Ich würde bei der verschiedenen Wirkung der beiden Bilder erstmal auf das unterschiedliche Licht tippen.
Auch die verschiedene Cameraposition ist nicht unerheblich.
Ja, Du hast schon recht. Die Aufnahmen habe ich gemacht, um die beiden alten Schätzchen nach Monaten -- ach, was sag ich, Wochen! -- das erste Mal auszuprobieren und mangels Zeit bin ich schlicht nur vor die Haustür gegangen zwischen zwei Besprechungen. Zwischendurch hatte ich noch das Lichteinfallproblem erledigt. Sicher gefällt mir auch das Motiv, sonst hätte ich ja auch ein Schachbrett knipsen können.
Die ersten Aufnahmen sind ca. 11h vormittags entstanden und waren mir etwas zu kontrastreich, die beiden neuen habe ich um 9h morgens gemacht. Zwischendurch hatte ich den Rasen gemäht, deshalb steht die Bank nicht gleich schief und weil es auf mehrere Tage verteilt war, ist auch das Licht um 9h nicht ganz gleich. Den Aufstellpunkt des Stativs habe ich auch nicht markiert, kann gut sein, daß ich es ~1m versetzt aufgestellt habe. Dazu kommt, daß die beiden Technikas 13x18 sind und ich das 210er und 150er genommen habe, die Aufnahme mit der Color ist mit einem 150er auf 9x12. Letztere Aufnahme habe ich gemacht, um nur ein kleines Dia ggf. zu himmeln, weil mein Tetenal E-6 vielleicht hin wäre. Den C-41 habe ich mit einem KB-Film ausprobiert. Beide leben noch! 

Schloß Alfter (bei Bonn) Fuji GW690III, FujiColor 200 (abgelaufen), Tetenal C-41, CanoScan 9950f
Ich habe vor einiger Zeit eine alte 13x18-Holzkamera mit einem Petzval (??? ohne Beschriftung) ohne Verschluss und leider ohne dazugehörige Steckblenden gefangen und für die Sinar adaptiert. Das kleine Ding hat eine Brennweite von ~210mm, Blende 25 und leuchtet sogar 18x24 aus! Damit wollte ich mal ein schönes 18x24-Dia machen, da ich aber in meinem Fundus nur ganz wenig 18x24/8x10-Film habe, wollte ich wissen, ob die Farb-Entwickler noch leben.
So weit, so gut: Beide Technikas/Verschlüsse funzen, die beiden alten Objektive gefallen mir, die beiden Entwickler leben noch, ich hab das Gefummel mit den Blechkassetten geübt und ich weiß endlich, wie ich die Fuji dazu bringe, KB-Film nicht nur zu transportieren sondern auch dann den Verschluss zu spannen. Da sollen meine Reste KB-Scala verbraucht werden. Also, meine technischen/praktischen Beweggründe sind zufriedenstellend erledigt UND ich habe schöne Aufnahmen.
Aber heißen Dung für Eure Diskussion. Wenn man dauernd Rasen mähen muß, fällt einem nicht so sehr auf, was für ein schönes, kleines Fleckchen Erde das ist. Ich werde die Aufnahmen (mit dem Petzval) nochmal machen, vorher aber mit der Ausrichtung der Bank spielen (das schiefere gefällt mir besser) und markieren, wo die Füße stehen müssen, das gleiche in der Einfahrt mit der Position des Statives. Mit dem Stativkopf, der die Gradeinteilung hat, müßte man die Blickrichtung besser wiederholbar zu machen. Ich hatte mich an dem Pott im Hintergrund orientiert, offensichtlich mit zuviel Streuung. Im Herbst mit bunten Blättern und schönem Sonneneinfall wird das bestimmt auch super oder im Winter bei Schnee.
Viele Grüße
Andreas