Und: was ist das für ein Papier? Willst Du es noch in zwei Jahren genießen? Wenn es Baryt ist: wie wässerst (1h) und trocknest Du es?
Posts by aksak_maboul
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Es geht nicht um das Apo-Symmar, sondern um die Fokussierlupe, die Registerhaltigkeit der Mattscheibe, die Stativkupplung, den Stativkopf und das Stativ, um die Platzierung und Entwicklung überstrahlender Lichter. Auch darum, ob das Objektiv richtig im Verschluss sitzt, ob es Macken in der Fassung gibt, ob ich gute Filter benutze, obichlieber schwenke als abzublenden usw.
Was man somit der DSLR digitalisiert oder auf 20x25 vergrößert, reicht oft nicht für größer. Wenn doch, wenn Du wirklich nur Keeper hast, toll für Dich, da gratuliere ich Dir. Mir ist sowas bei weitem nicht immer vergönnt. Nur wenn ich mir ganz viel Mühe gebe. Apo hat da aber nichts mit zu tun.
Man sagt ja, man sollte das Bild visualisieren bevor man auslöst. Dazu gehört auch, den Vergrößerungsmaßstab zu bestimmen. Und dementsprechend bei der Aufnahme zu handeln.
Edward Westons 8x10-Bilder konnten mit f/32 bis f/64 aufgenommen werden, weil er die nur kontaktete.
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Ich habe solche Grossprojekte aufgegeben: 50x60 ist das Größte, was ich mache, aber mit einem eigens dafür zusammengeleimten Bilderwascher. Denn das sind ja die eigentlichen Probleme: die Mengen an Chemie, die Größen der Schalen, die Archivfestigkeit der Wässerung von dickem Barytpapier, das Aufziehen mit der Heißaufziehpresse. 50x60 stellen mit 4l Entwickler, 2m breiter Schalenreihe, 6 Blättern im Wascher und einer 50cm breiten Seal das für mich inmeiner Situation vertretbare Maximum dar, zumal die Bilder dann ja auch noch hinter Passepartouts in großen Rahmen an die Wand sollen.
Ach ja, und nur 10% der Negative, die sich für 27x34 eignen, reichen auch für 50x60 aus. Da wird einem schon bewusst, warum man nicht immer mit f/32 föteln sollte. ...
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Wunderbar.
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Uff, das klingt nicht so als könnte ich den mit meinem Safelight verarbeiten 😅
Und eine Kamera in die der reinpassen würde habe ich auch nicht 40,5x50,8cm!
... eine bauen, Lochkamera?
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Einfach schön, und ja, viel stabiler als die f. Und irgendwie kompakter.
Viel Freude mit dem Teil!
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Das Ultragon ist ultrateuer. Und in einem Comupr 2 Verschluss. Was es nicht alles gibt! Danke für Eure Anregungen.
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Also Futschi statt Fuji?
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Fallrückzieher geübt.
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Anscheinend hatte Félix Alonso Arena auch Grossformatikerinnen im Sortiment.
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Ja, da freut man sich, nach einem etwas härteren Sprint mal richtig durchatmen zu können ...
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Die Aufschrift auf dem Anhänger als Bildtitel zu nehmen liegt nah, kann aber wohl zu einer Erwartung an das Bild führen, die es nicht erfüllt.
Gell - was aber nicht weiter tragisch sein muss.
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Beide gut.
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Ich versuch's mal.
Es ist ja durchaus interessant, wie ein bildender Künstler wie Noman das angeht. Wenn man sich den Säulenvorbau des Kapitols links anschaut, sieht man, dass dort der linke Fluchtpunkt der Zweipunktperspektive liegt, und zwar im rechteckigen Sockel unter den korinthisierenden Säulen.
Der rechte Fluchtpunkt ist nicht zu sehen. Er liegt natürlich auf der selben Höhe wie der Linke, klar. Aber das entspricht im Bild nicht dem Säulensockel links. Wenn man von dort nach rechts schaut, entlang des Sockels des Kapitolgebäudes, und dann weiter nach rechts, zum "Insurance Building", dann setzt sich diese angefangene Fluchtlinie fort in den attischen Säulenbasen der strengeren dorisierenden Säulen des Versicherungsgebäudes. Eben nicht im dortigen Sockel, was man aber vielleicht erwarten würde, weil es sich wie links ja auch um eine Sockelzone handelt.
Der Grund ist klar: der Sockel des Insurance Building ist niedriger als der Sockel des Kapitols.
Weil aber der Sockel nun unterhalb der Horizontlinie liegt, fluchtet dessen oberer Abschluss in Richtung des unteren rechten Bildrandes. Das macht das Bild rechtslastig. Vermutlich kann man da korrigieren, soviel man will.
Dann kommt noch hinzu, dass die korinthisierenden Säulen des Kapitolvorbaus grafisch gezeigt werden, als eine Säule ohne plastische Modellierung durch Licht und Schatten, während die dorisierenden Säulen rechts am Versicherungsgebäude mit plastischer Rundung vor dunkler Raumhinterfassung stehen. Der Raum dort erzeugt ebenfalls ein Gewicht, und er ist zugänglich, man kennt das ja von gotischen Kirchen mit ihren Säulenarkaden (Hans Jantzen). - Die Raumgrenze verdoppelt sich dadurch und erhält eigene Tiefe, ein eigenes raumspezifisches Gewicht, während man links nur einen weißen Strich sieht.
Die Zweipunktperspektive ist ja eigentlich eine Übereckperspektive. Weil man zwei Fluchtpunkte auf einem gleichen Horizont hat, geht man normalerweise von einer annähernden Gleichberechtigung der Fluchtpunkte auf. Nun sieht man hier aber den rechten Fluchtpunkt gar nicht, weil er weit weggelagert jenseits des rechten Bildrands liegt, indem gleich mehrere Raumgliederungen nach links verlegt werden (Kapitolvorhallenecke, Kapitolgebäudeecken, Treppenaufgangsockelecken am Versicherungsgebäude, Raumteilungen in der Straßenmarkierung ...). Das erzeugt ebenfalls eine Präponderanz der rechten Bildseite.
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FÜr mich ist das auch gerade. Allerdings empfinde ich die Säulenreihe rechts als dermaßen dominant, daß sie das Bild einfach aus der Waage bringt. Das hätte allenfalls eine längere Brennweite und größerer Abstand zuwege gebracht.
Andererseits steht das Zeug nun mal so da, wie es dasteht.
Das meinte ich mit rechtslastig. Ich meine die Baumasse. Allerdings hat Norman das noch geschickt gelöst, indem er das Gebäude rechts mehr ins Bild nahm, statt die Säulenfront abzuschneiden.
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Nett, dem Arbeiter sogleich ein Soldat zur Seite gestellt. Aus welcher Zeit stammt das Denkmal?
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Sehr gut. Wenn ich zum HC110B was anmerken darf: wenn Du den 1+63 benutzt, also in Verdünnung H, veranderthalb-verdoppeln sich die Entwicklungszeiten. Das bringt mehr Konstanz in den Ergebnissen, weil geringfügige Prozessvarianzen sich weniger stark auswirken. Und es gäbe etwas Zeitraum für angepasste Entwicklungen. Kennst Du den: https://www.covingtoninnovations.com/hc110/german.html
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Konnte das nicht auch etwas an der Verstellung des offenbar kurzbrennweitigen Objektivs und der damit verschobenen Verzeichnung liegen?
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Ja, und hoffentlich hattest Du trotz des Fuji-Filmtransports noch mehr Bilder auf der Rolle, die Du uns zeigen möchtest, mich interessiert sowas.