Linoscan 1450 reinigen

  • Mahlzeit!

    Bevor ich irgendwelchen Mist fabriziere, frage ich mal in die Runde:

    Habt ihr Erfahrungen mit dem Reinigen der alten Linoscans von Heidelberg? Was muss wie gereinigt werden? Die Auflagescheiben bei meinem haben's sichtbar nötig. Aber was ist noch zu reinigen? Und wenn ich das Ding schonmal ausweide, wäre es auch interessant zu wissen, von welchen Teilen ich die Finger lassen sollte und wo doch mal nach dem Rechten gesehen werden sollte.

    Und interessant ist auch, wo es Ersatzteile für die ollen Scannkisten gibt. Würde meinen gern noch ein bisschen nutzen...

    Einen dicken Gruß an die Runde.

    Der Tom

  • Moin

    Klar Staub geht überall rein...

    die Gehäuse lassen sich relativ leicht öffnen...
    das ganz absaugen und Vorsicht...keine Kleinigkeiten mitnehmen :shock:

    wichtig ...dieser vordere Schlitz ist das Kalibrierfenster, der sollte auch sauber sein,
    wenn das inkl. dem Deckel gemacht ist...testen ob alles geht,
    das sollte reichen!
    Mfg gpo

  • Hallo Tom,

    hast du deinen Scanner gereinigt?
    Mit was hast du die Gläser gereinigt?

    Ich habe mal für 1.- Euro ein Flüssig OPTIK-Reiniger von Collo Optima im Schnäppchenmarkt bei uns mitgenommen.....
    Gedacht ist es für Monitore, TV, Kameras, Brillen, optische Geräte.

    Ein paar Tropfen auf das Glas und mit einem fusselfreien Tuch nachgerieben, ergaben bei mir sehr gute saubere Gläser bei den alten Messingobjektiven.

    Könnte ich das Zeug auch für vergütete Gläser benutzen? Ohne, daß ich z.B. die Vergütung runterreibe?.....

    Für den Scanner habe ich es auch benutzt, um die Aufsichts- bzw. Durchlicht-Scheiben schön sauber zu bekommen. Ich meine sogar, daß die Staub- bzw. Fusselbestände auf dem Glas einfacherer (mit einfachem Pusten) zu entfernen sind. Da ja jedesmal beim Öffnen vom Scanner und Einlegen der Negative immer wieder neue Fusseln und Staub mit auf die Glasscheiben kommen.... :roll:

    Lg, Jutta

    Licht ist Lebenselement

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "JUTTA"

    Könnte ich das Zeug auch für vergütete Gläser benutzen? Ohne, daß ich z.B. die Vergütung runterreibe?....


    Kommt drauf an. Die ersten Vergütungsschichten waren sehr weich und leicht zu verkratzen. Ab Beginn der Fünziger Jahre wurden Schichten verwendet die besser auf den verschiedenen Gläsern haften und auch härter sind.

    Übrigens bei alten Objektiven entsteht manchmal durch Zersetzung des Glases so etwas wie eine "natürliche Vergütung", die sollte auf keinen Fall abgerieben werden.

    Peter

  • Hallo Jutta,

    bei mir war auf der Innenseite der Gläser ein grauer, ganz schön fest haftender Film. Mit meinem ollen Lieblings-T-Shirt und einfachem Fensterputzmittel ging der runter. Dann hab ich mit der Rückseite vom T-Shirt und Brillenreiniger nachgeputzt - sieht nicht schlecht aus.

    Nebenbei hab ich noch eine neue Firewire-Buchse eingelötet - ich hatte das olle Ding für einen sehr solidarischen und familienfreundlichen Betrag defekt gekauft.

    Also: es schnurrt prima. Nur Linoscan stürzt ständig ab. Aber mit Vuescan gehts auch (Linoscan ist aber sehr viel übersichtlicher).

    Ach so: falls jemand die Mac-SW benötigt, die wär frei (Äpfel stell ich mir nicht mehr unter den Arbeitsplatz).

    Grüße

    Tom

  • Zitat von "Peter K"


    Kommt drauf an. Die ersten Vergütungsschichten waren sehr weich und leicht zu verkratzen. Ab Beginn der Fünziger Jahre wurden Schichten verwendet die besser auf den verschiedenen Gläsern haften und auch härter sind.

    Übrigens bei alten Objektiven entsteht manchmal durch Zersetzung des Glases so etwas wie eine "natürliche Vergütung", die sollte auf keinen Fall abgerieben werden.

    Peter

    hallo Peter,
    dann weiß ich schon mal ab welchem Baujahr ich vorsichtig sein sollte.

    Nun bei einem Objektiv das na sagen wir mal von 1860 ist und seit ein paar Jährchen in einer Pfeifenraucher-Vitrine stand hat sich da mehr als nur eine "natürliche Vergütung" angesetzt! Ich habe den Optikreiniger sehr vorsichtig auf einen Lappen geträufelt. Nur ein-zwei Tröpfchen und die Gläser waren wirklich ohne Krätzerchen fein sauber.....Ich habe auch keinen Druck ausgeübt! Ging sehr gut!

    Hallo Tom,
    freut mich, daß du deinen Scanner zum Laufen gebracht hast!
    Das mit der Linoscan-Software habe ich schon des öfteren gehört....???
    Bin ich froh, daß ich fast nen nagelneuen und sehr gepflegten Scanner bekommen habe! :roll:

    Lg, Jutta

    Licht ist Lebenselement

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "JUTTA"

    Nun bei einem Objektiv das na sagen wir mal von 1860 ist und seit ein paar Jährchen in einer Pfeifenraucher-Vitrine stand hat sich da mehr als nur eine "natürliche Vergütung" angesetzt! Ich habe den Optikreiniger sehr vorsichtig auf einen Lappen geträufelt. Nur ein-zwei Tröpfchen und die Gläser waren wirklich ohne Krätzerchen fein sauber.....Ich habe auch keinen Druck ausgeübt! Ging sehr gut!


    Hallo Jutta,

    das sind zwei paar Stiefel. Glas ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Materialien die nur zwei Eigenschaften gemeinsam haben: sie sind mehr oder weniger durchsichtig und sie sind eine "unterkühlte Schmelze". Das heißt sie wurden so schnell abgekühlt dass die "Zutaten" nicht auskristallisieren konnten sondern "im Fluß" erstarrt sind. Und das auch schon bei Zimmertemperatur, denn auch ander Materialien wie Wasser erstarren amorph wenn man es nur schnell und stark genug abkühlt.

    Viele Gläser sind aber nicht sehr stabil. Und werden deshalb wenn sie nicht anders hergestellt werden können im Inneren des Objektives verwendet. Über die Jahre und Jahrzehnte werden manche Gläser schon durch die Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche zersetzt. Und es bildet sich eine niedrigbrechende Schicht, physikalisch nichts anders als eine Anti-Refelexschicht. Bevor Smakula bei Zeiss den "T-Belag" zur Produktionsreife brachte, hat man versucht die Linsenoberfläche künstlich zu altern indem man die Gläser über Schwefelsäure usw. gelagert hat.

    Ruß- und Smogablagerungen sind was anderes. Die sind meist fettig und dadurch weniger gefährlich wie Säuredämpfe usw. Und können meist relativ einfach entfernt werden. Allerdings können die falschen Reiniger auch die Fassung angreifen. Das Problem ist dass man manchmal erst nach langer Zeit merkt dass der Reiniger der falsche war.

    Peter

  • Zitat von "Peter K"


    Ruß- und Smogablagerungen sind was anderes. Die sind meist fettig und dadurch weniger gefährlich wie Säuredämpfe usw. Und können meist relativ einfach entfernt werden. Allerdings können die falschen Reiniger auch die Fassung angreifen. Das Problem ist dass man manchmal erst nach langer Zeit merkt dass der Reiniger der falsche war.

    Peter

    Danke Peter!
    Da das "alte Messingobjektiv" nur ein verkittetes (das hintere) Element hat, aber das vordere unverkittet ist, brauchte ich nur beim hinteren große Vorsichtsmaßnahmen treffen. Ich blieb einfach ein Stück von der Fassung weg!

    vorsichtigen Gruß
    Jutta

    Licht ist Lebenselement

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