Linhof Master Technika

  • Hallo Leute,


    ich kaufte dieser Tage eine Linhof Master Technika.

    Diese möchte ich gerne auch mit einem 35 o. 38 mm-Objektiv für Rollfilm einsetzen.

    Dazu ein paar Fragen:

    Linhof bietet das Schneider Super Angulon XL 38, genauso wie das 47er und 58er,auf einer besonderen versenkten Platte mit Schneckengang an. Nicht ganz billig, nebenbei bemerkt.

    Kann mir jemand sagen, weshalb man Objektive in den standardmäßigen Objektivschnecken der Firmen Schneider und Rodenstock, wenn ich recht informiert bin, sind diese Schnecken identisch, an der Technika nicht benutzen kann - oder sollte? - Oder kann man sie etwa doch benutzen? Wenn ja, mit welchen Einschränkungen?

    Hat einer unter euchg die M. T. schon mal mit einem Extremweitwinkel benutzt? Bestehen da noch Verstellreserven?

    Grund dieser Frage ist, daß ich in den letzten Monaten sehr häufig die Hassselblad SWC( mit einem 38er! wer häts gedacht?), benutzte, mir aber häufig, wer würde das nicht kennen, immmer gerade mal ein paar Millimeter Shift fehlten. Beim Hochformat 6x9 wäre dieser Shift ja schon eingebaut - noch ein wenig zusätzlicher Verstellmöglichkeit wären natürlich extremissime schick!

    Ich bräuchte auch noch einen Sucher - für das 38er. Linhof bietet für diese Brennweite seit Einstellung der Technar nichts mehr. Vorschläge?

    Grüße CP

    • Offizieller Beitrag

    Neuere Modelle der Master Technika haben im Gehäuse einen Fokusierhebel, mit der Objektive ab 35mm Brennweite fokusiert werden können. Ganz kurzbrennweitige Objektive sollten dazu auf versenkter Objektivplatine montiert sein.

    Bei den älteren Modellen gibt es zwei Möglichkeiten: die kurzbrennweitigen Objektive werden auf die Objektivplatinen der Technika 6x9 montiert und in den ins Gehäuse der Mastertechnika zurückgeschobenen Standarte wird das Weitwinkeleinstellgerät eingestezt, das wiederum die Platinen der kleinen Technika aufnimmt. Am Einstellgerät ist eine Vorrichtung mit der feinfokusiert werden kann. Da das Weitwinkeleinstellgerät selbst den Auszug etwas verlängert, können kürzeste Brennweiten damit nicht verwendet werden sondern brauchen eine Platine mit Einstellschnecke. Ohne das WW-Einstellgerät müssen alle Objektive unterhalb 75mm mit einer Einstellschnecke ausgerüstet sein.

    Da die Mastertechnika mit einer Klappe oben am Gehäuse ausgerüstet ist, können kurzbrennweitige Objektive weiter verstellt werden als das bei älteren Technika-Modellen der Fall ist.

    Der Sucher der Hasselblad SWC ist teuer. Ein entsprechender Sucher bei der Technika würde zudem einen starken Parallaxefehler aufweisen, da er sehr hoch sitzt. Aber mit etwas Geschick kann man einen älteren Rahmensucher so verändern, dass er mit den eingesetzten Objektiven zu verwenden ist.

    Peter K

  • Ich habe 58mm für 9x12 Dias benutzt. Der passt aber nur mit einem Spezialadapter in meine Linhof Technika V. Adapter hat eigene Schärfestellung mit einem Dreheknopf und nimmt nur kleinere Linhof 70 Platten, die für 6x9 konzipiert sind.
    Ich habe kein kürzeres Objektiv als 58mm, aber meiner Einschätzung nach, hat der Adapter genug Reserve bis zu etrem kürzen Brenweiten. Verstellungsmöglichkeiten bleiben erhalten, sind aber eingeschränkt, also höchstens 4mm rise, 2mm shift , dazu ordentlich tild/swing. Meine Kamera hat keine abklappbare Seite, das haben nur die neuen Modelle.
    Wichtig ist auch zu merken, dass dieser WW-Adapter mit grossen Zenterfilter Probleme machen kann. Die Fassung des Filters lässt das objektiv nicht tiefer einstellen.

    Ohne eine vertiefte Platte, einfach aufgestellt mit der Möglichkeit der Schärfeeinstellung bis zu Unendlichkeit, passt nur ein 85 mm Objektiv drauf. Ich benutze ein 90mm und das ist fast das kürzeste dafür.
    Für alles, was kürzer als 90mm ist, braucht man spezielle Adapter und vertiefte Platten. Vertiefte Platten mag ich nicht, weil sie die Bedienung des Verschlusses erschweren.

    Einmal editiert, zuletzt von AWS (1. April 2008 um 02:04)

  • 1. welche Master Technika hast du? Die Master Technika 2000 hat den eingebauten WW-Schlitten, bzw. Hebel mit dem man fokussieren kann. Die Master Technika Classic nicht!! Hier wird das bereits erwähnte ww-Einstellgerät benötigt, oder die von dir beschriebenen Einstellschnecken von Schneider oder Rodenstock.
    Bei einer so kurzen Brennweite ist wohl eine versenkte Platte Pflicht.
    2. Grundsätzlich zu den Verstellreserven: Das hängt vom Bildkreis-durchmesser des Objektivs ab und vom verwendeten Format. Die Hersteller Schneider und Rodenstock bieten Datenblätter zu den hergestellten Objektiven an, auf denen du alles findest. Das 38er macht m. E. maximal 6x12 ohne Verstellreserven. Beim Format 6x6 hast du etwas mehr Reserven.
    Im übrigen ist bei der Technika und so extremen WW-Objektiven trotz geöffneter Klappe das shiften ohnehin kaum möglich, da der Balgen voll im Gehäuse steckt. Ich besitze das 55er Apo-Grandagon von Rodenstock und nutze es mit dem ww-Einstellgerät, weil ich nicht die Technika 2000 habe. Das geht einigermaßen. Das 38er ist schon sehr extrem.
    L. G. von Rolf

  • Hallo CP,

    ich setze eine Master Technika in Verbindung mit einem 38mm Super-Angulon XL ein. Kurz gesagt, man kann durchaus damit arbeiten.
    Allerdings ist die Einstellung der Schärfe nicht so einfach.
    Linhof bietet mit der Einstellschnecke eine recht gute Lösung an. Dadurch kann die Standarde auf dem inneren Schlitten verbleiben und die Schärfe recht gut justiert werden.
    Da ich mein 38er aber auch für die Technikardan verwende, verbietet sich der Einsatz der Schnecke (das Auflagemaß wäre zu groß). Deshalb habe ich mein 38er auf eine 1051 (versenkte) Platine mit Einstellelementen montiert. Die gerade Rapidklemmung benötigt allerdings eine Deckelklappe!

    Zur Fokusierung auf unendlich habe ich auf dem Laufbodenschlitten zwei zusätzliche Anschläge. Siehe auch das Bild in der Galerie:
    [/img]http://portfolio.grossformatfotografie.de/details.php?image_id=4686<br>Diese schieben (beim zurückfahren des Laufbodens) die Standarde in die Unendlichposition. Erst danach klappe ich den Boden vollständig nach unten.<br>Ansonsten sieht es so aus:<br>http://portfolio.grossformatfotografie.de/details.php?im…5&mode=lightbox

    Die Verstellreserven der TK sind allerdings recht bescheiden. Die Frontstandarde läßt sich leider nur ca.5mm shiften.
    Für 6x12 ist das auch ok (Bildkreis gibt ja nicht mehr her). Willst du aber 6x9 einstetzen, ist praktisch kaum ein wirksamer Shift möglich.
    Man kann zwar noch den Zubehörschuh entfernen (dann ca. 8mm), aber das möchte ich meinem Balgen nicht antun!!!

    Als Sucher verwende ich den aktuellen, mit eine 4x5" Maske bei 72mm Brennweiteneinstellung.
    Damit ist eine Abschätzung des Ausschnitts in der Höher recht gut möglich.
    In der Breite zeigt er viel zu wenig. Hier hilft nur eine Schätzung (doppelt so breit wie hoch! :D ).

    Ansonsten noch ein Tipp: Den Centerfilter nicht vergessen und besonders, den Centerfilter auf keinen Fall vergessen!!!! :?

    Viele Grüße
    Kaj

  • Moin, der 47XL-Centerfilter hat 90 mm Durchmesser. Wenn Du mit 6/ 12 arbeiten willst, unterscheiden sich die Shiftmöglichkeiten bei Hoch- und Querformat. Mit einer frei beweglichen Kamera kommst es auf bis 2 cm shift.
    Ganz wichtig ist tatsächlich das CF. Ich habe gerade ein Bild eingesetzt, Marx/ Engels, das MIT CF benutzt wurde. Das 47XL hat eine Blendendifferenz von 3,5, das CF gleicht 2 Bl. aus. Eigentlich ist es nur ein Objektiv für 6/ 9.
    In Berlin könntest Du es ausprobieren.
    Gruß
    lars

    Nachtrag: ist das 38XL nicht nur bis 6/ 9 ausgelegt?

  • @ Thilo Schmid

    Um abblenden zu können mußt du aber zunächst erst einmal eine sinnvolle/gewünschte Entfernung einstellen (es sei mal dahingestellt ob hyperfokal oder nicht).
    Aber wie findest du diese?
    Die Lösung mit den Anschlägen ist bei mir nur ein Notnagel, denn ein nachfokusieren über Feintrieb ist ja nicht möglich. Normalerweise muss der Schlitten mit der Hand bewegt werden. Ich vermag es aber nicht mit bloßen Händen so präzise einzustellen :? .
    Deshalb stelle ich (wie du schon erwähnt hast) auf unendlich ein und blende etwas ab.
    Wenn ich genau fokusieren muss, ziehe ich den Schlitten über das eigentliche Auflagemaß heraus und schiebe ihn mit dem Feintrieb (bei Mattscheibenkontrolle mit der Lupe) wieder zurück. So weit, bis ich die Schärfe habe. Das Eingrenzen des Schärfebereichs ist aber mit dieser Technik nicht möglich. :(
    Die Hasselblad SWC stellt sich mit Sicherheit angenehmer ein.

    In manchen Fällen genügt es halt nicht, einfach nur abzublenden! Besonders wenn wenig Licht vorhanden ist und man noch den Centerfilter vorn drauf hat.

    Kaj

  • Hallo Leute,

    vielen Dank für Eure hilfreichen Ratschläge!

    Zitat von "Kaj"

    Als Sucher verwende ich den aktuellen, mit eine 4x5" Maske bei 72mm Brennweiteneinstellung.
    Damit ist eine Abschätzung des Ausschnitts in der Höher recht gut möglich.
    In der Breite zeigt er viel zu wenig. Hier hilft nur eine Schätzung (doppelt so breit wie hoch!

    Auf diesen doch recht naheliegenden Gedanken nicht selbst gekommen zu sein - grrrrr! Vielen Dank!

    Das Weitwinkeleinstellgerät läßt sich laut Herstellerangaben nur bis zum 55er benutzen, anscheinend wird es auch nicht mehr hergestellt. Der Hauptnachteil ist aber der, daß es Probleme mit dem Center-Filter gibt - und dieses, da gebe ich euch recht, dürfte beim 38er unabdingbar sein.

    Fünf Millimeter Shift sind bei dieser Brennweite doch eigentlich gar nicht so schlecht - ist da noch etwas indirekter Shift drin??? Ich spiele schon den ganzen Tag mit meiner Technika (es ist die classic, also ohne Gehäuseschlitten, dafür mit E-Messer) rum - leider ist mir nicht ganz klar wo die Objektivplatine bei Unendlicheinstellung sitzt - ich glaube aber, daß man den Gehäusedeckel dann nicht mehr benutzen kann, da das Objektiv dann zu tief sitzt.

    Wenn man bedenkt, was ich damit photographieren möchte, komme ich mit Einstellung auf Unendlich und entsprechender Tiefenschärfe, ich habe das vorhin mit dem für diese Formate recht strengen max. zul. Zerstreuungskreis von 0,05 mm mal durchgerechnet, durchaus zu Rande.

    Daß es außer dem von Thilo genannten Plaubelsucher keinen shiftbaren Sucher gibt, wundert mich schon lange! Es müßte doch möglich sein, einen Sucher mit verschieblichem Leuchtrahmen zu bauen. Den Verschiebeweg müßte man dann natürlich auf das Objektiv übertragen.


    Viele Grüße CP

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "cp"

    Fünf Millimeter Shift sind bei dieser Brennweite doch eigentlich gar nicht so schlecht - ist da noch etwas indirekter Shift drin??? Ich spiele schon den ganzen Tag mit meiner Technika (es ist die classic, also ohne Gehäuseschlitten, dafür mit E-Messer) rum - leider ist mir nicht ganz klar wo die Objektivplatine bei Unendlicheinstellung sitzt - ich glaube aber, daß man den Gehäusedeckel dann nicht mehr benutzen kann, da das Objektiv dann zu tief sitzt.


    Als die Master-Technika auf den Markt kam, gab es noch kein SA 38mm. Und auch keinen Unendlichanschlag an der kleinen Schiene im Gehäuse. Deshalb muß man, wie zuvor schon erwähnt, auch mit dem WW-Einstellgerät oder Schneckengang, die Objektivstandarte so lange hin und her schieben bis die Unendlicheinstellung gefunden ist.

    Der E-Messer kann nur mit Objektiven genutzt werden, die bei Unendlich auf dem Laufboden sitzen. Dazu braucht man auch noch eine passende Kurve.

    Schon fünf Millimeter Shift strapaziern den Balgen bei kurzen Brennweiten so sehr, dass ich davon abrate.

    Peter K

  • Hallo Leute!

    Zitat von "Kaj"

    Da ich mein 38er aber auch für die Technikardan verwende, verbietet sich der Einsatz der Schnecke (das Auflagemaß wäre zu groß). Deshalb habe ich mein 38er auf eine 1051 (versenkte) Platine mit Einstellelementen montiert. Die gerade Rapidklemmung benötigt allerdings eine Deckelklappe!

    Daß die Geschichte noch einen Haken hat, hätte mir eigentlich klar sein können. Natürlich möchte ich das Objektiv, wenn ich es denn schon habe, auch an der Sinar benutzen können. Weiß da jemand Bescheid? - Ansonsten werde ich mich diese Woche mal an's Telephon hängen; immer etwas problematisch wenn man an einem Produkt der Firma x ein Produkt der Firma y benutzen möchte.

    Hallo Peter!

    Nachdem ich heute mit der Technika rumspielte bin ich auch der Überzeugung, daß wie Du schreibst, der Balgen keinen Spielraum zuläßt, er ist dann zu einem festen Block zusammengepresst.


    Ich denke daran, mir das, ohnehin schon lange auf der Wunschliste stehende, leider sauteure, Sinar Zoom Magazin zu kaufen. Im Hochformat ist dann ordentlich eingebauter Shift drin. Und auch ein 4x5"-Blatt kann man noch ordentlich ausnutzen, habe es noch nicht ausgerechnet, aber 80x120 mm ausnutzbares Format dürften unverstellt drin sein, und sollten es nur 70x120 mm sein kann ich damit auch leben.


    Viele Grüße CP

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "cp"

    Ich denke daran, mir das, ohnehin schon lange auf der Wunschliste stehende, leider sauteure, Sinar Zoom Magazin zu kaufen. Im Hochformat ist dann ordentlich eingebauter Shift drin. Und auch ein 4x5"-Blatt kann man noch ordentlich ausnutzen, habe es noch nicht ausgerechnet, aber 80x120 mm ausnutzbares Format dürften unverstellt drin sein, und sollten es nur 70x120 mm sein kann ich damit auch leben.


    Eine Alternative wäre auch eine Super-Rollex-Kassette im Format 6x9 cm. Bei der gehen 8 Aufnahmen auf einen Rollfilm 120 und der ist immer billiger als 8 Planfilme. Aber Achtung beim Kauf: diese Kassetten wurden auch für 6,5x9 Kameras gebaut und passen dann nicht an die Master-Technika. Aber auch passende Kassetten gab/gibt es noch in anderen Bildformaten und oft weiß der Verkäufer nicht, was er da hat, wie man in der Bucht oft beobachten kann.

    Peter K

  • Hallo Peter,

    Danke für die Info! Ich besitze bereits zwei Rollexmagazine 6x9 für 9x12 cm/ 4x5"-Kameras (und zwei 56x72 mm-Rollexe für meine überaus geliebte Technika 70).

    Bevor ich mich in überflüssige Unkosten stürze werde ich ohnedies schauen, wieweit ich mit meiner derzeitigen Ausrüstung kommen kann.
    Ich besitze derzeit, zusätzlich zu etlichen anderen Objektiven auf Sinar-Platine und auch der kleinen Technikaplatine (das spräche eigentlich für das WW-Einstellgerät bzw. für eine Linhof-Adapterplatte 9x12/6x9) das 120er Symmar mit Steuerkurve für die Master Technika. Das 75er S. A. möchte ich bei Gelegenheit noch kuppeln lassen.

    Viele Grüße CP

  • Wenn du das 38er mit einem 6x12 Magazin im Hochformat nutzen willst, mußt du die ganze Kamera (wie zu Kleinbildzeiten 8) ) drehen.
    Würdest du nur das Rückteil drehen, hast du bei der zweiten Rastung den ganzen Laufboden mit im Bild.

    VG
    Kaj

    PS: das 38er leuchtet mit leichten Abschattungen auch ein 9x12 aus :shock:

  • Hallo Leute, hallo Kaj,

    danke für die Infos. Ich werde jetzt mal schauen, wie ich mit dem vorhandenen Equipment auskomme und werde sorgfältig die Internetauktionshäuser beobachten - leider muß das Objektiv dann bei Linhof noch in die Platte mit Schneckengang montiert werden. Ein teures Vergnügen, aber ich möchte das 38er unbedingt haben.

    Das mit dem Umklappen um neunzig Grad wußte ich. Es gibt ja deshalb zu den neuesten Modellen die Möglichkeit, den Laufboden um eine weitere Raste abzuklappen. Vielleicht rüste ich meine Technika ja mal nach - sehr eilig habe ich es damit aber nicht.


    Unendlichmarkierungen waren, wenn ich mich richtig erinnere, bei den sehr alten Technikas in die Schienen des Schlittens eingraviert oder eingefräst. Ich habe einen guten Mechaniker an der Hand, der diese Arbeit durchführen könnte. Was haltet Ihr von diesem Gedanken, mir Unendlichmarkierungen für das 38er gravieren zu lassen? Es erscheint mir nämlich doch etwas lästig, die Unendlichstellung immer erst über die Mattscheibe vornehmen zu müssen.

    Laut dem im Schneiderprospekt angegebenen Bildkreis bei Blende 22 kam ich auf ein max. Format von 70x120 mm, da Schneider relativ konservativ mit seinen Angaben ist, gehe ich auch davon aus, daß wie Kaj schreibt 9x12 cm (84x114 mm?) mit leichten Abdunklungen noch zu erreichen sind; und damit wäre ich mehr als zufrieden.

    Weiß jemand, welches Maximalformat das Sinar Zoom Magazin hat? Sind es 56x120 mm wie bei Linhofs Techno Rollex, oder sind es, wie bei den meisten 612er Magazinen nur 56x112 mm?

    Viele Grüße CP

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "cp"

    Unendlichmarkierungen waren, wenn ich mich richtig erinnere, bei den sehr alten Technikas in die Schienen des Schlittens eingraviert oder eingefräst. Ich habe einen guten Mechaniker an der Hand, der diese Arbeit durchführen könnte. Was haltet Ihr von diesem Gedanken, mir Unendlichmarkierungen für das 38er gravieren zu lassen? Es erscheint mir nämlich doch etwas lästig, die Unendlichstellung immer erst über die Mattscheibe vornehmen zu müssen.


    Die Technika III hatte nicht nur eine andere Frontstandarte sondern auch ein anders Schlittenprofil. Ohne den entsprechenden Dorn in der Standarte, der wie ein kleines Messer in die Kerben im Schlitten einrastet, machen Kerben im Laufbodenschlitten keinen Sinn.

    Peter K

  • Hallo Peter,

    Zitat von "Peter"

    Die Technika III hatte nicht nur eine andere Frontstandarte sondern auch ein anders Schlittenprofil. Ohne den entsprechenden Dorn in der Standarte, der wie ein kleines Messer in die Kerben im Schlitten einrastet, machen Kerben im Laufbodenschlitten keinen Sinn.

    das verstehe ich jetzt nicht ganz. Natürlich würde bei der Master nichts einrasten. Aber es wäre doch eine sichere Markierung da. Oder sitze ich da einem Irrtum auf?

    Grüße CP

  • Hallo cp,

    es dürfte aber schwierig werden, den Schlitten rein visuell exakt (reproduzierbar) zu positionieren. Bereits kleine Unterschiede von wenigen 1/10mm verändern die Lage der Schärfeneben massiv.
    Längere Brennweiten können ohne weiteres so auf unendlich gebracht werden, aber bei extremen Weitwinkeln würde ich davon absehen.

    VG
    Kaj

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "cp"

    das verstehe ich jetzt nicht ganz. Natürlich würde bei der Master nichts einrasten. Aber es wäre doch eine sichere Markierung da. Oder sitze ich da einem Irrtum auf?


    Bei der Technika III sind die Kerben auf der Innenseite der linken Schiene, von der Mattscheibe aus gesehen, angebracht. Wenn die Standarte in der Kerbe für ein bestimmtes Objektiv eingerastet ist, sieht man eine kleine runde Vertiefung, Korn, das mit einer dem Objektiv zugeordneten Farbe ausgelegt ist. Natürlich kann man auf der Schiene eine Markierung anbringen, z.B. mit einem scharfen Werkzeug an der Standarte entlangfahren, wenn sie für ein Objektiv auf Unendlich eingestellt ist. Aber das ist immer nur eine Markierung die beim nächsten Gebrauch des Objektives visuell gefunden werden muß. Das kann nicht so genau sein wie ein mechanisches Einrasten, besonders da bei kurzen Brennweiten 1 mm hin oder her Unschärfe bedeutet. Wenn Du aber immer gewissenhaft vorgehst und vor allem die Einstellung immer aus demselben Blickwinkel vornimmst, Parallaxefehler, müßte es funktionieren.

    Peter K

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