Hallo,
ich würde gern wissen, ob man bei Papier mit z.B. Gradation 3 diese, vielleicht auch nur in geringem Maße, beeinflussen kann - so wie z.B. beim Gradationsvariablen über Filterung.
Danke,
Ritchie
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo,
ich würde gern wissen, ob man bei Papier mit z.B. Gradation 3 diese, vielleicht auch nur in geringem Maße, beeinflussen kann - so wie z.B. beim Gradationsvariablen über Filterung.
Danke,
Ritchie
Hallo, Matthias,
ja, die Zweischalenentwicklung kannte ich, steht im Dursthandbuch (seinerzeit kam ja grad das Multigrade auf) ;
mit der Belichtung (Vorbelichtung)kann man glaub ich auch noch was zaubern .?
Eine "einfache" Methode gibt es demnach also nicht, aber immerhin.
Dank Dir für die Info.
Gruss,
Ritchie
Die Vorbelichtung dient vor allem dazu, sehr feine Details in die Lichter zu zaubern, die mit Gradationspapier sonst sehr leicht ohne Zeichnung bleiben würden, bzw nur mit fein dosierter i.d.R. partieller Nachbelichtung aufs Papier zu bekommen wäre.
Grüße
Peter
Hallo,
eigentlich erstaunlich, dass es trotz starker Einschränkungen im Handling immer noch Festpapier gibt.
Spricht denn überhaupt irgendetwas für feste Gradationen?
Gruss,
Ritchie
Das Vorbelichten hatte ich auch schon erfolgreich ausprobiert. Augenscheinlich hat es den gleichen Effekt, als würde man ein Papier von ca. 1/2 Gradation weicher haben. Ich benutze hierfür einfach eine Streuscheibe unter dem Vergrößerungsobjektiv (Negativ kann drin bleiben) und ermittele mir die Belichtungszeit zum Vorbelichten mittels Laborbelichtungsmesser.
Man kann den Kontrast ggf. auch noch mittels Abschwächer erhöhen. Dieser wirkt ja zuerst in den hellen Stellen des Bildes und erst viel später in den Dunklen - wenn überhaupt. Ich mache so etwas öfter partiell (z.B. Wolken heller machen - Himmelsblau bleibt aber dunkel). Vorbelichten und Abschwächen kann man ja beides auch partiell kombinieren.
Warum aber überhaupt noch Festgradationspapier hergestellt wird, möchte ich auch mal wissen. Ich brauche auch nur noch Reste auf.
Thora hat geschrieben:
> Warum aber überhaupt noch Festgradationspapier hergestellt wird, möchte ich
> auch mal wissen. Ich brauche auch nur noch Reste auf.
/Manchmal/ machen Gradationswandelpapiere Schwierigkeiten beim Tonen, wenn man mit Split-Belichtung gearbeitet hat... Ansonsten sind die Wandelpapiere einfach praktischer und man hat weniger Lagerhaltung...
zum lithen ist festgraduiertes Papier auch prima....
Gruss Sven.
Ist Multigradpapier überhaupt notwendig im Großformat?
Was ich meine: Im Klein- und Mittelformat kann ich nur den gesamten Film entwickeln, die einzelnen Negative werden daher einen unterschiedlichen Kontrastumfang haben. Will ich also den Kontrast der Bilder steuern, kann ich das nur, indem ich die Papiergradation auf den Negativkontrastumfang anpasse, brauche also entweder mehrere verschiedene festgraduierte oder ein Multigrad-Papier.
Im Großformat, wo jedes Filmblatt einzeln entwickelt wird, kann ich doch durch z.B. das Zonensystem den Kontrastumfang meiner Negative so einstellen, dass ich sie alle beispielsweise auf Grad3-Papier drucken kann und dennoch den gewünschten Kontrastumfang bekommen müsste, oder nicht?
Gruß, Thorsten
Kref hat geschrieben:
> Im Großformat, wo jedes Filmblatt einzeln entwickelt wird, kann ich doch
> durch z.B. das Zonensystem den Kontrastumfang meiner Negative so
> einstellen, dass ich sie alle beispielsweise auf Grad3-Papier drucken kann
> und dennoch den gewünschten Kontrastumfang bekommen müsste, oder nicht?
In der Theorie ja. In der Praxis läuft's oft nicht so ganz genau. Aber vor allen Dingen bietet Multigrade-Papier über die Splitgradationstechnik enorme kreative Möglichkeiten. Ich habe meine Negativ immer sehr präzise belichtet und entwickelt und trotzdem waren in manchen Abzügen bis zu 4 verschiedene Gradationen friedlich vereint...
Hallo Wolf,
das hast du jetzt ganz lieb beschrieben:
Grauer Wolf hat geschrieben:
Ich habe meine Negativ immer sehr präzise belichtet und entwickelt und
> trotzdem waren in manchen Abzügen bis zu 4 verschiedene Gradationen friedlich
> vereint...
und den Punkt ganz genau getroffen.
Viele Grüsse
Michael
Vorbelichtung heißt korrekterweise "unterschwellige Vorbelichtung"
Dabei wird bei den verschiedenen Gradationen eine Diffusbelichtungszeit festgelegt die noch keinen Grauwert ergibt!
Durch die folgende Motivbelichtung haben die Lichter etwas mehr Zeichnung als ohne.
Gängig war das Verfahren bei sog. Printern mit Gradationsbeugung.
Beim Vergr. kann man/frau sich damit das Lichter nachbelichten ersparen.
Hallo,
Ich bekomme dieser Tage mal ein paar Lappen 50x60cm, Baryt, in fester Gradation;
da stellt sich mir nun die Frage, wie ich den Farbkopf einstellen muss.
Alles auf Null, oder die Gradation gemäss dem Papier voreinstellen?
Wäre generell jedes festgraduierte Papier zum Lithen geeignet, oder gibt es da Einschränkungen, weil z.B. die Normal-Gradation zu weich ist oder weil ggf. dort auch Entwickler eingelagert sind ???
Gruss,
Ritchie
bequalm hat geschrieben:
>...ein paar Lappen 50x60cm, Baryt, in *fester Gradation*;
> da stellt sich mir nun die Frage, wie ich den Farbkopf einstellen muss.
> Alles auf Null, oder die Gradation gemäss dem Papier voreinstellen
Alles auf Null
Festgradationspapier ist unsensibilisiert (also blauempfindlich und nicht in Summe orthochromatisch wie Gradationswandelpapiere) und jedes Filter kostet nur unnötig Licht, besonders gelb!
Danke, Wolf,
und wie siehts mit dem Lithen aus?
Firmenabhängig, gradationsabhängig o.ä.?
Oder einfach mal probieren?
Gruss,
Ritchie
Was meinst Du jetzt mit "lithen"? Willst Du Lithos für alte Offsetverfahren erstellen, also aufrastern? Oder meinst Du die ultraharte Entwicklung mit Lithentwicklern für graphische Effekte. Bei letzterem wirst Du ausprobieren müssen mit den Angaben des Beipackszettels als Ausgangspunkt...
Selbst bei extra hart bzw. Es gab mal ultra hart und hartem Entwicklwer dürfte es als lithfilmersatz zu tonig sein.
Machs lieber gleich mit lithfilm, so es ihn noch gibt
Also, ich wollte mal Lithentwickler - Moersch Easylith - ausprobieren.
Weiter unten hiess es, feste Gradation sei da vortrefflich, und so fragte ich mich, ob es irgendwelche Einschränkungen dieser Aussage gibt oder ob die generell für feste Gradation gilt.
Der Verkäufer gab zu bedenken, dass die normale Gradation meines Papieres eigentlich zu weich sei, und ich hörte von Papieren, die aufgrund eingelagerter Entwicklersubstanzen das Lithen verhindern.
Gruss,
Ritchie
bequalm hat geschrieben:
> Also, ich wollte mal Lithentwickler - Moersch Easylith - ausprobieren.
Probieren geht über Studieren... Kannst Dir auch einen einfach, reinen Hydrochinon-Entwickler selber zusammenmischen: Hydrochinon, Natriumsulfit, Kaliumbromid, was zum Alkalisieren. Genaue Rezepte gibt's in alten Schriften, das habe ich nicht mehr im Kopf...
> ...und ich hörte von Papieren, die aufgrund eingelagerter Entwicklersubstanzen
> das Lithen verhindern.
Rapidpapiere für Pressezwecke... M.W. gibt es die schon lange nicht mehr...
Wenn du Lith-Film bekommst ist das in jedem Fall besser. Ist härter und lässt sich ohne Grauanteile auf Papierabzüge zurückkopieren. Wenn du von Papierlih´s kopierst führt der Träger zu Vergrauungen und Randunschärfen. Und wenn du Glück:-)) hast steht noch der Papierherstellername drauf und kopiert mit. Ist mir mal als Lehrling passiert.
Hier noch ein Rezept für Strich- und Lithentwickler (Ilford):
Lösung A
Kaliummetsbisulfit 25gr
Hydrochinon 25gr
Kaliumbromid 25gr
Wasser auf 1Ltr.
Lösung B
Kaliumhydroxyd (Ätzkali) 50gr
Wasser auf 1Ltr.
Erst kurz vorm Gebrauch A und 1:1 mischen
Muß mal nach meinem Eder suchen, vielleicht gibts da noch andere Ansätze
Tüpfehler:
Heißt natûrlich Kaliummetabisulfit
Und es wird Teil A und B zu gleichen Teilen gemischt
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