Posts by bonnescape.de

    Ich hätte aktuell einen 37er von Heliopan übrig.

    Ich kaufe die Dinger bei Bedarf in verschiedenen Größen bei Photo Schemkes für 6,99 inkl. Versand, wenn er mal welche hat.

    Einen Fünfer plus 1,- Briefporto müsste ich dafür haben. Damit ich mich nicht ärgere, wenn ich demnächst selbst wieder einen brauche.

    Hab nachgesehen.

    Ja, ich habe einen Einser. Einschraubgewinde 38mm.

    Das ist ein Teilespender, nicht mehr komplett und ohne Blendenkörper, aber das Innenleben rund um die Spann- und Auslösemechanik ist da und in sauberem, gut beweglichem Zustand.

    Ich kann dir das ganze Ding schicken und du schaust beim Zerlegen, wie das rund um die Feder aufgebaut ist.

    Ich schicke dir gleich ein Bild per PN.

    Daher die zweite Frage: Hat jemand einen Schrott-Rad-Compur, von dem er mir die Spiralfeder verkaufen könnte (ich denke mal, in den Rad-Compuren ab Größe 1 dürften überall dieselben Federn verbaut sein)?

    Ich schaue mal in meinem Fundus.

    Meinst du die zentrale Feder, in der die Achse für den Spannhebel steckt?

    Mein Kameradoktor erzählt mir immer mal wieder, dass Leute, die selber an Verschlüssen und Kameras herum gebastelt haben, dann zu ihm kommen, weil das Ding noch immer nicht funktioniert. Oftmals seien die Sachen dann sogar irreparabel kaputt.

    Ich hatte auch schon (Compurs) auf dem Tisch, die verschlimmbessert oder sogar rettungslos verbastelt waren. Die taugen dann manchmal nur noch als Teilespender.

    Das ist immer bedauerlich, denn es kommt ja nichts neues mehr nach.

    Ich habe nicht so viel Ahnung, wie Seiko und Copal Verschlüsse von innen aussehen, aber mit Compur kenne ich mich aus. Insofern kann ich nur annehmen, dass meine Erfahrungen prinzipiell auf die anderen Verschlüsse übertragbar sind.


    Ich denke, dass ein Baden in Waschbenzin als letzte Lösung dann angezeigt sein kann, wenn innen wirklich alles verharzt, verölt oder festgebacken ist. Das Problem ist, wie geo schon geschrieben hat, nach dem Auswaschen wieder Uhrenöl an die vielen Stellen zu bringen, die nicht trocken laufen dürfen. Einen Verschluss zu tunken, nur weil man nicht weiss, wie man ihn öffnet, und ohne zu wissen was drinnen los ist, scheint mir nicht der richtige Weg.

    Von einem Bad in Kriechöl würde ich auf jeden Fall absehen. Danach hilft nur ein gründliches Auswaschen mit Benzin, um das Zeug wieder raus zu bekommen und dann kannst du dir das Ölbad auch sparen.

    Wenn die Lamellen verölt sind, würde ich erstmal versuchen zu ermitteln, was das für Öl ist. Ein wenig davon zwischen den Fingern zerreiben, Geruchsprüfung, etc.. Ist es viskoses Öl, würde ich die Lamellen mit Waschbenzin am Wattestick vorsichtig reinigen, wie Renate oben schon empfohlen hat. Ist es Kriechöl, dann wird das nicht reichen.

    Ich jedenfalls traue mir das nicht zu, ein 135mm mit Entfernungsschätzung zu benutzen.

    Ich auch nicht. Drum sind die meisten dieser Kameras als Weitwinkelkameras konzipiert.

    Ich habe bei meiner Gaoersi 4x5 Shift ein 75er SA drauf, und trotz Wechseloptik-Option habe ich noch kein Exemplar gesehen, dass mit einer längere Brennweite ausgestattet gewesen wäre.


    Abgesehen von dem Handling, das Jockel123 oben geschildert hat, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, mit Einbeinstativ oder Tripod, Mattscheibe und Dunkeltuch bzw. Lupen-/Spiegelsucher zu arbeiten. Aber die Vorteile gegenüber der verstellbaren GF-Kamera schwinden dann natürlich.

    Wie gesagt, eine 1:1 Vergleichbarkeit ist proportionsbedingt problematisch.


    Ich will es dennoch mal eindimensional versuchen. Querformat über lange Kante, d.h. Bildhöhe nicht berücksichtigt.

    Mein 90mm Grandagon bekommt an der Sinar ähnlich viel aufs Bild wie meine Z7 mit Zoomeinstellung 32mm.

    Das 75mm Grandagon erfasst ähnlich viel wie die Z7 mit Zoom auf 24mm.

    Ich habe hier noch ein altes 120mm Tessar, das Äquivalent wäre bei der Z7 die Zoomeinstellung 40 mm.

    Was dann angesichts der Tatsache, dass die Abbildung eine hohe Schärfentiefe hat, für einen eher kleineren Abbildungsmaßstab spricht, also maximal MF?

    Indirekt ja. Um mit GF eine derartige Schärfentiefe in das Bild zu bringen, wäre zumindest starkes Abblenden vonnöten – oder eine kurze Brennweite, deren breiter Bildwinkel aber augenscheinlich hier nicht zum Einsatz kam. Also tippe ich auf eine ebensolche Brennweite mit kleinerem Aufnahmeformat.

    Haben GF/MF/KB-Objektive eine bestimmte Anzahl an Blendenlamellen, die sie in eine der drei Klassen typisiert?

    Das würde die Sache vereinfachen, ist aber nicht der Fall. Eine höhere Zahl von Lamellen kann in allen möglichen Objektiven bzw. Verschlüssen verbaut sein, von GF bis KB. Man findet sie meist in älteren Objektiven.

    Hallo Umik,


    wie Diesch schon geschrieben hat, helfen Umrechnungstabellen nur bedingt weiter.

    Ich nehme an, es geht dir auch mehr um ungefähr vergleichbare Bildwirkungen, um mal eine erste Faustregel zur Objektivwahl zu haben.

    Wenn man ein "Normalobjektiv" ähnlich dem 50er Kleinbild sucht, wird man bei 4x5" wahrscheinlich zu einer 150 mm Brennweite greifen.

    120 mm entspricht einem leichten Weitwinkel, wie ein Normalobjektiv mit etwas "luftigerem" Aufnahmewinkel.

    90 mm könnte man als mittleres Weitwinkelobjektiv ansehen, am ehesten vergleichbar mit 30-35 mm an Kleinbild.

    Ich möchte keinesfalls missverstanden werden, es liegt mir fern, irgendwelche reinen Lehren zu vertreten oder irgendetwas madig zu machen. Das Bild habe ich hier, unter andere Formate, eingestellt, weil es mich interessiert, ob man erkennen kann, ob dieses Bild GF ist oder nicht. Wenn etwas erkennbar ist (was auch immer es ist), interessieren mich natürlich die Erkennungskriterien. Nochmal: Das Ganze ist nicht als Provokation gedacht!


    Sollte ich mit diesem Ansinnen die Gefühle meiner Mitforenten verletzen, bitte ich vorsorglich um Entschuldigung. Sollte die gesamte Idee nicht akzeptabel sein, werde ich diesen Beitrag nach Aufforderung umgehend löschen.

    Womit Gefühle verletzen, wo liegt eine Provokation? So weit ist es schon gekommen, dass sich ein Thread-Eröffner hier im Forum vorsorglich dafür entschuldigt, was er fragen und zeigen möchte, um Shitstorm zu vermeiden.

    Ich finde die Fragestellung interessant und starte mal einen Lösungsversuch:


    A) Das Bild ist durchgehend scharf und hat eine hohe Schärfentiefe

    B) Anhaltspunkte für eine verlagerte Schärfeebene sehe ich nicht

    C) Der Blendenfleck in der Gebäudemitte lässt eine nur wenig geschlossene Blende vermuten

    D) Da nicht B) und nicht C), spricht die dennoch hohe Schärfentiefe für eine kurze Brennweite, die Bildwirkung aber eher für ein Standardobjektiv.

    E) Die Ausrichtung der Kanten lässt zumindest einen Frontstandarten-Shift vermuten.

    F) Ich tippe auf das Aufnahmeformat 6x9. Vielleicht ein alter Falter mit unvergütetem Objektiv. Das korrespondiert auch mit den Bildproportionen. (Kleinbild mit Shiftoptik wäre ebenfalls denkbar, dazu müsste ich das Bild aber größer öffnen und im Detail ansehen können.)


    Bin gespannt auf die Auflösung.

    Bleibt nur noch der Verschluss selbst auf der Platine.

    Ja, wie gesagt, in aller Regel Konterring oder verschraubter Flansch.


    Wenn Konterring, dann musst du von hinten dran. Da sollten dann aber auch 2 oder 4 Slots in dem Ring sein. Den Ring gegen den Uhrzeigersinn abschrauben, das Verschlussgewinde ist dann nur in die Plattenbohrung eingesteckt. Wenn Flansch, gehst du vorn dran und drehst den Verschluss am Gehäuse gegen den Uhrzeigersinn aus dem Flanschgewinde, während du die Platte als Gegenanpack nutzt. Keine Zange o.ä. benutzen, das muss von Hand gehen. Sonst macht man was kaputt. Evtl. kann etwas Kriechöl von hinten aufs Gewinde helfen. Von vorn geht das nicht, weil man durch das überstehende Verschlussgehäuse nicht bis dran kommt.


    Alternativ, nur bei Flansch: Kühlpad hilft hier nicht weiter, aber du kannst die Platte mit der Rückseite 10 Min. auf eine Wärmflasche legen, so das sie sich mit dem Flansch etwas weitet. Das von vorn kommende Verschlussgewinde braucht länger, bis es die Wärme annimmt, so entsteht kurzzeitig ein Temperaturunterschied, der evtl. zum Herausschrauben reicht.


    Viel Erfolg, wird schon klappen!

    Vorn müsste eigentlich leichter gehen, weil man mehr Anpack hat. Du schraubst das Heliar dabei nicht aus der Platine, sondern aus dem Innengewinde des Verschlusses. Der Verschluss bleibt zunächst auf der Platine.

    Und nicht vergessen, die Kriechölreste sorgfältig zu entfernen. Das Zeug kriecht sonst weiter.


    Einen Trick hätte ich noch:
    Objektivkappe aufs Objektiv und mit der Kappe für 15 Minuten auf ein Kühlpad stellen.

    Die Kälte erreicht dann zuerst das Objektiv, das Material zieht sich geringfügig zusammen, das Verschlussgehäuse zunächst nicht. Die Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Oft reicht das, ums zu lösen.


    Ich hab vor Jahren mal was zur Demontage von Heliar-Objektiven geschrieben. Vielleicht hilft das:

    Fotografieren mit klassischen HELIAR-Objektiven I
    Wir vergleichen die Bildwirkung der legendären Heliar-Klassiker mit modernen Objektiven. Teil I zeigt aber zunächst die Wartung der alten Objektiv-Schätzchen…
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