Zitat von "bob"klaus schrieb,
Wenn das Bild planprojiziert sein soll - also ein normales, "flaches" Bild ist es eingedenk des Winkels von 90x90° angebracht, die Gesamtauflösung beim Rendern so "herunterzufahren", daß bei der Planprojektion nicht die Ränder nach oben skaliert werden müssen (quasi "aufgeklappt", denn es ist ja ein 90° KUGELausschnitt aufgenommen worden) sondern die zentralen Bereiche runterskaliert werden. Was bekanntlich ohne sichtbare Verluste geschehen kann.
Also bleiben dann von den 426MPx beim Rendern der Planprojektion geschätzt 75% übrig - diese aber in exzellenter Qualität und bester optischer Auflösung - ca. 319MPx übrig.ehm,
die 75% reduktion der auflösung, ist es eine manipulation deinerseits, oder ein normaler vorgang von app? du hast es schon mehrfach erwähnt, ich habs aber nie richtig verstanden. im klartext also, wie machst du das??boris
Also: wenn Du einen Kugelausschnitt fotografierst - was ja prinzipiell JEDE Kamera tut, weil prinzipiell JEDES Objektiv (auch ein Anamorphot) einen Kugelausschnitt projiziert - mußt Du also eine kugelförmig gewölbte Fläche ein eine plane Fläche "übertragen".
In einer Kamera geht das praktisch von allein: der Film ist ja eine plane Fläche und übernimmt das "Entzerren" von gebogenen zu gerade laufenden Kanten.
Wenn man einen Kugelausschnitt auf eine plane Fäche "abwickelt" bleibt das nicht ohne Folgen für die Ecken der planen Fläche.
Beim Stitchen ist das vergleichbar - die Partien des Kugelausschnitts, die zu den Ecken der planen Fläche hin laufen müssen hochkaliert werden, damit sie in die Ecken entzerrt werden können.
Beim Hochskalieren entstehen natürlich Artefakte - wie beim extremen WW ja auch die Qualität in die Ecken hinein nachlässt.
Um dem zu begegnen geht man beim Stitchen so vor, daß man das resultierende Bild insgesamt kleiner rendert. Dabei wird vermieden, daß die Eckbereiche verlustbehaftet hochskaliert werden - weil ALLE Bereiche verkleinert werden sodaß die Eckbereiche also 1:1 beiben.
Man kann das ausrechnen um nicht mehr als nötig Größe zu verschenken: das gerenderte Bild darf nicht mehr Pixel haben als die Summe der Einzelbilder ergibt abzüglich der 25 oder 30% Überlappung der Einzelbilder.
Denn wenn die einzelnen Bilder zusammen z. B. 200MPx haben kann es passieren, daß ein planprojiziertes Rendering davon um die 300MPx hat - weil es ja in die Ecken hinein gestreckt ist.
Das ist wie beim Shiften in einer GF - hierbei werden die äußeren Bereiche ja auch überproportional vergrößert/gestreckt (Hausgiebel beim Hochschieben der Filmstandarte bei WW usw.)
Die Mechanismen sind also absolut vergleichbar.
Gruß, Klaus