QuoteIst der Qualitätsverlust wirklich so verheerend?
Verheerend ist vielleicht zuviel gesagt, zumindest bei Spitzenfiltern von B&W, Rodenstock oder Heliopan (von China-Billigscherben, die höchstens als Bierglasuntersetzer taugen, rede ich jetzt nicht). Aber es ist und bleibt, wenn nicht die UV-Filterwirkung als solche gewünscht ist, eine unnütze Planfläche im Strahlengang, die qualitätsmindernd wirkt (zusätzliche Reflexe, Geisterbilder etc.). Ich benutze so etwas nur in sehr aggressiver Umgebung wie etwa Salzgischt, Schweiß- oder Schmelzfunkenflug o.ä. Bei normaler Arbeit, sogar bei meiner (professionellen) Hundephotographie, wo mir so manches Mal der Dreck um die Ohren fliegt, benutze ich kein Filter. Im Zweifelsfall wird eben geputzt. Meine Linsen haben das bisher alle überlebt und die haben bis zu 40 Jahre auf dem Buckel. Nur eine hat einen Katsch von einer Hundekralle, aber die macht sich optisch nicht bemerkbar.
So oder so haben Fettflecken auf einer Linse nichts zu suchen. Das deutet auf schludrige Handhabung mit fettigen Leberwurstfingern...
Übrigens, wenn nur die Schutzwirkung ohne jeden Filtereffekt erwünscht ist, nimmt man besser reine Schutzgläser aus hochtransparentem Borkron, z.B. B&W 007 oder vergleichbare. Multicoating ist ohnehin Voraussetzung. Bei manchen, sehr teuren Teleobjektiven sind solche Schutzgläser fest eingebaut, aber dann auch Bestandteil der optischen Rechnung (!), weil sie die optische Weglänge verändern.