Epson Perfection V750 PRO Scanner

  • wie oben in den Antworten aus dem Jahr 2013 steht:
    Bereichsvorlage oder Halter steuern die Scharfstellung des Scanners jeweils anders.
    Wenn du den Plastikhalter für 4x5 besitzt, würde ich den erstmal verwenden. Die
    Negative werden dort eingeklemmt, der Film schwebt über der Glasplatte des Scanners,
    man muss nicht kleben und Newton ist auch kein Problem. Mein letztes Bild
    Maria-Magdalena in Freiburg habe ich so gescannt.

    mfg

    Hans-Gerd

  • Nein, keine Ente.

    Trotzdem wird es oft so sein, daß man das nicht umgehen kann. Die Planlage ist einfach größer und bei Ausschnitts-Scans kann die Wölbung des Films zu Unschärfen führen. Daher muß man die Filme aus Qualitätsgründen nicht umsondt bei einem Trommelscanner naß und auf dem Zylinder aufziehen. Man könnte sie ja sonst auch nur ankleben, was man aber nicht macht.
    Bei großen Scanformaten (über 400%) scanne ich meine Dias auch nur noch naß und auf die Glasplatte fixiert. Bis 300% reicht das Ankleben meist aus. Viele Filme wölben sich halt. Wenn der separate Filmhalter, wie von Hans-Gerd beschrieben, das Material richtig gut spannt, geht es auch so. Nur habe ich solche Spannrahmen bei den wenigsten Scannern gesehen, meist wird der Film (gerade KB) einfach eingeschoben und kann sich mittig wölben, was er auch gerne tut. Man verliert so einiges an Qualität (kann sein, muß aber nicht sein).

    Winfried

  • Bei den ersten Scann-Versuchen (6x6) mit dem Epson V850 (Silverfast) habe ich festgestellt, dass das Scannen ohne Glas (Filmhalter vom V700) schärfere Scanns ergibt gegenüber dem Scannen mit dem Original Filmhalter des V850, der auf der Rückseite eine leicht mattierte Glasscheibe hat.
    glaslos : https://www.flickr.com/photos/9917145…/in/dateposted/
    mit Glas : https://www.flickr.com/photos/9917145…/in/dateposted/
    Leider nicht dasselbe Diapositiv.
    Einen Vorteil könnte ich mir beim Scannen zwischen zwei Glasplatten (siehe Winfried) oder mit dem Epson Nass-Scannverfahren vorstellen.

    Max-Friedrich.

    Vielen, die ihr Maul weit aufreißen, fehlt es an Biss !

  • Ein Merkmal der neueren Filmhalter (ab V800 glaube ich) ist auch, dass sie höhenverstellbar sind. Bei meinen - zugegeben noch recht oberflächlichen - Tests war das Verstellen der Höhe bei beiden Versionen der entscheidenere Faktor für die Schärfe des Scans.
    Das Anti-Newton-Glas würde ich nur bei sehr unebenen Filmen verwenden, da es m. E. Farbsäume fördert (zwei zusätzliche Möglichkeiten für das Licht, sich spektral aufzuspalten). Eine gewisse Tiefenschärfe hat die Scanner-Optik ja durchaus, ich würde sagen, so einen knappen Millimeter.

    Gruß,
    Ralf

  • Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung meines Scanners hervorgekramt (Heidelberger Topaz-II)

    Sie schreiben, man solle Negative und Dias ab einem Vergrößerungsmaßstab von 400% naß auf dem Vorlagenglas scannen. Alles andere auf der Vorlagenglasplatte mit Tesa montieren.
    Da ich 2 dieser Scanner habe, mache ich es beim ersten wie vorgeschrieben, der zweite besitzt jedoch 2 Glasplatten. Hier lege ich die (trockenen) Dias dazwischen und da beides keine AN Gläser sind (die sind nämlich leicht aufgerauht), wische ich sie beidseitig zuvor mit einem AN-Tuch ab. Das Abwischen reicht so für ca. 3-4 Scandurchgänge, dann sollte ich die Prozedur wiederholen. So hatte ich nur ab und an einmal Probleme mit Newtonringen. Meist dann, wenn die Filme noch zu frisch waren (wie weiter oben geschrieben, jünger als 1 Woche). Solange scheinen die Filme zum richtigen Durchtrocknen zu benötigen.

    Winfried

  • habe ich festgestellt, dass das Scannen ohne Glas (Filmhalter vom V700) schärfere Scanns ergibt gegenüber dem Scannen mit dem Original Filmhalter

    Hallo, hast du denn zuvor penibel getestet, ob die beiden Masken genau im Fokusbereich des Scanners liegen? Ich wette, nicht ;)

    Hier gibt es einen kleinen Ratgeber, was Planlage und Fokuspunkt bei dem Epson V700 Scanner anbelangt: http://www.fotografische.de/bildbearbeitun…anner-schaerfe/

    Thomas

  • Das "Antinewton-glas" von dem ihr sprecht, ist bei Epson doch blos staubanziehendes Plastik, oder nicht? War für mich jedenfalls einer der zahlreichen Gründe um mich nach nichtmal 24 Stunden vom V850 wieder zu verabschieden.

  • Hallo Thomas,
    leider muss ich Dich enttäuschen: Mit dem Filmhalter von Epson V850 (mit Glas) habe ich einen Test mit allen möglichen Einstellungsstufen gemacht. Die "optimale" Schärfe liegt bei mir genau im Mittelwert, +/-0 !

    Max-Friedrich.

    Vielen, die ihr Maul weit aufreißen, fehlt es an Biss !

  • Hallo Winfried,
    in Deinem Post Nr. 42 schreibst Du beim Nass- und Trockenscan etwas von 400% bzw. 300%.

    Worauf nehmen diese Prozentangaben Bezug und wie kann ich damit Umgehen ?

    Gruss
    Max-Friedrich.

    Vielen, die ihr Maul weit aufreißen, fehlt es an Biss !

  • Max Friedrich,

    damit ist die Vergrößerung des Originals in Prozent gemeint, also eine 3 x 3 cm Vorlage auf 9 x 9 cm vergrößert = 300%
    Wie man aus der Rechnung sieht, habe ich mich da wohl vertippt. Bei 300 oder 400% brauche ich wohl noch keinen Naßscan zu machen.

    Die Daten habe ich meinen Flaschen von "Drum-Service" entnommen. Da gibt es 2 Flaschen, die eine "für Vergrößerungen ab 400%" und eine "für Vergrößerungen von 800%. Ich denke, die 400% kann man aber vergessen, da habe ich noch keinen Unterschied zum Trockenscan entdeckt. Bei 800% macht es aber Sinn.

    Noch etwas zu AN-Gläsern und Tüchern:
    Heidelberger (Lynotype Hell) schreibt, man solle keine AN Gläser verwenden, da sie nicht absolut klar sind. Ebenso schreiben sie, man solle keine AntiNewton-Tücher verwenden, da sie eine Flüssigkeit enthalte, die Schlieren auf Dias/Negativen erzeugen könnte. Man empfiehlt Antistakik-Pinsel, erhältlich bei versch. Firmen. Ich kenne die als eine Art Bürsten, durch die das Dia gezogen wird. Habe ich selbst aber nicht (leider), daher verwende ich (trotzdem) AN-Tücher. Streifen, die auf deren Verwendung zurückzuführen wären, hatte ich aber noch nicht. Ich denke, da wird auch viel übertrieben.

    Gruß
    Winfried

  • Das "Antinewton-glas" von dem ihr sprecht, ist bei Epson doch blos staubanziehendes Plastik, oder nicht? War für mich jedenfalls einer der zahlreichen Gründe um mich nach nichtmal 24 Stunden vom V850 wieder zu verabschieden.

    Das Anti-Newton-"Glas" ist dort in der Tat aus Kunststoff. Es passen für die neueren Epson-Scanner aber auch die älteren, glaslosen Filmhalter aus der 700er Serie, die man für ca. 20,- EUR pro Format nachkaufen kann.
    Werbung für Epson will ich deswegen aber nicht machen – ich habe selbst einen V800 und war bisher recht zufrieden mit den Ergebnissen, auch wenn die effektive Auflösung etwas höher sein könnte.

    Gruß,
    Ralf

  • Hallo Thomas,
    leider muss ich Dich enttäuschen: Mit dem Filmhalter von Epson V850 (mit Glas) habe ich einen Test mit allen möglichen Einstellungsstufen gemacht. Die "optimale" Schärfe liegt bei mir genau im Mittelwert, +/-0 !

    Wenn Du das so heraus gefunden hast, ist dies natürlich ärgerlich. Es ist leider so: Kameras und Objektive sind heute günstig zu beziehen. Filme kann man sich auch mal leisten. Aber wenn es um das Digitalisieren geht, muss man teils tief in die Tasche greifen für ein vernünftiges Gerät, wenn man große Drucke wünscht. Wie gut haben es da all die, die nur S/W-Handabzüge anfertigen! Das Digitalisieren eines kleineren 24x30-Abzuges schafft auch ein eher einfacherer Flachbettscanner in sehr guter Qualität bis auf's letzte "Körnchen".

  • Weiß hier jemand genau, wieso man bei diesem Epson Fluid Mount System (welches ich zufälligerweise hier rumliegen habe) auf den nass befestigten Film noch eine Folie darüber anbringen soll? Hält der Film nicht auch schon so?

    Und hat schon jemand den Unterschied zwischen einem direkt auf dem Scannerglas nass befestigten, und einem auf dem Fluid Mount System nass befestigten Film erkannt?

    Gruß,

    Tobi.

  • In jedem Fall muss die nass aufbrachte Vorlage mit einer Folie (Mylar oder Overhand) abgedeckt werden. Nicht vergessen: Auch zwischen Vorlage und Folie Flüssigkeit einbringen. Evtl. Luftblasen und überschüssige Scannflüssigkeit mit einem fusselfreien Tuch von der Mitte zum Rand hin ausstreichen und abtupfen. Die Vorlage hält so sicher auf dem Fluid-Scannerglas.

    Max-Friedrich.

    P.S.: Adolf Rosenberg ist Könner auf dem Gebiet !
    Ausserdem ist die Qualität einer direkt auf dem Scannerglas geklebten Vorlage sehr schlecht ! Besser ist in jedem Fall der glaslose Filmhalter des V700 oder die Fluid Mount Platte.

    Vielen, die ihr Maul weit aufreißen, fehlt es an Biss !

    Einmal editiert, zuletzt von Max-Friedrich (3. November 2016 um 21:51)

  • Ok, ich hab eh alles notwendige Zubehör da. Aber weißt du, welchen Zweck genau die extra aufgebrachte Folie erfüllt?

    Hab nun auch erfahren, dass für Aufsichtsvorlagen, also mit Fokus auf das Scannerglas, das schlechtere Objektiv der beiden zum Einsatz kommt. Auf Höhe der Filmhalter scannt das bessere und mit höherer Auflösung.

  • Nun, die aufgebrachte Folie muss viel grösser als die Vorlage sein. Die Scannflüssigkeit darunter lässt die Gesamtfläche der Folie wie ein Pflaster auf der Fluid Scannscheibe kleben. Sie hält so die Vorlage für den Scannprozess plan. Ausserdem kann die Scannflüssigkeit nicht so schnell verdunsten.
    Ich möchte noch auf den Thread "EPSON V750 PRO – 4X5 SCAN MIT RAND" in der gleiche Rubrik verweisen. Hier findest du einige Videos zum Nass-Scann-Verfahren.

    Vielen, die ihr Maul weit aufreißen, fehlt es an Biss !

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