hilfe! welche ausrüstung passt zu mir?

  • hallo,

    hab schonmal vor 2 jahren ein bischen gepostet - bin jetzt wieder da...

    ich habe nur ein wenig praktische erfahrung mit grossformat. ein bischen graflex pacemaker, war mir aber zu klapprig und zu unscharf. hab ich wieder verkauft. habe mal das sinar lehrbuch durchgefräst. also theorie ist etwas ok....

    jetzt suche ich (und ich weiss nicht, ob ich nicht sogar mit mittelformat besser klarkäme) ein grossformat system, womit ich einen guten einstieg haben kann, was man gebraucht bezahlen kann, was eine gewisse solidität hat, was erweiterbar ist (auch in ein paar jahren), objektive, rückteile - auch im hinblick auf digital - etc.

    da gibt es ab und zu auf ebay ganze ausrüstungen von sinar für unter € 2000,-. sind die dann eher nicht zu gebrauchen,weil uralt, oder vielleicht schlecht oder nicht mehr erweiterbar?

    anfangs würde ich sowieso eher mit mittelformat rückteil arbeiten, allein um die kosten überschaubar zu halten.

    warum ich mit grossformat arbeiten will und glaube dass es mf nicht bringt. ich fotografiere hauptsächlich stadt und land, möchte stürzende linien ausgleichen, und jegliche sinnvolle verschiebungen, schwenkungen etc. machen können, und auch in extremen lichtsituationen perfekte ergebnisse erzielen. andererseits bin ich auch eher ein komfortmensch und kann mir nicht vorstellen an einem tag "nur" 3 bilder zu machen.
    da taucht die frage mit dem film auf. lass ihr eure kassetten mit film bestücken oder macht ihr es selbst.

    bis jetzt fotografiere ich ausser wenn es richtig schnell gehen muss, nur analog kb, und jetzt auch wieder sw. dh aus der hand zu fotografieren ist schon gut, ich weiss aber auch ein stativ zu schätzen.
    mir ist schon klar, dass es immer ein abwägen ist. vielleicht habt ihr ja trotzdem einen sachdienlichen hinweis.
    zwischenzeitlich habe ich ich gedacht, es wäre gar nicht so blöd mal einem "echten" profi über die schulter zu schauen, wie er arbeitet. aber hier fotografiert kaum einer überhaupt analog, schon gar nicht gf. trotz allem bin ich immernoch interessiert eine art praktikum zu machen. vielleicht hat ja einer ne idee wie man sonst ein paar grundlagen lernen kann. von linhof gibt es ab und zu seminare. taugen die was? oder kann man dann nur das auf das neueste linhof system anwenden?


    vielen dank

    zoltan

  • hallo zoltan,

    danke, dass du dein thema neu aufgemacht hast.

    um anzufangen, sind aus meiner sicht 2000 € ziemlich viel geld. meine ersten überlegungen betrafen das format. und das sollte für mich nicht kleiner als 13x18 sein. der günstigste weg dazu war eine mentor-studio im selben format inkl. 210'ner tessar. die alten dinger find ich mitlerweile so gut und interessant, dass meine 'herde' mitlerweile 3 mitglieder hat. sie unterscheiden sich hinsichtlich verstellmöglichkeiten und der möglichkeit mit einem internen (vom objektiv unabhängigen) schlitzverschluss zu arbeiten. zusammen hab ich für die drei vielleicht 650 € mit dem tessar 210 und einem meyer 120 bezahlt. da die originalen kassetten etwas unflexibel sind (finde ich zumindest) hab ich eine mit einem internationalen back umbauen lassen.

    daneben verwende ich gern eine sinar f1 4x5 mit einem symmar 150 und einem angulon 90 (ohne super reicht es knapp ohne verstellungen). kosten: f1 + symmar 150 ca. 250 €, angulon 90 kostete 70 €.

    die sinar lässt sich prima erweitern (andere formate, anbau von z. b. f2-teilen, digitale backs), teile gibts in der bucht, manchmal hier im forum, auf börsen oder natürlich beim händler. bei älteren kameras wird's da sicher schwieriger.

    ab und zu kommt bei alten geräten ein ganz starker habenwollenumjedenpreis-instinkt bei mir durch (siehe mentor & co). dem geb ich mich dann hin und so stehen auch noch diverse andere geräte z. b. im format 6,5x9 rum. die aber eher zum streicheln.

    vergessen sollte man aber auch das zubehör (lupe, dunkeltuch, ein ordentliches stativ mit einem stabilen kopf, wechselsack bzw. -zelt) nicht. und wenn du selbst entwickeln möchtest, natürlich der ganze duka-kram.

    bevor ich nochmal in gf eintauchen würde, würde ich mir die mf-frage stellen. auch da gibt es geräte, die verstellungen bieten. aber andererseits begrenzt z.b. eine sinar f nahezu nicht, und kann auch mit rollfilmback mf.

    also, aus meiner sicht wäre eine sinar f (1, 2, x, ...) wirklich prima hinsichtlich deinen anforderungen.

    vielleicht gibst du uns hier im forum einen hinweis auf deinen wohnort. gfler sind i.d.r. gesellig.

    viele grüße

    tom

  • superz2000 hat geschrieben:
    > warum ich mit grossformat arbeiten will und glaube dass es mf nicht bringt.
    > ich fotografiere hauptsächlich stadt und land, möchte stürzende linien
    > ausgleichen, und jegliche sinnvolle verschiebungen, schwenkungen etc.
    > machen können, und auch in extremen lichtsituationen perfekte ergebnisse
    > erzielen. andererseits bin ich auch eher ein komfortmensch und kann mir
    > nicht vorstellen an einem tag "nur" 3 bilder zu machen.

    Ohne den in Deinen Anforderungen enthaltenen Zielkonflikt aufzulösen, wirst Du nicht weiter kommen IMHO.

    Ulrich

  • Hallo zoltan,

    da kann ich mich Ulrich nur anschliessen, deine Erwartungen widersprechen sich da schon ein wenig... Es ist bei GF der normale Fall, dass jemand den ganzen Tag mit der Kamera Motive sucht und dann mit sechs (!) Aufnahmen als Tagesleistung nach Hause kommt.

    Grossformat und schnelles Arbeiten schliessen sich gegenseitig aus. Die von dir angeführten Verstellungen, Schärfeausgleich usw. erfordern ein konzentriertes Arbeiten an einem Motiv. Und gerade bei den Verstellungen ist es für den Anfänger leichter, wenn dies mit einer Kamera gemacht wird, die hierfür über Einstellhilfen verfügt.

    Eine sehr gute Einsteigerkamera mit solchen Einstellhilfen ist die Sinar f / f2, wie Tom dies schon geschrieben hat. Und eine f2 gibt es in gutem Zustand bereits für EUR 350 - 450,- Eine solche Kamera kann mit allen Teilen von anderen Sinar Kameras ausgebaut werden. Auch zu einem anderen Sinar Modell, es bleiben dabei auch keine Teile nutzlos übrig, die können alle weiter verwendet werden.

    Das klingt vielleicht kompliziert, ist aber ganz einfach:

    Zu einer f / f2 kannst du weitere Standarten, z.B von der p2 kaufen. Dann hast du eine Sinar p2 und kannst die verbleibenden Standarten der f / f2 als Hilfsstandarten bei langen Auszügen weiter benutzen. Usw. Das Sinar System ist in dieser Hinsicht ziemlich perfekt.

    Vor ein paar Wochen habe ich selber eine ganz alte Sinar Norma (Modell von 1948) bekommen und kann die mit meiner f2 beliebig kombinieren.

    Viele Grüsse

    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,
    ich laß es ruhig geschehn.
    Ich komme aus anderen Zeiten
    und hoffe, in andre zu gehn.

  • Ich kann dir auch nicht sagen welche Schuhe dir passen, aber wenn du dich durchs Forum klug machst, dann sollte irgendwann bei dir ein Lämpchen an oder definitiv aus gehen;--)))

    Gruss Armin

    " You push the button and we do the rest."
    Kodak Werbespruch!
    Today
    "You push the button and the pixels do the rest"

  • danke für den hinweis, dass ich einen zielkonflikt habe :)
    genau aus dem grund habe ich mich im übrigen hier gemeldet. ich habe mir vorher tatsächlich einiges durchgelesen.
    offenbar gibt es im forum leute, die zb. laufbodenkameras suchen um damit mobiler zu sein. kann denn die laufbodenkamera das gleiche wie eine optische bank?
    muss man, wie einer berichtet immer mit trolli rumlaufen, weil man das gewicht der ausrüstung sonst nicht bewegen kann?
    gibt es gar keine mf systeme, die verstellmöglichkeiten haben. viele architekturfotografen arbeiten mit mf digital und "entzerren" am computer. so wie ich das verstehe kann gf aber deutlich mehr (standpunktverschiebung, scheimpflug etc.). abgesehen davon dass ich lieber ein echtes korn auf zelluloid habe und man dann etwas eigeschränkt ist transformationen....
    ich bin übrigens in wien ansässig und wollte schonmal eine art training machen, fand die einrichtung letzten endes etwas zweifelhalt. hatte so was wie vhs töpferkurs für hausfrauen...
    Certochrom: welche kamera verfügt denn über diese Einstellhilfen? Für wieviel $ ca.?
    Welche Kamera ist überhaupt eher outdoor geeignet oder muss mir da einen den regenschirm halten?

    Danke

  • Hallo zoltan,

    eine sinar f2 hat solche Einstellhilfen. Das hatte ich aber bereits geschrieben. Und eine Sinar f2 ist für die Benutzung draussen konzipiert ( "f = field").

    Und was den Regenschirm betrifft, gilt für jede Kamera das gleiche.

    Oder tätest du eine digitale Spiegelreflexkamera draussen bei strömendem Regen einsetzen?

    Viele Grüsse

    Michael

    Will unsre Zeit mich bestreiten,
    ich laß es ruhig geschehn.
    Ich komme aus anderen Zeiten
    und hoffe, in andre zu gehn.

  • superz2000 hat geschrieben:
    > kann denn die laufbodenkamera das gleiche wie eine
    > optische bank?
    Nein, muss sie auch nicht. Die Verstellungen sind nicht so umfangreich wie bei einer optischen Bank, die werden aber in dem Umfang draußen meistens auch nicht gebraucht. Laubodenkameras, lassen sich kompakter zusammenpacken und sind, insbesondere dann, wenn sie aus Holz sind, idR leichter als optische Bänke. Die Linhof Technika ist da möglicherweise eine Ausnahme.

    > muss man, wie einer berichtet immer mit trolli rumlaufen, weil man das
    > gewicht der ausrüstung sonst nicht bewegen kann?

    Hängt von der Kamera, der übrigen Ausrüstung und Deiner Kondition ab.

    > gibt es gar keine mf systeme, die verstellmöglichkeiten haben. viele
    > architekturfotografen arbeiten mit mf digital und "entzerren" am

    Doch. Die Rolleiflex SL66 kann z.B. "Rückstandartenverstellung" um max. 8° nach oben und unten. Für Landschaftsaufnahmen ist das erstaunlich oft ausreichend. Außerdem gibts ein paar 6x9 Modelle, die konstruiert sind, wie GF-Kameras u.a. von Linhof. Von Hasselblad und Alpa gibts auch noch ein paar Sachen in diese Richtung. Ob das Spaß macht, damit zu fotografieren, kann ich nicht beurteilen. Außerdem löst das Dein Problem mit Spontaneität und schneller Arbeitsweise nicht.

    Ich fotografiere meistens im MF. Ich hab gemerkt, dass man mit einer 6x6 Kamera mit etwas Überlegung in vielen Fällen die Bildcharakteristik von GF z.T. emulieren kann. Z.B. kann man bei Landschaftsaufnahmen darauf achten, die Kamera strikt horizontal zu halten. Wenn man dann das Quadrat am unteren Rand zum Querformat abschneidet, hat das die gleiche Wirkung, wie das Shiften beim GF. Bei Architekturaufnahmen kann man sich manchmal einen erhöhten Standort suchen. Die Schärfentiefe bekommt man oft auch über eine kleinere Blende hin, wenn man die gleiche Tiefe beim GF erreichen will käme man dann wegen der längeren Brennweite bei gleichem Bildwinkel schon in den Bereich der Beugungsunschärfe. Soll heißen, manchmal braucht man beim GF Verstellungen um Probleme zu lösen, die man mit Mittelformat gar nicht hätte.
    Ich hab ja keine Ahnung, was Du mit deinen Bildern machen willst und wie groß die abgezogen werden sollen. Ich weiß nur von mir, dass bei den von mir verwendeten Formaten (bis max 40x50) MF keine Einschränkung ist. Ich hab meine GF mal für Landschaftsaufnahmen angeschafft. Wenn ich in lohnenswerten Landschaften unterwegs bin, hab ich idR die große MF dabei, weil ich da das Gehampel mit dem Filmmaterial nicht so hab. Ich benutz die GF jetzt für Familienfotos. Bei familiären Großereignissen haben die Gruppenaufnahmen mit der GF Eventcharakter und die Bilder sind wirklich auch sehr speziell. Wenn man sich bei flickr mal in der Gruppe "Largeformat" umguckt, bekommt man leicht den Eindruck, dass das Genre "Menschen" im weitesten Sinne tatsächlich einen Schwerpunkt in der GF Fotografie bildet.
    Man muss als Amateur eine GF-Kamera zum Glück nicht betriebswirtschaftlich rechtfertigen. Deshalb darf man sowas im Schrank haben, einfach so, just in case. Deshalb ist das vermutlich auch gar nicht so wichtig, welche man hat. Die Idee mit der F2 ist vermutlich nicht schlecht.

    just my 2¢

    Ulrich

  • > muss man, wie einer berichtet immer mit trolli rumlaufen, weil man das
    > gewicht der ausrüstung sonst nicht bewegen kann?

    > gibt es gar keine mf systeme, die verstellmöglichkeiten haben?

    Nein, ein Rucksack tuts auch, und das Stativ kann da mit ran, oder drunter, o.ä.
    Ich hatte sogar meine Plaubel 13x18 im Rucksack dabei.
    Allerdings mit schwerem Stativ extra.

    Die Fuji 680 kann auch Verstellungen, aber da dürften die meisten GF-Kameras leichter oder zumindest nicht schwerer sein :)
    Ohne Verstellungen, aber mit Balgen, wäre noch die (ebenfalls schwere) Mamiya RB/RZ 67 eine Option.
    Aber keine der GF-Kameras ersetzt die GF-Kameras:-)
    Gruss,
    Ritchie

    ...

  • vielen dank nochmal für die infos.
    beim lesen sind wieder neue fragen aufgetaucht. auch wenn die euch vielleicht blöd erscheinen..

    Thema veschluss: die kamera besteht wohl nur aus dem balg, den standarten und der konstruktion dadrunter (laufboden oder optischer bank). wo befindet sich der verschluss? ist der am objektiv und wird er im verbund mit objektiv angeschafft oder ist er ein eigenes teil?

    mattscheibe: ist die immer automatisch auf der rückstandarte? misst man dort die belichtung oder draussen?

    objektive: das thema analog oder digital taugliche objektive ist irgendwo gefallen. heisst das, dass objektive, die zb. älter als 10 jahre sind, digital nicht funktioniert. umgekehrt aber schon? digitale objektive analo funktionieren

    Polaroid: bei ebay werden immer wieder diese einzelblattrückteile (5451?) angeboten. wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, gibt es dafür kein material mehr. evtl. abgelaufenes zeug für einen horrenden preis, aber nix reguläres. andererseits gibt es von fuji wohl kassetten und auch filme. die teile passen auf jede 4x5 kamera? die fujifilme passen aber nicht in das 545 rein? mir ist auch nicht klar, was sie genau anbieten. je nach website gibt es immer andere flime, nur zu kaufen gibt es kaum welche.
    weiss einer, ob die spassvögel von dem impossible-project irgendwann auch wieder grossbild herstellen wollen? habe kürzlich einen film für eine sx70 ausprobiert. und ehrlich gesagt, fand ich das ergebnis eher bescheiden. auch wenn das alles unter dem deckmantel von ">>experimentel<<" läuft. vor allem versteh ich nicht, was das problem bei der herstellung sein soll, wenn es von fuji filme gibt, die auf entsprechenden chemikalien basieren?! aber das ist ein anderes thema.

    danke

    zoltan

  • superz2000 hat geschrieben:
    > vielen dank nochmal für die infos.
    > beim lesen sind wieder neue fragen aufgetaucht. auch wenn die euch vielleicht blöd
    > erscheinen..
    >
    > Thema veschluss: die kamera besteht wohl nur aus dem balg, den standarten und der
    > konstruktion dadrunter (laufboden oder optischer bank). wo befindet sich der
    > verschluss? ist der am objektiv und wird er im verbund mit objektiv angeschafft oder
    > ist er ein eigenes teil?

    Von Sinar gibt es einen Hinterlinsenverschluss, da haben die dann Objektive selbst keinen. Gewöhnlich sind allerdings die Objektive in einen Verschluss eingebaut, der dann wiederum in eine Objektivplatine eingesetzt wird.

    >
    > mattscheibe: ist die immer automatisch auf der rückstandarte? misst man dort die
    > belichtung oder draussen?

    Es gibt von Gossen einen Belichtungsmesserzusatz. das ist eine Kassette mit einem Schwenkarm, auf dem der Sensor sitzt. Der misst die Belichtung auf der Mattscheibe. Aber für gewöhnlich misst man die Belichtung mit einem normalen handbelichtungsmesser.

    >
    > objektive: das thema analog oder digital taugliche objektive ist irgendwo gefallen.
    > heisst das, dass objektive, die zb. älter als 10 jahre sind, digital nicht
    > funktioniert. umgekehrt aber schon? digitale objektive analo funktionieren

    Der Zusatz "digital" besagt AFAIK nur, dass die Objektive einen kleineren an die im digitalen "Großformat" üblichen Sensorgrößen angepassten Bildkreis haben. Die sind dann allerdings auch für einen kleineren Zerstreuungskreis konstruiert, sind also "besser" als gewöhnliche Objektive für das Großformat. Die details können hier andere sicher besser erklären als ich.

    >
    > Polaroid: bei ebay werden immer wieder diese einzelblattrückteile (5451?) angeboten.
    > wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, gibt es dafür kein material mehr. evtl.
    > abgelaufenes zeug für einen horrenden preis, aber nix reguläres. andererseits gibt es
    > von fuji wohl kassetten und auch filme. die teile passen auf jede 4x5 kamera? die
    > fujifilme passen aber nicht in das 545 rein? mir ist auch nicht klar, was sie genau
    > anbieten. je nach website gibt es immer andere flime, nur zu kaufen gibt es kaum
    > welche.

    AFAIK gibt es *noch* Material von Fuji, aber auch wissen andere sicher besser Bescheid als ich.


    > weiss einer, ob die spassvögel von dem impossible-project irgendwann auch wieder
    > grossbild herstellen wollen? habe kürzlich einen film für eine sx70 ausprobiert. und
    > ehrlich gesagt, fand ich das ergebnis eher bescheiden. auch wenn das alles unter dem
    > deckmantel von ">>experimentel<<" läuft. vor allem versteh ich
    > nicht, was das problem bei der herstellung sein soll, wenn es von fuji filme gibt,
    > die auf entsprechenden chemikalien basieren?! aber das ist ein anderes thema.

    Soweit ich das mitgekriegt habe, gibt es entsprechende Pläne für 8x10(?) Allerdings planen die nicht, diese peel apart Typen neu zu machen, bei denen man neben dem Positiv auch ein Negativ erhält.
    Ulrich

  • sofortbild:
    für die sofortbild-packfilme 4X5 von fuji (sw und farbe) benötigst du eine polaroid 550-kassette bzw. die kassette von fuji. die 545 sind momentan tot. spürsinn hat mir vor einem 3/4 jahr mal geschrieben, dass impossible an einzelblatt-planfilmen bis zu 8x10 arbeitet. aber das wird wohl noch dauern.

    belichtungsmessung:
    es ist genauso wie bei kb oder mf. es gibt auch im gf die möglichkeit - wie oben beschrieben durch die linse zu messen. oder du nimmst den guten alten handbeli :-).

    verschlüsse:
    am gebrächlichsten sind verschlüsse in ein objektiv eingebaut. daneben gibt es hinterlinsenverschlüsse (z. b. von sinar oder packard). es gibt auch gf-kameras mit schlitzverschlüssen (z. b. einige meiner mentor - so ein rollo ist schon beeindruckend). aber natürlich kannst du auch nach alter sitte deinen hut vor die linse hängen :-).

    grüße

    tom

  • vielen dank für die infos.

    wenn der verschluss integriert ist. heisst das, dass man von objektiv zu objektiv unterschiedlich schnelle bzw. langsame belichtungszeiten haben kann?
    auf die nummer mit dem hut komme ich gerne zurück. wie sieht es den bei extrem langen belichtungen von mehreren minuten aus? mit hut oder handhauslöser wahrscheinlich?
    z

  • Hallo,

    Ulrich Drolshagen hat geschrieben:
    > superz2000 hat geschrieben:
    > > gibt es gar keine mf systeme, die verstellmöglichkeiten haben. viele
    > > architekturfotografen arbeiten mit mf digital und "entzerren" am
    >
    > Doch. Die Rolleiflex SL66 kann z.B. "Rückstandartenverstellung" um max. 8°
    > nach oben und unten. Für Landschaftsaufnahmen ist das erstaunlich oft ausreichend.

    Noch eine Bemerkung zur SL66:
    Neben dem Scheimpflug von 8° gibt es noch einen Tilt-Adapter mit 75mm Objektiv (das ist wahrscheinlich das von Mamiya, aber mit Rolleivergütung). Ist nur leider sehr, sehr teuer (in der Bucht z.Z. 3500.- vom Händler. Adapter+Objektiv sind wohl auch selten gebaut worden). Damit kann man nochmal 8° neigen, nicht nur in einer Richtung sondern beliebig; also z.B. auch einen Shift erzeugen). Ich habe das Teil leider nie in der Hand gehabt.
    Die SL66SE selber + Objektive schleppe ich seit über 20 Jahren durch jeden Urlaub (meist Architektur und Landschaft) und man kann damit schon sehr viel erledigen, wie Ulrich auch geschrieben hat.
    Für Dia-Serien ist das immer noch mein System. Aber diese werden sicher auch selten in GF gemacht.

    Gruß,
    Volkmar

  • superz2000 hat geschrieben:
    > vielen dank für die infos.

    wenn der verschluss integriert ist. heisst das, dass man von objektiv zu
    objektiv unterschiedlich schnelle bzw. langsame belichtungszeiten haben
    kann?
    auf die nummer mit dem hut komme ich gerne zurück. wie sieht es den bei
    extrem langen belichtungen von mehreren minuten aus? mit hut oder
    handhauslöser wahrscheinlich? <

    natürlich gibt es unterschiede hinsichtlich der verschlusszeiten bei den verschiedenen verschlüssen. und wenn deine objektive unterschiedliche verschlüsse verbaut haben, kann es da zu unterschieden kommen.

    wenn die kamera einen hinterlinsenverschluss bietet oder wie bei den mentor ein verschluss vor der bildebene verbaut ist, kannst du natürlich objektive ohne verschluss benutzen, musst aber mit den verschlusszeitreihen leben, die die jeweilige lösung bietet. aber ein integrierter verschluss hindert natürlich niemand daran auch objektive mit verschluss zu verwenden :-).

    bei langen belichtungszeiten bieten (fast) alle objektive die möglichkeit auf b oder t zu schalten. b --> verschluss öffnet bei betätigen des auslösers und schließt nach loslassen des auslösers, t --> verschluss öffnet bei dem ersten betätigen des auslösers und bleibt offen bei loslassen und schließt beim zweiten betätigen. wenn du kein verschluss besitzt machst du die blende soweit zu, dass die resultierende belichtungszeit komfortabel und ohne hast mit abnehmen und aufsetzen einer objektivkappe oder eines huts zu meistern ist.

    grüße

    tom

  • ZappaunddkleineTiger hat geschrieben:
    > Bonjour Ritchie,
    >
    > haben wir dich angeleckert?

    Das könnte Dich die Zunge kosten :)

    Meinst Du , wegen der Fuji?
    Nee,Du, die ist mir zu schwer - wenn auch ein geiles Teil.
    Aber in der Gewichtsklasse hab ich ja meine GF-Kameras, da muss keine Fuji dazu.
    Hab sogar meine RB 67 verhökert.
    Was mir noch fehlt, ist ne "kleine " 6x9 für die Weste, und Lichtschacht fand ich auch prima, aber nicht 6x7.
    Das sieht so angeknabbert aus:-)
    Gruss,
    Ritchie

    ...

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