Ich mache mal einen expliziten Thread zum Thema auf:
Windows ist der Horror. Leider ist Linux nicht immer eine Alternative. Applekram ist tendenziell gut - solange man im Ökosystem bleibt (Applejünger schließen alles andere ohnehin kategorisch aus). OS X ist trotz seiner unixoiden Basis keineswegs die reine Freude. Was mich besonders erbost: Apple verhindert recht wirksam die Virtualisierung seiner älteren OS-Versionen auf neuerer Hardware. Ok, genug bashing. Immerhin lässt sich Windows und Linux unter OS x noch virtualisieren.
Für meinen Canon iPF6400S habe ich eine Maschine, auf der Catalina bleibt. Für eine andere Software, die leider 32bittig ist, bleibt ein weiteres Hilfsmaschinchen auf El Capitan. Ist halt der Appleklassiker. Aber Windows? Nee nee.
animaux Wie hast du welches OS X mit welcher Virtualisierungssoftware auf welchem iMac virtualisiert?
Beim Thema Virtualisierung von macOS ist manches wohl etwas im Fluss. Grundsätzlich braucht es dafür ja ein System mit der gleichen Prozessorarchitektur. Also lässt sich rein technisch auf einem Intel-Mac alles von Mac OS X 10.4.4 bis zu den aktuell noch auf Intel laufenden macOS-Versionen virtualisieren. Wenn ich mich recht entsinne hatte Apple dem aber vor allem einen rechtlichen Riegel vorgeschoben und erlaubt die Virtualisierung als Gastsystem erst am Version Mac OS X 10.7. Je nach benutzter Software lässt sich diese Beschränkung allerdings mehr oder weniger leicht umgehen. Ob man sich da mögliche rechtliche Probleme einhandelt wage ich nicht zu beurteilen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass Apple Privatleute verklagt, sollte es überhaupt davon Wind bekommen.
UTM, was auf QEMU basiert, bietet neben Virtualisierung auch Emulation an, das heißt es lassen sich auch andere Prozessoren als der Gastprozessor emulieren. Das ist von der Performance her natürlich eine ganze andere Dimension als reine Virtualisierung. Wenn man aber auf einem aktuellen Mac mit Apple Silicon-Prozessor beispielsweise einen PowerPC-Mac mit Mac OS X 10.5 Leopard emuliert, so lässt sich damit schon einigermaßen arbeiten. Das habe ich dann z. B. auch genutzt um darin Silverfast zu installieren. Dies kann dann direkt auf die USB-Hardware zugreifen und in meinem Beispiel den Epson v750 steuern.
Was bei meinem jetzigen Setup noch nicht so schön läuft ist File-Sharing. Über Appletalk oder SMB will das nicht so recht, trotz Port-Forwarding. Daher greife ich per SSH/SFTP auf den Gastrechner zu, was gut funktioniert (siehe Link weiter oben).
Intel-basierte Systeme (x86) laufen in UTM/QEMU auf dem M1 allerdings recht lahm, wenn man sie denn zum laufen bekommt.
UTM kann man über den AppStore kaufen, oder bei Github kostenlos runterladen (UTM.dmg).
Für reine Virtualisierung gibt es natürlich die Klassiker wie VMWare, Parallels Desktop und VirtualBox. Zur aktuellen Virtualierungssoftware auf aktuellen Silicon-Macs findet sich eine übersichtlicher Artikel bei Eclectic Light Company.