Beiträge von apa

    Hallo lohi,

    das ist ein guter Punkt und war auch ein Problem.

    Ich habe mittlerweile die Hintergrundbeleuchtung des Displays durch eine einstellbare Beleuchtung aus roten LEDs ersetzt (was sehr fricklig war), sodass das Licht jetzt kein Problem beim Vergrößern macht und es mir sogar als Duka-Lampe am Vergrößerungstisch dient.

    Ich nutze die Steuerung auch als Timer bei der Negativentwicklung in Schalen. Hierzu werden die 7-Segmentanzeigen und auch die rote Hintergrundbeleuchtung des Touchdisplays komplett ausgeschaltet und ich bekomme die Zeit per Tonsignal. Das mache ich wie bei der Kirchenuhr: 1–4x alle 15 Sekunden und dann zur "vollen Minute" soviel Schläge (anderer Ton) wie Minuten. Ich hatte immer Probleme mit der Uhr im Dunkeln; entweder sie ist einfach zu hell oder so dunkel (zumindest nach einiger Zeit, wenn die Zeiger nicht mehr gut leuchteten), dass man die Zeit nicht ablesen kann. Nun "höre" ich die Zeit. Die Planfilme entwickelt ich etwa zwischen 4 und 9 Minuten, sodass ich mit dem Zählen der "Minutenschläge" noch mitkomme.

    Grüße Andreas

    Wenn der Sensor mit einem Spiegel versehen würde müsste er nicht in der Ebene liegen? Soweit ich weiss gibts für Rasperry PI Bibliotheken, die Bildschärfe erkennen; so wäre auch ein Autofocus sehr günstig zu realisieren... Schon toll was man heute für <50€ bauen kann, was früher sehr teuer gewesen wäre.

    Hallo Renate, dass Du mit LEDs & Splitgrade identische Ergebnisse bekommst wie mit Farbmischkopf bestätigt ja die Beobachtung, dass die Kurven von ILFORD mit meinen Grün-Blau LED-Ergebnissen übereinstimmen. Ich bin mal gespannt, ob das andere Paper tatsächlich besser ist. Ich glaube es hat so 140 Euro pro 100 Blatt 20x25 cm gekostet. Bei der LED-Technik ist das schöne, dass man für kleines Geld und etwas Programmieraufwand (Arduino) eine sehr gleichmäßige Beleuchtung hat und sich eine komfortable Steuerung bauen kann. Grüsse Andreas

    Ich werde auf das “Classic”-Papier umsteigen (das hat keine so ausgeprägte Grauwertlücke) und das Warmtone nur noch für Negative verwenden, die Gr 2,5 und härter benötigen. Etwas anderes fällt mir leider nicht ein. Grüsse Andreas

    Hallo Otto,
    Ganz herzlichen Dank für die wunderbar konkrete Information! Das macht mir die Sache viel klarer und ich verstehe die eigenartige Kurve bei 100% Grün jetzt. Wie gesagt, habe ich mir eine Packung ILFORD MG FB classic bestellt, bei der die Grauwertelücke nicht so deutlich ist. Sicher sind motivgerecht belichtete und entwickelte Negative das beste, ist mir aber besonders bei KB dann oft doch zu aufwändig (mehrere Gehäuse, zerschneiden),
    Beste Grüße Andreas

    Hallo Richie,
    die gezeigten Kurven sind einfach bei verschiedenen %-Anteilen Grün belichtet. Die rein grüne Belichtung ist nicht 0 (oder 00). Erst dort wo die Kurve einigermaßen glatt ist (ca. 85% grün) lege ich meine 0. Gradation 5 ist leicht bei 0% Grün (nur blau) festgelegt. Für die Microcontroller-Software teile ich dann den Bereich zwischen weich und hart in in den Bereich 0-5 ein, sodass auf dem Display dann nicht 26% Grün, sondern Gradation 3,2 steht. “Matschig” ist ein besserer Ausdruck für die unausgewogenen Tonwerte.
    Grüße Andreas

    Hallo Richie,

    ich habe mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt: Mit dem LED-Kopf ist der Kontrast natürlich stufenlos einstellbar. Was ich meinte ist der verfügbar Gradationsbeteich, der sich bei Verzicht auf 0-2,5 natürlich verringert. Grade bei KB & MF kann ich die Negative ja nicht für jedes Motiv optimiert entwickeln und muss beim Vergößern mit Papier mit variablem Kontrast arbeiten.

    Ich habe leider keinen Scanner und kann kein Bild hochladen, bei dem man die Feinheiten, die ich mit „gabbelig“ meinte beurteilen kann. Es sind auch Gruppenportraits für die ich keine „Freigabe“ habe. Die Abzüge sind schon gut, nur die Tonwerte eben nicht perfekt und ausgewogen.

    Andreas

    Hallo Ritchie,
    zu Deinen beiden Fragen: Es ist deswegen die 2. beste Lösung weil ich dann nur drei, vielleicht vier anstelle von sechs Gradationsstufen zur Verfügung habe. Zum konventionellen Kopf: Ich habe/kann keinen Vergleich gemacht/machen. Die Beobachtung dass mein Kopf & ILFORD identische Kurven liefern deutet für mich an, dass es der Kopf nicht ist.
    Grüsse Andreas

    Liebe GFler/innen,

    vor einiger Zeit hatte ich ja meinen LED-Kopf (8x10 inch) vorgestellt. Das funktioniert alles prima. Nun bekomme ich oft Abzüge, die von den Tonwerten irgendwie nicht 100% richtig ausgewogen (d.h. irgendwie gabbelig) aussehen. Ich hatte früher mal ähnliche Probleme bei bestimmten Film/Entwicklerkombinationen, wo die Kurven einen "buckeligen" oder sehr "durchhängenden" Verlauf zeigten; da bekam ich auch nie einen wirklich perfekten Abzug. Die Kurve für den Film ist diesmal aber prima.

    Nun habe ich mal die Kurven des Fotopapiers (ILFORD Multigrade FB Warmtone, glänzend) angesehen:

    Gezeigt ist die Relexionsdichte gegen die Belichtung (beides auf log-Skala). Grünes Licht belichtet die "weiche" Schicht an, während blaues Licht die "harte" Schicht belichtet (hier habe ich dann Grün & Blau gemischt, gleiche Gesamtzeit nur unterschiedliche % Grün). Wie man sieht, muss man schon einiges an Blau zumischen, damit man eine einigermaßen schöne weiche Kurve ohne "Buckel" bekommt. Allerdings ist bei Gradation 00 (ca. 95% Grün) immer noch ein ziemlicher Buckel. Nun, dachte ich: Das liegt vielleicht an der Belichtung mit nur zwei Wellenlängen (440 und 530 nm, LEDs) und die MG-Filter machen das besser.

    Das ist aber nicht der Fall. Das gleiche Papier zeigt, wie von ILFORD selbst gemessen, mit MG-Filtern bei 00 auch einen Buckel. Die MG-Filter erzeugen also die gleiche Kurven wie meine Grün-Blau-Mischung:

    Erst bei Gradation 3 und höher ist der Verlauf wirklich schön. Nun ja, vielleicht ist es das Papier? Ja, hier gibt es Unterschiede. Das Warmtonpapier hat den unschönen Kurvenverlauf bei weichen Gradationen (s.o.), während das neutrale "Classic" (s.u., Quelle ILFORD) sehr schöne Kurvenverläufe von 00–5 zeigt:

    Ich werde jetzt mal eine Packung "Classic" kaufen und schauen, ob meine Abzüge ausgewogener werden. Bei den RC-Papieren gibt ILFORD selbst an, dass es die Kurvenverläufe vom RC IV Deluxe & Portfolio zum neuen RC Deluxe verbessert hat (das RC Warmton hat aber immer noch den Buckel; Cooltone ist OK):

    Das Problem tritt immer bei weichen Gradationen & Warmton auf und ich printe typischerweise mit Gr. 2 auf Warmtonpapier. Alternativ hatte ich überlegt, meine Filme einfach etwas kürzer (= weicher, z.B. N-1) zu entwickeln und so immer mit Gr. 3 oder härter zu printen und so ausgewogenere Tonwerte zu bekommen. Das ist aber nur die 2-beste Lösung. Hat jemand von Euch schonmal Probleme mit "Buckelpapier" gehabt? Ist es wirklich ein Problem?

    Grüße Andreas

    Hallo geo,

    danke für die weiteren Tips. So ganz habe ich das Problem noch nicht im Griff. Die randliche Welligkeit ist praktisch weg; es bleibt aber noch ein kleineres "Durchschüsseln", dass sich beim Aufziehen sehr negativ auswirkt bzw. das Aufziehen aufgrund der Spannung ganz unmöglich macht. Das Verschwinden der Welligkeit führe ich auf die Erhöhung der Temperatur von 40-50 auf 70°C zurück; das ist schon mal gut. Ich werde die Temperatur noch einmal leicht erhöhen (75–80°C, Du hattest ja auch gesagt, dass Wärme die Welligkeit verringert) und sehen, ob das "Schüsseln" dann nicht auch noch weggeht. Ansonsten ist der Hochglanz praktisch perfekt und die Bilder lösen sich sehr gut von der Trommel.

    Grüße Andreas

    Zur Info: Die Presse ist eine Kindermann 480 U (siehe Bild). Das Tuch sieht oben etwas zerfranst aus. Das ist aber nur die Stelle, an der das Tuch zusammengenäht ist. Insgesamt ist das eine sehr schöne Maschine und ich komme damit bezüglich Hochglanz viel besser klar als mit einer von mir früher verwendeten flachen Pressen + Chromblech.

    Hallo geo,

    danke für die Tipps.

    Ich habe grade nochmal Fotos auf Hochglanz getrocknet und die Temperatur von 40–50 auf 70 °C hochgedreht. Ich hatte sehr niedrige Temperatur genommen, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass bei Welligkeit die T zu hoch sei. Ich kann Dich bestätigen, es scheint bei 70 °C besser zu gehen. Ich habe die Bilder nach dem Hochglanztrocknen noch einmal zum "Bügeln" umgekehrt (mit der glänzenden Schichtseite zum Tuch hin) durchlaufen lassen. Das hat noch Biegung aus dem Papier genommen, ohne dass der Hochglanz irgendwie Schaden genommen hat.

    Grüße Andreas

    Hallo Klaus & geo,

    das Kleben ist nicht das Problem, dennoch danke für die Tips.

    Das Problem ist die Welligkeit am Rand bei großen Formaten. geo: Was ist denn das größte Format (z.B. 40x50 cm), dass Du ohne Wellen am Rand mit Deiner Methode trocknen kannst? Ich bade die Bilder vor dem Trocknen in Tetenal Glanzol (ist, glaube ich, eine Glyzerinlösung); hat meiner Erfahrung nach keinen Effekt bezüglich der Welligkeit.

    Andreas

    Moin,

    ich habe heute meine 'neue' Trommelpresse von Kindermann ausprobiert. Matte Abzüge produziert sie ohne Probleme. Aber der Versuch mit Hochglanz zu trocknen schlug fehl: das Papier blieb an der Trommel kleben. Das Papier (ADOX MCC 100) war an den Stellen, die nicht geklebt haben, schön glänzend ohne Stippen oder matte Flecken.
    Die Umlaufgeschwindigkeit stand auf 3 Minuten, die Temperatur auf rot. Das ist nicht so hoch, wenn ich die Logik des Reglers richtig interpretiere.
    Was kann ich tun, um zu vermeiden, dass das Papier wieder an der Trommel kleben bleibt?

    Grüße
    Klaus

    Hallo Klaus,
    es ist ja eine ganze Weile her, dass Du Deine Trommelpresse "neu" bekommen hast. Ich habe ebenfalls eine solche Presse und finde leider sehr wenig konkrete Information zum Gelingen von Hochglanz bei größeren Formaten. Der Glanz ist prima und die Bilder lösen sich gut ab. Bei größeren Formaten (>= 20x25 cm) ist der Rand allerdings immer sehr wellig und ich bekomme ihn auch nach längerem Pressen in Büchern nicht mehr glatt. Die Ränder "dehnen" sich scheinbar aus. In Foren wird gesagt, dass das passiert, wenn man zu heiß presst aber auch wenn man zu kalt presst. Ich verwende ILFORD Multograde FB Warmton.
    Kannst Du mir vielleicht von Deiner Erfahrung berichten?
    Grüße Andreas

    PS: Mit einem Stouffer-Graustufenkeil & Remissionsdichtemessgerät habe ich die Mischung aus "Grün" & "Blau" nun für mein MG Fotopapier kalibriert. Ich teile den möglichen Kontrastumfang in sechs Stufen 0–5 (Steigungen mit gleichem Abstand) habe das in die Software einprogrammiert, sodass ich jetzt am Drehknopf die Gradation einfach einstellen kann. Jetzt freue ich mich endlich wieder Bilder machen zu können...

    Hallo,

    Ja, stimmt, ich klebe das Negativ auf und stelle das Ipad dann an, und belichte dann mit dem Kameraobjektiv. Schöner wäre es natürlich, wenn man es irgendwie fernsteuern könnte, z.B. für eine Multigradesimulation.
    Das Ganze dürfte ruhig etwas heller sein, stimmt schon. Auf den Rotfilter zum Vorschrauben verzichte ich aus Helligkeitsgründen ganz.

    Grüße Schwarzweißseher

    Hallo Schwarzweißseher,

    die App mit dem "Fingerschnippen" heißt Enfojer (https://apps.apple.com/lu/app/enfojer/id1021898902?l=de). Ich habe Sie für's iPhone ausprobiert und da funktioniert die ganz gut; vielleicht geht sie auch für das iPad? Ich finde das eine gute Idee, das iPad als Leuchtquelle zu nehmen. Das hat prinzipiell großes Potenzial, denke ich (z.B. Unscharf-Maskieren zur Kontraststeuerung, d.h. "hinter" die Leuchtquelle ein dünnes, unscharfes Bild des Negativs (als Positiv) legen). All solche Sachen sind ja mit einem Display + Software prinzipiell zu machen. Würde mich interessieren, wie Deine Erfahrung ist.

    Grüße Apa

    Hier der Vollständigkeit-halber das Bedienpanel (dahinter steckt ein Arduino-Mega2056-Mikrocontroller). Das Rad dient der Verstellung der Parameter (z.Zt. Belichtungszeit [obere LED-Anzeige] und Mischungsverhältnis "hart"/"weich" [untere LED-Anzeige; zum Testen im Moment der %-Satz "Grün"]). Letzteres werde ich nach den Tests dann in Gradation 0-5 umrechnen, sodass man einfach kontinuierlich die Gradation von 0-5 einstellen kann. Das Tastenfeld kann nach Bedarf belegt werden. Rechts ist ein TFT-Display mit Touchfunktion, was je nach Bedarf anzeigen kann. Das Hintergrundlicht des TFT werde ich auf rote LEDs & abschaltbar ändern (ist im Moment weiß und würde stören).

    Insgesamt nutze(möchte ich nutzen) ich diese Konstruktion für weitere hilfreiche Funktionen (Timer mit Tonsignalen für die Schalen-Filmentwicklung im Dunkeln; Messgerät für Verschlusszeiten [ID-Diode & Sensor]; Dichtemessgerät; Thermostat; Timer für Kontaktkopierer; etc.). Dadurch das das frei programmierbar ist, kann man im Prinzip Funktionalität nach Belieben hinzufügen.