Panorama Rollfilm-Rückteil für Plaubel Peco Junior 9x12?

  • Hallo,

    ich bin neu hier und bastele gern, und mache Fotos mit einer Canon 5D2, verschiedenen Rollei, Pentax und einer Plaubel Peco Junior.

    Ich werkele gerade an einem 6x14 Rollfilm Rückteil für die Plaubel (und ein Schneider Super Angulon 8/65) und wollte fragen, ob es hier vielleicht noch mehr solche Selbstbau Lösungen gibt?

    Ich habe gefunden, dass es verschiedene kaufbare 6x12 Rückteile gibt, aber ich wollte ja basteln...
    Außerdem hat das Angulon ja einen noch größeren Bildkreis und an die Plaubel würde ja auch noch mehr passen - so kam ich auf 6x14 (ich zeige meine Lösung gern, wenn sie fertig ist).

    Bin ich der einzige?

    Gruß,

    Sven

  • Naja, so geschickt bin ich nicht was das basteln angeht - aber zeig mal was du wie gemacht hast wenn du fertig bist. Neugierig bin ich immer. :)

    Gruß
    rudi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sven,

    willkommen in der Bastelecke des GF-Forums.

    Du bist hier nicht alleine, hier gibt es Bastler aller Formate. Wie z. B. den hier, dessen Kamera ist fast ganz aus Holz.

    Das Format 6x14 ist wahrscheinlich auch deshalb ungewöhnlich, weil man nur 5 Bilder auf einen Rollfilm 120 bekommt, da der eine Gesamtlänge von 811mm oder wenig mehr hat.

    In der Galerie gibt es eine Kategorie Sonstiges in der Du Dein Magazin zeigen kannst. Ich bin gespannt.

    Peter

  • Die 14cm ergaben sich ziemlich zwingend aus dem Bildkreis des 65mm Super Angulons (155mm) und den Innenmaßen der hinteren Plaubel Standarte.

    Aber ich gebe zu, dass das Seitenverhältnis etwas eigenartig aussieht, nicht Fisch nicht Fleisch.

    Immerhin sind es 5 Bilder...

    Der erste Testfilm mit dem noch ziemlich unfertigen Rückteil ist zur Entwicklung und ich bin sehr gespannt.

    Gruß,

    Sven


  • Nein, sicher nicht
    ich hab mir eine 6/12 Kamera für das Super Angulon 8/65 gebaut.
    Das Ding ist aus Pappe, verstärkt mit Sekundenkleber und funktioniert ohne weiteres seit drei Jahren.
    Eigentlich war das als Probe für eine Holzlösung gedacht.... Das Gewicht mit Objektiv liegt bei ca. 0.6 Kg
    Auf diesem Link siehst Du Bilder von der Kamera und Bilder die mit der Kamera entstanden sind:

    http://home.arcor.de/stefan-hoessle/index.html

    Viele Grüße, Stefan

  • Zitat von "Stefan Hößle"


    Nein, sicher nicht
    ich hab mir eine 6/12 Kamera für das Super Angulon 8/65 gebaut.
    Das Ding ist aus Pappe, verstärkt mit Sekundenkleber und funktioniert ohne weiteres seit drei Jahren.
    Eigentlich war das als Probe für eine Holzlösung gedacht.... Das Gewicht mit Objektiv liegt bei ca. 0.6 Kg
    Auf diesem Link siehst Du Bilder von der Kamera und Bilder die mit der Kamera entstanden sind:

    http://home.arcor.de/stefan-hoessle/index.html

    Viele Grüße, Stefan

    Danke Stefan, für den link und die vielen schönen Bilder und Dinge, die es da zu sehen gibt (auch für die Links zu den anderen Dingen!).

    In "meiner" Galerie gibt es jetzt ein paar Bilder des 'Making Of' meines Rückteiles zu sehen. Der erste Testfilm offenbarte leider einige Lichtlecks, die ich hoffentlich inzwischen alle abgedichtet habe. Der zweite Testfilm ist zur Entwicklung - wir werden sehen.

    Die heftige Vignettierung (auf dem ersten Testfilm) gibt mir aber schon zu denken. Wirklich Diafilm-tauglich wird das wohl nicht werden, fürchte ich.

    Die Bilder Deiner Kamera haben mir aber auch noch sonst zu denken gegeben. Deine Kamera kann man ja richtig tragen...

    Gruß,

    Sven

  • Zitat von "stormy_weather"


    Die heftige Vignettierung (auf dem ersten Testfilm) gibt mir aber schon zu denken. Wirklich Diafilm-tauglich wird das wohl nicht werden, fürchte ich.

    Hast du kräftig abgeblendet? Im Schneider Prospekt steht der Bildkreis betrage abgeblendet 155mm. Also müsste das reichen. Brauchts evtl. einen Centerfilter?

    Gerd

  • Ja, abblenden ist klar, die ersten Testbilder waren mit 22 und 32 gemacht, etwa eine Stufe unterbelichtet und das Licht war nicht gut, trotzdem sieht es schaurig aus (ein Beispiel in meiner Galerie). Mal sehen wie das auf Negativfilm aussieht, hoffentlich besser.

    Den richtigen Centerfilter zu finden, stelle ich mir ziemlich schwer vor, hoffentlich brauche ich das nicht.

    Gruß,

    Sven

  • Sven,
    schau dir doch einmal die Kodak Pocket Folding Camera 3a an, mit der man auf Kodak 122 Rollfilm im alten US-Postkartenformat 3 1/4 x 5 1/2 Zoll (8x14cm) fotografieren konnte. Vielleicht ließe sich mit etwas Geschick aus einem Wrack dieses Modells ein Rückteil herstellen und an die Plaubel anpassen. Der bloße Umbau auf 120er Filmbreite sollte nicht allzu schwierig sein. Er war es jedenfalls nicht bei meiner Orion, die ich zur Kamera mit Super Angulon 8/75 und Format 114 x 54 umgerüstet habe.

    Hier etwas zur "3a":
    http://www.vintagephoto.tv/3afpk.shtml

    Gruß
    Uli

    Alles kommt zu dem, der warten kann

  • Klar!
    Aber auf Balgen und Standarte würde ich an deiner Stelle dann eher verzichten, da wohl doch zu wackelig und für die kurzen WW-Verstellwege beim Scharfstellen nicht feinfühlig genug. Leidige Konsequenz dann: Suche nach einer passenden und günstigen Fokussierschnecke. Die von Pentax (Helicoid Extension Tube) für KB dürfte vignettieren. Der Durchlass der anderen, für 6x7, müsste eigentlich groß genug sein; für das 70mm-Anlagemaß des Angulon 8/65 ist diese aber vermutlich zu lang. Selbiges dürfte auch für die Schnecke des 105mm Magnolar von Agfa Varioskop-Vergrößerer gelten. Immerhin gibt es aber kurz gebaute KB-Normalobjektive (pancake) mit Lichtstärke 1:2, deren Fassung vielleicht dafür verwendbar wäre, wenn man nur das "Hinterteil" nimmt. Und dann auch die Schnecken des Elmar etc. für die Schraub-Leica, in die der Compur 00 passen könnte...

    Viel Spaß mit dem Überlegen und Basteln wünscht
    Uli

    Alles kommt zu dem, der warten kann

  • Zitat von "fourbyfive"

    ...Suche nach einer passenden und günstigen Fokussierschnecke. Die von Pentax (Helicoid Extension Tube) für KB dürfte vignettieren. Der Durchlass der anderen, für 6x7, müsste eigentlich groß genug sein; für das 70mm-Anlagemaß des Angulon 8/65 ist diese aber vermutlich zu lang. Selbiges dürfte auch für die Schnecke des 105mm Magnolar von Agfa Varioskop-Vergrößerer gelten. Immerhin gibt es aber kurz gebaute KB-Normalobjektive (pancake) mit Lichtstärke 1:2, deren Fassung vielleicht dafür verwendbar wäre, wenn man nur das "Hinterteil" nimmt. Und dann auch die Schnecken des Elmar etc. für die Schraub-Leica, in die der Compur 00 passen könnte...

    Viel Spaß mit dem Überlegen und Basteln wünscht
    Uli

    Im Moment überlege ich ein preiswertes altes M42 50er auszuweiden, so dass nur noch äußerer Tubus mit Filtergewinde übrigbleibt (und natürlich das Fokus Gewinde). Wenn ich das umdrehe und mit dem Filtergewinde ans (zukünftige) Kameragehäuse anschraube, könnte der hintere Teil des Angulons "im" Objektivtubus liegen und der vordere (mit dem Verschluß) außen.

    Wäre fast so etwas wie eine Wechselobjektiv Fassung :lol:

    Wenn es denn paßt...

    Gruß,

    Sven

  • So, ich wär dann soweit!

    Als Fokussierschnecke habe ich ein Konica 1,7/50 verwendet, in dessen inneren Tubus der hintere Teil des Angulons haarscharf hineinpasste.

    Das Gehäuse der Kamera ist aus 1,5mm Alu. Die Teile sind mit 2K Kleber verbunden.

    Natürlich hat das ganze nur "Meßschieber-Genauigkeit", aber deutlich abblenden muss man ohnehin, damit das Angulon in den Ecken nicht vignettiert.

    Komplett (ohne Akku und Speicherkarte :wink: ) etwa 1,3 Kilo, also gut tragbar (wenn auch doppelt so viel wie die 650g von Stefans 6x12 Kamera oben)

    Testbilder am nächsten (regenfreien) Wochenende...

    In der Galerie Bilder vom Angulon im Konica Tubus, vom Rohbau mit Lego-Vorrichtung für den richtigen Abstand des Objektivträgers und von der fertigen Kamera (die schönen Holzgriffe hat mein drechselnder Schwiegervater beigesteuert).

    Gruß,

    Sven

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