Beiträge von Schwarzweißseher

    Hallo,

    Ja, genau die meine ich.
    Das Problem bei den Dingern ist halt, dass die Entfernungen so ab ca. 4 bis 5 Meter bis unendlich (also da, wo es interessant wird) einen relativ kleinen Spielraum zum Justieren haben. Da können kleine Fehljustagen mal eben kurz ein, zwei Meter Abweichung bedeuten. Das kriege ich als Grobmotoriker nicht vernünftig eingestellt.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Das stimmt natürlich : )
    Ich bin halt auf der Suche nach einer Alternative zum nicht gerade billigen Arca-Swiss-E-Module-Cloud-Entfernungsmesser.
    Auch ich möchte keine Laserpunkte auf meinem Motiv und die kleinen von Voigtländer und Co. bekomme ich irgendwie nicht genau genug justiert.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Noch mal zum Entfernungsmesser:
    Geht nicht ein Leica-Visoflex mit Objektiv? Also ein alter nicht digitaler.
    Ich hatte leider noch nie einen. Aber soweit ich weiß, konnte man den vor die M schrauben und hatte dann praktisch eine SLR. Zur Entfernungsmessung könnte man ja die M weglassen.
    Könnte das funktionieren? Weiß das zufällig jemand, der mal so ein Dingen hatte?

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Es gibt von den Copic-Stiften für Designer einen Leerstift, den man selbst befüllen kann, eigentlich mit Copic-Alkohol-Farbe, aber vielleicht geht ja auch Retuschefarbe. Innen drin ist ein Filz, der die Farbe aufnehmen kann. Die Spitzen sind auswechselbar und es gibt einige verschiedene. Aber selbst die dünnste ist noch ziemlich dick.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Weil sich die Nachbardiskussion zur reinen Negativretuschediskussion entwickelt hat, hier mal etwas zur Positivretusche.
    Beim Wegschaben eines schwarzen Flecks auf dem Baryt mit einem Skalpell hatte ich Sorge, dass ich damit das Papier zerstöre, und habe deshalb einfach mal 600er Schmirgelpapier genommen.
    Witzigerweise geht das auf reinweißem Papierhintergrund ganz gut. Sobald der Hintergrund des Flecks aber nur ein kleines bisschen Grau ist, dann sieht man, dass die Ränder nicht fein und gleichmäßig genug ausnebeln, sondern mehr so eckig blockmäßig.
    Ich werde es jetzt mal mit Farmerschem Abschwächer probieren.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    @Friedrich: Ich habe mir mal ein bisschen Mühe gegeben : )
    und es geschafft, ähnliche Streifen zu produzieren, die ganz eindeutig daher kommen (zumindest bei mir), dass zu weig Chemie auf die entsprechenden Stellen gekommen ist. Warum die nicht später noch ausentwickeln, weiß ich auch nicht. Könnten es vielleicht Fixiererflecken sein?

    Bei mir stand das Papier über den Wannenrand und es dauerte ein bisschen, bis ich das im Halbdunkel gemerkt habe, da war der Entwickler schon einige Sekunden drauf. Beim Fixieren ist mir das Papier dann noch zu allem Überfluss am Rand wieder aus der Wanne gerutscht. Also war es beim Fixierer das Gleiche. (Meine Wanne ist halt noch zu klein.)

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Die erste Papierrolle ist fertig : )

    Mal so fazitmäßig zusätzlich zu dem oben schon Gesagten:

    Was gut war bzw. einfacher als gedacht:
    - Der Umgang mit der Papierrolle, einschließlich abschneiden. Da hatte ich ursprünglich gedacht, dass da ohne professionellen Schneidetisch gar nichts geht. Das war eigentlich alles recht problemlos und stressfrei.
    - Die Einwirkzeit der Chemikalien. Ich hatte erst gedacht, dass man da richtig in den Stress kommt, um nicht überzuentwickeln. Aber das war ging entspannt.

    Was nicht so gut war bzw. schlechter als gedacht:
    - Der Gestank des Fixierers. Beim ersten Bild geht es noch, weil er ja bis zu seinem Einsatz in der verschlossenen Weithalstonne wartet und nicht stinkt. Dann aber die Arbeit mit der Chemie, draufkippen, mit dem Schwamm verteilen, mit dem Schwamm wieder aufnehmen und dabei immer schön ordentlich plempern und rumspritzen. Das muffelt beim zweiten Bild dann ganz gut. Wenn man nach einem Bild aufhört, geht es, denn man kann ja sofort nach dem Draufkippen den Raum verlassen.
    - Die Qualität eines technisch einwandfreien Negativs habe ich schwer unterschätzt. Ich dachte, analog ist das ähnlich einfach wie mit Photoshop, halt nur manuell. Aber das stimmt nicht! Es geht zwar sehr vieles im Nachhinein, aber keineswegs mal so eben nebenbei.
    - Staub, Staub und den Staub habe ich schwer unterschätzt. Das ist ein echtes Problem.
    - Retusche scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Aber da habe ich Hoffnung, zumindest bei der Positivretusche.
    - Was fast gar nicht ging, war die Chemie partiell aufzubringen, z.B. um gezielt einige Stellen mit purem Entwickler stärker zu entwickeln. Oder mit einer Taschenlampe vorsichtig Stellen nachzudunkeln. Das habe ich irgendwie gar nicht hingekriegt. Inzwischen habe ich zwar gelesen, dass man den Entwickler dafür am besten auf 50 Grad erhitzt, aber irgendwie sagt mir das nicht zu. Das hatte ich mir wesentlich (!) einfacher vorgestellt.
    - Ordentliche hohe dicke Stulpenhandschuhe, die chemiefest sind, sind wichtig, billigen Einmalhandschuhe taugen nix. Immerhin können einige Chemikalien über die Haut aufgenommen werden und die sind nicht unbedingt gesundheitsförderlich. Die können ruhig etwas gröber sein, man benutzt sie ja nur für die Schwammaktionen, da kommt es nicht so auf das Fingerspitzengefühl an. Hauptsache sie schützen vernünftig.

    Meine Tipps für alle, die das Gleiche vorhaben:
    - Die Wanne kann gar nicht groß genug sein. Auf jeden Fall die Rollengröße/Wunschformatgröße plus ca. 10 cm auf beiden Seiten dazu. Randhöhe geht zwar wie bei mir mit 5 cm, bei der nächsten Wanne würde ich aber einen höheren Rand nehmen, damit man grobmotorischer arbeiten kann und nicht so viel danebenspritzt. Zu hoch ist aber auch nichts, denn man muss ja auch noch drin arbeiten können.
    - Spart euch nicht die Weithalstonnen für die Chemie! Die Dinger sind super.
    - Nicht lange überlegen, sondern einfach machen!!! Das Ganze macht unwahrscheinlich viel Spaß in der Größe!

    Für mich wird es jetzt in der nächsten Zeit mit der Retusche in der Nachbardiskussion weitergehen. Das gehört ja hier nicht hin.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Mit den Bleistiften ist das so eine Sache, denke ich mal. Wenn auf einem sehr glatten Träger wie z.B. dem Adox cms 20 II die Schwärzung weg ist, ist das, was fleckmäßig übrig bleibt, eine sehr glatte Angelegenheit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bleistift darauf hält.
    Habe mir gerade mal den Boesner-Kunstbedarf-Katalog besorgt. Die haben zwar nichts speziell für die Retusche, aber dafür wirklich Unmengen an Stiften, Farben um Kram. Da werde ich mal durchwühlen. ich sage Bescheid, wenn ich was Brauchbares finde.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Ich habe einen wunderschönen fast keisrunden schwarzen Fleck in einen ansonsten hellen Himmel auf das Papier gezaubert : )
    Da der schon im Negativ drin ist, möchte ich dort schon mit dem Ausflecken beginnen.

    Das klappt sogar schon überraschend gut. Nur leider bilden sich am Rande des retuschierten Bereichs dunkle Ränder, weil ich die Wasserlasurfarbe, die ich verwende, nicht wirklich ausgenebelt bekomme. Anfeuchten und so auslaufen lassen, gibt Wasserflecken auf dem Negativ.

    Wie macht ihr das? Wären die Copic-Stifte für Designer eine Alternative? Die sind allerdings auf Alkoholbasis. Da fragt sich natürlich, ob der das Negativ angreift.
    Hat jemand Erfahrungen bzw. einen guten Tipp auf Lager?

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Spannend finde ich übrigens, so mal als erste Erkenntnis : ) der Großschalenentwicklung,
    dass man durch Abtupfen des Entwicklers die Schwärzung deutlich verlangsamen kann.
    Wenn sich mit dem Schwamm keine weitere Flüssigkeit mehr aufnehmen lässt, also das Papier nicht mit Chemie bedeckt ist, sondern diese sich nur noch im Papier selbst befindet (aufgesogen), geht die Schwärzung deutlich langsamer voran. Erst mit dem Aufkippen von Chemie und einem deutlichen Chemiefilm auf dem Papier geht es wieder spürbar schneller.

    Das rückt die Wasserentwicklung doch in ein neues Licht, oder? Abkippen der Chemie bringt ja auch schon was, warum dann noch Wasser draufkippen?

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Die Chemie mit dem Schwamm aufzusaugen ist eigentlich okay. Der Schwamm nimmt jedes Mal einen viertel Liter auf, zwei Schwämme parallel schon einen halben Liter. Bei 5 Litern insgesamt ist das überschaubar, zumal mir für die Schlauchmethode das Gefälle fehlt. Die Wanne steht ja auf dem Fußboden.

    Ein Einstellnegativ habe ich und auch schon ausprobiert. Das Ergebnis war so lala. Mein Veigel hat auch eine Vorrichtung, mit der man zwei Lichtspalte in Übereinstimmung bringen kann und dann ist das Bild scharf. Das funktioniert sogar. Aber beides lässt sich halt mit kurzen Armen schlecht machen.

    Eine biegsame Welle und auch einen Riemenantrieb habe ich beides auch schon ausprobiert. Das war aber auch zu ungenau. Ich bin nun allerdings auch nicht so der Feinmechaniker mit tonnenweise Geduld.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo,

    Ja, das Scharfstellen ist ein Problem, wenn man Arme hat, die kürzer sind als zwei Meter.
    Ich habe jetzt einfach so nach Augenmaß scharfgestellt. Seltsamerweise ist es trotzdem richtig scharf geworden. Aber das ist so natürlich nicht optimal.
    Versuche mit Lederriemen zur Verlängerung und auch mit Monokular auf Stativ haben nicht funktioniert.
    Da könnte ich noch einen guten Tipp brauchen : )

    Grüße Schwarzweißseher