• Hallo zusammen,

    ich habe da mal eine Frage zu Maskierungen im Positivprozess. . .

    Ich bin da auf folgende Seite gestoßen:

    Fotografie-Workshops, Kontrastmaskierungs-Kits, Pin-Registrierungs-Trägersysteme - traditionelle Fotografie (maskingkits.com)

    Und jetzt wollte ich fragen, kennt das jemand, arbeitet jemand damit, wie sind die Erfahrungen?

    Schöne Bilder zeigt man, wenn man etwas verkaufen will ja gern. Wie ist das mit dem Aufwand?

    Bin sehr gespannt. . .

    Viele Grüße

    Ralf

  • Ob noch heute damit jemand arbeitet und wie viele, sieht man an der Reaktion hier. Aber es gibt hier welche Die jahrelang in der Lithographie tätig waren, und das war die Butter und Brot Tätigkeit für jeden Lithographen. Auf jeden Fall ist dieses Verfahren die Mutter und der Vater von jedem heutigen Bildbearbeitungsprogram. Ob man das Set als Präzision Werkzeug nennen kann oder ist ist natürlich immer so eine Sache. Man erfährt es nur dann wenn man es in der Hand gehabt hat. Aber die alle Stanzen, Montage Schienen, Montage Knöpfe, Kopierungsrahmen…. die ich kenne die waren schon von einem anderen „Kaliber“. Wenn das alles so stimmt wie in der Beschreibung und alles aufeinander abgestimmt ist (wobei ich schon bei der Stanze etwas skeptisch bin), dann kann man die gleichen Arbeiten analog machen, Die man heute fast zu 100% mit einem Computer erledigt. Bei einer praktischen Anwendung für einen „Ungeübten“ sehe ich da schwarz, da es recht komplex ist. Es ist noch nicht so lange her als das alles ein hoch respektabler und sehr gut bezahlter Beruf waren für den man mindestens 3 Jahre lernen müßte.

  • Das mit dem Maskieren gehört zu den Dingen die mir schon ewig im Duka Kopf rumspuken.

    Ich dachte an sowas hybrides. Im der EBV über Auswahlen plottbare Pfade erstellen,

    dann das ganze an einen Laser bzw Scheidplotter übergeben und an die Masken auf Masking Film

    ausgeben. Die geschitteten Masken dann mit Reg Marks anwenden. Natürlich macht das nur bei grossen Prints ei dem Aufwand. Nix mehr Laser oder Scheidplotter also Idee abgeparkt.

    Ich habe da so einige Motive wo ich da richtig Lust zu hätte.

    Aber ist auch nix anderes als super aufwändiges Wedeln.

    es ist Zeit zu gehen

  • Einfacher ist das entstehende Positiv zu maskieren:

    erst eine Vergrößerung machen, die einen Tick zu klein ist und deutlich zu dunkel, dann ausschneiden und so die Maske erstellen - beim Vergrößern etwas über dem zu belichtenden Papier - nicht drauflegen - positionieren.

  • Sicher das ist klassisch simpel und funktionier.

    Da ich mal solche Schneidgeräte hatte, war das mal ein Gedankenspiel.

    Nett fand ich die Idee den sebstklebenden Masking Fim der „nur“ eine rote

    Filterfolie ist.

    es ist Zeit zu gehen

  • Nett fand ich die Idee den sebstklebenden Masking Fim der „nur“ eine rote

    Filterfolie ist.

    Das ist ein Schwindel:

    „selbstklebenden Masking Fim“ = Ulano Folie. Ist nicht, und war noch niemals selbstklebend (ich habe noch einige Reste herumliegen). Die Schichtseite für die Maske wird für die Maske mit einem Skalpell angeschnitten und danach das unnötige einfach abgezogen. Hier im Forum gibt es ein Bild vot dem Lotto-Totto. Es eine Arbeit von mir gewesen für die Abschlussprüfung vor sehr langer Zeit. Das Logo und ein Paar andere Sachen sind aus der Ulano Folie geschnitten worden. Die Aufgabe hiss; so einfach und so schnell wie möglich.

    Ich habe oben geschrieben „dann kann man die gleichen Arbeiten analog machen“. Ja man kann, aber kein Profi der sein Handwerk beherrscht wir auf diese Art arbeiten. Das alles zu unpräzise, ungenau und viel zu „primitiv“; Nichtpasser, Blitzer…. ohne Ende. Ein Meister seines Handwerk würde in diesem Fall mit einem Kontaktkopier Verfahren 1/1 vorgehen und alle seine Freisteller, Aus und Ein Kopierungen, Unscharf Maskierungen………, im Negativ / Positiv/Negativ….., machen und am Ende ein seitenglattes Negativ in den Vergrößerer schieben.

  • Geo kann mich gerne berichtigen aber meines Wissens gibt es die dafür nötigen Kopierfilme gar nicht mehr, jedenfalls kein neues Material mehr.

    Insoweit hat sich das ganze überlebt....

    Grüße

  • Es gibt auch noch die Möglichkeit, das Papier mit Entwickler zu tränken, dann auf dem Grundbrett mit einem Teil der ermittelten Zeit vorzubelichten, so dass das dann erscheinende schwache Bild einen Maskierungseffekt erzeugt. Hat schon mal jemand dieses getestet?

  • Geo kann mich gerne berichtigen aber meines Wissens gibt es die dafür nötigen Kopierfilme gar nicht mehr, jedenfalls kein neues Material mehr.

    Insoweit hat sich das ganze überlebt....

    Grüße

    Das war eine Saurei hoch drei, Die sogar recht übel gerochen hat. Alle und auf einen Schlag haben die Produktion von dem Strich (Maskierung Film) eingestellt. Ich habe es nicht mehr so genau, aber irgendwann kurz vor dem Millennium. Und da standen wir „Die Profis“ alle da mit unseren Klimsches, AGFAs, Heidelbergs und dem sonstigen Profi Kramm. Ich bin heute noch recht Okota. Auf jeden Fall war das der Anfang des Untergangs.

  • Es gibt auch noch die Möglichkeit, das Papier mit Entwickler zu tränken, dann auf dem Grundbrett...

    Ein widerlich schleimiger Job.

    Bei mir machte es sozusagen "Fump!", und das Papier war schwarz :mrgreen:

    Aufgrund der Heimtücke im Konzept habe ich auf ein weiteres Herantasten verzichtet und streite die Wirksamkeit dieser "Technik" zumindest für mich ab.

    Was Dritte aber keinesfalls vom Herumaasen abhalten sollte; Mortensen selbst soll ja angeblich - beschrieben hatte Er das nicht - dieserart gezaubert haben..

    ...

  • Es gibt auch noch die Möglichkeit, das Papier mit Entwickler zu tränken, dann auf dem Grundbrett mit einem Teil der ermittelten Zeit vorzubelichten, so dass das dann erscheinende schwache Bild einen Maskierungseffekt erzeugt. Hat schon mal jemand dieses getestet?

    Ist bei mir schon lange her. Und wenn ich jetzt nicht komplett auf dem Holzweg liege, heißt es Nass Belichtung. Das Papier wird komplett oder zum Teil entwickelt und danach auf das Grundbrett gelegt und belichtet, nach dem Belichten je nach dem, in das Stopp Bad oder in einen anderen Entwickler (Hart/Weich) geschoben……. Mit dem Gradationspapier (feste Gradation) nach Sicht kann man da schon einiges machen.

  • Die Nass-Belichtung dient ja ausschließlich der Kontrastminderung.?


    In dem angeführten Link geht es ja auch noch um einige andere Aspekte der Bildmanipulation, wie z.B. Unscharfmaskierung, Kontraststeigerungsmaske u.a.

    Das alles soll mit Lithfilm realisierbar sein, ist das überhaupt denkbar, manche Masken müssen im Kontrast weich andere hart sein?

    Was dort als "fog mask type 1 and 2" bezeichnet wird, davon habe ich gar keine Vorstellung. . .

    Ob die Positioniergenauigkeit mit einem handelsüblichen Locher zu erreichen ist, da kann man schon zweifeln, vor allem bei Vergrößerungen mit größerem Vergrößerungsfaktor.

    Wenn das alles funktionieren kann, hätte ich aber sofort ein paar Negative, die mir so einfach nicht befriedigende Ergebnisse liefern. . .

  • Wenn das alles funktionieren kann, hätte ich aber sofort ein paar Negative, die mir so einfach nicht befriedigende Ergebnisse liefern. . .

    Ich habe bei mir auf dieser Ebene schon seit Jahren kein gültiges „update“ durchgeführt. Deshalb kann ich es nicht genau sagen ob noch jemand seine Belichter, Entwicklungsmaschinen….. behalten hat und ob das Ganze noch machbar ist?

    Es gab noch ne Möglichkeit:

    Das Original (Negativ/Positiv/Dia) hat man mit dem Trommel Scanner hochauflösend eingescannt, im Photoshop bearbeitet und zum Schluss für den analogen Bedarf ein neues Negativ/Positiv/Dia belichtet.

  • Ich arbeite damit um unscharf zu maskieren oder auch Highlightmasken zu erstellen.

    Das System von Lynn ist super und er ist auch sehr hilfsbereit bei Fragen. Alles ist präzise auf Maß eingestellt und ich bin sehr zufrieden.

    Um die Masken zu erstellen nutze ich einen Ortho Film um bei Rotlicht arbeiten zu können.

    Der zusätzliche Aufwand ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, ein weiterer Schritt bis zum fertigen Bild, der sich aber lohnt wenn man einen Fine Art Print herstellen möchte (ich lebe davon, daher auch mein Anspruch). Es wäre viel einfacher wenn du jemanden hast, der dir alles in persona erklärt und zeigt wie man damit am besten arbeitet. Viele Menschen gibt es aber denke ich nicht mehr, die so aufwendig in der Dunkelkammer arbeiten.

  • Ich habe kürzlich eine Menge Ortho Filme aus vergangenen Zeiten bekommen. Bisher hatte ich aber noch nicht die Gelegenheit, zu testen, wie brauchbar die Filme heute sind.

    Viele Grüße

    Renate

  • Hallo _amiyumi_,

    ich danke dir, du machst mir Mut, mich damit weiter zu beschäftigen. Den Lithfilm FO5 konnte ich noch neulich bei Maco bekommen (jetzt wohl Bestellware), auch habe ich mir einiges an Rollei Ortho 25 gesichert. Erste Versuche haben mir gezeigt, mit KaBr - Zugaben geht es besser, aber die Belichtung und Entwicklungsdauer muss noch gravierend einander angepasst werden. . .

    Brauchbare Ergebnisse sind noch nicht entstanden.

    Ich bleibe aber dran und zu gegebener Zeit werde ich berichten.


    Hallo Renate,

    darf ich deinen Beitrag als Angebot verstehen? Über brauchbare Filme können wir uns gern verständigen. . .

  • Hallo Ralf,

    ich habe im Augenblick wesentlich mehr Film, als ich in meiner restlichen Lebenszeit verbrauchen kann. Falls genug davon brauchbar ist, werde ich es gerne anbieten. Im Augenblick ist aber meine Dunkelkammer blockiert. Mein Vermieter saniert gerade die Balkone und das zieht sich ziemlich lange hin und die Sachen, die sonst auf dem Balkon stehen, blockieren meine Wohnung und mein Leben und meine Blumen verkümmern.

    Viele Grüße

    Renate

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!