Ein herzliches Hallo

  • Liebe Forumsmitglieder,


    nachdem ich eine Weile schon passiv mitlese, möchte ich mich gerne an dieser Stelle kurz vorstellen.


    Ich fotografiere seit etwa 10 Jahren, vornehmlich SW und analog (KB+MF), aber tlw. auch digital. Von einer Großformatkamera träume ich schon lange, habe den Schritt aber bislang noch nicht "gewagt" :wink:


    Nun bin ich sehr froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein, genieße den netten Umgangston hier und habe auch schon einiges gelernt.


    Meine Intention bzgl. GF liegt vornehmlich in meinem Interesse an Architekturfotografie begründet, sowie dem selektiven Spiel mit Schärfe und Unschärfe - das reizt mich sehr. Landschaftsfotografie und Abstraktes sind weitere Lieblingsthemen. Ich denke/hoffe, dass mir die GF-Fotografie einfach noch mehr kreative Möglichkeiten bietet und mich noch weiterentwickeln kann.


    Ich entwickel meine Bilder (SW/Negative+Positive) seit einigen Jahren selbst und printe am liebsten auf Baryt :D
    Meine bevorzugte "Kombi" ist APX 100 bzw. Rollei Retro 100 in Rodinal (neuerdings baden meine Filme auch gern mal in Caffenol C :lol: ); im Positivprozess wird dann ordentlich "gemoerscht" (SE 1, 2, 6) und in Selen getont; getrocknet wird dann an der Luft (Nassklebebandmethode).


    Mein absoluter Lieblingsfotograf ist Michael Kenna; Robert Häusser, Monte Nagler und Ansel Adams sowie, ganz anderer Stil, Rebekka Guðleifsdóttir, zählen ebenfalls zu denjenigen, deren Bilder mich ganz besonders ansprechen.


    Herzliche Grüße an alle,


    Sandra

  • Hallo Sandra


    Gut das Du die Frauenquote hier verbesserst!


    Gruss aus der Schweiz vom schönen Lindenberg!


    MFG Armin

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  • Hallo Sandra


    willkommen im Club :wink:


    einen schönen Gruß aus Südtirol


    ciao
    Marco

    Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst.
    Beweglichkeit startet im Gehirn. (Moshe Feldenkrais)

  • Hallo ihr Lieben,


    habt vielen Dank für eure netten Willkommensgrüße :D


    Schweiz, Südtirol... ach menno, macht mir nur neidisch ;) Ich liebe die Berge (bin im Schwarzwald aufgewachsen), aber jetzt lebe ich in Berlin... wo jeder Sandhaufen gleich als Berg bezeichnet wird :lol:


    Na ja, ich fange mal ein bisschen mit dem "Löchern" an.


    Habe ich es richtig verstanden, dass eine Monorailkamera für Architektur generell geeigneter ist, zum Einen wegen der Verstellbarkeit und zum Anderen da man WW-Balgen ansetzen kann?


    Mit dem Format würde ich wohl mit 4''x5'' ganz gut liegen, oder? Ich kann nicht sooo viel schleppen, und die Folgekosten sollten auch noch irgendwie im Rahmen bleiben.
    Ich würde dann auch einen neuen (gebrauchten) Vergrößerer brauchen (meiner kann nur max. 6x6). Könnt ihr mir da welche empfehlen?


    Was die Wahl des Objektivs anbelangt: im KB-Bereich verwende ich meistens das 28er und das 50er. Was wären in etwa die GF-Äquivalente hierzu bzw. was würdet ihr mir - speziell für den Anfang - raten? Ich glaube, hier im Forum den Rat gelesen zu haben, eher mit einem leichten Tele anzufangen, weil man dann die Verstellungen besser sieht (kam der Tipp von dir, Peter?).


    Dann zur Filmentwicklung... KB und Rollfilm entwickel ich in einem Tageslichttank. Wie handhabt ihr das mit euren GF-Filmen? Im fotoimpex-Katalog gibt es einen "Combi Plan 4x5 Planfilm Entwicklungstank". Kennt ihr den? Oder entwickelt ihr in Schalen?


    Und wie trocknet ihr den Film?
    Wie bändigt ihr die Monster namens Trocknungsflecken? :shock::lol:


    Gibt es den Rollei Retro 100 überhaupt in 4''x5''? :(


    Zum Thema Verlängerungsfaktoren: So, wie ich es verstanden habe, muss ich bei Nahaufnahmen den erforderlichen größeren Auszug des Balgens mit einberechnen, also Balgenauszug zum Quadrat durch Brennweite zum Quadrat. Wenn ich nun noch einen Filter dazunehme, muss ich beide Faktoren miteinander multiplizieren - richtig? (Also, nicht addieren).


    Wie geht ihr vor, wenn ihr den Film in die Kassetten einlegt? Tragt ihr Handschuhe, damit keine Fingerabdrücke auf dem Film landen? Andererseits... bei Baumwollhandschuhen kann ja mal ein Fussel auf dem Film landen... :? Latexhandschuhe?
    Reicht ein Wechselsack bei 4''x5''? Oder ist der zu klein? (habe den Paterson von fotoimpex).


    Ich hätte bestimmt noch ein paar Fragen, aber ich glaub, das reicht erstmal... :oops:


    Herzlichen Dank im Voraus und
    viele Grüße
    Sandra

  • Hallo Sandra,


    ich kann dir leider bei deinen Fragen nicht weiterhelfen. Ich bin auch erst seit kurzem hier. Werde mich einfach in den Thread einreihen und interessant mitlesen, da ich fast die selben Fragen wie du habe :D


    gemeinsam werden wir das schon schaffen hier im Großformattschungel :wink:



    Lg aus Salzburg,
    Christopher

  • Hallo Sandra,


    auch von mir ein herzliches Willkommen!



    Quote from "Sandra"

    Habe ich es richtig verstanden, dass eine Monorailkamera für Architektur generell geeigneter ist, zum Einen wegen der Verstellbarkeit und zum Anderen da man WW-Balgen ansetzen kann?


    Ja das ist so. Bei Arch brauchst Du u. U. sehr große Verstellwege.

    Quote from "Sandra"


    Mit dem Format würde ich wohl mit 4''x5'' ganz gut liegen, oder?


    Ja, auf jeden Fall! Du hast dann auch die Möglichkeit, ein zusätzliches Rollfilmmagazin zu benutzen.


    Quote from "Sandra"

    Was die Wahl des Objektivs anbelangt: im KB-Bereich verwende ich meistens das 28er und das 50er. Was wären in etwa die GF-Äquivalente hierzu bzw. was würdet ihr mir - speziell für den Anfang - raten? Ich glaube, hier im Forum den Rat gelesen zu haben, eher mit einem leichten Tele anzufangen, weil man dann die Verstellungen besser sieht (kam der Tipp von dir, Peter?).


    Die alte Linhofempfehlung WW = kurze Formatseite (90 mm), Normalbrennweite = Formatdiagonale (150 mm), lange Brennweite = doppelte Langseite (240 mm) ist so falsch nicht. Für den Anfang reichen ein 90er und ein 150er m. E. vollkommen aus.


    Grundsätzlich wirken GF-Objektive wegen deren Verstellbarkeit etwas weitwinkliger als die entsprechenden KB- Brennweiten.


    Alter Trick: Aus Karton eine Öffnung von 95x120mm ausschneiden. Aus 150 mm Entfernung durchgeschaut (mit Knoten in Schnur markieren) entspricht das einer Brennweite von 150 mm, analoges gilt natürlich auch für andere Brennweiten. Wenn Du 15 mm Shift simulieren möchtest, dann schiebe diese Maske einfach 15 mm vor Deinem Auge hoch. Für den Anfang ist das ganz brauchbar.


    Quote from "Sandra"

    Dann zur Filmentwicklung... KB und Rollfilm entwickel ich in einem Tageslichttank. Wie handhabt ihr das mit euren GF-Filmen? Im fotoimpex-Katalog gibt es einen "Combi Plan 4x5 Planfilm Entwicklungstank". Kennt ihr den? Oder entwickelt ihr in Schalen?


    Es gibt da auch Jobo Tanks. Frag mich aber nicht, wie die heißen. Kann ich mir nicht merken.


    Viele Grüße CP

  • "weil man dann die Verstellungen besser sieht (kam der Tipp von dir, Peter?"


    Nein das könnte meine These sein die ich selbst von alten GF Füchsen übernommen habe.
    Im Gegensatz zu den Weitwinkellinsen bei denen man oft in den Ecken kaum noch was sieht ohne Tilt Lupe sieht man bei längeren Objektiven sehr klar bis in die Ecken und das macht am Anfang alles mal leichter und die kleinere Schärfentiefe zeigt einem auch schneller was ein front tilt etc. verursacht


    Es gibt auch Laufbodenkameras mit Auswechselbaren Balgen wie die Shen Hao's etc. das sind dann fast schon Eierlegendewollmilchsäue, aber jedes System hat vor und Nachteile.
    Wenn Du mal den tread anschaust, kriegst einiges mit:
    http://www.grossformatfotografie.de/viewtopic.php?t=1716


    MFG Armin

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  • Ach so Trockenflecken:



    einfach dem. Wasser als Schlußbad, die heiße Dusche ein paar Minuten laufen lassen, dann hast Du auch keinen Staub mehr in der Luft beim Filmetrocknen (gilt übrigens auch beim Planfilmkassetten laden) Ich mache das jetzt schon seit ein paar Jährchen so wenn ich zu Hause bin und es funktioniert ganz gut.



    CP

    • Official Post
    Quote from "sandraf"

    Mit dem Format würde ich wohl mit 4''x5'' ganz gut liegen, oder? Ich kann nicht sooo viel schleppen, und die Folgekosten sollten auch noch irgendwie im Rahmen bleiben.


    Mit dem Format 4x5" wirst Du sicher zu Anfang richtig liegen. Sowohl Kamera als auch Filmkosten sind "tragbar" und Kontaktabzüge der Negative sind schon so groß, dass sie auch ohne Lupe betrachtet werden können. Auch ist ein Vergrößerungsgerät für dieses Format noch unterzubringen. Für das nächstgrößere Format 8x10" sieht das schon anders aus. (In einem anderen thread kannst Du von den Schwierigkeiten mit dem leider aussterbenden Zwischenformat 13x18cm lesen.)

    Quote from "sandraf"

    Dann zur Filmentwicklung... KB und Rollfilm entwickel ich in einem Tageslichttank. Wie handhabt ihr das mit euren GF-Filmen? Im fotoimpex-Katalog gibt es einen "Combi Plan 4x5 Planfilm Entwicklungstank". Kennt ihr den? Oder entwickelt ihr in Schalen?


    Schalenentwicklung geht nie ohne Beschädigungen ab, auch wenn es da einige Künstler gibt, die das minimieren können. Mit dem Combiplan-Tank geht das schon besser. Natürlich muss man da auch ein paar Tricks beachten, wie die Filmklammer nicht zu fest aufzusetzen usw.


    Quote from "sandraf"

    Und wie trocknet ihr den Film?
    Wie bändigt ihr die Monster namens Trocknungsflecken? :shock::lol:


    Trockenflecken kann man selbst mit sehr hartem Wasser vermeiden. Wenn das Leitungswasser z. B. durch alte Leitungen mit Schwebstoffen verunreinigt ist, kann man das Schlußbad auch mit demineralisiertem Wasser ansetzen.

    Quote from "sandraf"

    Zum Thema Verlängerungsfaktoren: So, wie ich es verstanden habe, muss ich bei Nahaufnahmen den erforderlichen größeren Auszug des Balgens mit einberechnen, also Balgenauszug zum Quadrat durch Brennweite zum Quadrat. Wenn ich nun noch einen Filter dazunehme, muss ich beide Faktoren miteinander multiplizieren - richtig? (Also, nicht addieren).


    Der Verlängerungsfaktor ist bei einer GF-Kamera auch nicht anders als bei einer anderen Kamera. In der Praxis ist das erst der Fall, wenn Du bei Portraitaufnahmen nur die Nase aufs Bild bekommen willst. Dann allerdings solltest Du so vorgehen wie Du es beschrieben hast.

    Quote from "sandraf"

    Wie geht ihr vor, wenn ihr den Film in die Kassetten einlegt? Tragt ihr Handschuhe, damit keine Fingerabdrücke auf dem Film landen? Andererseits... bei Baumwollhandschuhen kann ja mal ein Fussel auf dem Film landen... :? Latexhandschuhe?


    Wenn man sich von Anfang an angewöhnt die Filme nur an der Kante anzufassen, sind Handschuhe eher störend. Sowohl beim Laden als auch Entladen der Filme bzw. Laden des Entwicklungstanks. Aber da muß man sich einfach eine Routine angewöhnen, die dann nach dem ersten Fingerabdruck auf dem Film automatisch verbessert wird. :P

    Quote from "sandraf"

    Reicht ein Wechselsack bei 4''x5''? Oder ist der zu klein? (habe den Paterson von fotoimpex).


    Kassetten bis 4x5" kann man im Wechselsack laden, größer geht zwar auch, ist aber schon schwieriger. Wenn möglich sollte man die Kassetten in der Dunkelkammer auf einem sauberen Tisch laden, da können Staub und auch Fingerabdrücke besser vermeiden werden. Und den Wechselsack nur dann benutzen wenn man länger unterwegs ist und nicht genug geladene Kassetten mitnehmen kann.


    Peter K

  • Hallo,


    1.000 Dank für die vielen tollen Antworten!!!! :D


    Quote

    Du hast dann auch die Möglichkeit, ein zusätzliches Rollfilmmagazin zu benutzen


    Ja, diese Option zu haben wäre toll.
    Wie sehe ich denn auf der Mattscheibe, wo, sagen wir, der 6x7-Ausschnitt zu liegen käme? Gibt es Mattscheiben, die entsprechend markierte Bereiche haben?


    Quote

    kann man das Schlußbad auch mit demineralisiertem Wasser ansetzen


    Nun, das mache ich eigentlich, mit ganz wenig Netzmittel versetzt (unter 1 ml auf 290 ml bei KB, 2 min stehen lassen)... klappt meistens, aber leider nicht immer :cry:
    Wir haben hier "Flüssigbeton", sozusagen... beim Duschen sollte man hier sicherheitshalber einen Helm tragen :P :mrgreen: *kleiner Scherz*


    Quote

    Natürlich muss man da auch ein paar Tricks beachten, wie die Filmklammer nicht zu fest aufzusetzen usw.


    Wieviel unbelichteter "Rahmen" bleibt einem eigentlich vom Negativ, um eine Klammer anzusetzen? Ist ja auch wichtig, wenn das Negativ zum Trocknen aufgehängt werden soll.


    Quote

    In der Praxis ist das erst der Fall, wenn Du bei Portraitaufnahmen nur die Nase aufs Bild bekommen willst.


    :lol: Klasse! :mrgreen: Gut, dann kann ich mir das vorstellen.
    Wie sieht es denn mit Makroaufnahmen im GF-Format aus? Ich habe doch theoretisch die Möglichkeit, die Schärfentiefe sehr weit auszudehnen (?)


    Quote

    Aber da muß man sich einfach eine Routine angewöhnen, die dann nach dem ersten Fingerabdruck auf dem Film automatisch verbessert wird.


    Jaaaa, die netten "Einmalfehler" :lol: Schmerzhaft, aber lehrreich. Nennen wir es einfach "Prozessoptimierung" oder "Redundanzvermeidung" :lol:


    Quote

    gemeinsam werden wir das schon schaffen hier im Großformattschungel


    Ich denke auch, Christopher 8) Besser als hier kann man gar nicht aufgehoben sein.


    Also, vielen, vielen Dank nochmal :D


    Herzliche Grüße
    Sandra

    • Official Post
    Quote from "sandraf"

    Wie sehe ich denn auf der Mattscheibe, wo, sagen wir, der 6x7-Ausschnitt zu liegen käme? Gibt es Mattscheiben, die entsprechend markierte Bereiche haben?


    Viele Mattscheiben sind mit den entsprechenden Markierungen ausgestattet. Einige Rollfilmrückteile haben eine Maske beigelegt, die an die Mattscheibe geklemmt werden kann. Und zur Not kann die Mattscheibe auch leicht selbst mit Markierungen versehen werden.

    Quote from "sandraf"

    Nun, das mache ich eigentlich, mit ganz wenig Netzmittel versetzt (unter 1 ml auf 290 ml bei KB, 2 min stehen lassen)... klappt meistens, aber leider nicht immer :cry:


    Auch bei Netzmitteln gilt dasselbe wie bei Waschmitteln: die Hälfte reicht. :wink:

    Quote from "sandraf"

    Wieviel unbelichteter "Rahmen" bleibt einem eigentlich vom Negativ, um eine Klammer anzusetzen? Ist ja auch wichtig, wenn das Negativ zum Trocknen aufgehängt werden soll.


    Planfilme werden an vier Seiten von der Kassette festgehalten. Dieser unbelichtete "Rahmen" wird dann später auch im Vergrößerungsgerät benötigt. So ist immer noch Platz für eine Klammer für die Trocknung. Einige Planfilme haben ein kleines Loch neben der Kerbe, die an der Schmalseite rechts oben ist, wenn die Emulsion zum Betrachter weist. In dieses Loch paßt eine umgebogene Büroklammer als Haken. So kann der Film an die Leine gehängt werden.

    Quote from "sandraf"

    Wie sieht es denn mit Makroaufnahmen im GF-Format aus? Ich habe doch theoretisch die Möglichkeit, die Schärfentiefe sehr weit auszudehnen (?)


    Bei Nahaufnahmen kann man bis zu einem gewissen Grad auch die Schärfe nach dem von Scheimpflug beschriebenen System dehnen, bei Makroaufnahmen muß man aber zu anderen Methoden wie Mehrfachbelichtung mit unterschiedlicher Schärfelage greifen.


    Peter K

  • Hallo,


    Quote from "Sandra"


    Zum Thema Verlängerungsfaktoren: So, wie ich es verstanden habe, muss ich bei Nahaufnahmen den erforderlichen größeren Auszug des Balgens mit einberechnen, also Balgenauszug zum Quadrat durch Brennweite zum Quadrat. Wenn ich nun noch einen Filter dazunehme, muss ich beide Faktoren miteinander multiplizieren - richtig? (Also, nicht addieren).


    Im Schneider GF-Objektivprospekt findest Du eine hilfreiche Skala! Du brauchst dann nur noch eine im 1 cm-Abstand karierte Mattscheibe. Den 0-Punkt der Skala legst Du (in der Motivebene natürlich) an eine Linie der Mattscheibe, an der nächsten parallelen Linie liest Du dann den Verlängerunsfaktor ab. Geht natürlich nur bei statischen Motiven. Dann gemessene Belichtungszeit x Verlängerungsfaktor x Filterfaktor.



    Dann noch etwas: Ich habe das Christopher gestern schon empfohlen. Schau Dich mal nach Mitforenten in Deiner Nähe um, die führen Dir mit Sicherheit gerne bei Gelegenheit ihre Kamera vor. In Berlin sitzen ziemlich viele von uns.


    Markenempfehlung gibt es diesmal von mir keine! - Sonst heißt es noch der CP kassiert von Sinar Tantiemen. 8)


    Wenn es bei Dir so von der Decke bröselt, kannst Du aus Gewächshausfolie und Latten (oder noch vornehmer aus dem Gestänge eines metallenen Kellerregals) einen Trockenschrank bauen. Auch hier ist es kein Fehler, zuvor mit einem Pflanzensprüher für Staubfreiheit zu sorgen. Ich verzichte in letzter Zeit zunehmend ganz auf das Netzmittel. Planfilme trocknen sowieso recht schnell, aber demin. Wasser nehmen.



    Viele Grüße CP

  • Herzlich willkommen im Forum!


    Mit GF zu fotografieren macht riesig Spaß; allerdings braucht man etwas mehr Zeit und man muß besser aufpassen. Man kann viel mehr Fehler machen. Den Combi-Plan Tank zur Filmentwicklung kann ich auch empfehlen (gibt es manchmal auch gebraucht zu kaufen). Eine kompakte und sehr praxisorientierte Einführung in die GF-Technik kann man z.B. im Buch von Hermann Brix finden:
    http://www.grossformatfotografie.com/


    Neben den bekannten Tipps zu Thema Netzmittel habe ich auf dem mühsamen Weg (Trial and Error) herausgefunden, daß manche Filme eine höhere Netzmittelkonzentration benötigen als andere. Habe lange mit dem Neopan 400 als Rollfilm Probleme gehabt. Da ist eine höhere Netzmittelkonzentration nötig als z.B. beim APX100. Sonst gibt es regelmäßig Schmodder auf dem Film.


    Ansonsten eine guten Start und viel Erfolg,
    Otto!

  • Hallo ihr Lieben,


    nochmals vielen Dank für eure Antworten auf meine Fragen und die tollen Tipps!!!


    cp: Du meinst die Skala in diesem Prospekt auf Seite 21? Werde ich mir ausdrucken, super!


    Den Ausschnittsucher, den du mir gestern empfohlen hast, bastel ich mir nachher auch noch.


    Ja, ich wollte auch schon fragen, ob jemand aus Berlin bereit wäre, mir einmal ein bisschen den Umgang mit einer GF-Kamera zu zeigen. Das wäre natürlich klasse!


    Herzliche Grüße
    Sandra

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