Welche Brennweiten für Mittelformat an 4x5 Kameras

  • Liebes Grossformat-Forum,


    Ich interessiere mich für die Grossformat Fotografie und bin am überlegen wie ich am besten damit beginnen könnte.

    Da ich schon seit etwa 10 Jahren Mittelformat fotografiere dachte ich mir wäre es vielleicht gut mit einer 5x4 Kamera und einem Mittelformat Rückteil zu beginnen um das Handling mit diesem neuen Kamerasystem zu lernen. Das verschwenken wird bei 6x7 oder 6x9 sicher schnell seine Grenzen haben aber dennoch denke ich mir, dass der Umstieg weniger frustrierend oder kostspielig sein könnte, wenn ich zunächst beim Mittelformat bleibe und meine vorhandene Infrastruktur zum weiterverarbeiten der Filme nutze und mir nach und nach das 4x5 Filmmaterial aneigne.


    Als Kamera schiele ich gerade auf Field Cameras wie die Toyo Field, Horseman 45FA da diese recht kompakt scheinen aber dennoch viele Möglichkeiten zur Einstellung bieten zudem habe ich gesehen, dass es für diese Kameras unterschiedliche 6x7 und 6x9 Rückteile gibt. Ich würde mich sehr über weitere 4x5 Field Kamera Empfehlungen freuen oder Kauf-Angebote falls euch da noch weitere Modelle einfallen…


    Aber jetzt mal zu meiner eigentlichen Frage:

    Da ich mit einer 4x5 Kamera zunächst hauptsächlich Mittelformat fotografieren möchte, frage ich mich was mit dem Formfaktor eines Objektives passiert bzw. nach welchen Brennweiten ich Ausschau halten sollte. Leider hab ich da gerade einen Knoten im Kopf und kann es mir gerade nicht so gut vorstellen. Vielleicht kann mir hier eins auf die Sprünge helfen?

    Im Mittelformat Fotografiere ich gerne mit 60mm und 80mm Brennweiten und würde das gerne zunächst auch bei einer 4x5 Kamera beibehalten. Im 4x5 Format entspricht ein 80mm MF Objektiv etwa 150mm, da ich aber weiterhin im Mittelformat fotografieren möchte, sollte ich mir auch entsprechend wieder ein 80er oder 60mm Objektiv besorgen. Oder hab ich da einen Denkfehler? Ein 4x5 60mm Objektiv ist ja eigentlich ein ziemlich doller Weitwinkel und sicher auch nicht so leicht zu bekommen wie ein 150mm. Sollte ich mich also vielleicht auf andere Brennweiten einstellen?

    Zudem wäre es super, wenn das Objektiv beim zusammenklappen der Kamera montiert bleiben kann. Ich würde mich also über Erfahrungen freuen da ich mir sicher bin das es da draußen auch andere Menschen gibt die mit 5x4 Kameras Mittelformat Film belichten.


    Gut Licht!

    Tobi

  • Erst mal Hallo hier.

    Nun zu deinem Anliegen.
    Wenn du mit deinen Aufnahmeformaten glücklich bist und "nur" nach Verstellmöglichkeiten
    suchst, dann schau nach einer verstellbaren 2x3 bzw. 6x9 Camera. Diese Cameras sind dafür gemacht
    und sind klein, leicht und für die kurzen Brennweiten gedacht. Und deine Magazine könnten passen.
    Solche Cameras gibt es von vielen Herstellern. Wie immer eine eine Frage des Geldes.

    Wenn du ein gösseres Negativ bei selbem Bildwinkel und haben möchtest, nehme gleich 4x5 oder grösser und
    spare dir das Gefummele mit dem Rollfim und steige gleich im GF ein. Was wohl auch insgesammt günstiger wird.

    Nun mal zu den Verstellungen. Je kürzer die Brennweite, desto nerviger die Verstellerei!!!
    Was nun nicht grad für die Lenkurve förderlich ist. Auch sind die von dir genannten "Technikaartigen"
    nicht grad am hier schreien, wenn es um das Erlernen und Verstehen von Verstellungen geht und mit kurzen
    Brennweiten schon mal garnicht. Da sind halt der Kasten, der Laufboden und die zurückversetzte Platine die Spielverderber.

  • Horseman 45FA mit dem kleinen feinen Fujinon NW 5.6/105 mit EBC, 46er Filtergewinde, als Standard für 6x9 und als sehr leichtes und kompaktes Weitwinkel für 4x5, bei dem man aber über die technische Rückteilverstellung arbeiten muss, wegen des für 4x5 knappen Bildkreises. Dazu ein Fujinon A 9/180, das reicht fürs erste. Als Weitwinkel ein Fujinon SWD 5.6/65? Machbar, ohne rückgesetzte Platine, aus dem Stand. Das sind sehr gute Linsen. Mit der 4x5 Kamera kann man auch 6x9 sehr komfortabel arbeiten. Horseman hat sehr gute 6x9-Kassetten, die sehr leicht sind. Balgen muss man meistens erneuern.


    Zu den Brennweiten: rechne KB mal drei.

    50mm KB sind 150mm GF.

    28mm KB sind 90mm GF.

    100mm KB sind 300mm GF.

  • Also je nachdem wo du her bist kannst du dir sowas bei mir auch Mal angucken.

    Ich fotografiere sowohl Rollfilm in 6x9 und 56x72 in einer Technikardan 6x9, als auch 4x5.

    Dabei benutze ich aber die gleichen Objektive. An 6x9 bieten entsprechend mehr Verstellspielraum.


    Wenn du ein gutes Weitwinkel haben willst dass du sowohl für 6x9 als auch für 4x5 nutzen kannst, dann schau dir Mal das 65mm Super Angulon an.


    Ansonsten kannst du dir ein 120 oder 135mm besorgen, das ist auf 6x9 eine eher längere Normalbrennweite und auf 4x5 eine eher weitere Normalbrennweite.

    Wenn du was längeres haben möchtest fährst du mit 210 bzw. 240mm ganz gut in beiden Formaten.


    Diffizil wird es erst wenn du in die extremeren Brennweiten gehst, 47mm, 360mm usw.

  • @Aksak
    Das von dir vorgeschlagene Besteck ist ne feine Sache,
    Aber der Kollege hat da doch ein anderes Anforderungsprofil in den Raum gestellt.

    Im Mittelformat Fotografiere ich gerne mit 60mm und 80mm Brennweiten und würde das gerne zunächst auch bei einer 4x5 Kamera beibehalten.

    Um die Bildwinkel mit den Mittelformat Kassetten an einer 4x5 beizubehalten sprechen wir doch so bummelig
    von 65 und 90mm und jetzt wollen wir noch Spass mit dem Erlernen der Verstellerei haben?

  • Wieso, er nannte die Horseman 45FA explizit, und 105 ist normal für 6x9. Über die Toyo Field weiß ich nichts zu sagen. Verstellungen mit einem 65 oder 90 an der 45FA gehen auch ganz gut, massig, für 6x9. Die große Mattscheibe im Vergleich zu MF-Mattscheiben ermöglicht bequemes Arbeiten, und er behält, wie er es wollte, die Option auf 4x5. Das alles wiegt 3-4 Kilo, also weniger als eine Mamiya RB 67 mit entsprechenden Optiken, und es lässt sich auf Schultertaschengröße zusammenfalten. Also ich finde sowas sinnvoll. Ist ja nur ein Vorschlag. Was er sich dann anschafft, ist sein Bier, das er ja auch zahlt.

  • Danke für eure super hilfreichen Beiträge, das Hilft mir sehr da ich gedanklich noch bei Systemkameras hänge und die Möglichkeiten beim Großformat etwas überwältigend sind. Aber gerade da liegt auch mein Interesse und ich finde die Vorstellung mit einer Kamera verschiedene Formate fotografieren zu können einfach sehr reizvoll.

    Wenn du mit deinen Aufnahmeformaten glücklich bist und "nur" nach Verstellmöglichkeiten
    suchst, dann schau nach einer verstellbaren 2x3 bzw. 6x9 Camera

    Die große Mattscheibe im Vergleich zu MF-Mattscheiben ermöglicht bequemes Arbeiten, und er behält, wie er es wollte, die Option auf 4x5. Das alles wiegt 3-4 Kilo, also weniger als eine Mamiya RB 67 mit entsprechenden Optiken, und es lässt sich auf Schultertaschengröße zusammenfalten.

    Momentan fotografiere ich hauptsächlich im 6x4,5 Format mit einer Fuji Rangefinder und im 6x6 Format mit einer Zenza Bronica. Mit diesem Setup an Kameras kann ich super gut mobil und schnell fotografieren. Für ein zukünftiges Projekt würde ich gerne Landschaften und Portraits Fotografieren und war daher schon am überlegen dafür eine RB67 anzuschaffen, da sich mit der Zeit mein Fotografierverhalten geändert hat. Ich muss gerade nicht mehr überall eine Kamera dabei haben, sondern recherchiere meine Orte und nehme mir etwas Zeit dort hin zu fahren und meine Fotos zu machen. Da die RB67 für Mittelformat doch ein ganz schöner Klopper ist. Ich aber eigentlich mit dem Gewicht kein Problem habe und auch immer mehr mit Stativ forografiere, bin ich auf 5x4 Field Kameras gestoßen, die eben nicht viel mehr als eine RB67 wiegen aber viel mehr Möglichkeiten bieten. Gerade wenn es um die Fotografie von Landschaften und Achitektur geht. Das Geld für eine Kamera zu investieren die Verstellmöglichkeiten hat, aber mich an das Mittelformat fesselt, fühlt sich gerade nicht so gut an. Aber ich werde mal schauen was es da für Kameras gibt. Folgende 6x9 Kameras habe ich da auf die schnelle gefunde, ergänzt das gerne wenn euch noch andere Kameras einfallen:

    - Horseman 985

    - Horseman VH-R

    - Linhof Technika 6x9


    Also je nachdem wo du her bist kannst du dir sowas bei mir auch Mal angucken.

    Ja super gerne, ich bin hauptsächlich in Berlin aber gerade auch immer einmal im Monat in München.


    Wenn du ein gutes Weitwinkel haben willst dass du sowohl für 6x9 als auch für 4x5 nutzen kannst, dann schau dir Mal das 65mm Super Angulon an.


    Ansonsten kannst du dir ein 120 oder 135mm besorgen, das ist auf 6x9 eine eher längere Normalbrennweite und auf 4x5 eine eher weitere Normalbrennweite.

    Ja super, das ist eigentlich genau was ich gesucht habe, Linsen die sich sowohl für MF als auch für GF gut verwenden lassen. Ich kann mir die besagten Brennweiten zwar gerade noch nicht so gut vorstellen, aber es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung um die verschiedenen Komponenten zu verstehen um irgendwann ein gutes erstes Setup zusammen zu haben.


    Horseman 45FA mit dem kleinen feinen Fujinon NW 5.6/105 mit EBC, 46er Filtergewinde, als Standard für 6x9 und als sehr leichtes und kompaktes Weitwinkel für 4x5, bei dem man aber über die technische Rückteilverstellung arbeiten muss, wegen des für 4x5 knappen Bildkreises. Dazu ein Fujinon A 9/180, das reicht fürs erste. Als Weitwinkel ein Fujinon SWD 5.6/65? Machbar, ohne rückgesetzte Platine, aus dem Stand. Das sind sehr gute Linsen. Mit der 4x5 Kamera kann man auch 6x9 sehr komfortabel arbeiten. Horseman hat sehr gute 6x9-Kassetten, die sehr leicht sind. Balgen muss man meistens erneuern.

    Danke! Die ebay Suchen sind gespeichert und mal sehen was da so in den nächsten Wochen eintrudeln wird.

  • Ja super gerne, ich bin hauptsächlich in Berlin aber gerade auch immer einmal im Monat in München.

    Falls du Mal durch Koblenz kommst gib Bescheid 😉


    Ansonsten kann ich die Empfehlung zu einer 6x9 Kamera nur unterstützen. Wenn du dir dafür die richtigen Objektive kaufst, kannst du die falls du später doch Mal auf 4x5 gehen willst weiter verwenden. Bis dahin erfreust du dich halt der großen Verstellwege die sie bieten.


    Wenn du noch nie mit einer technischen Kamera gearbeitet hast kann ich dir die Technikardan (in deinem Fall 6x9) nur empfehlen. Die lässt sich kompakt zusammenlegen und die Verstellungen sind alle sehr intuitiv zu bedienen.

    Anders als z.B. bei einer Technika wo du die Frontstandarte um die Achse der unteren Kante kippst und nicht um die Mitte des Objektivs.

    Genauso bei allen Verstellungen des Rückteils. Wenn du das kippen willst (egal in welche Richtung) verschiebst du es gleichzeitig auch nach hinten oder vorne.

    Das kann grade am Anfang für Frust sorgen weil man dann oft nachjustieren muss da man gleich mehrere Sachen auf einmal verstellt. Das geht bei technischen Kameras in der Regel besser.

  • ich würd den ganzen Krampf mit Rollfilmkameras in der verstellbaren Version vergessen.

    Die Mattscheibe ist so klein, dass es nicht wirklich Spaß macht.

    Entweder RB 67 und bei 120er Filmen bleiben, oder 'ne 4x5" Toyo 45 oder Wista oder Chamonix, Shen Haos bekommt man auch immer mal wieder.

    Wenn 4x5" Kameras, dann auch gleich auf 4x5" Filme belichten, spart gegenüber 120er Filme sogar Geld da man gut auch mal nur ein oder zwei Filme belichten kann,

    was beim Rollfilm nicht gut geht.

    insta....


    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

  • Die Brennweiten sind die gleichen wie mit einer Mittformatkamera auch,
    entscheidend ist lediglich die richtige Wahl des Objektivtyps.
    Ein 90mm an einer RB hat einen ähnlichen Bildwinkel wie ein SA 90mm an einer 4x5 Kamera mit 6x7 Rückteil.
    90mm sind 90mm - aber ein 90er Sekor ist dennoch was anderes als ein 90mm Super Angulon.

    Die zwei schönsten Geräusche der Welt sind: Ein Verschluss der sich öffnet und wieder schließt.

  • - Horseman 985

    - Horseman VH-R

    - Linhof Technika 6x9

    985 ist günstig. Und leichter und kleiner als die VH-R.


    Dafür hat die VH-R einen Drehrahmen hinten. Das ist extrem bequem, denn Du kannst dann Hoch- und Querformat machen, ohne die Kamera selber drehen zu müssen.


    Die VH-R hat auch den aktuelleren Magazinanschluss. An die 985 passen nur Horseman-Magazine. Eine Sache von 0.5mm. An die VH-R passen dagegen die ganz einfachen, kleinen, leichten, sehr günstigen Mamiya RB67 6x7-Magazine, ebenso die Horseman 6x9-Magazine, und auch die Graflex RH-Magazine von 6x6 bis 6x9. Das ist auch insofern toll, als dass es von Mamiya 6x8-Motor-Magazine für die RB67 gibt - die auch an die VH-R passen.


    Das einzig Nervige bei den kleinen Horsemans wie auch bei der Linhof ist, dass man die Mattscheibe rausnehmen und die Magazine einsetzen muss, um zu belichten. Wer 4x5-Planfilmkassetten gewohnt ist, mag das nicht, denn: wohin mit der Mattscheibe?


    Dafür hat es einen Rotating-Back-Adapter, mit dem man umläufig zwischen Mattscheibe und Magazin wechseln kann. Der funktioniert wegen der Maße nur an der VH-R.


    Kauf Dir, wenn schon, eine VH-R. Aber denk dran: bestehe auf Rückgaberecht, wenn der Balgen löchrig ist. Oder kauf Dir die günstige Variante, und bestelle bei custombellows einen neuen Balgen mit.


    Horseman hat sehr gute Topcor-Linsen. Da würde ich die "Super"-Designation nehmen. Die passen erstens ins Gehäuse und zweitens haben sie genug Verstellung für 6x9, sie sind auf MF gerechnet und nicht für GF, siehe unten, und sie sind mehrfachvergütet. Sie sind sehr scharf, die Seiko-Verschlüsse sind akkurat, sie haben das Farbsystem der Infinitystops auf dem Laufboden und sie haben dezidierte Cams zur Ansteuerung des Rangefinders. Das sind bei der VH-R die Linsen der Wahl. Für 4x5 reichen die Bildkreise gerade so - wobei man da durchaus von der Schärfe dieser Objektive profitieren kann. Aber mit Verstellungen ist da nix mehr.


    Vgl. hier:


    lohi


    Occasions-MF-Linhof aus den 50er/60ern: würde ich nicht machen. Zu speziell, zu schwer in der Ausführung, zu alte Verschlüsse (Compur), zu alte Linsen.


    Vielleicht solltest Du auch über die Mamiya 23 nachdenken. Die kann man zur Not verstellen. Im Normalbetrieb braucht es keinen Balgen, dh. man hat keine Löcher. Mit der einstellschnecke und dem Messsucher lässt sich gut fokussieren. Die Objektive sind günstig. Die Magazine akkurat in der Filmlage. Das Fotografieren geht schnell von der Hand.


    Mit der "großen" 45FA wirst Du aber - sofern Du keine Lust hast, den Rangefinder zu justieren und noch teure Einstell-Cams zu kaufen - viel mehr Freude haben als mit einer verstellbaren 6x9. Alles ist 2-3 cm größer und immer noch handlich, nichts ist wesentlich schwerer, und Du kannst hinten auch Wechselschlitten anschließen für 6x9. Oder ein Slip-In-Rollfilmmagazin wie das Calumet C2 einschieben oder die Toyo-Wechselmagazine.


    Die Frage ist auch, ob Du wirklich das Mittelformat willst - Du hast ja schon solche Kameras. Wegen der größeren Vergrößerung sieht man jeden Dreck und jede Unschärfe viel stärker, und das ist gerade dann frustrierend, wenn z.B. der Messsucher noch nicht richtig justiert wurde oder die Dichtungen der Filmmagazine bröckelig sind wegen Alter, oder das Objektiv vielleicht nicht die neueste, mehrschichtvergütete Ausführung ist usw.


    Achtung auch bei alten Großformatobjektiven auf Rollfilm ... Die für das große Format gerechneten Objektive erzeugen auf so kleinem Film, der stärker vergrößert werden muss, dieselbe Schärfe wie für Großformat, das weniger stark vergrößert werden muss. Die Prints ab 6x9 sind eventuell unschörfer als die ab 4x5 ... Da musst Du wirklich schon etwas tiefer in den Geldsack greifen, um anständiges Material zu kriegen.


    Im Grossformat vergrößert man linear zweifach von 4x5 auf 8x10. Da geht zudem mit Mischlicht sehr viel Dreck verloren und man kann mit guten Objektiven prima Ausschnittsvergrößerungen machen, was einem das Tele spart ...

  • 2x3/6x9 gibt natürlich auch als echte Holz-Kameras
    z.B. Nagaoka, Tachihara, Ebony usw z.B. den Shen Hao Klon der Ebony usw...
    Wenn du nach etwas günstigem in Richtung Press suchts schau mal nach
    einer kleinen Graflex.
    Echte Optische Bank Cameras gibt es neben Linhof auch verschiedene z.B.
    die Peko Junior in 6x9 von Plaubel usw...

    Du musst dir nur überlegen wohin die Reise gehen will!
    Das einzige was ganz allgemein zu Verstellbaren-Kameras gesagt werden kann
    ist das je universeller sie sein sollen, um so mehr Kompromisse müssen bei der
    Konstruktion eingegangen werden. Also wenn du mehr in die Richtung WW tendierst
    dann schaue danach wie die Camera mit kurzen bis sehr kurzen Auszügen funktioniert.
    bei langen Brennweiten schau danach wie lange Auszüge realisiert werden.
    Bei den Fied Cameras kann man grob sagen, die Länge des Laufboden/der Grundplatte
    entspricht so ziemlich der Brennweite wo die Camera am angenehmsten funktioniert.

    Viel Spass bei der Suche nach deiner Camera.

  • Also eine 4x5" Kamera nimmt sich beim Gewicht nichts im Vergleich mit einer 6x9 Field. Hat aber den Vorteil, dass man auch auf Planfilm umsteigen könnte und ist i.d.R. nicht teurer als 6x9.


    Was bei der Arbeit mit Rollfilm nervt, wenn man keinen Entferungmesser oder flaches Rollfilmback hat, ist dass du die Mattscheibe jedes Mal nach dem Einstellen abnehmen musst und das Rollfilmback aufsetzen musst.


    Um mit den Objektiven der Fuji oder Mamiya RZ zu konkurrieren (wenn man das denn muss) braucht man schon so etwas wie ein Rodenstock Grandagon oder muss recht weit abblenden. Außerdem ist die Anfangsblende nicht groß.


    Gruss Sven.

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