Digitalkamera an Fachkamera: Korrektes Verständnis?

  • Hi,


    mit Interesse habe ich die Artikel gelesen und die Diskussionen verfolgt, wo es um das Adaptieren von Digitalbodies an Fachkameras geht. Am meisten gelernt habe ich wahrscheinlich aus diesen beiden Threads:



    und


    AAR


    Nämlich folgendes:


    1. Denk nicht darüber nach, eine Digicam an eine Fachkamera zu hängen sondern leg Dir ein Tilt Shift Objektiv zu, bevorzugt von Canon oder Fuji; auch Canons reichen für Fuji GFX Kameras.


    Falls Du es trotzdem versuchst:


    2. Wenn Du absolute Planparallelität brauchst, dann muss die Kamera über das Bajonett an die Standarte montiert werden, sonst lässt sich die Parallelität nicht garantieren.


    3. Wenn Du für Weitwinkel minimale Aufbaudicke benötigst, dann muss der Balgen direkt ans Kamerabajonett und die Kamera muss über das Stativgewinde oder anderweitig befestigt werden (Montageblock statt Standarte).


    4. Sei Dir bewusst, dass wenn Du eine Sinar P oder ähnliches adaptierst, deren normales Einstellrezept dann womöglich nicht mehr geht, weil der Digitalsensor einen zu kleinen Ausschnitt erfasst wodurch die Punkte bzw Linien mit vom Tilt unveränderter Schärfe nicht sichtbar sind.(D.h. es kann ggf. nicht torkelfrei eingestellt werden!)


    4a (aus 4 abgeleitet): Wenn Du "Doppelscheimpflug", also eine schiefe Schärfenebene brauchst, dann ist es gut, wenn die Digicam wie das Rückteil bei einer Linhof drehbar ist, damit das Problem des Torkelns vermieden werden kann (das ist bei einem TS Objektiv dann gelöst wenn es ein Stativgewinde oder noch besser eine drehbare Schelle hat).


    Habe ich das richtig verstanden? Habe ich was übersehen?


    Würdet ihr mir noch mehr auf den Weg geben wollen, speziell auch im Kontext Produktfotografie? Speziell bei letzterem wäre ich auch für empfehlenswerte Literatur dankbar.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Wenn du mit einem TS-Objektiv eine Schwenkung einstellst, wandert das Bild. Bei einer Fachkamera stellt man den Bildausschnitt durch eine Parallelverschiebung des Aufnahmemediums wieder her. Mit einem TS-Objektiv wird das Schwenken-Drehen-Schwenken ...

    Das Sinar-Konzept zum Schwenken führt zu bequemeren Einstellen - mit Torkelfreiheit hat das nichts zu tun. Torkelfreiheit hängt eher ab von der Länge der Standartenwege und /oder vom Vorhandensein einer Basisschwenkung der Standarten.


    Für das Thema Produktfotografie habe ich eine Cambo Actus MV im Einsatz - aber auch mit TS-Objektiven kommt man recht weit.

    Bildbeispiele:

    Stilleben

  • Danke Dieter!


    Magst Du zu den Bildern was sagen? Welche soll ich mir bezogen auf was besonders anschauen?


    Ohne Vorahnung ist es sehr durchwachsen:


    Bei manchen sehe ich wie sie bezüglich Scheimpflug mit Fachkamera gemacht sein können. Z.B. in Südflöten_22_A0.jpg kann ich mir einen klassischen Schärfekeil vorstellen.


    Andere wie zum Beispiel Nafir.jpg irritieren mich. Hier läuft der Schärfekeil anscheinend weitgehend senkrecht zur Unterlage, wobei der Schärfekeil die selbe Breite zu behalten scheint, oder täuscht mich das? Für die gleiche Breite müsste er schief gestellt sein, oder? Das führt mich an den Rand meiner Vorstellungskraft. Wie läuft der Keil hier tatsächlich? Mit der Actus gemacht oder einem TS? Wie eingestellt, wenn es ein "schiefer" Keil ist?


    Bei anderen sehe ich gar nichts, z.B. Gitarren_22_A0a.jpg. Nach meinem Gefühl bekommt man da, wenn wir den vollen Bildausschnitt sehen, keinen vernünftigen Schärfekeil reingelegt, oder doch?


    Einstellunterschiede zwischen TS vs. Fachkamera kann ich mir vorstellen. Bei einer klassischen Fachkamera ändert sich der Bildausschnitt bei Tilten ja von der Idee her nicht (Drehpunkt in der Mitte der Platine, symmetrisch aufgebautes Objektiv).


    Wenn ich über das TS nachdenke und versuche mir das vorzustellen dann könnte es so sein, dass der optische "Schwerpunkt" des Objektivs beim klassischen "Landschaftsscheimpflug" leicht nach unten wandert, d.h. dass ich es leicht nach oben shiften muss, dass das wieder passt, korrekt? Was meinst Du hier mit Drehen? Kann ich TS Objektive links rechts und oben unten shiften oder nur in eine Richtung? Wenn letzteres dann kann ich mir gad nicht vorstellen wie man Shift und Tilt allgemein überlagert, ohne beim Einstellen zu verzweifen oder geht das doch und wenn ja wie?


    Viele Grüße

    Andreas

  • Du hattest nach Produktfotografie mit Fachkamera oder TS-Objektiv gefragt. Diese Fotos sind in ihrer Mehrzahl mit TS-Objektiven entstanden.


    Die Ansichten sind jede eine Kombination aus Tiefverstellung des Objektivs und Kameraneigung.

    Bei der "normalen" Stillebenfotografie sollst du den Einsatz einer Objektivschwenkung gar nicht sehen. Man schwenkt das Objektiv, dreht die Schärfenebene aus der Parallelität mit dem Aufnahmemedium, um die Schwäche langbrennweitiger Objektive oder /und im Nahbereich die geringe Schärfentiefe auszugleichen.


    Beim Schwenken des Objektivs wandert das Bild bei Verwendung eines TS-Objektivs. Wenn das Objektiv schon verstellt ist, kann man nur durch Drehen der Kamera den Bildausschnitt wieder herstellen. Dann stimmt aber die Verschwenkung nicht mehr ...


    Ein Beispiel für "irregulären" Einsatz der Objektivschwenkung siehst du hier (beide Sinar auf Film):




    Gruß

    Dieter

  • Andreas, vielleicht interessieren sich diese Ergebnisse

    VG Dierk


    alle Aufnahmen mit Sinar P, Rodenstock Makro-Symmar HM MC 120mm

    Licht: zwei Studioblitze

    Aufnahmen mit shift links/rechts - oben/unten pro Aufnahme



    NEX-6 (APS-C Sensor) mit Rhinocam 4x5 Adapter @f/16

    80 MPix, stitch von 18 Bildern



    stitch von 9 Aufnahmen, 80 MPixel


    stitch von 13 Einzelbildern mit Hasselblad CFV II 50C digital back 33x44mm Sensor

    Bildgröße 200 MPixel


  • Danke Dieter, für die Links und Infos! Ich fürchte, dass ich noch nicht so weit bin, diese ganz schnell mal nachzuvollziehen. Bei den Autos hast Du eine etwas ausführlichere Erklärung. "Rückteil aufrichten" heisst Bildstandarte aufrichten ohne auch die Frontstandarte? Dann ist das effektiv schon ein Tilt, oder? Bei den Schärfelinien steige ich dann ganz aus; das gibt es bei Linhofs so nach meiner Erfahrung nicht (weil man normal nur Tilt oder Swing macht aber nie beides; das Drehrückteil machts möglich).


    Danke auch Dir, Dierk, für die Bilder. Die finde ich ganz schön; Tomaten mit hochfrontalem Hauptlicht und verlängerter Aufhellung? Macht der zweite Blitz beim Tellerfoto die Aufhellung oder Hintergrund? Das Auge fürs Licht versuche ich grad auch zu schulen...


    Wenn ich es richtig verstehe hast Du die Shifts gemacht, um das Aufnahmeformat zu vergrößern. Auf welches Aufnahmeformat kommst Du damit effektiv? Ich tu mir schwer die Bildwirkung nach äquivalenter Kleinbildbrennweite zu schätzen; 50mm? Die 120mm ist die mit dem Rhinocam defakto kürzest mögliche Brennweite? Vom Grundsatz her würde ich wegen des Aufwands das Stitchen vermeiden wollen.


    Fokusstack von Klaus: Weiss jemand ob z.B. auf einer Fuji GFX 50S II automatischer Fokusstack auch mit einem TS Objektiv geht? Würde ich die Tomaten oben damit auch hinbringen? (Idee: für sowas nur Shift soweit sinnvoll, Schärfe mit Fokusstack). Entscheidender wäre dann wie Dieter geschrieben hat die Beleuchtung und nicht wie man zur Schärfe kommt.


    Sinar scheint ja hier sehr beliebt zu sein. Kann es für solche Dinge Sinn machen über eine ältere Sinar P3 mit Sony Alpha oder Fuji GFX nachzudenken? Oder besser nicht? Den Vorteil der Sinar würde ich in den Feintrieben sehen, oder? Wo ist der Unterschied zwischen Sinar P3DF und normaler P3? Die Seiten sagen was von 30% genauerem Einstellen aber wodurch? Bessere Mechanik?


    Viele Grüße

    Andreas

  • Wenn ich über das TS nachdenke und versuche mir das vorzustellen dann könnte es so sein, dass der optische "Schwerpunkt" des Objektivs beim klassischen "Landschaftsscheimpflug" leicht nach unten wandert, d.h. dass ich es leicht nach oben shiften muss, dass das wieder passt, korrekt?

    Das darf ja vielleicht so sein, denn Du willst ja, dass das projizierte Bild die Negativfläche trifft. Wenn Du dann aber shiftest, wandert das Bild wieder nach oben, weil die ohnehin gekippte optische Achse nach oben parallelverschoben wird. Und der Fokus verändert sich unter Umständen, bei einem Basistilt, zB bei der Technika mit abgeklapptem Laufboden.


    Das empfinde ich als wahlweise blöd oder spannend: jede Kamerakonstruktion hat andere Eigenschaften, und bei manchen Kameras wir der Sinar P kommt alles zusammen. Je nach Belieben.


    Gibt es den klassischen Landschaftsscheimpflug? Das Bibelbild mit dem Frosch oben zeigt, dass dessen Kopf unscharf ist. In einer flachen Landschaft wären das die Bäume, spätestens die Wolken am Himmel. Je näher die Bäume, Häuser, hohen Gräser stünden, umso schlimmer. Das gälte auch für Gräben, Schluchten usw.


    Die Scharfenebene dürfte also nicht rein auf die Buchoberfläche gelegt werden, sondern hinten etwas höher, und dann müsste man vermutlich hinreichend abblenden, was freilich mühsame Einstellerei ist. Besser wäre ein höherer Aufnahmeabstand, eine kürzere Brennweite. Verbunden mit kleiner Blende wäre man da zügig unterwegs und könnte ausvergrößern. So wie beim zweiten Frosch, da ist alles scharf, obwohl das TS-Objektiv hier sogar im Bild ist.


    Verstellungen sind für mich eher Hilfsmittel, um notwendige Kompromisse noch ein wenig mehr auszureizen. Weswegen ich gerne mit 4x5 und 13x18 fotografiere: Ausschbittsvergrößerungen haben da immer noch Mittelformatqualität.

  • Andreas, da kommt so viel zusammen.

    Deine Frage nach dem Licht ist mit dem Bild vielleicht am besten beantwortet

    Die NEX6 mit Rhinocam Adapter an der Sinar P, die Blitze auf manuell und per Hand pro Bild ausgelöst.

    So ist auch das andere Tomatenbild gemacht.


  • zur Verwendung von Canon TS-E Objektiven:


    die Objektive haben eine elektronisch gesteuerte Blende, ohne einen entsprechenden Adapter, der die Blendensteuerung von der Kamera überträgt, z.B. von Metabones, geht es nicht.

    Ich hatte mir deshalb einen alten defekten Canon Body besorgt, bei dem die gewünschte Blende eingestellt und dann bei gedrückter Abblendtaste das Objektiv abgenommen. So bleibt die Blende auf dem Wert stehen. Reichlich umständlich, aber da ich normal f/11 benutze, mache ich das nur einmal.

    Hier an der Leica M9, die keine Blendensteuerung hat, über einen Stativkopf montiert, der das Objektiv vor dem Shiftmechanismus befestigt und somit beim Shiften keine Probleme durch Verschiebung der Parallaxe bei nahem Vordergrund entsteht, da immer in dem gleichen Bildkreis geshiftet wird.

    Auf den Hersteller von dem Stativkopf komme ich im Augenblick nicht, ist aber sehr bekannt für ganz besondere Lösungen.


  • wie du siehst, habe ich sehr viel mit diesen Konfigurationen ausprobiert

    wieder die Sony NEX6 an der Sinar P, der Blitzauslöser ist hier auf der Kamera

    Die beiden Bilder haben jeweils ca. 100 MPixel

    Die Uhr aus 18 Bildern und das Gemüse aus 12 Bildern gestitcht






  • du hattest geschrieben, dass Stitchen umständlich wäre.

    Das finde ich überhaupt nicht. Ich mache es auch oft bei Landschaften. Wichtig ist nur genug Überlappung!

    In Lightroom geht es meistens ohne Probleme, PS kann es auch, finde ich aber sehr umständlich.

    Wenn du Windows benutzt ist das beste Programm zum Stitchen das ICE, kostenlos von Microsoft. Ich benutze es seit der ersten Bethaversion

    VG Dierk

  • freilich mühsame Einstellerei ist.

    Der Schärfekeil mit korrekter Ermittlung der Blendenwerte sollte aus meiner Sicht Handwerk sein. Ich will nicht sagen, dass ich ich da super geübt bin, aber ich kenne die Regeln und habe die Linhoftabellen zum ersten Festlegen des Tiltwinkels sowie zum Ermitteln der Blende aus Auszugsverlängerung zwischen Fernpunkt und Nahpunkt bis runter zum Format 6x9. Soweit ich weiss kann man die Blende bei einer Sinar P3 und auch bei einer Linhof 679 ohne Tabelle an der Kamera "rechnen". Zur Anwendung der Regeln muss ich mir ein Bild des Keils vorstellen können, damit ich ihn anhand Nah- und Fernpunkt(e) richtig rein legen kann.

  • Hi Dierk,


    danke für die Bilder! Die machen einen sehr guten Eindruck.


    Licht: Der Aufbau, den Du zeigst, schaut nach typischer Reprobeleuchtung mit zwei Lichtquellen von links und rechts in jeweils ca. 45 Grad aus, oder? Das hätte ich so beim zweiten Bild von Nachricht #6 vermutet, weil man deutlich zwei gleichhelle Reflexionen sieht. Beim ersten Bild sieht man nur einen Hauptreflex und links daneben dunklere, weshalb ich auf den zweiten Blitz als "Verlängerung" geschlossen habe, aber mit weniger Ws als das Hauptlicht. Die Beleuchtung beim ersten Bild gefällt mir deutlich besser als beim zweiten.


    Stitchen: Ich hab das bisher nur manuell mit Gimp gemacht und das hat mich ziemlich genervt. Ich sollte mir vielleicht doch mal so ein Rückteiladapter beschaffen und es mit meiner TK und der von Dir genannten Zaubersoftware ausprobieren.


    Canon Shift: Das hört sich nicht gut an. Auf einer Fuji GFX würde das dann auch Ärger machen, oder? Ich habe wahrscheinlich ein gewisses Budget und mein Plan ist, davon vor allem eine Fuji GFX Ausrüstung anzuschaffen sowie etwas Licht in Form von Studioblitzen und Zubehör.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    wie das mit dem Licht war, kann ich dir nicht mehr sagen. Wie du siehst bastel ich schon sehr lange an solchen Konstruktionen.


    Ich stitche schon seit über 15 Jahren, die Option ist für mich immer vorhanden und ich nutze sie auch sehr oft. Wenn ich z.B. bei Landschaften etwas mehr Bildwinkel haben möchte, als mein Weitwinkel hergibt, aber auch oft bei Architektur. Du kannst es doch ganz einfach auch mal so ausprobieren, mach ein paar Aufnahmen aus der Hand mit Überlappung nebeneinander und stitche sie mal mit dem ICE Programm. Einfacher geht es nicht!


    Eine andere Form von Stitchen benutze ich oft beim Digitalisieren, d.h. Abfotografieren von Negativen. So erreiche ich jede beliebige Auflösung.


    Ein besonderer Fall ist hier im 4x5 Forum zu sehen, da habe ich zwei Aufnahmen in 4x5 nebeneinander gemacht und diese dann je in 2x3 Teilbildern abfotografiert und alle 12 Teilbilder gestitcht, ging ohne Probleme.


    Also: Versuch macht kluch! :)

    VG Dierk

  • Wenn ich es richtig verstehe hast Du die Shifts gemacht, um das Aufnahmeformat zu vergrößern. Auf welches Aufnahmeformat kommst Du damit effektiv? Ich tu mir schwer die Bildwirkung nach äquivalenter Kleinbildbrennweite zu schätzen; 50mm? Die 120mm ist die mit dem Rhinocam defakto kürzest mögliche Brennweite? Vom Grundsatz her würde ich wegen des Aufwands das Stitchen vermeiden wollen.


    Fokusstack von Klaus: Weiss jemand ob z.B. auf einer Fuji GFX 50S II automatischer Fokusstack auch mit einem TS Objektiv geht? Würde ich die Tomaten oben damit auch hinbringen? (Idee: für sowas nur Shift soweit sinnvoll, Schärfe mit Fokusstack). Entscheidender wäre dann wie Dieter geschrieben hat die Beleuchtung und nicht wie man zur Schärfe kommt.

    dazu kann ich auch noch etwas schreiben.


    automatisches Fokus stacking geht doch nur mit einem AF Objektiv, die TS Objektive sind rein manuelle Objektive. Was nicht heißt, dass du den Fokus nicht manuell verstellen kannst und so eine Fokusserie machst. So habe ich es schon vor 15 Jahren gemacht, ging problemlos.


    Brennweite:

    Beim Stitchen von Einzelbildern aus einem größeren Bildkreis wird die Brennweite natürlich sehr relativ. Wenn du einen APS-C Sensor hast und damit nur ein Bild machst, sind 120mm ein sehr langes Tele. Wenn du mit diesem Sensor aber viele Einzelbilder aus einem großen Bildkreis machst und diese stitcht, kommt es auf den endgültigen Bildwinkel an, welcher Kleinbild-Brennweite es entspricht. Wenn du im extremsten Fall das ganze 4x5 Format mit Einzelbildern abdeckst, ist es eben nur ein leichtes Weitwinkel.


    Noch ein Hinweis zu Weitwinkel Shift.

    Ich habe das 17mm TS-E verkauft, da ich schon seit einiger Zeit das Laowa 15 mm f/4.5R Zero D Shift-Objektiv benutze. Bei der kurzen Brennweite ist für mich ein Tilt kaum erforderlich, wenn ich wie meistens f/11 benutze und damit so viel DOF habe. Der Bildkreis deckt auch gut den 33x44mm Sensor der Hasselblad 907X inklusive leichter shifts ab, der etwa die Größe des Fuji Sensors hat.

    Von Laowa gibt es auch ein 20mm shift. Sieh dir mal die Preise an!


    VG Dierk

  • Danke für den Tipp! Ja, ich denke auch, dass bei 20mm und weniger sich der Scheimpflug erübrigt, zumindest bei Abständen jenseits von 2m. Hier gibt es einen begeisterten Tester an der gfx:


    Laowa 15mm F/4.5 Zero-D Shift review on Fuji GFX | Pierre-Louis Ferrer
    Review of theLaowa 15mm F/4.5 Zero-D Shift lens adapted on the Fuji GFX 50R medium format body.
    www.plferrer.photos


    Laowa 20mm F/4 Zero-D Shift review on Fuji GFX | Pierre-Louis Ferrer
    Review of the Laowa 20mm F/4 Zero-D Shift lens fitted to the Fuji GFX 50R medium format body.
    www.plferrer.photos


    Das 20er scheint etwas unempfindlicher zu sein, wenn es mal runterfällt. Kann man den Kameramount an den Dingern selber tauschen? Das Ding in 20 ist in Gedanken schon mal auf meiner Liste. Ich find auch gut, dass die offenbar eine Schärfentiefenskala drauf haben; ich bin ein großer Fan davon, seit dem mir mein Opa ihre korrekte Verwendung mit Nahpunkt Fernpunkt etc. auf der Klappkamera beigebracht hat...


    Brennweite: Ich rechne das normal einfach über die Kantenlänge in Pixel um, wenn man die Kantenlänge in Pixel eines gestitchten Bildes und die Länge des Aufnahmesensors weiss.


    Fokusstack: Welche Software macht da den besten Zauber?


    Viele Grüße

    Andreas

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