neue komplette Fachkamera von Cambo für Digitalrückteil oder für Spiegellose: Cambo Actus MV

  • Mehr Verstellungen heißt auch mehr Gewicht.

    Mit der kleinen Actus ging das doch schon sehr gut - feines Objektiv.

    Mit Weitwinkelobjektiven habe ich noch nicht versucht - das ist im Moment aber auch nicht so sehr mein Interesse. Mit meiner dicken Fuji muss ich einen extra dicken Adapter benutzen, was die Unendlichfähigkeit einschränkt.

    Das Gewicht der B6 hält sich in der Tat in Grenzen vor allem mit dem kleinen Objektiv, das ist schon ein Argument.

    Vielleicht komme ich Heute dazu noch ein paar Aufnahmen zu machen, nachdem ich draußen die Sonne genossen habe.

    Vermutlich werde ich gar keine WW Objektive einsetzen, ich kann auch ein Shiftobjektiv verwenden, ist deutlich einfacher zu händeln. Ich habe hier ein Samyang 3,5/24mm liegen. Zuerst dachte ich es an der Actus zu verwenden, dafür den Verstellmechanismus und auch sonst alles Überflüssige zu entfernen und in die Kamera zu setzen. Ich kann es aber auch gleich ohne Umbau nutzen.

    Viel interessanter für mich wäre ein 50-60mm Objektiv das nicht die Ausmaße des Apo Sironar Digital hat, es scheint baugleich zu sein mit dem Apo Grandagon aber dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Es ist leider schon recht groß weil es einen enormen Bildwinkel hat den ich gar nicht benötige.

    Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit der Ausrüstung, für Table Tops sind die 80mm ideal, entspricht etwa 270mm bei 4x5". Der Aufbau ist so bescheiden das ich die gesamte Aufnahmeeinheit an einen Manfrotto Auslegearm setzen kann ohne das sich etwas verstellt oder wackelt. Mit der Sinar sah das ganz anders aus.

    Wenn auch einige die Nase rümpfen, es ist ein gute Alternative zu den schweren GF Kameras, bei Arbeiten in Farbe ist es für mich ohne sogar Alternative.

    Zum Glück ist das hier kein Analogforum sondern offen für die neueren Techniken, warum auch nicht.

    Verknöcherte Weltansichten bringen uns nicht wirklich weiter.

  • Vermutlich werde ich gar keine WW Objektive einsetzen, ich kann auch ein Shiftobjektiv verwenden

    Eben, ich mache meine Fotos von Gebautem mit den Shift-Objktiven von Canon - meist 50mm oder 24mm. Die Verstellmöglichkeiten reichne aus für diese Zwecke.

    50-60mm Objektiv

    Hast du schon ein Vergrößerungsobjektiv probiert? Ich habe mit gutem Erfolg ein Rodagon 80mm eingesetzt. Das kann ich zwar nicht auf Unendlich einstellen, aber für Aufbauten auf dem Tisch geht das gut - bei mir ist der Sensor etwas größer als bei der Sony, ich brauche aber im Moment auch einen etwas längeren Adapter. Vor allem für Nahaufnahmen bin ich damit sehr zufrieden und überlege schon, ob sich die optische Qualität durch ein Apo-Rodagon noch steigern läßt - dafür werde ich versuchen, solch ein Objektiv mal auszuleihen. Mit dem M39-Objektivträger lassen sich die Objektive leicht und ohne Werkzeug tauschen.

    Dann habe ich noch ein Apo-Symmar 120mm ausprobiert an der Kombination. Sehr fein.

  • Hast du schon ein Vergrößerungsobjektiv probiert? Ich habe mit gutem Erfolg ein Rodagon 80mm eingesetzt. Das kann ich zwar nicht auf Unendlich einstellen, aber für Aufbauten auf dem Tisch geht das gut - bei mir ist der Sensor etwas größer als bei der Sony, ich brauche aber im Moment auch einen etwas längeren Adapter. Vor allem für Nahaufnahmen bin ich damit sehr zufrieden und überlege schon, ob sich die optische Qualität durch ein Apo-Rodagon noch steigern läßt - dafür werde ich versuchen, solch ein Objektiv mal auszuleihen. Mit dem M39-Objektivträger lassen sich die Objektive leicht und ohne Werkzeug tauschen.

    Dann habe ich noch ein Apo-Symmar 120mm ausprobiert an der Kombination. Sehr fein.

    Für das Rodagon 4/80 habe ich das Sinaron Digital in dieser Brennweite aber ich könnte sie beide gegeneinander testen weil ich beide besitze. Mit der B6 komme ich ohne Probleme damit auf oo.

    Ein 50mm Apo Rodagon habe ich auch, ich müsste schauen wie groß den Bildkreis bei 1:5 oder in dem Rahmen ist.

    Sonst habe ich noch ein Apo Rodagon 4/90mm, könnte ich Dir gerne leihen, wenn es interessant ist, ich glaube aber nicht das der Qualitätssprung sichtbar sein wird.

    Beim Vergrößern habe ich zwischen einem Rodagon und einem Apo Rodagon auch nie Unterschiede sehen können, die machen sich wohl nur in Grenzbereichen bemerkbar.

    Meine Erfahrung ist das Objektive, aus analogen Zeiten, im Verhältnis besser zu gebrauchen sind wenn der Sensor größer wird, die Pixelgröße nimmt dann im Verhältnis meist zu. Objektive die am M4/3 nicht zu gebrauchen sind liefern an der Ilse 7 z.T. Beachtliches, vielleicht ein Vorteil der nur 24MP bei Vollformat.

    Bei der Fuji Kamera müsste man es einfach ausprobieren.

    Das 120mm Apo Symmar ist in jeden Fall ein klasse Objektiv, egal ob es die L Ausführung oder die ältere Version ist, übrigens baugleich mit dem Symmar S.

  • könnte ich Dir gerne leihen,

    Dank für das Ausleihangebot, im Moment bin ich noch an ausprobieren, vielleicht später.

    Ich warte noch auf ein Objektiv von Cambo, ein 90mm. Die haben heftige Wartezeiten, jedenfalls bin ich auf das Objektiv schon sehr gespannt. Für drinnen und Dinge auf dem Tisch brauche ich keine Objektivvielfalt. Eine doppelte Normalbrennweite und ein 90er sollten ausreichen erst einmal.

    Übrigens sind meine Objektive der Mamiya 645 an der Fuji zu ganz großer Form aufgelaufen.

    Das Apo Symmar 120mm bei Blende 16

    Ich habe auch mit einem Rodagon 50mm probiert. Für richtig dicht dran geht das.

  • Einwandfrei, es braucht keine echten Digital Objektive. Ich denke das ich meine vorhandenen Objektive durchprobieren werde.

    Ich habe noch ein Betavaron Vergrößerungsobjektiv, das soll digital nicht schlecht sein. Leider ist das Ding extrem schwer aber es hat den idealen Brennweitenbereich von 50-125mm. Muss mal schauen ob die B6 damit klarkommt.

    Ist richtig klasse den Spieltrieb freien Lauf lassen zu können :)

  • Hier habe ich ohne besonderen Anspruch eine weitere Aufnahme mit dem Sinaron Digital 4/80mm gemacht. Besonders interessiert mich ob es zu Farbverschiebungen kommt, bei 100% Ansicht ist davon nicht zu sehen, das sind die ersten drei kleinen Bilder.

    Das letzte Bild zeigt eine 1000% Ansicht und selbst hier sind die Farben noch Punktgenau, eine Aberration ist vielleicht zu erahnen denke aber dass das eher Lichtbrechungen durch die Mikro Kratzer auf dem Metall sind.

    Das wäre für mich etwas was ich bei den Objektiven testen würde die für analoges Arbeiten gerechnet wurden. Meistens sind das deren Schwächen.

  • Meine Erfahrung ist das Objektive, aus analogen Zeiten, im Verhältnis besser zu gebrauchen sind wenn der Sensor größer wird, die Pixelgröße nimmt dann im Verhältnis meist zu. Objektive die am M4/3 nicht zu gebrauchen sind liefern an der Ilse 7 z.T. Beachtliches, vielleicht ein Vorteil der nur 24MP bei Vollformat.

    Auch diese Aussage passt zu meinen Individualerfahrungen. Ich habe meine alten Olympus OM Objektive (die von den "richtigen" OMs, also tendenziell uralt) mit einer Nikon Z6 verkuppelt, und die Ergebnisse unterscheiden sich von den offiziellen Systemobjektiven nicht unbedingt in der Qualität, aber durchaus in der Bildanmutung. Das hat mich dann doch sehr überrascht. Besonders schön ist der Klassiker "OM-System Zuiko Auto-Makro 3,5/50". Ok, geht nur mit Arbeitsblende, und Autofokus habe ich dabei auch nicht. Back to the roots! Die Kombination mit der lustigen Nikon V1 war weit weniger erfreulich, habe ich dann auch ganz schnell gelassen.

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Jungs. Darf ich noch mal Eure „Kuschel Party“ stören? Ja, ja. Ich weiß!

    Hieß es nicht von nicht so lange her, von einigen von Euch das die „obsoleten“ GF Optiken für die Digitalen Kameras nicht geeignet sind. Wo kommt der Sinneswandel her?

    Soll ich die passenden links zu Beiträgen hier posten?

  • Anmutung in welche Richtung?

    Ich bin zu wenig ambitioniert, um das in eine korrekte Form bringen zu können. Ein (früherer) Kollege, der sich fotografisch sehr engagiert, nannte die Bilder "sahnig". Ich denke, das ist das, was man so schön mit der Bezeichnung "Bokeh" beschreibt. Die Schärfe oder auch Unschärfe kann es nicht sein. Da ist mir beim gräßlichen Pixelpeepen nichts aufgefallen. Um es mal andersrum zu formulieren: Vielleicht ist es irgendeine Art von Bildfehlern, die sich hier "charmant" auswirkt?

    Es ist definitiv kein Voodoo. Aber beschreiben fällt mir schwer. Die Bilder sehen anders aus ... :S

    Soll ich die passenden links zu Beiträgen hier posten?

    Mach mal.

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Ich habe die Kamera für "Dinge-auf-dem-Tisch-in-bunt-Fotografie" angeschafft. Daher sind die "Draußen-und-Weitwinkel-Eigenschaften" im Moment zweitrangig für mich. Bei Verwendung der Kamera als Rückteil kann ich den Verschluß nutzen und kann Objektive ohne Verschluß einsetzen.

    Was mich interessiert, der ich im Freien gerne mal mit Farben arbeiten, aber nicht auf Verstellung und die Langsamkeit des Bildaufbaus verzichten möchte, um nicht jedes Mal mit 7895 Dateien zurückzukommen: was brauchte man an dieser Kamera für ein Rückteil, wie wäre dann der Cropfaktor in etwa, und welches Weitwinkel und Normalobjektiv wäre notwendig? Wie ist das mit dem Strom, dem Wetter und dem Scharfstellen - ist eine Mattscheibe sinnvoll bei dem Format? Und der Dreck draußen? Ist das robust genug?

  • Was mich interessiert,

    Für dich eine kleine Beschreibung:

    Die Standarten der Kamera sind steckbar in den vorderen und den hinteren Getriebeblock mit den Verstellungen (wie bei der Sinar).

    Die hintere Standarte gibt es in verschiedenen Ausführungen, die jeweils das Bajonett für eine Digi-Kamera beinhaltet oder die Halterung für ein Digi-Rückteil.

    Die unterschiedlich langen sehr flexiblen Balgen haten mit Magneten in den Standarten.

    Man kann die Standarten so weit zusammenschieben, dass - Achtung! - das Hinterglied des Objektivs in die Spiegellose gerät oder gegen den Sensor des Rückteils schlägt (den passenden Balgen verausgesetzt).

    Es gibt es eine Reihe von Objektiven von Cambo zu der Kamera von Weitwinkel bis 120mm, es gibt die Möglichkeit, M39 zu verwenden oder Objektive von einigen Kameras.

    Und der Dreck draußen? Ist das robust genug?

    Die Kamera ist robust, etwas Vorsicht mit den Steckstandarten scheint mir angebracht, damit die fest sitzen - zum Transport der Kamera nehme ich die heraus.

    Ich fahre gleich nach Paderborn zum Fineartforum, da kannst du die Kamera dann anschauen, ich nehme sie mit.

    Ein Rollfilmrückteil für die Kamera gibt es nicht - es sein denn, man baut sich eine der Standarten selbst um.

    wie wäre dann der Cropfaktor in etwa

    verstehe ich nicht - die Kamrea ist ja keine vollständige Kamera sondern nur der verstellbate Mittelteil - vergleichbar einer Sinar, wo die Wahl des Rückteils die Formatgröße bestimmt und man ein für den Zweck passendes Objektiv auswählt.


    Wie ist das mit dem Strom

    Die montierte Kamera oder das Rückteil (Digi!) bringen eine Batterie mit.

    ist eine Mattscheibe sinnvoll

    Eine Mattscheibe ist nicht einsetzbar, die Kameras oder moderne Digi-Rückteile haben Lifeview.

  • Hier meine Cambo Actus B6 mit angesetzter Sony ILCE 7 und den Apo Sironar Digital 4,5/55mm

    Darunter der Manfrotto Getriebeneiger 410.

    Ist vielleicht ganz hilfreich es mal als original Zusammenstellung zu sehen.

    Die Actus MV von Dieter ist deutlich aufwendiger gebaut, wie eine vollständige Fachkamera, meine B6 ist ein Kompromiss, vorne sind die beiden Verschwenkungen möglich und hinten wird in beide Richtungen geshiftet. Das macht das Gerät recht kompakt und leicht und auch deutlich günstiger im Preis.

    Die Bank ist austauschbar wenn mit längeren Brennweiten gearbeitet werden soll, entsprechende Balgen gibt es dafür ebenfalls.

    Und ja, es gibt GF Objektive die auch an digitalen Rückteilen zu verwenden sind aber eben nicht alle. Ein 5,5/360mm Tele Xenar werde ich hier wohl eher nicht verwenden, ein Apo Symmar 5,6/120mm ist dagegen sehr wohl eine brauchbare Optik, auch im digitalen bereich.

    Es ist wie bei der Digitalisierung der Filmtechnik, als die ersten Megapixel Videokameras auf den Markt kamen konnten die Profis ihre analogen Objektive gar nicht schnell genug verkaufen um sich die High End Super Zooms usw. zu kaufen. Die alten Zeiss, Kinoptik, Angenieux, Kern uvm. gab es zum Schnäppchenpreis.

    Bis dann die ersten Aufnahmen mit eben diesen alten Schinken gemacht wurden. Und siehe da, sehr viele Kameraleute wollten dann diese Objektive wieder nutzen, an den Digivideocams..

    Es ist nur bedingt vergleichbar weil bei den analogen und digitalen Filmkameras die gleiche Bildgröße genutzt wird aber die Geschichten ähneln sich schon sehr.

    Selbst wenn hier jemand geschrieben haben sollte dass, pauschal, alle GF Objektive nicht digital zu nutzen sind, was macht das schon?

    Nur Idioten ändern ihre Meinung nicht, siehe der Spinner dort in seiner Zarenburg oder der Tölpel auf der anderen Seite im Westen der immer noch glaubt er wäre der rechtmäßige Präsi.

  • Was mich interessiert, der ich im Freien gerne mal mit Farben arbeiten, aber nicht auf Verstellung und die Langsamkeit des Bildaufbaus verzichten möchte, um nicht jedes Mal mit 7895 Dateien zurückzukommen: was brauchte man an dieser Kamera für ein Rückteil, wie wäre dann der Cropfaktor in etwa, und welches Weitwinkel und Normalobjektiv wäre notwendig? Wie ist das mit dem Strom, dem Wetter und dem Scharfstellen - ist eine Mattscheibe sinnvoll bei dem Format? Und der Dreck draußen? Ist das robust genug?

    Du brauchst für dieses Vorhaben nichts Außergewöhnliches. Du hast es schon (oder hast es gehabt). Nimm deine kleine Horseman VH und zieh die Mattscheibe hinten ab, dann wirst du auch gleich sehen was du dafür alles brauchen wirst.

  • Ich nehme das Thema Objektive noch einmal auf.

    Ich habe am Wochenende ein Vergrößerungsobjektiv gekauft und bin mit dem Ergebnis an der Digitalkamera sehr zufrieden. Auch der Einfluss der Beugung wird sichtbar mit weiter geschlossener Blende. Der gezeigte Ausschnitt ist aus der Mitte bei 100%.

    Das Objektiv ist ein Nikkor EL 105mm

    Blende 8

    Blende 16

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