Posts by Urnes

    Der Raps kommt doch gut. Was langweilig ist, ist der Hintergrund. Wolken wären da nicht schlecht. Und vielleicht ein anderer Standpunkt. Oder ein anderes Feld. Der muss ja auch nicht bis zum Horizont reichen. Da sieht in Farbe vielleicht gut aus, weil du einen starken gelb blau Kontrast hast. In s/w ist es eher mau. Ich würde den Raps gegen Himmel besser abgrenzen. In IR könnte es auch gut kommen...


    Gruss Sven

    Ich glaube das ungefilterte hat deswegen mehr Tiefe, weil du die Menschen im Vordergrund hast. Daher hast du so etwas wie einen Größenvergleich und das Auge hat etwas wo es hin und her wandern kann.


    Diesch Großes Kino. Chapeau!


    Gruss Sven.

    Mein hier zitierter "Rodinal" war immer ein Adox Rodinal von Impex. Dass ich mir Protectan ersparen kann, habe ich hier zum ersten Mal gehört. Könnte das auch für Papierentwickler gelten, z. B. Ilford Harman Warmtone oder Moersch 2, Special Edition Warm?

    Papierentwickler ist das viel "zickiger" und oxidiert natürlich in der Schale auch viel schneller auf. Der einzige den ich kenne, der über Jahre ohne Protectan im Ansatz hält und noch gute Ergebnisse bring wenn er kaffeebraun ist der N-113 von Calbe (bzw. jetzt von Impex). Ich hatte damals einen Entwickler gesucht, den ich nicht immer wegen chronischer Nichtbenutzung wegwerfen musste. Ich habe sicherlich noch Ansatz im Gebrauch, der gut 7 Jahre alt ist und auch nur in Plastik gelagert wurde und nicht wie sonst bei mir üblich in Glasflaschen mit Teflondichtungen.


    Gruss Sven.

    Erstmal gucken obs tatsächlich die Kassetten sind oder ob es am Rückteil liegt oder ob das Problem hinter der Kamera steht, sprich ob du die Kasette verkantet hast. Ist mir auch schon passiert. Ist halt komisch das es beidseitig ist.


    Gruss Sven

    Urnes Geht das, kann man die Filme zum Trocknen im Hänger lassen? Wie lange dauert das?

    Ja. Ich hatte den Tank und Hanger irgendwann im Konvolut bekommen und quasi nur fürs Trocknen genutzt. Also nach dem Netzmittelbad die Filme in den Hanger und dann im Tank trocknen lassen. Dauerte auch nicht länger als an der Leine. Aber ich lass die Filme i.d.R. 24 Stunden in Ruhe. Da ich 9x12 jedoch keine Hanger bekam und so ein großer 13 x18 Tank (4x5 wird darin quer gehängt) mir zuviel Platz wegnahm (ich war zu faul aufräumen) habe es wieder aufgegeben.


    Seit ich mit FX 39 nur 4 Filme in die Trommel stecke reicht mir ein 3d gedrucktes Rack jeweils für beide Größen, das max. 6 Filme aufnimmt und vielleicht ein Viertel des Platzes des Tanks braucht.


    Gruss Sven.

    Guck doch in der Bucht nach 4x5" Hanger bzw. Hänger. Da kannst du die Filme zum Wässern reinstecken. Dazu brauchst du dann einen passenden alten Tieftank oder eine Plasikkiste/-schüssel in der richtigen Größe. Keine Angst auf Grund der Bauweise der Hanger kommt es da nicht auf den Zentimeter an. Darin kannst du die Filme wässern und später zum Trocknen drin lassen. Oder nimmst ne zweite Schüssel zum Trocknen ist sauber und kostet nicht die Welt

    Vielleicht traue ich mich da wirklich mal ran.

    Kannst Du einen Filmlader empfehlen?

    Also auf dem Teil steht Telesar Made in USA drauf. Ich hatte den entweder in der Bucht geschossen oder auf der Resterampe eines Fotogeschäfts. Sieht ungefähr wie der Hama aus. Hat immer das gemacht was er sollte. Patronen waren die aus Kunststoff von Impex.


    Gruss Sven.

    Vielleicht muss ich doch selber laden mal probieren…

    Ist nicht schlimm. Ich habe das früher immer für Workshops gemacht. Du hast halt den Vorteil, dann du dann die Länge selbst konfektionieren kannst. Ich persönlich fand die 36er für den Alltag immer zu lang. Die Kursteilnehmer waren mit 36 Bildern auch oft überfordert.


    Gruss Sven.

    Also eine 4x5" Kamera nimmt sich beim Gewicht nichts im Vergleich mit einer 6x9 Field. Hat aber den Vorteil, dass man auch auf Planfilm umsteigen könnte und ist i.d.R. nicht teurer als 6x9.


    Was bei der Arbeit mit Rollfilm nervt, wenn man keinen Entferungmesser oder flaches Rollfilmback hat, ist dass du die Mattscheibe jedes Mal nach dem Einstellen abnehmen musst und das Rollfilmback aufsetzen musst.


    Um mit den Objektiven der Fuji oder Mamiya RZ zu konkurrieren (wenn man das denn muss) braucht man schon so etwas wie ein Rodenstock Grandagon oder muss recht weit abblenden. Außerdem ist die Anfangsblende nicht groß.


    Gruss Sven.

    Da ist ein Bild dabei, Nr. 33, da sind Frauen auf dem Weg zum Markt. In einer perfekten Taktung, die einen Eindruck vermittelt vom Schreiten der Figuren. Bei den drei ersten Frauen rechts und bei den Frauen links des linken Baumes gibt es eine Verzögerung, die List dadurch erreichte, dass er die Abstände zwischen den Figuren spannte. Die halten den Blick auf, und es ist die Leistung des betrachtenden Intellektes, die Verzögerung "aufzuholen", die Figuren beschleunigend wieder an die richtige Stelle zu setzen. Dass die Bäume diese Takte nach oben weitergeben, ja sogar das Maß für die Figurenbewegung liefern, macht das Bild zu einem ganzen Universum. - Herbert List stand da, vermutlich mit seiner Rolleiflex, und löste ein ganzes Universum aus der ihn umgebenden Wirklichkeit aus.

    Dir aber schon klar, dass wesentlich wahrscheinlicher ist, dass List da morgens nassgeschwitzt und abgenervt von dem schwülwarmen Wetter stand und einfach ein Foto von den Frauen die zum Markt gehen, oder?


    Letztendlich scheint es egal, ob eine Maschine etwas schreibt was sie aus kleinen Fetzen Text recycelt oder ein Mensch aus seinem Erfahrungshorizont irgendwo hineininterpretiert.


    Gruss Sven.


    @aksak das soll jetzt nichts Persönliches gegen deinen Text sein. Aber es ging mir beim Lesen so durch den Kopf. Und ja seine Bilder sind schon ziemlich gut.

    Nun darüber können wir uns doch alle freuen. Wir brauchen keine Angst mehr zu haben, dass unserer Bilder schlecht, grottig und uninteressant sind. Wir brauchen uns auch Handy Foto nicht mehr zu schämen und selbst unsere misslungenen Testaufnahmen zeigen: Hier war keine KI am Werk.


    Gruss Sven.

    Wenn das Bild nicht auf Anhieb interessant ist, ist vom Betrachter ein grundsätzliches Verlangen gefordert, jedes Bild zu ergründen und möglichst zu verstehen. Das kann man zur Fundamentalforderung an Betrachter erheben.

    ...was das Bild aber für den Betrachter nicht zwangsläufig interessanter macht.


    Die Fragen die zuerst geklärt werden müssen ist, für wen ist soll das Bild interessant sein und welchem Zweck dient es oder in welchem Kontext wird es gezeigt.


    Gruss Sven.

    Gut dann geb ich noch die einfache Variante. V850 anwerfen rödel, die anderen zwei schenke ich mir weil ich in VueScan nur ein 16bit tif erzeuge. Geht schneller und gibt keinen sichtbaren Unterschied zur Farbversion. Stattdessen eher mal einen Multiscan 2-3 Durchgänge, wenn ich unbedingt noch Informationen aus den Scatten rauskitzeln will. Ich hier aber mal davon aus, dass wir von einem technisch einwandfreiem Negativ sprechen, an dem nix zu reparieren ist.


    Dann das File in PS oder Affinity öffnen und Tonwertkorretur durchführen, dabei auch ggf. gleich die Helligkeit mit dem Gammaregler anpassen und ausflecken. Nach Bedarf ein wenig Hochpass-Schärfen das wars.


    Falls ich in Silvereffex noch was machen speicher ich dann als RGB File. Oft aber nicht, weil ich die analog Bilder as it is haben möchte.


    Wenn ich beim Negativ sauber gearbeitet habe reicht das aus, wenn nicht ab in die Tonne.


    Gruss Sven.

    Also wenn es tatsächlich am umrechnen und nicht an der Digitalisierung selbst liegt. Nimm mal einen geraden Wert für die Bildgröße und vielleicht auch mal 96 dpi für die Ansicht unter Win. Wenn du mit ungeraden Zahlen oder Nachkommastellen arbeitest muss der Rechner beim Umrechnen zuviel Interpolieren, das gilt im Zweifel auch für die 4pix bei der Auflösung.


    Scans sind da deutlich empidlicher als echte Digitalaufnahmen.


    Clever ist es auch das Ausgangsbild runterzurechnen und dann zu Beschneiden.


    Gruss Sven.

    Hm....ob ich das nun wohl irgendwie makaber finde, wenn auf Kaprovvs Homepage über einem Wet Plate eines ukrainischen Soldaten ein Overlay mit book a Session buy a gift card auf die Möglichkeit hinweist eine Wet Plate Session zu buchen.


    Bei den angebotenen Prints ist leider nicht ersichtlich, ob es sich um die Original Platten handelt oder irgendwie reproduzierte Prints handelt. Aber damit lässt so ein Projekt sicherlich finanzieren.


    Gruss Sven.

    Ach so. Man kann auch mit dem Zug nach Istanbul fahren. Der Bahnhof liegt ziemlich Zentral, allerdings nicht mehr laufweite zum legendären Perapalace Hotel. Ich hatte mir das vor der Pandemie mal angeschaut, wenn man durchfährt sind es knapp 24 Stunden. Aber es liegen natürlich auch jede Menge spannender Städte an der Strecke. Und man kann direkt nach Teheran weiterreisen.


    Gruss Sven.