Fragen zur Planfilmentwicklung mit der JOBO 2523

  • Hallo in die Runde,


    nach vielen Jahren will ich mich mal wieder selbst an die Filmentwicklung wagen. Meine Erfahrungen beschränken sich auf Kindheit und Jugend sowie 135 und 120er Filme in der DDR-Plastimat-Entwicklungsdose, diesmal soll es 9x12 sein.

    Hierzu habe ich günstig eine JOBO 2523 erworben, zu der mir noch die Planfilmspule fehlt. Da habe ich einige Fragen:
    1. Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen dem Modell 2523 und dem 2520? Der Deckel für Kipp- vs. Rotationsentwicklung?
    2. Da meine Dose den Rotationsentwicklungsdeckel hat: Kann man damit auch kippen? Oder brauche ich dann
    3. zusätzlich zur Planfilmspule auch zwingend die beiden Klappen zur Verbesserung der Umspülung?

    Vielen Dank schonmal!

  • Rotationsdosen werden (leider) nur ausgekippt. Kippdosen haben den dichtschließenden Deckel. Mit den Klappen habe ich keine Erfahrung. Zum Kippen habe ich die jedenfalls nie benötigt. Spulen habe ich noch ...

  • 1. Was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen dem Modell 2523 und dem 2520? Der Deckel für Kipp- vs. Rotationsentwicklung?

    Die Tanks sind identisch. Ein dritter Name wäre übrigens "Multitank 2" ;)


    2. Da meine Dose den Rotationsentwicklungsdeckel hat: Kann man damit auch kippen? Oder brauche ich dann

    Mach einen passenden Gumistopfen drauf, dann kannst Du auch kippen. Die Einfüllzeit ist aber eher länger.
    Die benötigte Füllmenge ist übrigens im Verhältnis zur Rotationsbenutzung gigantisch und für Einmalentwickler schon rein kostentechnisch nicht zu empfehlen.



    3. zusätzlich zur Planfilmspule auch zwingend die beiden Klappen zur Verbesserung der Umspülung?

    Sowieso, d.h. in jedem Fall, also quasi immer, egal ob rotierend, drehend, kippend oder werfend.

    Die kannst Du aber nur bei der 2509n einklippen, jedoch nicht bei der 2509.
    Also Augen auf beim Spulenkauf!


    Mit den Klappen habe ich keine Erfahrung. Zum Kippen habe ich die jedenfalls nie benötigt.

    Du Glücklicher (im Ernst)! :)
    Das Problem ist ja, daß man leider immer erst hinterher weiß, ob man sie gebraucht hätte.

  • Bei der mimimalen Füllmenge, grad bei Rotation, soll man unbedingt darauf achten
    das die Entwicklermenge für die zu entwickelnde Filmfläche auch ausreichend ist.

    Füllmenge ist nicht gleich Entwicklermenge!

    Die mötige Entwicklermenge oder Ergibigkeit entnimmst du der Beschreibung deines Entwicklers.

  • Bei der mimimalen Füllmenge, grad bei Rotation, soll man unbedingt darauf achten
    das die Entwicklermenge für die zu entwickelnde Filmfläche auch ausreichend ist.

    Füllmenge ist nicht gleich Entwicklermeng!

    Die mötige Entwicklermenge oder Ergibigkeit entnimmst du der Beschreibung deines Entwicklers.

    Yo, korrekt, guter Einwand!


    Hier muß man unbedingt noch präzisieren. Es geht ja um die benötigte Entwickler-Mindestmenge.

    Und auch den Begriff "Entwicklermenge" muß man ebenfalls präzisieren. Damit ist nicht die Menge des angesetzten Entwicklers gemeint, sondern die Menge von Entwicklersubstanz/Entwicklerkonzentrat, die benötigt wird, um einen Film vollständig entwickeln zu können.

    Das wird von "Neulingen" leider manchmal verwechselt.


    Wenn der Entwickler beim Ansatz zu stark verdünnt wird, dann kommst Du mit der benötigten Dosen-Mindestmenge nämlich nicht weit.

    Ich will an dieser Stelle jetzt keinen Vergleich zur Homöopathie anbringen. Nein, will ich wirklich nicht. Echt nicht...

    Glücklicherweise vertragen die Dosen aber deutlich mehr Flüssigkeit, bevor sie in horizontaler Haltung überlaufen.


    Außerdem tritt das Problem bei Farbprozessen nicht auf, da die Menge der Entwicklersubstanz auch bei den kleinsten benötigten Dosen-Füllmengen immer ausreicht.

  • Wie Du in den obigen Beiträgen sehen kannst, ist es empfehlenswert, bei Verwendung der Multitank 2 / 25xx-Dosen eine Prozessor zu verwenden, der permanent und mit wechselnden Richtungen rotiert. Kippentwicklung mit den enormen Flüssigkeitsmengen ist eher für den Notfall sinnvoll.


    Die Flügel zum Einklipsen in die 2509N-Spirale verbessern die Verwirbelung der Chemie und sollen gleichmässigere Entwicklungsergebnisse erzielen.


    Grüsse

    Andreas

  • Urs Bernhard entwickelt so seine Negative - zumindest auf Reisen!

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  • Wie guckst/hörst (?) Du die Zeiten nach? Eieruhr?

    Ich habe eine Junghans Laboruhr.
    Alternativ mit Phon:
    Timer stellen + 15 Sek. (also für zB 8 Minuten stellst 8:15 ein).

    Starten, Telefon Lichtdicht weglegen (dauert ca. 15 sek.) und entwickeln bis es piepst.


    Edit: Natürlich auch die Zeit einrechnen, die Du brauchst um den Film aus dem Filmhalter oder der Box rauszunehmen.

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