Bildkreis Zeiss Distagon 4/50

  • Zitat von "stormy_weather"

    Kann mir jemand mit dem Bildkreis des Zeiss Distagon 4/50 weiterhelfen?

    Er müsste ja eine ganze Ecke größer als 6x6 sein, da es das Distagon ja auch für die (verstellbare) Rolleiflex SL66 gibt.

    Danke und Gruß,

    Sven


    Der Bildkreis ist nicht viel größer als für 6x6 - Verstellungen halten sich da in Grenzen.
    Bei der Rollei beschränkt sich das Verstellen ja m. W. auf das Neigen von Objektivstandarte und Balgen.
    Die Wege sind nicht wirklich groß.

    Ich hab das 4/50mm Distagon für Hasselblad - an einem Arc-/Flexbody kann man da schon verstellen. Aber auch nicht so wirklich umfangreich.
    Für welche kamera suchst Du den ein 4/50er?

    Gruß, Klaus


    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
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    “Simplicity is the keynote of all true elegance.” Coco Chanel

  • Mir schwebt ein weiteres Selbstbau Projekt einer Weitwinkelkamera vor, für Kleinbildfilm analog der Hasselblad X-Pan.

    Dafür bräuchte es halt ein Objektiv mit max. 50mm Brennweite und einem Bildkreis von minimal vielleicht 65mm, besser mehr.

    Auf das Distagon bin ich gekommen, weil es schön scharf ist (ich habe eines als Rollei 6000), aber das kann man natürlich nicht verwenden) und z.B. mit Hasselblad Bajonett sogar schon einen Verschluss hat und bezahlbar ist.

    Ausserdem hat es eine schön große Schnittweite und vignettiert entsprechend weniger (hoffe ich) als das Super-Angulon, das ich an meinem 6x14 Selbstbau verwende.

    Alternativ noch ein 4,5/50 zur Mamiya RB, das sollte vom Bildkreis her ja wirklich langen.

    Oder gibt es andere Vorschläge?

    Gruß,

    Sven

  • mmmmh ... 6x6 hat doch wenn recht entsinne schon eine Bilddiagonale von 79 mm, 6x7 gar von 89 mm. Ich meine es gab zur Fuji 680 ein 50/5.6 mit Verschluss, das sollte dann oberhalb von 100 mm Bildkreis haben.

    Grüße
    Martin

    Never argue with idiots, they just drag you down to their level then beat you with experience.

  • ...Tschuldigung, die 65mm waren natürlich Quatsch.

    Geträumt hatte ich von einem Seitenverhältnis von 1:4 - das würde auf 135er Film ein Format von 24x96 bedeuten und einen Bildkreis von 99mm.

    Der horizontale Bildwinkel dieser Kombination wäre dann fast 88° und würde dem eines 18,5mm Objektives an 24x36 entsprechen.

    Gruß,

    Sven

  • Zitat von "stormy_weather"

    ...Tschuldigung, die 65mm waren natürlich Quatsch.

    Geträumt hatte ich von einem Seitenverhältnis von 1:4 - das würde auf 135er Film ein Format von 24x96 bedeuten und einen Bildkreis von 99mm.

    Der horizontale Bildwinkel dieser Kombination wäre dann fast 88° und würde dem eines 18,5mm Objektives an 24x36 entsprechen.

    Gruß,

    Sven


    Da würde ich eher zu einer 6x9 oder 6x12 Kassette raten, für die Du Dir einen Rahmen baust zum Aufnehmen der Objektivplatine.
    Ich denke, Du wirst dafür mehr Objektive finden!
    KB streifen sind irgendwie gegessen, finde ich (so sehr ich auch meine F2 und F5 liebe und mir ganz bestimmt irgendwann mal wieder eine M3 kaufen werde . . )

    Schau mal hier: lecker, lecker . . . :mrgreen:
    http://www.skgrimes.com/paqpro/index.htm

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
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  • So wie die Verstellung an der SL66 fnktioniert, ist das eigentlich eine Art Rückstandarten-Verschwenkung. Das Bild bleibt also ungefähr in dem Bereich, in dem es auch bei unverschwenkter Optik liegt.

    Ulrich

  • Zitat von "Ulrich Drolshagen"

    So wie die Verstellung an der SL66 fnktioniert, ist das eigentlich eine Art Rückstandarten-Verschwenkung. Das Bild bleibt also ungefähr in dem Bereich, in dem es auch bei unverschwenkter Optik liegt.

    Ulrich


    Kannste denn die Filmkassette verschieben? Ich kenn die SL66 nur oberflächlich - meine aber, daß das Verstellen durch ein Kippen der Objektiv-/Balgeneiheit geschieht, die am Body befestigt ist.
    Dabei müßte sich die Einstellung aber ja stark verändern beim Kippen.

    Aber wie gesagt:n nach den zweiäugigen Rolleis - 2,8F und Tele, die waren Klasse! - in den frühen 70ern hab ich die wieder ´ne Rollei angefasst . . . 8)

    Gruß, Klaus

    herzlichen Gruss, Klaus
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  • Richtig, das ist der Grund!

    Der Drehpunkt der Objektivstandarte liegt etwa in der Fimebene, deshalb kann man bei der SL66 schwenken ohne einen größeren Bildkreis als den für 6x6 zu brauchen.

    Ich habe vorhin mein Rollei 6000 Distagon provisorisch an die Plaubel geklemmt und mir den Bildkreis auf der Mattscheibe angeschaut - und zumindest bei offener Blende ist er wirklich nicht viel über 8 cm groß (keine Rede also von 9 oder gar 10 Zentimetern.

    Also bleibt das Mamiya 50er oder das erwähnte Fuji 5,6/50 nach dem ich suchen könnte.

    Gruß,

    Sven

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Ulrich Drolshagen"

    So wie die Verstellung an der SL66 fnktioniert, ist das eigentlich eine Art Rückstandarten-Verschwenkung.


    Bei der SL66 kann die "Frontstandarte" um 8° abgesenkt und angehoben werden. Die Kippachse der nur einseitig angelenkten Standarte liegt aber tief im Gehäuseinneren. Da dadurch wandert das Bild beim Verkippen mehr oder weniger aus. Mehr oder weniger weil bei Retrofokusobjektiven wie dem Distagon die Austrittspupille weit hinter der letzten Linse liegt, während sie beim Planar und Sonnar mit der hinteren Objektivfassung übereinstimmt. Aber nie mit der Kippachse der SL66. Deshalb verschiebt sich das Bild zusätzlich wenn fokussiert wird.

    Auf eine GF-Kamera übertragen entspricht diese Verstellung einem Objektiv das sowohl in einen Tubus als auch in eine Einstellschnecke montiert wurde die an eine Linhof Technar oder Sinar Handy mit Frontstandarten-Zentralkippung montiert wurde.

    Peter

  • Wohl aus Langeweile und da ich die Teile hatte, habe gerade 'ne 6x9 P&S mit 'nem 58mm Koni Wide-Omegon gebaut. Objektiv hat mich mal 60€ incl. Sucher gekostet. Rueckteil vielleicht 30€.
    Das Omegon macht also Dein 24x96mm ganz gut, wenns denn KB sein muss. Ich bin aber der gleichen Meinung wie Klaus: Ich wuerde mir echt ueberlegen ob sich das mit KB lohnt.

    I find that most successful photographers spend far more time in the studio and meeting people than e.g. in front of a computer....unless they're not managing their business properly. - Irving Penn

  • Tja, ich überlege auch wieder.

    Ich habe ja eine selbst gebaute 6x14 Kamera mit einem 8/65 Super Angulon - und die Idee so etwas in entsprechend geringerer Größe und dafür noch weiterem Bildformat für Kleinbildfilm zu machen, hat mir gefallen.

    Leider sehen meine bisherigen Ansätze nicht wirklich so aus als würden sie kleiner werden und damit ist der Witz irgendwie weg.

    Beispielsweise gibt es ein 6,3/50 zur Mamiya Press Serie, mit sehr respektablem (etwa) 106mm Bildkreis - und wenn ich ein Press Gehäuse als Basis nehmen würde und das Bajonett behalten, könnte die Kamera sogar Wechselobjektive haben ... aber besonders klein wird das dann nicht.

    Danke für den Hinweis auf das "Omegon", danach werde ich mal was "rumgoogeln"

    Gibt es irgendwo ein Bild Deiner Kamera?

    Gruß,

    Sven

  • Hallo,


    falls das überhaupt noch interessiert: Ich habe in meinen Unterlagen den Bildkreis des 50er Distagons. Er ist etwas größer als die Formatdiagonale, daher konnte man am Flexbody damit ein wenig shiften. Aber nicht sehr viel! Bei Bedarf schaue ich nach.

    VG!
    Peter

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