Posts by Kurt

    Wäre die moderne Klingel nicht im Bild könnte das Motiv vom »Haus am Bolz« glatt als historische Aufnahme durchgehen.

    Einfach das Negativ im Vergrößerer umdrehen => dann wird die Klingel vom Türrahmen verdeckt...

    VERKAUFT: NoName, ziemlich massiv, mit einem wunderbar großen Okular: 30€

    Von wegen NoName...Magna Sight! ("focus right with Magna Sight!") Ein super Gerät! (Jetzt, wo's verkauft ist, gibt es ja hoffentlich kein Problem damit, seinen nichtkommerziellen Senf dazu zu geben...)

    Auszug aus dem kleinen Einblick:

    Während man in kurzer Zeit die Namen der Stammgruppe der Worpsweder Künstlerkolonie weltweit kannte, haben die 20 Namen der sie begleitenden Fotografen nie wirklich Bedeutung bekommen....

    Viele dieser Namen haben heute in der Geschichte der Fotografie als Pioniere ihres Faches weitreichende Bedeutung.

    Ja wat denn nu?

    Über technische Details findet man einiges im Band "Revelations".

    via Internet-Suche bin ich vorhin auf diese Seite gestoßen:


    Internet Archive: Digital Library of Free & Borrowable Books, Movies, Music & Wayback Machine


    da kann man sich dieses Buch online ausleihen (und noch viele, viele andere...), wobei man dafür eine "donation" in beliebiger Höhe geben kann (nicht muss!), man gibt Geld aus für soviel Mist, da gefällt mir sowas besser...

    Was Neues wird da kaum entstehen,

    Na hoffentlich ist das so! Ich erwarte ja eher, dass es nur eine Frage der (kurzen) Zeit ist, bis uns von der KI auch ganz eigenständige Kreationen präsentiert werden, die dann mit ebenfalls KI-generierten Kommentaren gelobt oder scharf kritisiert werden. Die humans being haben dann das große Vergnügen, sich an diesen Kommentaren und Bewertungen zu ergötzen, während sie in ihren Reservationen ihr healthfood und ihre sonstigen entertainments genießen, so ähnlich wie im 19. Jahrhundert die Hagenbeck'schen Völkerschauen im Zoo. Irgendwann sind sie dann vielleicht auch entbehrlich...

    Was ich (nach nochmaligem Durchlesen) nicht ausreichend deutlich gemacht habe, ist der Unterschied, den ich sehe zwischen Werkzeugen, die wir nutzen, und "Werkzeugen", denen wir uns unterwerfen. (Insofern stimme ich Dir durchaus zu, dass es um zwei völlig andere Objekte geht.) Den Meister, der "Besen, Besen, seid's gewesen" ruft, wird es bald nicht mehr geben.

    Ich mache es mir möglicherweise wieder mal viel zu einfach, dadurch kann ich aber zunächst mal ruhiger schlafen:

    Für mich wäre (bewusst an der Oberfläche bleibend) einfach eine Unterscheidung erforderlich, zwischen menschengemacht und nicht menschengemacht. Wenn ein Schachspieler gegen einen Computer verliert, so what? Wenn ein Sportler im Hundertmeterlauf gegen einen rennenden Roboter verliert, so what? Wenn ein Fotograf nicht so schnell fokussiert wie der Autofocus seiner Kamera, so what? Dass nun die Entwicklung in eine sehr bedenkliche Richtung geht (Stichwort Idiocracy) ist m.E. sowieso nicht aufzuhalten, so what? Ich bin nicht mehr der Allerjüngste, meine Bilder gefallen mir, und ich weiß, wie diese entstanden sind, so what?

    Da ich mich gerne mal selbst in den Hintergrund meiner Aufnahmen stellen wollte, war ich auch auf der Suche nach einem geeigneten Selbst- bzw. Fernauslöser.

    Dieses schnuckelige Ding ist Dir ja sicher bekannt?


    Der Autoknips Selbstauslöser zum Aufschrauben auf die Kamera
    Mit dem Autoknips kann man eine analoge Kamera mit Drahtauslöser-Anschluss mit einem Selbstauslöser nachrüsten.
    analoge-fotografie.net

    das schöne bei Barnbaum

    dazu fällt mir auch noch ein: seine Betrachtung bzgl. dry-down-Effekt, wo er auch die DuKa-Beleuchtung ins Spiel bringt; ähnlich hat darauf auch Fred Picker hingewiesen, die erste Beurteilung bei "dim light" zu machen, weil einem sonst die ans Dunkle adaptierten Augen eine irreführende Helligkeit vermitteln. Und solche Nebenbei-Tipps wie z.B. sich beim Aufziehen nicht nur auf die Handbürste beim Staubkörnchen-Entfernen zu verlassen, sondern auch noch mal mit den trockenen Fingern leicht drüberzufahren (da bleibt gerne mal was hängen...). Egal, ob man sich da immer alles zu eigen macht, oder nur interessehalber liest und es für sich besser weiß: es macht meistens Freude. Der leider früh verstorbene Barry Thornton z.B. hat eine Schreibweise, die mir das Lesen sehr vergnüglich macht, auch wenn ich z.B. seine Methode, die Prints sekundengenau zu entwickeln, für dubios halte. Dagegen hat mich seine Schilderung, wie er seine Kornscharfsteller geprüft hat, mit dem Ergebnis, dass der mit der maximalen Vergrößerung zu den unschärfsten Prints führte, dazu gebracht, den LPL zugunsten des Magna-Sight in die Tonne zu schmeißen. Was hab ich denn da noch so... ahja, guck, David Vestal...

    Fred Picker kann ich auch noch empfehlen:

    in den letzten beiden Wochen habe ich mir den "Zone VI - Workshop" sowie "The Fine Print" angeschafft und bin sehr davon angetan!

    (Die anderen o.g. Bücher habe ich auch fast alle; Roelfsema nicht, dafür noch andere; sind auch nicht übel)

    Bei Picker kommt mir sehr entgegen, dass er die Technik klipp und klar schildert und dann direkt zum Bild überleitet, die Theorie als Sprungbrett zum guten/besseren Ergebnis.