• Hi!

    Ich weiß nicht, ob hier jemand vielleicht in den 70/80ern Erfahrungen mit dem Dokumentenpapier von Agfa, dem P90 gemacht hat!?
    Das mußte mit diffuser Vorbelichtung "behandelt" werden, um Halbton-Vergrößerungen zu gestatten.
    Als ich noch viel Mode fotografiert habe hab ich oft damit gearbeitet.
    Der Tonwert-Charakter war bildmäßig große Klasse - hatte die Anmutung der Druckqualität von Andy Warhols "Interview" aus der Zeit bzw.
    von "Life"-S/W Drucken aus den 60ern.

    http://www.interviewmagazine.com/

    Sowas möchte ich wieder mal machen - 8x10" SW auf TriX und davon dann Prints auf einem vergleichbaren Papier.

    Kennt jemand ein Aktuelles, vergleichbares Papier? Idealerweise 24x30 oder 30x40 zum Kontakten mit dem 8x10".

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
    -----------
    “Simplicity is the keynote of all true elegance.” Coco Chanel

  • Hi Peter!

    Danke! Ich mach mich mal schlau darüber.

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
    -----------
    “Simplicity is the keynote of all true elegance.” Coco Chanel

  • Es würde mich interessieren, wie man 8X10-Negative auf größeres Papier, z. B. 30x40, kontaktkopiert. Die genaue Positionierung stelle ich mir schwierig vor. Oder wird abschließend das Bild einfach rechtwinkelig beschnitten?

    Mit freundlichem Gruß,
    Wolfgang

  • Zitat von "WSt"

    Es würde mich interessieren, wie man 8X10-Negative auf größeres Papier, z. B. 30x40, kontaktkopiert. Die genaue Positionierung stelle ich mir schwierig vor. Oder wird abschließend das Bild einfach rechtwinkelig beschnitten?

    Mit freundlichem Gruß,
    Wolfgang


    Schwarzer Karton - außen das Papiermaß und innen ein 8x10" Ausschnitt, in den man das Negativ reinlegen kann. Passende Scheibe (AN) auf das Negativ legen.
    Mit einem nur auf den Negativ-Ausschnitt gerichtetem Licht vermeidet man Streulicht an den äußeren Papierkanten.
    Eine 5mm dicke und einseitig mattierte weiße Plexischeibe ist auch gut geeignet, um das Negativ plan zu halten und Newtons zu vermeiden - sie verteilt Licht sehr gleichmäßig auf dem Negativ.

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
    -----------
    “Simplicity is the keynote of all true elegance.” Coco Chanel

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "WSt"

    Oder wird abschließend das Bild einfach rechtwinkelig beschnitten?


    Hallo Wolfgang,

    das kommt einmal darauf an ob Du nur das eine odere andere Negativ kopieren willst oder eine möglichst große Menge, und zum anderen ob der Rand weiß oder schwarz sein soll.

    Um ein Negativ genau auf ein größeres Blatt Fotopapier zu kopieren reicht schon eine Maske in der Größe des Fotopapiers. (Klaus war schneller 8) )

    Wenn ein dunkler Rand auf dem Positiv sein soll reicht ein Karton in den ein genau der Negativgröße entsprechendes Fenster geschnitten wird. Diese Maske wird genau über das Fotopapier gelegt und dann wird das Negativ in das Fenster gelegt, die Maske entfernt, das "Sandwich" mit einer sauberen Spiegelglasplatte abgedeckt und belichtet.

    Wenn Du einen hellen Rand aber das ganze Negativ mit Kerbe, Kassettenrand usw. kopieren willst, muß die Maske aus dünnem lichtundurchlässigem Material wie schwarzem Karton o. ä. sein. Und wenn der Negativrand nicht kopieren soll, kannst Du den mit Haushalts-Alufolie abdecken, in dem Du schmalen Streifen auf der Unterseite der Maske, also zwischen Maske und Fotopapier, anbringst. Alufolie läßt sich so schneiden, dass ein sehr glatter Rand entsteht und ist so dünn dass er die Schärfe der Kontaktkopie praktisch nicht verändert.

    Für größere Serien eignet sich ein Vakuumkopierrahmen besser. Das Negativ wird in eine Folie in der Mindestgröße des Fotopiers plus Rand für die Registerlochung montiert. Der Rand wird so gelocht dass die Maske das Fotopapier das an den Anschlagstiften anliegt abdeckt. Dann wird die Maske in die Passerstifte eingelegt und mit einer Abdeckfolie abgedeckt das den zum Fotopapier nächstgrößeren Saugkanal bedeckt. Abdeckfolie und Maske werden zur Seite geklappt, das Papier an den Anschlagstiften angelegt, Abdeckfolie und Maske zurückgeklappt, angesaugt und belichtet.

    Als Lichtquelle eignet sich in beiden Fällen ein Vergrößerungsapparat dessen Kopf so hoch gefahren ist, dass er das Negativ gerade ganz beleuchtet.

    Zitat von "WSt"

    Oder wird abschließend das Bild einfach rechtwinkelig beschnitten?


    Das geht noch einfacher und es reicht Papier in der Mindestgröße 8x10" :wink:

    Peter

  • Zitat von "Peter K"


    Das geht noch einfacher und es reicht Papier in der Mindestgröße 8x10" :wink:


    Klar - dann mußt Du Dir ein Passepartout basteln.

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
    -----------
    “Simplicity is the keynote of all true elegance.” Coco Chanel

  • Danke für die ausführlichen und praxisgerechten Antworten. Mit dem rechtwinkligen Beschnitt wollte ich es mir ganz leicht machen und nur die mitbelichteten, schwarzen Ränder eines 30x40- Papiers teilweise nutzen (Kontaktkopie in Vollformat), um die Rand-Parallelität wieder herzustellen. Nachteil: die Bilder würden dann immer eine leicht unterschiedliche Größe haben.

    Immerhin weiß ich jetzt, dass wieder mal viele Wege nach Rom führen.

    Mit freundlichem Gruß,
    Wolfgang

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!