Beiträge von Urnes

    Den Delta 100 habe ich z.Zt. als 4x5 da aber noch nicht ausprobiert. Heisst das im Unkehrschluß, das wenn mir der Delta gefällt, ich vom Fomapan eher enttäuscht sein werde?

    Da hängt davon ab, welches Ergebnis du anstrebst. Delta ist sehr technisch, mit wenig Korn und ggf. hohem Kontrast.

    martinf5 Wir nehmen der einfachheithalber mal an, dass jeder der den Threat liest in der Lage ist einen Film korrekt zu belichten und zu verarbeiten. Sonst macht es keinen Sinn. Natürlich gibt es auch Menschen, die den Foma kaufen, um einen billigen Film zum "ausprobieren/testen" zu haben. Die nehmen es dann aber so genau mit dem Entschleunigen, dass sie für 3 brauchbare Bilder eine 25er Pack Foma verballern, statt sich zu auf das Ergebnis zu konzentrieren welches sie haben wollen und das auch mit weniger Material auf einem Film zu erreichen, der ihrem Vorstellungen möglicherweise mehr entspricht.

    Gruss Sven.

    Der Fomapan hat vor allem den Vorteil, dass du ihn durchgehend in metrischen Maßen bekommen hast und bekommst. Ein weiterer Grund den Foma zu nehmen wäre die Anmutung. Wenn du z.B. halbwegs authentische "Hollywood/Serie Noire Bilder" haben willst musst du einen Film mit "klassischer Emulsion" nehmen ein Objektiv das nicht zu stark vergütet ist und einen Entwickler wie A 49 nehmen. Das sind wirklich triftige Gründe.

    Ansonsten ist es ungefähr so, als würde man sich günstig eine gebrauchte S-Klasse kaufen und dann die billigsten Reifen darauf fahren. Wenn nicht gerade die Verstellung einer GF brauchst, schlägt ein Delta Rollfilm die sicher die Qualtiät eines 4x5 Foma.

    Gruss Sven.

    Man muss ja die Bilder auch nicht immer zu Tode tonen, um schreiende Effekte zu erhaschen. Man kann durchaus mit einer zarten Sepiatonung auf die Lichter, mit einem eierschalenfarbenen Ton einem Bild ein wenig mehr Eleganz geben. Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig. Das Ganze funktioniert ebenso mit einem Hauch Blau in den tiefen Schatten...

    Gruss Sven.

    Ich habe hier noch einen Sekonic L-428 mit Zubehör zum Vergrößern oder zum Messen auf der Mattscheibe, in gut Hände abzugeben.

    Jetzt kommt der Pferdefuss. Die Batterien sind mittlerweile leer (Batteriefach ist nicht korrodiert). Der letzte Stand war, dass der Beli auf der Low Einstellung korrekt gemessen hat. Die Hight Einstellung ist defekt, da der kleine durchlässige Spiegel sich von der Gabel im Messkopf gelöst hat. Da ich das Teil nicht geöffnet habe, sollten auch alle Teile vor handen sein.

    Bei Interesse bitte PN.

    Gruss Sven.

    Da wir im Forum im Moment ja über Bildanmutungen (digital/analog, Knackiges S/W ect. ) diskutieren. Hier noch ein kleiner Auszug aus einer Linhofschrift zum Thema Imagon


    "Soll die Stimmung der Wirklichkeit im Bilde weiterklingen, der be-

    lebende Sonnenschein, das Flimmern sonnendurchfluteter Luft erhalten

    bleiben, kurz, das Bild dem tatsächlich Geschauten am nächsten

    kommen, dann kann ein stimmungslos registrierender Anastigmat nicht

    immer der ideale Mittler sein. Für solche Zwecke wurde der Tiefen-

    bildner IMAGON geschaffen, bei dem durch entsprechende Dosierung

    der Fehlerreste jene Verteilung von Schärfe und Oberstrahlung sowie

    eine ungewöhnliche Tiefenschärfe erreicht wurde, die ihn zu einem

    der begehrtesten Spezial-Objektive seiner Art gemacht haben"

    Vor 70 Jahren war also das "Tatsächlich Geschaute" weichgezeichnet. :)

    Beruhigend zu wissen.

    Gruss Sven.

    Falsch, du hast grad bewiesen das es kein monochromes Bild gibt. Der Threat ist somit durch.

    Gruss Sven.

    @ Urnes
    Das mit der Struktur im Wasser wird so nicht gehen, das 2. Bild ist wesentlich länger belichtet
    und der Schaum zieht Schlieren. Sicher hätte man das noch mal länger belichten können.
    Habe ich mich aber wegen dem Wind nicht getraut. Es wundert ich so schon das es nicht Verwackelt ist.

    Nicht eins zu eins das ist klar. Aber beim Nachbelichten können noch erschreckend viele Details auftauchen :lol: Ich habe das bei meinen Islandabzügen festgestellt, als ich zulange nachbelichtete, weil ich "etwas" Zeichnung aus dem vermeintlich fast zeichnungslosen weiß herausholen wollte...ich habe dann die lieber die verwaschenere Version genommen, weil es anders zu sehr nach HDR aussah.

    Gruss Sven.

    Der Unterschied ist mir zwischen beiden noch nicht groß genug. Wenn du das untere etwas nachbelichtest wird es sich von dem oberen in der Struktur des Wassers nicht viel unterscheiden.

    Beim oberen würde ich die Oberkante noch nachbelichten, damit es geschlossener ist.

    Am besten nimmt du beide Abzüge und hängst sie mal vier Wochen neben einander an die Pinwand. Du wirst dann recht bald merken, welches Bild dir dann besser gefällt. Schließlich bist du ja dein eigener Auftraggeber.

    Gruss Sven.

    Ja. Das ist immer gut, nicht zu zwanghaft zu denken. - Aber ich sprach
    nicht von Zone X für die Gräser oder den Himmel, sondern von Zone VII. Zeichnung, nicht Grelle. Und auch da nur für die hellsten Töne. Das Licht im Himmel sollte nach meinem Dafürhalten sich durchaus noch dem Volumen der Wolken unterordnen. Weiß käme da gar nicht gut. - Aktuell kommen die Lichter aber allenfalls in V oder VI.

    Im Wald kein Weiß? Immer. Massenhaft! Wenn immer Himmel im Spiel ist, vor dem Blätter zu sehen sind. Auch im Nebel. Und bei Schnee, auch bei Regen. Auf dem Holz, in Form von Wasser.

    Stimmt, das Bild ist gar nicht richtig knackig....ich sehe schon die Lektüre von Freeman bringt schon erste Erfolge. :lol:

    Das Zonensystem sollte einem (wenn genutzt) die Freiheit geben seine Zonen so zu platzieren, wie man es previsualisiert hat und einen nicht zum Sklaven der Technik machen. Letztendlich hat AA die Technik nur zur Gewinnmaximierung (Nachhaltigkeit gab es damals noch nicht) ersonnen. Es ist einfacher, schneller und billiger, wenn das Negativ so eingestellt ist, dass du es in einem Take ohne viel Aufwand auf dein Papier belichten kannst, als wenn du 3/4 deines Papiers mit Proben vernichtest.

    Die Frage wie viele "Zonen" unsere Bildschirme auseinander kalibriert sind will ich gar nicht stellen.

    Gruss Sven.

    Also nur mal so am Rande. Auf unkalbrieten, mithin nicht auf Print eingestellten (ist für Hintergrund beleuchtete Bilder vielleicht auch gut so), sieht man zwischen beiden Versionen lediglich einen mrginalen Unterschied. Eigentlich auch anders herum als Thures Screenshot. Da bewegt es sich tatsächlich im Bereich Geschmacksnuace und wirklich/weniger wirklich oder mehr knackig/weniger knackig. Also wirklich nicht der Rede wert.

    Gruss Sven.

    Das wird dann voraussichtlich so sein, wenn Du es in diese Richtung hin und her bewegst, wobei eine Kamera ja normalerweise nicht bewusst seitlich hin und her geschüttelt wird (obwohl, der Wind, der Wind, das himmlische Kind...), aber senkrechte Schwingungen werden wohl wirksamer unterbunden.

    Weil die Kamera dann seitlich aussermittig der Stativachse hängt und mit dem Hebel möglicherweise Zug auf die Befestigungsschraube ausübt, oder?

    Gruss Sven.

    Doch doch! War mir bisher noch gar nicht bewusst, leuchtet mir aber spontan ein. Ich stelle mir dazu gerade ein dünnes Brett vor, das ich an einem Ende halte und auf und ab bewege. Halte ich das flach, dann schwingt das andere Ende kräftig rauf und runter, halte ich es hochkant, drehe es also um 90°, dann ist es deutlich weniger schwingungsfreundlich.(ersetze "Brett" mit "Laufboden")

    Äh...dann schwingt das Brett vom rechts nach links?!

    Gruss Sven.