Beiträge von henningr

    Copal ist ein wenig wie Holzhacken. (Wie ein Japaner Holz hackt, nicht wie ein Bayer). Gibt es inzwischen Copal mit Blendenrastung? Compur ist schöner als Copal, wird auch noch repariert und hatte wie Qualität heute manchmal keine Chance mehr. Selbstspannende Verschlüsse suche ich auch. Sie sind für Mehrfachblitze, Aufhellung oder Mischlicht viel besser, als immer den Copal neu spannen und dabei an der Objektivstandarte rumfummeln. Prontor mit der Bedienung von hinten sind praktisch, für den Transport vielleicht aber zu sperrig. Gut wäre es den Copal auch mit einem Drahtauslöser spannen zu können.
    Gruss Henning

    Sistan besteht im Wesentlichen aus Kaliumthiocyanat (AgSCN) und speziellen Netzmitteln. Das Kaliumthiocyanat wandelt die oxidierten Silberionen, die besonders empfindlich auf Schadstoffe reagieren, in stabile Silbersalze um.

    Das Problem der Fotokonservierung wurde zuerst in Nordamerika außerhalb der Fotofirmen erkannt, als Beispiel möchte ich da den leider zu früh verstorbenen Klaus B. Hendriks vom Kanadischen Nationalarchiv nennen, wird aber inzwischen auch hier wahrgenommen. Wie zum Beispiel hier http://www.foto.unibas.ch/~rundbrief/, einer Zeitschrift die sich an Museums-Konservatoren wendet.

    Peter K
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    peter k. vom 14.9.
    danke für die auskunft.
    Sistan gibt es glaube ich auch wieder aus Belgien ?
    Ist Sistan auch für Filme gut? Kann es das Netzmittel ersetzen?
    Gruss Henning

    Lieber Peter,
    die Auskunft zur Bildstabilität find ich interessant. 1992 gab es mal einen Kongress in Münchner Stadtmuseum/Fotomuseum zu dem Thema.
    Dort gab es die Empfehlung in der chemischen Wertigkeit rauf oder runter zu gehen. Gold oder Schwefel.
    Gerne hab ich Sistan von Agfa genommen, da es sehr unkompliziert ist. Erst kürzlich habe ich wieder welches gekauft über dunkle Kanäle. Was ist Sistan eigentlich genau? Ist es für Filme zu empfehlen?

    Das "Problem mit der Fotokonservierung endgültig lösen" ist wohl nur mit dem Mülleimer möglich.

    Vielleicht gehört das Ganze unter ein neues Thema.
    Gruss, Henning

    Hallo Jochen,
    also ich hatte Flecken, die erst nach längerer Lagerung auftraten, trotz Wässerung sogar über Nacht. Ich bin allerdings kein Chemiker und habe zu Zeiten der real existierenden AGFA dort einen Fotochemiker gefragt. Dessen Auskunft habe ich hier wiedergegeben. Vielleicht hängt es mit der Quellung der Gelatine zusammen, so wie es auch nicht gut ist zu warm zu Wässern = vermehrt Fusseln des Trockentuches auf dem Foto( Papier Orwo/Banse) Aber ich bin kein Chemiker.
    Gruss Henning

    Ich hatte einen sehr grossen Bildwinkel ca 160 Grad mit ca 10 Aufnahmen erstellt. Erstens zuwenig Überschneidung der einzelnen Aufnahmen, und dann hat das Programm auf die Außenbereiche gerechnet und deshalb wohl ewig (mehr wie 3 Stunden gebraucht). Mein Rechner ist nur ein mac book pro und zwar gut, aber nicht so gigantisch groß.
    Jetzt versuche ich es nochmals. Danke für die Auskünfte.

    Gruss Henning

    schalenwärmer und SW
    Hat der Raum bei der SW- Positivarbeit keine 20 Grad, ist ist eine Wärmeschale gut. Meine Duka ist im Winter manchmal recht kühl und die Chemie braucht schon 20 Grad für zügiges Arbeiten. Zu kühl macht auch die Bilder flau. Aufpassen auch auf die Wässerung. Hier in den Bergen kommt das Wasser im Winter oft unter 10 Grad, manchmal nur 4 Grad aus der Leitung. Da waschen sich laut Agfa keinerlei Fixiersalze aus, auch bei stundenlanger Wässerung nicht. Und das gibt später braune Flecken.
    gruss, Henning

    Danke für den Hinweis zur Datengröße beim rendern und das Herrunterrechnen zum Qualitätserhalt. Das wäre eine der nächsten Fragen gewesen. Mein Satz zur Verzeichnung der Objektive war etwas kurz. Das Canon zoom 24- 105 F=4 ist von der Bildschärfe bestens, verzeichnet aber deutlich. Damit tut sich Autopano bestimmt nicht so leicht. Dagegen ist die Qualität des 28/3,5 Nikon shift mit dem Novoflexring gut an der Eos.
    Dann hatte ich das Canon shift 24 mm benutzt und das verzeichnet für meine Zwecke zu stark. Digitalwerbungsmäßig beeindruckt hatte ich schon gedacht meine Linhofs mit den Rodenstöcken bzw. Schneiders knirschend auf das Altenteil setzen zu müssen. Gerade kürzlich bei Reproduktionen von Gemälden unter schwierigen Lichtbedingungen (kein Platz) habe ich paralell digital/analog geknipst und war froh um das verstellbare GF. Ich werde also bestimmt das analoge große Format nicht so schnell aufgeben.

    Pixel und Mikroskop: Das was der Bildschirm zeigt, sieht bestimmt recht anders aus als der vergrößerte Sensor. Auch kann man Filmkorn nicht multiplizieren.

    Gruß, Henning

    Natürlich ich meinte nicht Pixel sondern Datenmenge. Aber im Gegensatz zum Filmkorn habe ich diese Pixels noch nie gesehen und ich fummle mich nur langsam in die Materie rein.
    Danke deshalb für eure Auskünfte.
    Interessant die Zeitangaben für das Bearbeiten. Einen Powermac habe ich leider nicht. Ich werde also bei etwas weniger Aufnahmen und weniger extremen Winkeln bleiben.
    JPG kann nicht so geeignet sein. Beim Bearbeiten wird es jedesmal neu komprimiert/berechnet und kann dabei an Qualität verlieren. JPG ist gut, wenn was fertig ist.
    Objektivqualität. Das Pano war eine lange gleichförmige Baustelle mit Gerüsten und schwierig zu findenden Anschlusspunkten. Ich hatte ein sonst ausgezeichnetes Canonzoom benutzt, und bei Canon biegen sich die Balken noch mehr als bei Nikon. Nächstes Mal also wieder eine gute alte feste Brennweite, da vorhanden von Nikon/Novoflex, damit autopano weniger sich plagen muss. Wie in der Dunkelkammer spart sauber fotografiert später viel Zeit. Und bedeutet doch mehr schleppen.

    Gruss, Henning

    Zum 38 mm Super Angulon XL f=5,6
    Cp fragt danach.
    Ich benutze es sei langen. Die Qualität ist für den sehr großen Winkel o.k. Das Einstellen auf der Mattscheibe ist aber nicht unmühsam. Man sieht fast nichts, besonders in den Bildecken. Taschenlampe in die Bildecken legen! Meist brauche ich es in eher dunklen sehr engen Innenräumen. Für Panoramen in der Landschaft finde ich es nur ausnahmsweise gut - zu viel Himmel und zu viel Vordergrund. Dafür ist der Bildwinkel (120 Grad bei 6x12) zu groß. Auf der Technikardan S nur mit WW-Balgen benutzen und gut achten dass der Balgen schön aus dem Weg ist - der Fotograf übrigens auch - bei dem Winkel! Lieber nehme ich es an der Technika 2000. Das ist die ohne Sucher. Jetzt bei dem Nachfolgemodell der 3000, da kann man den Laufboden weiter abklappen, sonst aufpassen, den Laufboden ins Bild ragend übersieht man gerne - meist bei wichtigen Aufnahmen. Ist halt dunkel das Ganze! Centerfilter ist ein Muß zumindest für das 6x12 Format das noch gut incl. ich glaube 4 mm Shift im Hochformat funktioniert. Technika auf dem Stativ kippen - Laufboden! Rückteil auch drehen und dann für max Shift indirekt verschwenken!
    Ist ein tolles Objektiv zusammen mit der Laufboden-Technika.
    Deckenmalerei fotografieren mit anderen Kameras, wie zb. der Technikardan und diesem 38er ist noch mehr eine Strafe.
    Gut sind die extratief versenkten Platten von Linhof dazu.
    Gruss,Henning

    Vorab herzlich danke für die bisher aus dem Forum gezogenen Infos.

    Jetzt die Frage:
    zb. habe ich ein sorgfältig ausnodaltes Pano fotografiert mit der eos 5 und zb. dem 50 mm oder 85 mm Nikkor, vielleicht 15 Aufnahmen, alle manuell gleich belichtet im Raw Modus. Wie tut sich Autopano am leichtesten? Normalerweise importiere ich nach Aperture und bearbeite hier die Bilder. Die sortierte Panoserie unbearbeitet als Tiff zu Autopano schieben und dann das fertige Pano zurück zu Aperture oder Photoshop um es zu optimieren und fertig zu machen? Oder erst optimieren dann zu Autopano? Bei Tiffdateien wächst ja die Pixelzahl stark an. Tut sich Autopano damit schwer? Auf meinem 2,16 GHz Intel mit 2GB Speicher dauert das Panoramafinden sehr lange.

    Gruss, Henning

    Manfrotto Bügel 303SPH
    Für kleinere Schwenks nach oben/unten habe ich ein Loch in die senkrechte Standarte gebohrt und damit die horizontale Drehachse deutlich tiefer gelegt. Wie bei manchen alten VW Tuninggolf. Kugelpanos mit Himmel/Decke sind ohne Umbau nicht mehr möglich. Die waagerechte Schiene über dem Klickdrehpunkt habe ich mit einem 10 mm dicken, ca 130 mm langen Aluproprofil aus dem Baumarkt verstärkt, gekontert mit flacher Aluleiste unter der Schiene. Das stört die Funktion überhaupt nicht. Jetzt schwingt es deutlich weniger. Und die Justage des Winkels, wie auch das Zusammenlegen ist noch möglich.
    Gruß Henning

    Danke vorab für viele interessante Infos.

    Gerne will ich mich auch austauschen. Gut finde ich, dass Grossformat hier undogmatisch begriffen wird. Selber fotografiere ich mit diversen Linhofs, bevorzugt Laufboden ab 38mm und 6x12. Aber gelegentlich genauso auch lowquality mit Keksdosen ohne Kekse, aber mit Planfilm drin und Tesatapeverschluss. Privat eigentlich nur SW, KB bis 4x5.

    Inzwischen fotografiere ich auch immer mehr digital - toll das Thema scan und vor allem stitch! da es mit den Filmen immer teurer, schlechter und schwieriger wird - inzwischen macht mein 5. Fachlaborant in München dicht. Schaun wir mal, ob Linhof das Loch nach Olympiade und Chinaboom überlebt.
    henning