Juppi, Klebeprojekt fertig

  • Dazu ein (hoffentlich völlig überflüssiger) Rat: Beim ersten Befüllen würde ich das Gerät in die Badewanne stellen. Ich erinnere mich dunkel, dass Fotofreunde in grauer Vergangenheit mal den NOVA-Tank nachgebaut haben (erfolgreich), wobei aber der entstehende Druck der Flüssigkeiten unerwartet hoch war.

  • Ja, das kann allerdings passieren. Ich habe den Tank aber schmaler als das Novading gemacht, 12 cm, damit das Ganze nur 49 Liter fasst, was nur gerade mal doppelt soviel ist wie beim 30x40 Tank, der zudem auch keine 8mm Glasdicke hat.

    Ich sag's mal so: ich wasche in der Waschküche, da darf was austreten, solange die Struktur hält. Morgen werde ich es sehen.

  • Ich sage sicher nichts neues für Euch, aber dem Druck ist das Volumen egal, einzig Dichte der Flüssigkeit und Einfüllhöhe sind entscheidend. Gut, die Erdbeschleunigung am Ort des Geschehens auch. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass alles gelingt! Nach zig Hele-Shaw-Zellen, die ich zuammenfügen durfte, weiß ich: Verschrauben ist öfter nötig als man denkt.

  • Tolles Ding.. wg Stabilität/Druck, ist es vllcht noch möglich da noch ein paar Verbindungsstreben dazwischenzukleben..oder muss das ganz offen sein..

    bleibt gesund!

    Andreas

  • Das sieht ja gut aus! :thumbup:

    Was für ein Kleber hast du für das Acrylglas verwendet?

    Noch eine Verstärkungsschiene von aßen (oder zwei), dan wird auch der Spanngurt überfussig??

  • Den Spanngurt hatte ich nur zur Sicherheit beim ersten Versuch - nicht dass das alles flapp flapp auseinanderklappt.

    Das Plexiglas biegt sich nicht, es ist 8mm dick, wie Panzerglas. Die Aquaristen gehen von 8mm bei Volumen bis 100l aus, und von 10mm bis 200l, also 90x110x12cm für noch breitere Bilder.

    Der Kleber ist so ein Polymerisationskleber namens Acrifix. Der löst das Plexiglas an und härtet dann mit neuer Polymerisation aus. Spannend, sowas. Ist wie Wasser. Die Frau am Telefon meinte, eher müsste ich mit einer Axt ins Glas hauen und selbst dann würde die Klebebindung ganz bleiben. Es gibt aber zwei Hauptsorten: Der eine härtet mit UV (Tageslicht), der andere hat ein Lösungsmittel.

    Es gibt nur wenige Preistreiber: 1. die Trennwände aus strukturiertem Acrylglas, da wären Edelstahlstäbe M5 besser, mit Nylonschnur als Trennfäden. 2. Sodann die Löcher für die Gewindefittings. Der HSS-Bohrer 18mm ist teuer und nicht überall verfügbar. Es gibt aber Glaslieferanten, bei denen man die Platten zugeschnitten mit Loch bestellen kann. Das ist genial. 3.Preistreiber sind auch die Fittings, oder Gewindenippel. Bei dem großen für 90x110 werde ich mir Bootsdurchführungen aus Edelstahl besorgen,mit 1/2-Zoll- Außengewinde.

    Ich hätte nicht gedacht, dass das alles so fix geht. Schneller als im Fotofachhandel bestellt. Zum Bruchteil des Preises. Viel Werkzeug braucht man auch nicht. Im Prinzip reichen Holzklötze. Acrifix ist in 30s standfest!!!

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  • Danke.

    Ja, einen Korb brauche ich noch, mit Fächern. sonst kann ich nur Bilder mit 12 cm Dicke wässern.

    Wenn du seitlich auf den beiden Seiten dünne Streifen von dem gleichen Material, für eine Führung, eingeklebt hättest, hättest du auch 2-3 mm Acryl Platten von oben einlegen und als Trennwände benutzen können. Wobei es ist auch jetzt noch nicht zu späht.

  • Ja, das dachte ich mir, aber das hätte mir im Endeffekt rund 1 cm Bildbreite gekostet, und bei meinen Schneidekünsten mit der Rollenware scheue ich so was.

    Ich dachte erst an ein 12x5 cm großes Stück mit 8 mm Dicke und mit Rillen darin, etwa 5 mm tief. Aber die müssen 6 mm breit sein, wegen des strukturierten Acrylglases, und das ist ja auch dick, das heißt die Kammern werden enger.

    Ich will aber 6 Prints auf einmal wässern, so meine Überlegung.

    Also klebe ich noch einen Plexiglaskorb mit Nylonschnüren, die sternartig quergespannt die Prints voneinander trennen. So käme dann auch allseitig Wasser dran. Die Kammernfunktionalität des Novasystems ist mit nicht wichtig: wenn ich drei Stunden lang nacheinander Prints einschiebe, kontaminierte ich bloss die älteren Abzüge und kann mit dem Wässern neu anfangen. Also sammelte ich die Prints in stündlich erneuerten Wasser und wässere dann alles zusammen.

    Der Korb muss noch aushärten, und dann wird noch die Schnur gespannt. Ich stelle dann mal ein Bild ein. Vorteil ist auch der Kostenpunkt. Nylonschnur ist günstiger als Strukturplatten, die einem beim Sägen um die Ohren fliegen.

    Den Wäsche habe ich aber auch deswegen noch leer gelassen, damit ich verschiedene Systeme einsetzen und aisprobieren kann. Versalab hat ein Adaptersystem für besonders grosse Bilder im Standardwascher.

  • Das Prinzip mit der Nylonverpannung funktionierte bei 30x40 - das wird hier auch gehen.

    Wenn nicht, baue ich das strukturierte Plexiglas in den Korb.

    Indem ich solches im Korb montiere und nicht im Printwasher selber, kann ich mit verschiedenen Ansätzen experimentieren. Denn: geklebt oder zerschnitten sind die Sachen schnell - und dann?

  • Hmmmm. Wird es da keine Probleme mit dem Papier einlegen und in Position halten geben? Die Lösung mit einer „starren“ Trennwand scheint mir doch etwas mehr Sinn machen. Aber ich kann mich da auch auf dem Holzweg bewegen. Sowas kann nur ein Praxistest belegen. Ja oder Nein!


  • Vom Gesichtspunkt der maximalen Umspülung sind die Nylonfäden sicher gut geeignet; ich hätte jetzt ein wenig Bedenken wegen der Ausrichtung der Fäden. Alles, was im gefüllten Gefäß schräg zur von oben kommenden Papierkante zeigt, neigt doch vermutlich dazu, mit dieser zu verhaken (reine Theorie, ich habe da keine praktische Erfahrung). Wäre es nicht zu überlegen, die Fäden ausschließlich senkrecht anzubringen?

  • Ja, sicher, sehr gute Idee! Ich glaube, würde ich das nochmal machen, ginge ich diesen Weg!

    Ich überlege schon, mir noch zwei weitere Einsätze zu bauen, einen 20cm breiten und einen 40cm breiten, dann könnte ich je sechs Bilder 20x50 und 40x50 gleichzeitig wässern. Ein Fest!

    Muss mal schauen, ob ich massive Plexiglasstäbe für in die Löcher kriege. An denen könnte man ja auch die Fächer festmachen.

    Bei dem 30x40 Teil von früher ging das Einschieben zwischen Nylonfäden insofern - meistens - gut, als dass der schwere Karton ja doch stracks nach unten zieht. Ist er dann aber im Wasser, bleibt er stehen wie ein singender Pottwal. Ab und wann hakelte es in der Tat ein wenig.

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