigung mit der anschließenden Fehlersuche zwar einige Wochen in Anspruch genommen, schlussendlich war Hr. Prenzel jedoch sehr bemüht und aus meiner Sicht sehr kompetent auf seinem Gebiet. Von mir ein Daumen hoch!

    Das die Linsen des Frontelementes wurde gereinigt, poliert und neu vergütet, es ist nun wieder fast wie neu.

    Grüße, Seb

  • ...dass durch die Politur der beeinträchtigten Linse, eine andere Andere, scheinbar viel wichtigere Linse, ebenfalls poliert werden muss, damit die Rechnung des Objektives wieder stimmt...

    In einem Vorgespräch, und auch hinterher, wurde mir mehrfach versichert, dass durch die Politur und die nachträgliche Vergütung, keine Beeinträchtigungen zu erwarten sind.

    Die von Dir beschriebene Kompetenz kann ich nicht erkennen, wenn grundverschiedene Äußerungen getroffen werden.

    ...

  • Da ich es bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erwähnt habe, bei welcher Firma ich das Objektiv zur Reinigung hatte, möchte ich es nun nachreichen; ich hatte es im Optik-Labor von Dr. Wolf-Dieter Prenzel in Görlitz.

    Das ist ein Dienstleister mit ausgezeichnetem Ruf. Schön, dass im zweiten Anlauf nun alles in Ordnung ist.

    Alles andere hätte mich bei Prenzel auch schwer enttäuscht. Das Bildbeispiel oben ist ja einwandfrei.

    Schade, dass du die Kamera jetzt doch wieder abgeben musst. Wo und wann willst du sie anbieten und was möchtest du dafür haben?

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Die von Dir beschriebene Kompetenz kann ich nicht erkennen,

    Jaaaa, vielleicht war ich an der stelle auch etwas verzweifelt... und ja, zu diesem Zeitpunkt sah es für mich auch aus, als würde man da nichts mehr retten können.

    Alles andere hätte mich bei Prenzel auch schwer enttäuscht.

    Das freut mich, dass es noch jemanden gibt, der Erfahrung mit dem Labor hat.

    Wo und wann willst du sie anbieten

    Danke für dein Interesse Klaus, dass kann ich noch nicht genau sagen, kommt darauf an, was die Reparatur der Motospindel an meinem 1. Tango kostet, wahrscheinlich erhalte ich den KV im Laufe der Woche. Anbieten werde ich sie aber hier und im Apog Forum, erst wenn mein Angebot auf wenig Interesse stößt, wandert sie in die Bucht. Da ich noch zwei andere 6x17 Kameras habe, kann ich die Fotoman gut verschmerzen, es ist zwar eine klasse Kamera, aber auch ein echter Panzer.

    Grüße, Seb

  • Mir sind keine solchen Artefakte bekannt, die von einem Scan, einer Schärfung oder einer Kompression herrühren. Zumal nicht bei 6x17 und 4800dpi. Daher vermutete ich Runzelkorn, eben, beim analogen Negativ. - Ist für mich ja nicht weiter tragisch. Schönes Motiv.

  • Vermutlich wurde beim Scannen das Abtasttheorem nicht beachtet. Das kann zu solchen Fehlern in den digitalen Bildern führen. Runzelkorn tritt bei modernen Filmen praktisch nicht mehr auf. Ich gehe davon aus, dass das Problem auf einem rein analogen Abzug nicht vorhanden ist.

    Viele Grüße

    Renate

    Einmal editiert, zuletzt von Renate (15. August 2022 um 00:22)

  • Möglicherweise war mein Entwicklungsprozess nicht akkurat genug, wenn ich mich richtig erinnere hatte ich Probleme kaltes Wasser aus dem Wasserhahn zu bekommen, es waren leider 22 C. Da es nur ein Testfilm war und es mir nur um die Kontrolle der Schärfeleistung ging, hab ich es vernachlässigt.

    In der Nachbearbeitung habe ich es vielleicht zusätzlich noch etwas mit dem Nachschärfen übertrieben, der Rohscan aus Newcolor war meiner Erinnerung nach ohne Beanstandung, leider habe ich ihn bereits überschrieben.

    Wie erwähnt, es ist nur eine Testaufnahme und unter der Lupe ist die Schärfe bis in die Ecken vorhanden, um nichts anderes ging es mir und das wollte ich euch am Samstag abschließend mitteilen.

    Grüße

    Seb

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