• Versuche es mit dem 400er Delta in FX-39 II. Du hast ein leichtes aber sehr akzentuiertes Korn, bei sehr guter Schärfe und sehr gutem Kontrast. Der 100er wird noch etwas mehr Auflösung bringen, aber ich bin mir nicht sicher, ob du den Unterschied bei 30x40 siehst.

    Das ist meine Standardkombi für 645 bis 4x5". Für Letzteres gibt es jedoch nur den 100er. Ob deine GF Objektive an die Fuji ran kommen muss du schauen. Ältere GF Objektive bringen nicht immer mehr Auflösung, als aktuellere MF Linsen. Das Fuji wird schon sehr scharf und detailreich sein. Ich möchte meine 645er Fuji nicht missen...

    Gruss Sven.

  • Hallo thomebau,

    Ich habe auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Mein All‐Day‐Film ist der Ilford FP4+ entwickelt in Rodinal für KB, MF und GF (4x5).

    Wenn es allerdings hochauflösend sein soll, nutze ich Fuji Acros 100 (alt und neu), belichtet mit 80 ISO und entwickelt in Spur HRX.

  • Wenn es dir um schiere Auflösung von SW Filmmaterial geht schau dir mal den CMS 20 von Adox an.
    Der ist zwar etwas zickig zu verarbeiten, aber es lohnt sich. Auch der Ortho von Rollei
    ist sehr fein auflösend.
    Fals du deine Bilder digital ausgeben möchtest mimmst du gern einen Farbdiafilm
    und lässt die Farbaufmahmen dann halt von einem Dienstleister z.B. auf einem Tango oder so
    digitalisieren. So hast du dann die volle Kontrolle bei der Umwandlung in SW und nebenbei hast
    du den standartisierten E6 Prozess auf der Habenseite und die Ergebnisse sind bestmöglich reproduzierbar.

    Wie schon oben erwähnt sind die typischen GF-Objektive keine Aulösungskünstler.
    Müssen sie ja auch nicht man hat ja genug Filmfläche. Nebenbei hilft es viel wenn
    man die Objektive mittels Tilt im netten Blendenbereich arbeiten lässt. Ist ja GF.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn mir die Quallität meiner Aufnahmen nicht zusagt liegts
    eigentlich nicht am Material, sondern an mir und dann eigentlich fast immer an der Sorgfalt,
    sowohl bei der Aufnahme, als auch bei der Weiterverarbeitung.

    es ist Zeit zu gehen

  • gäbe es einen universellen Tipp, bräuchte es nicht die viele Sorten von Filmen.

    Und jeder dieser Filme verhält sich dann auch noch mit den unterschiedlichen Entwicklern anders.

    Ein schottischer Fotograf hat neulich viel Erfolg mit dem ILFORD FP4 und einem selbst gebastelten Entwickler gehabt.

    Aber ist dies dann auch allgemein gültig?

    Nein, niemals, du musst dich ran tasten, probieren und studieren.

    Nimm eine 50er Packung Fomapan 100, Rodinal oder HC 110 und teste aus welche Empfindlichkeit und vor allem welche Messmethode bei dir passt.

    Mein Tutor John Blackemore verwendete immer den ILFOR FP4 und hat damit beste Ergebnisse in all seinen Phasen damit erreicht.

    Meist liegt es an der falschen Handhabung, Tilt, zu stark abgeblendet oder das Licht falsch gemessen.

    GF ordentlich angewendet hat so viel Reserven, die kannst du mit einer Sony eh nicht ausschöpfen.

    insta....

    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

  • entschuldige, dass ich gestört habe

    8)

    insta....

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    (Michael Kenna)

  • Ist ja auch alles etwas subjektiv ... ich bin großer Fan vom Fomapan 200 entwickelt in Rodinal 1+50. Er kommt mir immer schärfer vor als der Fomapan 100. Ob es an der Flachkristalltechnik liegt, die den Film angeblich "moderner" machen als Foma 100 und 400, weiß ich nicht. Außerdem nutze ich nur noch Planfilm ab 4x5" aufwärts und da gibt es Filme mit tollen Ergebnissen, die bei KB und MF keinen wirklich umhauen (der Retropan 320 z.B.).

    Bei Rollfilm sw war ich von Schärfe und Kontrast immer mit dem Acros 100 superzufrieden und finde es schade, dass er als Planfilm doch nicht mehr aufgelegt wird ... oder habe ich da was verpasst?

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Ich habe mal einen Vergleich gemacht und die 3 Filme in einem Standardentwickler entwickelt. In der Reihenfolger der Schärfe:

    Ilford PanF

    Kodak Tmax100

    Ilford FP4

    ... und bloß kein Rodinal - keine Ausgleichsentwicklung und auch kein Kanteneffekt - das ist eher für KBs.

  • Für mich ist der Ilford FP4 der Film der Wahl für alle Aufnahmeformate.

    Ich entwickle den in Perceptol, aber als Einmalentwickler in Verdünnung 1+3.

    Man muss etwas Geduld haben, die Entwicklungszeiten liegen dann bei rund 30 Minuten, je nach gewünschten Kontrast.

    Das wirkt sich gering empfindlichkeitsmindernd aus und sorgt für feinkörnige, detailreiche Negative mit schön abgestuften Tonwerten.

    Wenn es den PanF in 4x5" gäbe, würde ich noch lieber den nehmen und auf die gleiche Weise entwickeln. Aber leider ...

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Da ist ein logischer Fehler drin, denke ich. Irgendwas passt nicht in der Ausgangslage.

    In 6x4,5 bis 6x7 bist Du zufrieden mit Foma-Film und Rodinal.

    Jetzt nimmst Du mit der Fuji GSW690II eine scharfe Kamera für Mittelformat (obwohl: ein Weitwinkel, 65mm), und das noch für 6x9, also ein größeres Format, und Du bist mit der Auflösung und der Detailuzeichnung nicht mehr zufrieden - im Vergleich zu Deiner altehrwürdigen, einfach vergüteten C33?

    Was die Objektive für die 6x9 Technikardan angeht: welche sind das? Sind das Großformatobjektive? Die sind meistens weniger scharf als Mittelformat, weil man die Negative ja nicht so stark vergrößern muss. Leg mal ein 6x7 in den Vergrößerer und dann ein 4x5, allein schon die Belichtung ist vielleicht nur 1/4 vom ersten, wegen der geringeren Vergrößerungsmaßstäbe ...

  • Je größer der Bildkreis ist, desto weniger Auflösung hat man bei gleicher Konstruktion des Objektivs.

    Meine Aufnahmen mit der Technikardan TK23s in 6x9 auf Tmax100 - entwickelt in Ultrafin flüssig - sind für mich scharf genug - Objektive ApoSymmar 100/200 Symmar S150

    Scanner Imacon Flextight 848 - keine Nachschärfung!



  • MF-Objektive sind den GF-Objektiven im gleichen Formatbereich auch dehalb i. allg. überlegen, weil erstere sich ganz auf ihr zugedachtes Format konzentrieren können, ohne permanent große Bildkreise mitschleppen zu müssen.

  • Ja, Fomapan hat sicher einige Eigenheiten. Qualitätskontrolle, Schwarzschildverhalten, Korn.

    Aber: ab 6x7 spielt Korn doch eigentlich keine Rolle mehr, sagte Linhof in den Sechzigern.

    Manchmal stimmt die Schärfe auch nicht, weil was falsch eingestellt ist. Es passiert manchmal, dass man auf das Fresnel einstellt statt auf den Mattscheibenschliff, insbesondere, wenn die Lupe nicht genau passt. Oder dass die 6x9 Mattscheibe einer TK einfach zu klein ist zum Scharfstellen nach Sicht. Oder dass der Rollfilmhalter nicht genau passt. Oder dass die Objektive nicht richtig in den Verschluss gesetzt wurden. Oder Runzelkorn?

    Jedenfalls sind Ilfordfilme auch nicht übel. Die Qualität stimmt, sie lassen sich in Kodak HC110H sehr gradlinig entwickeln, auch nach N+ und N-, und es gibt sie günstig zu kaufen. Man kann auch D23 selber ansetzen. Ich benutze va. FP4+ und bleibe bei diesem. Korn stört mich da nicht, weder bei 6x9, noch bei 4x5.

    Egal, was Du nimmst: bleib bei einer Sache. ..

    2 Mal editiert, zuletzt von aksak_maboul (24. November 2022 um 20:21)

  • Den CMS 20 II gibbet leider nicht mehr als 120er.

    Meines Wissens nach ist der Spur DSX auflösungsmäßig am dichtesten dran. Der braucht aber auch einen Spezialentwickler,um die volle Leistung zu bringen. Das gibt es als Kit z. B. bei Fotoimpex.

    Beim CMS 20 II hat man bei einem 6x7er Negativ selbst bei 120 cm Papiergröße kein Korn gesehen und ich gehe mal davon aus, dass der Spur DSX das auch kann.

    Ich schließe mich meinen Vorrednern aber an und denke, der Acros beispielsweise reicht dreimal, zumal für das Format.

  • Der Neopan Acros hat auch seine Vorzüge- ist extrem feinkörnig, dabei nicht wählerisch bzgl Entwickler und hat das mit Abstand beste Schwarzschildverhalten, habe mir gerade noch einmal das Datenblatt angeschaut.

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